Kennt ihr das auch? Eine PCI-Steckkarte für den tollen Super-Duper-A/D-Wandler soll entwickelt werden. Laptop und USB oder Firewire hat ja keiner. Damit fängt es schonmal an - ungünstige Festlegung der Richtung ganz am Anfang. Kommentare oder Ideen unerwünscht. Nächster Schritt: Interface-Chip wird ausgesucht. Man würde gerne ein Evaluation-Board kaufen, um die Anbindung zwischen Produkt der Firma und dem PCI-Chip zu testen, um erst dann darauf aufbauend die Karte zu entwickeln. Pustekuchen. Ne Woche später steht nen Tablett mit 40 Chips auf dem Tisch. Der angebrochene Karton steht im Lager. Ne, Samples gabs nicht. Haben wir halt gleich mal mehr gekauft, brauchen wir ja eh. "Mach mal ne Platine, vielleicht geht's ja auf Anhieb". Gut, Platine wird gemacht, Stückliste erzeugt, das ganze schonmal ins CVS eingepflegt. Eine Woche Urlaub. Was sehe ich bei der Rückkehr? Kollege hat festgestellt, daß ich scheinbar schon fertig bin, Gerber-Dateien erzeugt und die Fertigung in Auftrag gegeben. Argh! Das war noch nicht ge-reviewt. Wir machen immer so eine Log-Textdatei mit ins CVS und da stand eindeutig drin: "Footprint von der PCI-Bridge prüfen!!! PSU Chocke umbauen auf das Würth-Teil!!!". Fertiger ruft mich an und beschwert sich, daß die Chips nicht passen. Toll, ganz toll. Chef ist sauer, natürlich bin ich schuld. Wer auch sonst. Neue Revision der Leiterplatte. Natürlich kauft man nicht bei irgendsonem Prototypen-Anbieter erstmal zwei bis drei Stück, sondern gleich ne ganze Ladung beim Hauslieferanten. "Ne, da jetzt noch nen neuen Lieferanten anlegen, das ist zu viel Aufwand". Dabei wären es nur 4 Lagen und nichts kleiner als 0,3mm, fast von jeder Billigbutze problemlos herzustellen. Naja, auf der nächsten Ladung findet jetzt das Trouble-Shooting statt. Natürlich geht's nicht auf Anhieb, wäre ja auch ein Wunder gewesen. Aber immerhin, zwei Leiterbahnen umpatchen, einen Footprint korrigieren und es läuft. Davon abgesehen, daß die Kunden jetzt natürlich etwas mehr für unser Interface zahlen müssen und immer wieder nachfragen, warum es keine USB-Version gibt. Vielen Dank an die Entscheider in meiner Firma, die einen fünfstelligen Betrag zum Fenster rausgeworfen haben, weil sie's besser wissen als der Entwickler.
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Hört sich nach ner Mini-Bastelbude an. Peinlich. Ich hätte einfach selbst erstmal einen Schwung Prototypen bestellt und mich da durchgesetzt (gar nicht erst groß fragen).
Leider kein Einzelfall: Neues Board mit 6 FPGAs und 8 DSPs entwickelt, kann mehrere hundert AD-Kanäle, kostet über 2500,- je Muster, ab 20 Stück. MSELS und Blaster-Connector falsch verdrahtet. Einige umgebaut und zum Laufen gebracht, Rest neu bestellt. Neue Revision, alles läuft, diesmal 4700,- das Stück für 12 Muster, weil diesmal ja alles laufen muesste und auch die Analogkanäle voll bestückt wurden. Leider bei allen Platinen an 4 Stellen je Kanal falsche Chips und Cs bestück, weil falsche Orientierung und falscher Gurt. 5 Platinen per Hand umbestücken lassen -> Rest neu. 12 Wochen nach dem Termin endlich die 25 Muster am Laufen gehabt, um sie in die Anlagan stecken zu können. 5 Anlagen je 4 Stück und 5 in Reserve. 1. Anlage falsch programmiert: Energirücklauf, alle Boards zerstört! 2. Anlage im Hochlauf geschrottet, 2 Boards machanisch zerstört. nur die Anlage 3+4 läuft. Neue Muster nachbestellt. Nach 6 Wochen Test, alle Infos fürs Redesign parat. Dann 2 Wochen Redesign, 4 Wochen Neuentflechtung und Lieferung: Von 50 gelieferten Boards fallen 12 dem Lötprozess zum Opfer (RohS und Lötprofil einstellen), 5 sind nicht zum Laufen zu bekommen, aber ich habe endlich meine Arbeit fertig und kann den IBlern 30+ komplett getestete Boards liefern. Die stellen fest, das inzwischen jemand bei der Anlagenrevision 2 die HF-Kontaktbuchsen getauscht und die Kabelsignalführung neu orientiert hat, wodurch diese Boards nicht passen, weil die Analgokanäle nicht arbeiten. Flick nicht möglich -> 50 neue Boards bestellt. Ich schätze unnötige Mehrkosten infolge von Schlamperei hier auf etwa 18 Wochen Projektverzug, 170.000 für Material und 8 Mannmonate Mehrarbeit. MAcht zusammen eine Viertelmillion Einsparpotenzial. Jede Anlage wird dadurch um rund 3% teurer.
