Forum: PC Hard- und Software Ethernet über 200m Kupfer


von Reinhard S. (rezz)


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Gibts eine (relativ) einfache Möglichkeit über 200m Twisted-Pair eine 
Ethernet-Verbindung hinzubekommen?

Die Möglichkeit per VDSL ist mir bekannt, aber die dazu passenden Modems 
ziemlich teuer.

von Peter (Gast)


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ja stell in der mitte in Switch hin.

Ich würde es auch mal so versuchen. Die 100m Grenze kommt meines vom 
Simplex betrieb. Weil dort ein kurzen Packet komplett auf das Kabel 
passt und dann die Kollision nicht erkennt wird. Bei Duplex gibt es 
diese Problem nicht. Dann ist bloss noch die Frage ob das Signal nach 
200m noch sauber genug ist. Also einfach mal testen.

von (prx) A. K. (prx)


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Für die Kollisionserkennung gibt es andere Grenzen. Es gibt mehr als 
das, beispielweise Dämpfung, Übersprechen usw.  Und es gibt mehr als 
eine Sorte Twisted Pair Kabel.

Es scheint allerdings unmöglich zu sein, beispielsweise irgendwas 
genaues über 100Mbit auf Cat6e zu erfahren, immerhin sind dessen 
Parameter deutlich besser als Cat5.

Gleiche Tendenz aber: Wenn das Kabel schon liegt dann probier es aus. 
Vorzugsweise mit Hardware/Treiber, die Fehlerstatistik liefert.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter schrieb:
> ja stell in der mitte in Switch hin.

Der müsste dann aber per PoE versorgt in die Erde, so das ich im 
Fehlerfall nicht wirklich rankomme.

> Ich würde es auch mal so versuchen. Die 100m Grenze kommt meines vom
> Simplex betrieb. Weil dort ein kurzen Packet komplett auf das Kabel
> passt und dann die Kollision nicht erkennt wird. Bei Duplex gibt es
> diese Problem nicht. Dann ist bloss noch die Frage ob das Signal nach
> 200m noch sauber genug ist. Also einfach mal testen.

Mh, ja. Aber 200m Cat6/7-Erdkabel "mal eben" einkaufen ist auch etwas 
teuer :)

von Peter (Gast)


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Cat6 ist teilweise billiger als Cat5e. Und so teuer ist das Kabel auch 
nicht.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter schrieb:
> Cat6 ist teilweise billiger als Cat5e. Und so teuer ist das Kabel auch
> nicht.

Cat7 kostet bei 100m auch nur 5€ mehr als Cat5, was verkraftbar wär.
Aber 100m Cat7-Erdkabel kosten eben auch 101€, was eben doch nichts für 
"aus der Portokasse" ist. Zumindest nicht wenn man nur ausprobieren 
will.

von Peter (Gast)


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Zuviel wert auf Aussenkabel würde ich nicht legen, leg lieber das Kabel 
in ein Kunststoffrohr und gut ist. Da kannst du zu not das Kabel noch 
mal wechseln.

von Condi (Gast)


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Hi,

wenn das Kabel nicht liegt, dann nimm Glasfaserkabel. Das kostet 
insgesamt weniger als 300€ und ist aufrüstbar. Außerdem hast du keine 
Probleme mit unterschiedlichen Potentialen....Ich habe mal 2 Häuser mit 
60m Kabel im Wasserschlauch verkabelt. Die Switche vielen auf beiden 
Seiten immer mal wieder aus, obwohl die Schirmung mit der Erde verbunden 
war.

Condi

von Martin (Gast)


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Hallo,

auch in kann nur zu Glasfaser raten wenn möglich ...


Martin

von zwieblum (Gast)


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aussenkabel ja/nein: wennst mehr als einen meter (= tiefer als die 
frostgrenze) unter der erde liegt, kannst ein normales kabel nehmen. 
wenn aber an irgendeiner stelle das kabel über der frostgrenze liegt, 
hast im winter garantiert sendepasuse mit dem normalen kabel.

von Peter (Gast)


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@zwieblum
meinst du wegen der mechanischen Belastung vom Kabel? Wenn man es aber 
in ein schutzrohr zieht sehe ich keine Problme mit inhaus kabel-

von (prx) A. K. (prx)


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Von Mäusen und Ratten ganz abgesehen. Ich weiss nicht was Viecher an 
Kabeln so mögen, aber das fragen sich viele Autobesitzer auch.

von oszi40 (Gast)


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Normale Kabel in Verbindung mit (Kondens-)Wasser sind NICHT für die 
Ewigkeit als Erdkabel brauchbar. Wenn man den Schachtaufwand 
hinzurechnet ist die Freude über ein paar gesparte Euros nur von kurzer 
Dauer.

