Hallo zusammen, ich bin im Moment auf der Suche nach einer interessanten und machbaren Bachelorthesis. Dazu möchte ich gerne euch, als wohl Erfahrene, fragen was ihr von der folgenden Aufgabenstellung haltet: http://www.rs.tu-darmstadt.de/fileadmin/aushaenge/sa_linux_fpga.pdf Ich selbst habe in VHDL mehr als nur Grundkenntnisse, kenne mich einigermaßen gut mit Prozessor Architekturen aus und hab auch Grundkenntnisse in Linux. Aber leider habe ich noch nie mit FPGA oder ähnlichem gearbeitet. Daher, als grobe Einschätzung, ist diese Aufgabenstellung schwer und aus Eurem Standpunkt interessant? Viele Grüße und Danke schonmal David
wenn Du's machst, könnte http://svenand.blogdrive.com/ hilfreich sein (auch wenn hier ein Virtex4 verwendet wurde)
David Meister schrieb: > Ich selbst habe in VHDL mehr als nur Grundkenntnisse, kenne mich > einigermaßen gut mit Prozessor Architekturen aus und hab auch > Grundkenntnisse in Linux. Na dann. Mehr als Grundkenntnisse werden da laut Beschreibung auch nicht verlangt :-)
> Na dann. Mehr als Grundkenntnisse werden da laut Beschreibung auch nicht > verlangt :-) Über die Anforderungen bin ich mir im Klaren, wollte damit nur eventuelle Rückfragen abwenden :) Mir geht es viel mehr um Erfahrungen mit FPGAs und speziell dieser Aufgabenstellung.
> Aber leider habe ich noch nie mit FPGA oder ähnlichem gearbeitet. > Daher, als grobe Einschätzung, ist diese Aufgabenstellung schwer und aus Joah, das ist gut machbar, kommt aber drauf an, was die da genau haben wollen, so ganz genau geht das aus dem Text ja nicht hervor. Aber die zwei Jungs sich da schon was bei gedacht haben, dass ganze als Bachelorthesis auszulegen. Am besten einfach mal vorbei gehen und fragen, dafuer sind die ja da. > Eurem Standpunkt interessant? Es muss fuer dich interessant sein, nicht fuer die Leute in diesem Forum Gruss Uni Angestellter
Gast schrieb: > Am besten einfach mal vorbei gehen und fragen, dafuer sind die ja da. Danke das werde ich mal tun. > Es muss fuer dich interessant sein, nicht fuer die Leute in diesem > Forum Das ist mir schon klar, aber da ich mit FPGAs noch nichts gemacht habe, kann ich das schlecht einschätzen. Wurde leider außer grob theoretisch noch nicht in meinen Vorlesungen behandelt. > Gruss > Uni Angestellter
Wie lange hast du für die Arbeit Zeit? Die VHDL-Syntax zu erlernen ist nicht schwer. Damit alleine ist es nur nicht getan. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass man bei VHDL noch viel weniger ins Blaue programmiern kann als bei C. Man braucht schon eine genaue Vorstellung wie man etwas realisiert und wie es später mit anderen Komponenten zusammenspielen soll. Dazu kommt noch, dass man viel mit Signallaufzeiten zu tun hat. Stichwort "synchrones Design", Google findet da bestimmt was zu. Kurz und gut: Mit FPGAs kann man tolle Sachen machen, besonders wenn ein Prozessor noch mit im Boot sitzt. Um aber ein gutes Design hinzukriegen (und erstmal überhaupt zum Laufen zu bringen) braucht es schon eine Portion Erfahrung in Digitaltechik. Es ist etwas anderes als PC- oder MC- programmierung, da die Prozesse wirklich parallel und nicht quasi-parallel ablaufen. Als ich meine ersten Schritte mit CPLDs gemacht habe, hat es mit sehr geholfen mir vorzustellen, wie ich das Problem lösen würde, wenn ich eine Kiste voller Logik-IC und ein Steckbrett vor mir hätte. Mit dieser Logikschaltung im Kopf hab ich dann den Code dazu geschrieben. Wie gesagt: Die Syntax ist nicht schwer, nur muß du wissen was der Fitter aus dieser Syntax für eine "Hardware" erzeugt. Sofern du dich für Logikschaltungen und Automaten begeistern kannst, wäre das sicher ein interessantes Thema!
