Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Armutszeugnis für die Bildungspolitik


von isegrimmgo (Gast)


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Hallo,
im Referendariat hatte ich nicht wenig Kontakt mit Trainees. Die 
Motivation meiner zukünftigen "Kollegen" in das Lehramt einzutreten 
spiegelt sich hier gut wider.
Ich als Lehramtler der alten Schule - man verzeihe mir die Wortwahl - 
fühle mich durch diese Maßnahme VERARSCHT. Warum eigentlich JAHRE an der 
Uni Pädagogik Psychologie und Didaktik büffeln, wenn man scheinbar in 
ein paar Wochenendkursen in die "gleiche" Position kommt? Von den 
Besoldungsdifferenzen im Referendariat ganz zu schweigen!
"Lustig" wirds dann, wenn man als klassisch und fundiert ausgebildeter 
Lehrer die meisten Stellen von den schnellgetoasteten Trainees besetzt 
vorfindet

Nicht wenig Trainees werden - nicht zuletzt wegen Ihrer erbärmlichen 
pädagogischen Vorbildung - von den Schülern durch den Wolf gedreht und 
verlassen die Schule während oder nach dieser "Maßnahme".

Alles in allem - ein Armutszeugnis für die bayrische Bildungspolitik. 
Die Leidtragenden sind (neben den Trainees) ganz eindeutig die Schüler!
grüße
Isegrimmgo

von Mark B. (markbrandis)


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isegrimmgo schrieb:
> nicht zuletzt wegen Ihrer erbärmlichen pädagogischen Vorbildung

Die war aber, um ehrlich zu sein, bei Lehramsstudenten an Universitäten 
auch viele Jahre lang kein großes Thema. Die 50jährigen Lehrer die heute 
unterrichten hatten doch ziemlich wenig Pädagogik und Didaktik im 
Studium, da war mehr Fachwissen als Methodik gefragt (was natürlich Käse 
ist).

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