Dann lieber Glasfaser, auch vorkonfketioniert erhältlich.

von Reinhard S. (rezz)


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Condi schrieb:
> Hi,
>
> wenn das Kabel nicht liegt, dann nimm Glasfaserkabel. Das kostet
> insgesamt weniger als 300€ und ist aufrüstbar. Außerdem hast du keine
> Probleme mit unterschiedlichen Potentialen....Ich habe mal 2 Häuser mit
> 60m Kabel im Wasserschlauch verkabelt. Die Switche vielen auf beiden
> Seiten immer mal wieder aus, obwohl die Schirmung mit der Erde verbunden
> war.

GF scheidet bei mir aus Gründen der Fernspeisbarkeit (PoE) und 
eigentlich der Kosten wegen aus. Das Spleißen (also Stecker ranfummeln) 
war doch bei GF schweineteuer?

Potentiale sind auch kein Problem da am Ende eh nur ein WLAN-AP ran 
soll.

von Peter (Gast)


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> Das Spleißen (also Stecker ranfummeln) war doch bei GF schweineteuer?
es gibt mittlerweile auch stecker die man ohne teure Technik montieren 
kann. Man hat dann zwar kein Protokoll über die Signalqualtiät aber wenn 
es geht ist einem das Privat ja egal.

Über 200m noch PoE finde ich eh eine schlechte Idee, sei froh wenn du 
die Signale übertragen. Legt noch ein Stromkabel mit rein dann kannst du 
auf PoE verzichten.

von Reinhard Kern (Gast)


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> GF scheidet bei mir aus Gründen der Fernspeisbarkeit (PoE) und
> eigentlich der Kosten wegen aus.

Hallo,

POE funktioniert über 200 m offiziell nicht. Probieren kann man 
natürlich alles, auch GBit über Klingeldraht. Aber schon die Verbindung 
zweier Gebäude ohne galvanische Trennung ist professionell ein 
Kunstfehler (würde ich als Pfusch nicht abnehmen). Daher ist nur 
Glasfaser sinnvoll.

Gruss Reinhard

von zwieblum (Gast)


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@Peter:
>meinst du wegen der mechanischen Belastung vom Kabel? Wenn man es aber
>in ein schutzrohr zieht sehe ich keine Problme mit inhaus kabel-

nein, es geht um die änderung der dielektrizitätskonstanten, wenn das 
kabel friert. in normalen cat5 kabeln ist bei knapp unter 0° schluss mit 
dem datenverkehr.

von Christian R. (supachris)


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So oder so ist es ohne für den Außeneinsatz ausgelegte 
Glasfaserleitungen Pfusch und wird mehr Probleme machen als Nutzen 
haben.

von Mani (Gast)


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Repeater dazwischen hängen damit das Signal wieder aufbereitet wird.
Es gibt eine Funk (z.b. für dect) version und eine für Kabel...
was noch zusätzlich hilft wäre, am anfang wie am ende die 8 adern durch 
einen ferrit ringkern schleusen (eine wicklung sollte reichen).

von oszi40 (Gast)


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Wenn Feuchtigkeit ins Kabel gelangt, hilft der Repeater wenig. Da wäre 
eine Pumpe nützlicher. :-)

Notfalls 200m WLAN-Kabel ?
Richtantennen ?

von JojoS (Gast)


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von Mani (Gast)


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Notfalls 200m WLAN-Kabel ?
 lol der war gut :)

und blondinen halten bluetooth für einen neuen büstenhalter xD voll im 
trend

von Peter (Gast)


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von Mani (Gast)


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@ peter

das glaub ich ja nicht xDDDDDD

die welt wird blond...

von Tilo (Gast)


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von Condi (Gast)


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Also 200m und Standard POE kannst du vergessen. Bei den 15W die auf das 
Kabel gehen, kommt nix mehr verwertbares an. Ich habe hier einen Cisco 
WLAN AP der knapp 70m Kabel hat. Ohne extra Versorgung startet der durch 
sobald Netzwerklast erzeugt wird. Der AP benötigt ca. 12W unter 
Volllast. Glasfaserkabel bekommt man fertig mit Steckern in fast allen 
Längen.