Das Thema würde ich ohne mit der Wimper zu zucken sofort nehmen. Ich bin auch grad in der Situation mir ein Studienarbeitsthema rauszusuchen. Sollte bei mir auch relativ hardwarenah sein. Aus dem Pool kann ich wählen: http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/dasa/ Ich liebäugle mit: http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/dasa/docs/Kissler_DA01.pdf http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/dasa/docs/membarth_X10_Eval.pdf http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/dasa/docs/Zebelein_DA01.pdf http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/dasa/docs/Ziermann_DA02.pdf Garnicht mal so leicht die Entscheidung :/ Läuft fast schon auf Würfeln hinaus :D
DAs Thema mit der rekonfigurierbaren Hardware für Videovorverarbeitung würde mich am meisten jucken! Da kannst du mit FPGAS richtig was rausholen. http://thomaspfeifer.net/fpga_dsp_bildverarbeitung.htm
> Generierung einer PowerPC-Architektur auf einem Virtex-II Pro Macht der EDK Wizzard für dich > Anbinden von Speicher und Peripherie Kann man auch gleich auswählen > Installation von Linux Könnte der schwierige Teil sein...
Bastl schrieb: > DAs Thema mit der rekonfigurierbaren Hardware für Videovorverarbeitung > würde mich am meisten jucken! Da kannst du mit FPGAS richtig was > rausholen. > http://thomaspfeifer.net/fpga_dsp_bildverarbeitung.htm Das ist neben dem WPPA Thema auch das was mich am meisten reizen würde.
Bastl schrieb: > Wie lange hast du für die Arbeit Zeit? > Die VHDL-Syntax zu erlernen ist nicht schwer. Damit alleine ist es nur > nicht getan. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass man bei VHDL > noch viel weniger ins Blaue programmiern kann als bei C. Für die Bachelor Arbeit habe ich insgesamt 3 Monate zeit. Also wie gesagt VHDL denke mal beherche ich recht gut. Ich hatte letztes Jahr einige Woche mich damit intensiv beschäftigen müssen und dabei eine komplette CPU mit einer recht umfangreichen FPU erstellen dürfen. Christopher D. schrieb > Das Thema würde ich ohne mit der Wimper zu zucken sofort nehmen. Na das klingt doch gut :) Du hast übrigens auch recht interessante Themen, SystemC würd mich da auch sehr reizen. Hab es zwar schon etwas programmiert aber noch nicht in so großem Stil.
Was ist denn daran eigentlich zu tun? Gibt doch sicher schon fix und fertige Linux für den PPC-Core ... Würde ich sofort nehmen! Muss nicht immer iteressant, sondern auch sehr gut machbar sein :)
Das könnte helfen. http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp969.pdf Linux auf dem ML403 Board hatten wir schon mal laufen (MontaVista). Ist ja quasi ein vollwertiger PC. Das Base System erstellt EDK komplett für dich, normalerweise musst du keine Zeile VHDL schreiben.
Allein sich von mit den verschiedenen Toolchains (HDL, EDK, Generierung des Bitfiles, Programmierung des Bausteines, Programmierung des Controllers) auseinanderzusetzen, duerfte schon eine gehoerige Portion Zeit brauchen. Aber wenn es Dich interessiert, dann ist dass doch eine gute Option.
@David Meister: Genau wie einige es schon erwähnt haben, Du wirst kein VHDL schreiben bei dieser Bachelor-Arbeit. Das Board ist das XUPV2P von Xilinx (Google hilft). Ich habs bei mir zuhause, und die PowerPCs mit DDR, CF-Card und VGA unter Linux zum laufen zu bringen ist eine Arbeit, die - schon gemacht wurde (bei mir läufts) - simpel ist, wenn man weiß wie es geht und die Tools machen was sie sollen - eine katastrophale Bastelarbeit ist, wenn irgendwas nicht zusammenpasst. Also entweder was für ein gemütliches Wochende (ungeeignet als Bachelorarbeit) oder ein endloses Haareraufen ohne Lerneffekte (auch nicht geeignet). Also Vorsicht und Finger weg vor dieser Bachelorarbeit, da will einer möglicherweise zeitraubende Bastelei an Studenten auslagern.
Ras Funk schrieb: > Also Vorsicht und Finger weg vor dieser Bachelorarbeit, da will einer > möglicherweise zeitraubende Bastelei an Studenten auslagern. Danke erstmal. Das klingt natürlich dann nicht so toll, wenn ich nur blöd rumbastel ohne viel dabei zu lernen. Aber ich werde es mir mal genau von dem zugehörigen Mitarbeiter erklären lassen. Vielleicht wird ja schon einiges gestellt was mir die Sache erleichtern könnte.
..gerade XPS und das SDK sind erst mal schwer zu begreifen. Zumal sie sich an manchen Stellen einfach unlogisch verhalten (besonders das XPS spinnt manchmal gehörig...)
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