Wobei sich das "Ne, da jetzt noch nen neuen Lieferanten anlegen, das ist zu viel Aufwand" auch schon nach SAP anhört.
Es ist SAP und leider keine kleine Bastelbude. Die Geschichte von Eduard kann ich gut nachfühlen. Was bei mir auch immer wieder vorkommt, ist der Wunsch nach neuen Features mitten während der Entwicklung. Da wird am Lastenheft rumgeändet, so daß man sich das von vornherein hätte sparen können. Am besten kommt das natürlich, wenn man mit dem Entflechten schon weit fortgeschritten ist.
Dann geht man halt mal zum Chef und sagt ihm, dass man hier ein großes Einsparpotenzial sieht. Man rechnet ihm vor, was es tatsächlich gekostet hat und was es gekostet hätte, wenn man es so und so machen würde. Das Kostenargument zieht eigentlich immer. Naja, meistens ;-)
>Dann geht man halt mal zum Chef und sagt ihm, dass man hier ein großes >Einsparpotenzial sieht. Man rechnet ihm vor, was es tatsächlich gekostet >hat und was es gekostet hätte, wenn man es so und so machen würde. Das >Kostenargument zieht eigentlich immer. Naja, meistens ;-) Das ist ja der Punkt. In grossen Firmen hat der sein Budget. Das ist ihm scheissegal ob er was spart. Im Gegenteil, wenn er was spart muss er sich einen Kopf machen, wie er das Geld anders ausgibt, damit das Budget nächstes Jahr wieder so steht. Ausserdem lernen die Leute nichts, in dem Moment wenn es schiefgeht. Dann geht es darum, das Projekt zu retten. Und danach ist die Erleichterung so gross, das beim nächsten Projekt der Speicher schon wieder gelöscht ist und alles so läuft "wie wir das schon immer machen".
@Gerhard: Meinst du DIE SAP? Was hat SAP denn mit Hardware zu tun, dachte die machen nur Software (vielleicht die Erklärung warum das so schief läuft). Bekommst nicht ärger wenn du deine Firma hier so blos stellst?
Ja, die Budgedspiele, wie auch die (Geld)Töpfe sowie das Spielgeld (Arbeit aus/für andere Abteilungen) sind lustig, nur wenn man deren Auswirkungen mal durchdenkt, oder zu spüren bekommt, ist es nur Makaber.
>Meinst du DIE SAP? Was hat SAP denn mit Hardware zu tun,
Grossfirmen nutzen SAP für alles, bei uns werden dort auch die
Schaltpläne rausgezogen.
Ich meine, die machen die Buchhaltung bei uns mit SAP. Glaube kaum, daß jemand aus meiner Firma sich hier wiedererkennt. Das ist ja das Problem. Die denken, daß alles bestens läuft.