Falls du die Glasfaserlösung ablehnst, leg ein Stromkabel und häng WLAN 
Repeater an.

von Gurkensalat (Gast)


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Also VDSL ist nicht mehr so teuer. Ein Gerätepärchen von Allnet sollte 
insgesamt so um die 400 Euro liegen.
Günstiger als neu verlegen ists allemal.
Bei Sichtkontakt kann man es auch mit Richtfunk-WLAN versuchen.
http://tinyurl.com/lzqoyb

Du brauchst nen Master und einen Slave.

von Reinhard S. (rezz)


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Das Pärchen von Allnet kenne ich, aber 400€ sind mir da eben etwas 
teuer. Und ich muss ja sowieso neuverlegen.

WLAN kenne ich auch, da aber ans Ende der Strecke eben WLAN-APs sollen 
wäre eine "Backbone"-WLAN-Verbindung erstens teuer (Router mit 2 
getrennten WLAN-Modulen) und zweitens wär da noch das Stromproblem.

Gibts fertig montierte GF-Erd(!)kabel in solchen Längen? Auch wenns dann 
nochmal teurer werden würde mit zusätzlichen Wandler & Stromkabel

von oszi40 (Gast)


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Schau mal z.B. http://www.glasfaserinfo.de/
Vorkonfektioniertes Kabel z.B.  auch bei Sachsenkabel.de

von Reinhard S. (rezz)


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oszi40 schrieb:

> Vorkonfektioniertes Kabel z.B.  auch bei Sachsenkabel.de

"Sie haben nicht die erforderliche Berechtigung, um diese Seite 
anzuzeigen."

Schaut von denen keiner die eigene Seite an?

von Sommerente (Gast)


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Bevor Du eine Frage stellst überlege Dir welche Stecker Deine Geräte 
brauchen. http://www.sachsenkabel.de/
Im "schwarzen Strich" ist nicht das Ende vom Internet

von CaH (Gast)


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Gurkensalat:"Du brauchst nen Master und einen Slave."

Der Slave buddelt den Schacht und der Master überwacht das Ganze.

von Reinhard S. (rezz)


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Sommerente schrieb:
> Bevor Du eine Frage stellst überlege Dir welche Stecker Deine Geräte
> brauchen.

Ja, das mit den Steckern bei GF kenne ich.

> http://www.sachsenkabel.de/
> Im "schwarzen Strich" ist nicht das Ende vom Internet

www.sachsenkabel.de ist ungleich sachsenkabel.de. Super. -.-

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> www.sachsenkabel.de ist ungleich sachsenkabel.de. Super. -.-

Schlampiges Servermanagement. Kein Wunder, wird ja i.d.R. von 
unterbezahlten Praktikanten gemacht, denn kosten darf so etwas nicht.
Daß ein Webauftritt auch das Aushängeschild einer Firma ist, das ist in 
verdammt vielen Firmen nach wie vor nicht angekommen.

von Kai G. (runtimeterror)


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OT: Öhm - das hat überhaupt nichts mit Servermanagement zu tun. Die 
haben sich einfach entschieden nur die Subdomain www für den Auftritt zu 
nutzen. Wenn nur diese Domain nach außen kommuniziert wird ist daran 
nichts falsch.

von gast (Gast)


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wenn du soweiso dabei bist, die 200m kabel in die erde zu verlegen, 
macht ein ein bisschen größeres loch in der mitte auch keinen 
unterschied mehr.

vergrab zusätzlich zum netzwerkkabel ein stromkabel (poe gespart) und 
mach in der mitte einen kleinen schacht, in dem du einen switch 
plazierst.
löst folgende probleme:
- maximale länge des netzwerkkabels
- stromversorgung von switch und ap

vorteil: bei ausreichender dimensionierung des stromkabels gibt es noch 
zusätzlich die möglichkeit, andere geräte (zusätzlich) anzuschließen.

ich würde die kabel sowieso in ein rohr (groß genug, also ca. 75mm 
querschnitt) verlegen und das ganze mit mehr als einem schacht bauen 
(z.b. vier oder sogar acht)

von oszi40 (Gast)


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... und wie hälst Du den Schacht aureichend trocken ?

