Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ladeschlussspannung KFZ wirklich 14,4?


von Sebastian (Gast)


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Hi,

sagt mal, ist die angegebene Ladeschlussspannung wirklich noch 14,4V? 
Also in der realität angewendet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der 
Akku im Fahrzeug wirklich bis an die Grenze geladen wird.

von Olaf (Gast)


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Ist aber so.

Es gibt sogar Laderegler die bis auf 14.8V laden.
Letzteres vermutlich fuer Autos die im Kurzbetrieb
laufen. (Paketdienste)

Olaf

von Roland P. (pram)


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AFAIK gibts auch "inteligennte" Laderegler die bei Minusgraden bis auf 
~15-16V laden (so dass die Batterie erst mal warm wird) da sie bei 
höheren Temperaturen besser Ladung aufnehmen kann.
Damit dann die Lampen nicht durchbrennen, werden diese per PWM gedimmt.

Ob das natürlich gut für die Batterie ist natürlich eine andere Sache.

Gruß
Roland

von Andrew T. (marsufant)


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Roland Praml schrieb:

>
> Ob das natürlich gut für die Batterie ist natürlich eine andere Sache.
>

Ist es, da bekanntlich die Ladeschlußspannung beim Pb-Akku sich  mit ca. 
-2 mV je Zelle und Kelvin ändert.

von ... (Gast)


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14,8V wäre mir neu (bei den PKWs, aber Spannungen um 14V rum sind 
üblich.

>Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Akku im Fahrzeug wirklich bis an >die 
Grenze geladen wird.

Das wird er in der Regel nicht. Wie gesagt, bei 14V muss man schon eine 
ganze Weile am Stück fahren, um die Batterie voll zu bekommen, und da 
kommt noch die Umgebungstemperatur dazu.

>AFAIK gibts auch "inteligennte" Laderegler die bei Minusgraden bis auf
>~15-16V laden (so dass die Batterie erst mal warm wird) da sie bei
>höheren Temperaturen besser Ladung aufnehmen kann.
>Damit dann die Lampen nicht durchbrennen, werden diese per PWM gedimmt.

>Ob das natürlich gut für die Batterie ist natürlich eine andere Sache.

Das wäre die beste Lösung, ist aber wohl dem oberen Preissegment 
vorbehalten, falls es sowas gibt.

von Elux (Gast)


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Es ist die Frage, was für eine LiMa mit welchem Regler im vorliegenden 
Fall vorhanden ist.
Bei älteren Fahrzeugen mit einer klassischen DLM und Hybridregler sollte 
in Verbindung mit einer absolut wartungsfreien Batterie die Ladespannung 
eigentlich nicht über 13,8 V ansteigen (wg. Gasung und somit 
Wasserverbrauch). Bei Ersatzreglern vom freien Markt sind die 
Ladespannungen aber oft höher, (wie oben schon gesagt wurde bis 14,7 V 
sind üblich).
Bei Compact-DLMs mit Monolithreglern (Multifunktionsreglern) in 
Verbindung mit einem Batteriemanagementsystem kann die Ladespannung 
durchaus über 15 V ansteigen.
Zusätzlich ist es dann noch die Frage, wo die Ladespannung gemessen 
wird, ob am Generator oder an der Batterie.
Bei älteren Fahrzeugen sollte der Spannungsabfall der Ladeleitung 0,4 V 
bei voller Belastung nicht überschreiten, bei aktuellen Fahrzeugen ist 
der Spannungsabfall i.d.R. höher, so das die Ladespannung an der 
Maschine zwecks Kompensation ebenfalls höher sein muss.


Gruß
Elux

von Sven L. (svenl)


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Es gibt ja auch noch den Unterschied zwischen Gasungsspannung und 
Ladeschlußspannung. - Lädt man einen Bleiakku ständig bis zur 
Ladeschlußspannung, so kocht man ihr aus (Wasserverlust).

Gängige Laderegler in KFZ sind knapp unter die Gasungsspannung 
eingestellt, sodass der oben beschriebene Effekt nicht auftritt.

Sven

von oszi40 (Gast)


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Eure Messung sollte natürlich mit einem Meßgerät erfolgen, was bei 
dieser Temperatur nicht lügt und nicht nur "digital" sondern auch GENAU 
anzeigt.

Es gab schon Spezialisten, deren Vielfachmesser 3 V falsch ging.

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