Nicht aufregen .. es ist so: 1. bei USB denkt jeder an die microsoft panne bei usb vorstellung, firewire ist doch mac und mac hat keiner :) Also lieber PCI 2. Evo board ist zwar nett, aber zeit druck, dann will man nicht das jemand halbes jahr herumspielt und am ende geht nix. Manchmal liegt nur dadran das Einkauf nciht mal weisst das evo boards existiern - oder das der entwicklungsabteilung manager dem einkauf nix gesagt hat ... 3. Einkauf kennt keine samples , die sind 'nicht' zu finden, z.b. weil die 0 eur kosten und das geht nciht im SAP :) - leider kein witz. 4. Niemand macht urlaub wenn arbeit nciht fertig - so hat dein kollege auch gedacht - und deswegen war dein chef sauer. 5. hauslieferant ... es ist wirklich komplizierter als du denkst, wegen solchen kleinigkeiten haben viele schon druck bekommen von 'hausliefernaten' und sind 'gegangen worden' danach - also lieber nix machen und fremdes geld ausgeben anstatt etwas ändern/risikieren. Abgesehen davon neuen lieferanten anlegen kostet wirklich viel zeit :) Entwickler ist entwickler, kein einkäufer , kein verkäufer/marketing lolek/chef - mindestens nicht in firmen ab 5+ mitarbeiter - daher ist für dich vieles sehr ärgerlich, für die anderen aber nciht, gut vielleicht für chef falls aufträge platzen, an sonsten hat aber jeder irgendetwas getan und am ende alles war gut - also "mission accomplished".
> 1. bei USB denkt jeder an die microsoft panne bei usb vorstellung, > firewire ist doch mac und mac hat keiner :) Also lieber PCI Heute doch nicht mehr! Es geht halt daraum, Meßdaten möglichst schnell auf den PC zu übertragen. Mit einer PCI-Karte bin ich weder zukunftssicher noch flexibel, denn Laptop geht genauso wenig wie das Produkt in ein "Embedded System" zu integrieren. So schmeisst man Marktpotential weg. > 2. Evo board ist zwar nett, aber zeit druck, dann will man nicht das > jemand halbes jahr herumspielt und am ende geht nix. Manchmal liegt nur > dadran das Einkauf nciht mal weisst das evo boards existiern - oder das > der entwicklungsabteilung manager dem einkauf nix gesagt hat ... Naja, ich bin nicht gerade als der Herumspieler bekannt. Man hätte sich erstmal um das komplizierte kümmern können, nämlich die parallele Datenübertragung zwischen PCI-Bridge und dem Wandlerboard. Es war nämlich gar nicht klar, ob das überhaupt mit diesem Chip so klappt. Das Entflechten einer PCI-Steckkarte, auch nicht an einem Tag gemacht, wäre der nächste Schritt gewesen. Nicht der erste mit dem Risiko, daß es umsonst ist. > 3. Einkauf kennt keine samples , die sind 'nicht' zu finden, z.b. weil > die 0 eur kosten und das geht nciht im SAP :) - leider kein witz. Nein, für einen Witz ist das zu traurig. Wenn einer für eine Samplebestellung stundenlang SAP-Formulare im Browser ausfüllen muß, sind die auch nicht mehr kostenlos. Mich kostet das keine 5 Minuten, weil ich genau weiß, wie und wo ich die bekomme. Ich darf's aber nicht am Einkauf vorbei machen. Warum? Weil die Angst haben, ich könnte mich dann im voraus auf ein Produkt festlegen, das der Einkauf nicht will, weil es pro Stück in der dritten Nachkommastelle mehr kostet. > 4. Niemand macht urlaub wenn arbeit nciht fertig - so hat dein kollege > auch gedacht - und deswegen war dein chef sauer. Nein. Wir hatten einen Zeitplan aufgestellt, den ich für meinen Teil auch eingehalten habe. Es war bewusst so geplant, das Layout fertigzustellen, dann eine Woche Urlaub zu haben, um dann mit Abstand alles zu kontrollieren. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, so findet man mehr Fehler. Wenn ich nur Urlaub machen könnte, wenn alles fertig ist, würde ich nie Urlaub machen. Denn es ist nie alles fertig, du wirst das kennen. Daß jemand in meiner Baustelle rumfuhrwerkt und eine Bestellung tätigt (man hätte mich ja auch anrufen können), ist miserables Verhalten und im Team nicht akzeptabel. Da hätte der Chef mal eine Ansage machen müssen. Die Folgen waren ja dann auch vermeidbare Mehrkosten. > 5. hauslieferant ... es ist wirklich komplizierter als du denkst, wegen > solchen kleinigkeiten haben viele schon druck bekommen von > 'hausliefernaten' und sind 'gegangen worden' danach - also lieber nix > machen und fremdes geld ausgeben anstatt etwas ändern/risikieren. > Abgesehen davon neuen lieferanten anlegen kostet wirklich viel zeit :) Tja, das Onlineformular bei PCB-Pool und Konsorten ist schnell ausgefüllt, ich mache das auch gerne selbst. Das würde echt Zeit und Geld sparen, wenn man da mal eben zwei Platinen bestellen könnte. Wir machen ja nicht nur ein Projekt pro Jahr. Es würde halt nur heißen, den Pragmatikern ein bisschen mehr Verantwortung zu geben und dem Einkauf wegzunehmen. Was der Chef nicht übers Herz bringt, obwohl er genau weiß, daß das besser wäre. > Entwickler ist entwickler, kein einkäufer , kein verkäufer/marketing > lolek/chef - mindestens nicht in firmen ab 5+ mitarbeiter - daher ist > für dich vieles sehr ärgerlich, für die anderen aber nciht, gut > vielleicht für chef falls aufträge platzen, an sonsten hat aber jeder > irgendetwas getan und am ende alles war gut - also "mission > accomplished". Der Einkauf kann gerne für die Serienproduktion einkaufen, das interessiert mich dann nicht mehr. Für die Entwicklungsabteilung ist der Einkauf ein ständiges Hindernis und Ärgernis. Das sehen alle in der Abteilung so. Wir wären auch bereit, den Einkauf hier selbst zu erledigen, weil wir alle so einfacher arbeiten könnten. Wie dem auch sei, lange Rede, kurzer Sinn... Wir werden das alles mal gemeinsam abstimmen bei uns in der Abteilung und dann mit dem Chef reden. So geht's nicht weiter.