Sobald warme Luft in den kalten Schacht gelngt, bildet sich Kondeswasser 
wie in einer Tropfsteinhöhle.

von Gast (Gast)


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Na dann berechne mal den Spannungsfall & Co. Willst du dann für einen 
WLAN-AP ein 4² NYM verbuddeln? (Wenn das noch reicht)

Da dann ja eh Strom da ist, kannst du zur Trocknung der Schächte gleich 
Druckluft durchblasen lassen...

Das ist Murks³. Für soetwas nimmt man Glasfaser, alleine schon wegen dem 
Potentialunterschied zwischen den Gebäuden. Auf 200 Metern einen 
Potentialausgleich zu errichten ist entweder extrem aufwendig oder 
verboten, d.h. dein Netzwerkkabel könnte im schlimmsten Fall 
durchbrennen.

Falls es in dem anderen Gebäude Probleme gibt, Strom zu bekommen - es 
gibt beglaubigte Zähler für die Hutschiene, so einen könnte man dort 
einbauen und mit dem Besitzer einen Preis aushandeln.

von Reinhard S. (rezz)


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Mensch Jungs, Potentialausgleich kann mir egal sein da eh nur ein 
WLAN-AP rankommt. Und der soll eben von einer zentralen Stelle aus 
gespeist werden, PoE hätte sich da ja angeboten.

Es gibt auch GF mit zusätzlichen Kupferadern (eben zwecks Fernspeisung), 
aber das fertig konfektioniert?

Andere Sache: Kennt jemand einen AP mit GF-Anschlüssen? Ein 
GF-Twisted-Pair-Wandler würde erstens noch teurer kommen und zweitens 
wärs noch eine mögliche Fehlerquelle...

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:

> Ein GF-Twisted-Pair-Wandler würde erstens noch teurer kommen

Um die 60€ pro Stück bei 100Mbit. Garantiert billiger als ein GF-AP, 
sofern es sowas überhaupt gibt.

von Condi (Gast)


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Also ganz "Preisgünstig" wären 3 WLAN Router. 1 Im Haus, der sendet per 
Richtfunk an einen entfernten und der wiederrum ist an den angeschlossen 
der dann lokal verteilt. Mit etwas besseren Routern müssten sogar 2 
gehen, wenn die 2 Schnittstellen haben. Die kannst du mit ner 
Autobatterie versorgen. Wobei das auch keinen Sinn macht, schließlich 
brauchen die Geräte die das WLAN nutzen sollen auch Saft. POE kannst du 
auf alle Fälle bei der Länge vergessen.

WLAN AP mit Glasfaser gibt es..

http://www.heise.de/netze/Mesh-faehiger-Dualband-Access-Point-fuer-den-Ausseneinsatz--/news/meldung/97508

von (prx) A. K. (prx)


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Für 4000 US-Dollar.

von Pete K. (pete77)


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von Pete K. (pete77)


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Warum nicht zwei WLAN Router mit guten Antennen nehmen ?

von doofi (Gast)


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Meiner einer hat das schonmal ueber je 2 Doppeladernpaare aus einem
100 DA-Kabel mit 10 MBit-Ethernet ueber ca. 600m probiert.

Die eine Seite wurde von einem Switch bedient, auf der anderen
Seite hing ein WLAN-AP (lokal gespeist).

Ging klaglos. Ist ja auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.

In weiteren Adern war auch noch mehrfach DSL unterwegs, keine Ahnung
ob das danach noch funktionierte :-)

Besonders ruecksichtsvoll ist Ethernet da ja nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Gurkensalat schrieb:

> Also VDSL ist nicht mehr so teuer. Ein Gerätepärchen von Allnet sollte
> insgesamt so um die 400 Euro liegen.

130€ bei Kabelmeister. Longshine.

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