Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Infrarot Sender/Empfänger welche leuchtstärke/welcher Winkel?


von Anos B. (Gast)


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Ich möchte ein Infrarot-Signal übertragen. Es gibt doch noch fragen: Das 
signal soll wie bei einem Infrarot-Kopfhörer im ganzen Raum empfangbar 
sein, auch wenn man sich hinundher bewegt, das signal hat 3-6MHz und ist 
ein digitales Signal.

Das sind so sachen:
Wenn für meinen zweck ein empfänger/sender mit 40-20ns ausreicht, darf 
ich dann in jedem fall welche mit 10 oder 5 ns benutzen, oder hätte ich 
dann zu nachteilige effekte bei unerwünschten schwingungen?

Dann gibt es ja welche mit ganz unterschiedlichen Gradangaben: ich würde 
einen empfänger und sender mit 120-180 Grad Abstrahl/Einfang-Winkel 
bevorzugen.

Der Empfänger ist in jedem fall mit einem möglichst großen 
abstrahlwinkel besser oder gibt es da ausnahmen oder ungünstige 
bauformen?

Aber was ist mit dem sender? Ich würde sende-dioden mit möglichst großem 
abstrahlwinkel bevorzugen, aber leuchten die nicht vieel schwächer? ist 
es dann besser, eine mit doch kleinem abstrahlwinkel zu nehmen, dann 
kann ich das signal doch nicht mehr im ganzen raum empfangen.. warum 
gibt es dann trotzdem infrarot-kopfhörer systeme, die sende-dioden mit 
20 Grad abstrahlwinkel verwenden oder weniger?

Dann die lichtstärke:
Welche lichtstärke ist für Infrarot-Leds angemessen, die man in einem 
normalen Infrarot-Kopfhörer findet? Benutzen die extra starke oder 
normale? welche lichtstärken in mW/sr pro diode sind da angemessen und 
ok, und welche dioden sind zu schwach? (immerhin gibt es auch 
Led-tascheenlampen mit schwachen und sehr viel helleren weißen Leds. :) 
)

zu guter letzt die wellenlänge:
ich wollte in jedem falls sender und empfänger leds mit möglichst der 
selben wellenlänge und tageslichtfilter nehmen.

es gibt ja welche mit 875nm und 950nm wellenlänge? welche ist da mehr zu 
bevorzugen oder ist das egal? besser wäre aber, wenn störungen, die man 
im alltagsleben hat, da möglichst gut durch den filter rausgefilter 
werden.


so ich glaube das waren alle fragen:
hat da schonmal jemand experimente mit der infrarot-übertragung in einem 
möglichst groß ausgewählten raum gemacht, und kann was zu den 
eigenschaften sagen?

von Sven K. (mueslifresser)


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Nabend,

Irgendwie bezweifle ich deine Vorhaben mit 6MHz Taktraten. Schau dir mal 
die Datenblätter zum TSOPXX genau an, dann wirst du feststellen das da 
nicht viel mehr als ca 50byte/sec möglich sind.

grüße,
Sven

von ehydra (Gast)


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In einem weißgestrichenen 30qm Raum kam ich mal auf 250kbit/sec 
Manchestercode-Übertragung per Reflexion an den Wänden. Sender waren 
OptoDiode-Leistungsdioden und es geht auch mit den billigeren TSHF540x 
LEDs. Empfänger war eine BPW34 mit LF357 als Transimpedanzverstärker. 
Hatte das aber nicht mehr weiterverfolgt, da die komplette Regelung doch 
aufwändiger geworden wäre.

Emitter bei 870nm sind schneller, 950nm ist störsicherer weil weiter im 
IR.


Jetzt weißt du was prinzipiell machbar ist. Halte dein Vorhaben mit 
gutem Talent für machbar. Ist aber nix für Anfängerkenntnisse.


Gruß -
Abdul

von Anos B. (Gast)


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ok naja dann habe ich ja wenigstens ein bischen erreicht. ich gehe davon 
aus, daß es machbar ist, weil die handelsüblichen infrarot-kopfhörern 
signale mit 2,3 u und 2,8MHz übertragen. deshalb muß es demnach generell 
möglich sein, ob ich es hinkriege, ist eine andere sache.

ich habe mal die angegebenen sachen da geguckt. bei den ir sendern und 
empfängern ist nix unsterbliches dabei, alles sachen, die ich hier so 
schon verwendet habe.

der OP könnte mit einer Bandweite von 20MHz ein bischen knapp sein. der 
jetztige hatte GBP 120-250 MHZ und 500V/µs.

ich habe 1mal Transimpedanzwandler und einmal OP verstärkung 10-20x

ich hoffe, daß es, wenn mein anschließender komparator keinen ärger 
macht, dann funktioniert.

ich nehme aber an, daß ich mein nadelöhr dann doch in meiner schaltung 
suchen muß, ir sender und empfänger sind dann wohl ok mit den 
"standard-maßen"


ich vermute mal jetzt, daß geschäfte rd dioden mit kleinerem 
abstrahlwinkel in infrarot-kopfhörern deshalb benutzen, damit sie das 
wettbewerbsrecht verzerren können und im prospekt eine hörere reichweite 
angeben können. das das benutzte produkt dann nicht besser ist und der 
sender nach links und rechts zur seite hin nicht genug licht abstrahlt, 
würde der kunde dann bestimmt schnell merken.

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