> Hört sich nach ner Mini-Bastelbude an. Peinlich.
Hach, träum weiter.
> Hört sich nach ner Mini-Bastelbude an. Peinlich. Genau das Gegenteil. Das ist ein größeres Unternehmen in dem zuviele Abteilungen unabhängig voneinander arbeiten und keiner mehr den Finger aud der Zusammenarbeit hat. Das ist leider überall so, und das ist traurig. Der beste Beweis das BWL'er der Hauptgrund für unnötige Mehrkosten sind und es nicht mal merken. >Dann geht man halt mal zum Chef und sagt ihm, dass man hier ein großes >Einsparpotenzial sieht. Man rechnet ihm vor, was es tatsächlich gekostet >hat und was es gekostet hätte, wenn man es so und so machen würde. Das >Kostenargument zieht eigentlich immer. Naja, meistens ;-) Bringt nichts. Dein oberster Chef hört es sich gar nicht an., er hat seine Vizepräsidenten. Die hören es sich wieder nicht an, weil die ihre Abteilungschefs haben. Und die Abteilungschefs sehen auf ihr eigenes Budget. Bringt die Änderung ein Plus für die Firma , aber ein Minus fürs eigene Budget wird dein Abteilungsleiter niemals zustimmen. Es sei denn er kann die eigenen Mehrkosten auf eine andere Abteilung abschieben. Traurig aber Wahr. Es gibt leider in Unternehmen ab einer bestimmten Größe niemand mehr der die Gesamtkosten eines Projektes und des gesamten Ablaufs überwacht. Sonst würde sowas nicht passieren.
Stories dieser Art hab ich auch erlebt mit ner Menge Wut im Bauch, wie das Leute, die von nichts Ahnung haben, schlussendlich die Entscheidungen treffen, die ganz offensichtlich unsinnig und geldvernichtend sind. Es ist dann auch verdammt schwer, sich zu motivieren, an etwas zu arbeiten, wo man von vornherein weiß, dass das so im besten Fall suboptimal, im schlimmsten Fall Unsinn ist. Nur muss man es dann erstmal fertig machen, damit nach 6 Monaten dann auch endlich das Managment einsieht, dass es so nicht geht. Grauenvoll. Da Problem taucht immer wieder auf, wenn die Kommunikation in einer Firma nicht funktioniert oder wenn kein gemeinsames Ziel da ist. Wenn stattdessen Willkür, Arroganz, Faulheit, persönlicher Vorteil oder Scheuklappendenken siegt. Entscheidungen sind dann krank und weit weg vom ökonomisch oder technisch Sinnvollsten. In einer kranken Organisationen krankes zu entwickeln macht auf Dauer krank - zumindest war das meine Erfahrung. Ich hab zu spät dort aufgehört und hatte schon 2 Jahre innerlich gekündigt. Ich würd heute schneller einen Schlußstrich drunter ziehen, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Nicht überall läuft das so, auch wenn man manchmal aus ökonomischen Gründen nicht immer das technisch Beste umsetzen kann. Da gibt es sicherlich immer ein Spannungsfeld zwischen Marketing und Entwicklern. So ein Spannungsfeld kann aber auch als gesund erlebt werden, wo man auch als Entwickler eine Einsicht entwickeln kann, dass schlussendlich nur das produziert werden kann, was sich verkaufen lässt. Der Kunde ist ja ein weiteres Glied in der Kette - wenn der kranke Produkte haben will, dann müsste man den auch noch austauschen ;-)
> Dann geht man halt mal zum Chef und sagt ihm, dass man hier ein großes > Einsparpotenzial sieht. Man rechnet ihm vor, was es tatsächlich gekostet > hat und was es gekostet hätte, wenn man es so und so machen würde. Das > Kostenargument zieht eigentlich immer. Naja, meistens ;-) Vergiss es. So lange in deiner Berechnug die Bestechungsgelder fehlen, kick-back Zahlungen und die Methode "es ist noch nie jemand gefeuert worden weil er IBM gekauft hat, aber schon viele Leute weil die NoNameAsia gekauft haben", so lange ist deine Berechnung unvollständig.
