"Über eine Fourier-Reihe kann man sich ein Wellenpaket als eine Überlagerung von Einzelwellen mit verschiedenen Frequenzen vorstellen. Sie breiten sich jeweils mit einer bestimmten Phasengeschwindigkeit aus, die frequenzabhängig sein kann. Die Hüllkurve bewegt sich jedoch mit der Gruppengeschwindigkeit. Die Form der Hüllkurve kann sich bei Vorliegen von Dispersion während der Fortbewegung des Wellenpaketes ändern." Ich kann nachvollziehen, dass eine Überlagerung mehrerer Einzellwellen eine "neue" Form, den Wellenpacket, erzeugen. Wenn die Phasen der Einzellwellen sich aber nun unterschiedlich schnell im Medium ausbreiten, dann ändert sich doch die Form! Und wenn die Form sich ändert, wie kann ich dann einer Gruppengeschwindigkeit reden? Oder ändert sich die Form trotz unterschiedlicher Phasengeschwindigkeit nicht, solange die Wellen sich im gleichen Medium weiterbewegen? Gruss, Daniel
Zum Verständnis: Die Gruppengeschwindigkeit gibt an, wie schnell sich die Welle (Energie/Information) tatsächlich ausbreitet. Die Phasengeschwindigkeit ist eine scheinbare Geschwindigkeit. Du hast zwei Wellen mit fast gleicher Frequenz, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ausbreiten. Diese löschen sich nun an manchen Stellen gegenseitig aus oder verstärken sich. Die Verschiebung die beiden Wellen untereinander lässt es so aussehen als würde sich eine Welle mit z. B. Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Das ist jedoch nur der sich ändernden Phasenverschiebung zweier "langsamen" Wellen geschuldet.
Danke für deine Bemühung Stefan Ich muss wohl irgendwo eine Blockade im Hirn haben. >Zum Verständnis: >Die Gruppengeschwindigkeit gibt an, wie schnell sich die Welle >(Energie/Information) tatsächlich ausbreitet. >Die Phasengeschwindigkeit ist eine scheinbare Geschwindigkeit. Du hast Ich habe so meine Probleme mit der "Scheingeschwindigkeit". Angenommen die Gesamtwelle(npacket) bestünde nur aus einer Welle mit der Frequenz f, und der Phasengeschwindigkeit v. Dann bewegt sich diese Welle doch auch real mit der Geschwindigkeit v. Ferner ist es möglich, dass 2 Wellen dergleichen Frequenz eine unterschiedliche Phasengeschwindigkeit haben. Lässt man sie intereferieren, kommt folgendes heraus.
1 | octave:18> t=0:0.01:10; |
2 | octave:19> for p=0:0.1:5*2*pi; clf; x1=sin(2*pi*1*t-p); x2=sin(2*pi*1*t-5*p); plot(t,x1); hold on; plot(t,x2); plot(t,x1+x2, 'r'); axis([0 2*pi -2 2]); pause(0.01); end |
3 | octave:20> |
>zwei Wellen mit fast gleicher Frequenz, die sich mit unterschiedlicher >Geschwindigkeit ausbreiten. Diese löschen sich nun an manchen Stellen >gegenseitig aus oder verstärken sich. Die Verschiebung die beiden Wellen >untereinander lässt es so aussehen als würde sich eine Welle mit z. B. >Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Das ist jedoch nur der sich ändernden >Phasenverschiebung zweier "langsamen" Wellen geschuldet. Bei meiner Simulation scheint die Summe sich genauso schnell vorwärts zu bewegen wie x2. Grüsse, Daniel
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