Reine Neugier: Was war das für ein PCI-Interface-Chip?
Naja hab mir jetzt nur die ersten 3~4 Artikel durchgelesen.: 1) Du bist selber schuld das du das Team um dich herum nicht koordinierst. 2) Du kannst mit deinem Chef reden, wenn du ihm eine Email mit deiner Vorgesehenen Projektweise schreibst und er keine Einwände schickt = er schuld 3) Du bist in Urlaub gegangen und dachtes das anderen für dich Denken = gannnnz schlecht 4) Du hast dich nicht durchgesetzt. Scheint mir nach einer grossen Firma die sich nichts sagen lässt, auf den ersten Schlag würde ich mal auf Siemens Tippen, die ihre Firmenpolitik hauptsächlich auf Lobbyismus & Monopolismus ausweitet und so seine Strategie ,sofern es eine ist, Rechtfertigt. 5) DU bist der Techniker. Wenn du keine 100%ige spec bekommst kannst du dich immer quer legen. 6) Scheinbar interessiert dich deine Firmenarchitekur nicht besonders. Im Prinzip versucht jeder seine Schafe ins trockene zu setzten. Sieht so aus, du hast eine Einkaufsabteilung, wenn du der Einkaufsabteilung einen Tip gibst das eine Andere Technische Lösung der Firma viel Geld spart und es über Gossip Kanäle hingelangt ( musst ja nicht die die Information überbringen ), dann kann die Einkaufsabteilung eine Bestellung verweigern weil sie Einsparungspotential sieht. Das Ziel des Einkäufers ist es möglichst hohen wirkungsgrad zu erzielen was ein Kosteneffizientes Entwickeln mit einschließt, wenn er etwas fürs gleiche geld kriegt wird er sehr viel dafür in bewegung setzen. Wenn du es klug einfädelst kannst du eine Bessere Technische Lösung die Billiger ist durchsetzten indem dein Chef sich mit dem Einkäufer herumprügelt. = du bist aus dem Schneider. Das gleiche spiel kannst du auch mit der Einkaufsabteilung machen 7) Jeder der PCBs entwickelt und nicht MINDESTENS 1x Redesign einplant hat keine ahnung von Printentwicklung. In der Handyentwicklung läuft ein Großprint im Schnit 7~8 Redesigns durch. 8) Zitat.: "Ne, da jetzt noch nen neuen Lieferanten anlegen, das ist zu viel Aufwand" Leg dir sowas wie Rahmenaufträge zu, wenn du Schnell, Kosteneffizient & Gut Entwicklen willst musst du dir sowas zulegen. Wenns Ultra schnell gesehen soll und kein Rahmen mehr frei ist bestelle ich Privat und bringe die Rechnung in die Finanz abteilung. Is zwar etwas umständlich aber wenn es um zeit geht muss man Kreativ sein. Nimm mir das nicht persönlich, aber du klingst nach eine AFC, ( Average Frustrated Chump ) der 7.7 Stunden in der Firma sitzt und dann heimgeht, und sich niemals gedanken macht wie die Firma funktioniert oder aufgebaut ist, weil du dir denkst nicht dafür bezahlt zu werden. Is auch richtig, du wirst nich dafür bezahlt, aber dann passiert eben genau sowas, und ein guter techniker muss auch in der Lage sein abzuschätzen was er bauen kann und was nicht, weil wenn du etwas baust was nur problematisch wird und das auch zwischenmenschlich dann kündige ich doch und such mir eine Firma, sofern ich gut genug bin das ich es mir aussuchen kann. Und genau das macht den unterschied zwischen einer Erfolgreichen Firma aus, und einer Firma die dann in der Zeitung steht weil sie wiedermal 2000 Mitarbeiter entlassen haben. vl. denkst du ja drüber nach. lg
Lieber Jankey, ich denke die ganze Zeit darüber nach und denke auch, daß ich die Ziele vor Augen habe. Ich spreche auch mit den Leuten. Das Problem ist nur, daß man sich selbst in dieser Firma nur Nachteile einhandelt, wenn man laut mitdenkt. Leider (!) ist es oft weniger nervenaufreibend, erstmal in die gewünschte Richtung zu entwickeln, bis das Projekt in der Sackgasse steckt. Dann merkt es nämlich auch der Chef, der vom Tagesgeschäft leider keine Ahnung hat - auch wenn er auf dem Papier ein Dipl.-Ing. ist. Ich weiß nicht, was man noch machen kann, außer als gesamte Abteilung anzubieten, die Mehrarbeit "Einkauf" für die Entwicklungsabteilung noch mit zu übernehmen - im Interesse des großen ganzen. Genug Gründe und Beispiele für erhebliche Mehrkosten haben wir gesammelt. In meiner vorigen "Firma" (Uni) gehörte das dazu, daß die Mitarbeiter ihr Zeug selbst aus dem Katalog suchen und einkaufen. Das ging auch viel schneller und einfacher, trotz des viel größeren Bürokratismus im öffentlichen Dienst. Das andere Thema ist die mangelnde Koordinatin zwischen einzelnen Abteilungen und Kollegen. In diesem Fall - die Platine - war das meine Aufgabe, keine Teamarbeit. Geht bei einer Platine auch schlecht. Wie gesagt, ich war dem Zeitplan sogar noch weit voraus. Nur, daß dann irgend jemand meinte, er müsste - obwohl er selbst genug zu tun hat - mal einfach meinen Ordner öffnen und da irgendwelches nicht fertiges Zeug in Auftrag geben. Was weiß ich, was der sich dabei gedacht hat. Ich erwarte in so einem Fall vom Chef, daß der die Ohren langgezogen bekommt, im Interesse der ganzen Abteilung. Nur dafür hat er halt wieder keinen Arsch in der Hose. Soziale Kompetenz ist Mangelware unter Ings. @Tobias: Oxford Semiconductor, Parallel-zu-PCI-Bridge, genauen Typ weiß ich nicht mehr auswendig.
nunja, das is meiner meinung nach auch Arbeit die dazu gehört, nicht Laut mitdenken, sondern Leise mitdenken, Das SozialGespannSystem Verstehen, Verantwortliche Schlüsselpositionen identifieren, und das gesammtsystem nach seinen Technischen vorstellungen Manipulieren... dir als keinem Techniker werden sie NIEMALS verantwortung übergeben. Aber du kannst Manipulieren, Intrigieren und vor allem "Denken", dafür Wurdest du ausgebildet & hast dich damit auch beschäftigt. Und ob du jetzt eine Endstufe durchsimulierst oder im Kopf eine Soziale Simulation durchlaufen lässt wie du deinen Chef dazu kriegst das er die ne Coolere Layout SW zulegt is eigentlich schon das gleiche. Einie Keyparameter Tunnen, Konzept aufsetzten und sehen ob die Schaltung, äh der Chef auch so funktioniert wie ma sich des vorstellt :-), vl. noch ein Paar NLP Bücher durchlesen und du bist spezialist :-) lg
Das Schwierige mit dem Erforschen der sozialen Zusammenhaenge ist, dass die Leute ein Gedaechtnis haben, was ein lineares System nicht hat. Daher ist man schnell man der skurile Asoziale wenn man die Leute mit Phasenumkehr, resp Dirac/Schritt ansteuert.
Was Ihr braucht, ist eine gscheite Qualitätssicherung. Zoe
@::: das wäre sicher ein interessanter Aspekt meiner Sozial Simulation, wie das zu Simulierende Schaltung ( Chef ) auf 400V reagiert :-), ich denke das wäre Sehr Assozial seinen Chef mit Stromschlägen zu Foltern, aber mal im ernst, wer hat schonmal nicht davon geträumt? :-)
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