Hallo, meine Frage steht eigentlich schon im Titel: Wie kann ich mit einem PIC-Controller einen Drucker (Parallel, wenn's sein muss auch USB) ansteuern??? Peter PS: Dr Drucker ist ein Brother MFC 7225N (Laser-Drucker) mit IEEE1284-Anschluss
www.gidf.de Ich empfehle dir den Parallelport, da du sonst noch einen USB-Host bräuchtest.
Der Drucker hat hoffentlich eigene Intelligenz in Form einer Druckersprache. Andernfalls musst du das gesamte Bild im PIC vorher erzeugen und dann an den Drucker schicken. Abgesehen vom fehlenden RAM dürfte es auch an der Rechenleistung scheitern.
Parallel. Braucht zwar etliche Ports, ist aber simpel. Neben den 8 Datenleitungen benötigst Du minimal zwei Handshakeleitungen, eine ist ein Eingang, die andere ein Ausgang. Das Übergeben eines Bytes an den Drucker funktioniert so: 1. Daten an Datenleitungen anlegen 2. Kurzen Puls auf Handshakeleitung /Strobe anlegen (ein paar µs reichen) 3. Warten bis Drucker mit einem kurzen Puls auf /ACK geantwortet hat 4. Bis hier müssen die in 1. angelegten Daten anliegen Ein alternatives Protokoll wertet anstelle von /ACK das Signal BUSY aus; es kann nur gedruckt werden, wenn dieses Signal Lowpegel aufweist. Der Datentransfer ist also ziemlich simpel. Was ganz und gar nicht simpel ist, ist die Aufbereitung der zu druckenden Daten, so daß sich ein optisch ansprechender Ausdruck ergibt. Dazu musst Du die Steuerbefehle Deines Druckers kennen; viele Laserdrucker verwenden standardisierte "Sprachen", nämlich PCL oder PostScript. Es gibt aber auch Laserdrucker, die eine herstellerspezifische "Sprache" verwenden, die schlimmstenfalls nicht dokumentiert ist, das sind sogenannte "GDI"-Drucker. Das ist bei den sehr günstigen Einsteigermodellen verbreitet bzw. verbreitet gewesen. Wie diese Druckdaten aufgebaut sind, kannst Du Dir exemplarisch ansehen. Installiere auf einem Windows-Rechner den zum Drucker gehörenden Druckertreiber und drucke ein möglichst einfaches Dokument in eine Datei. Und die siehst Du Dir mit einem Hexeditor näher an ...
Da musst du Postscript (ist nicht so schwierig wie es klingt!) byteweise auf den Parallelport geben. Der Handshake ist ja hinreichend dokumentiert (idR reicht es wenn man sich um die BUSY-Leitung kuemmert, so macht es zB der Linux /dev/lp Treiber). Versuch mal folgendes hinzuschicken:
1 | %!PS
|
2 | /Helvetica findfont 18 scalefont setfont |
3 | 300 300 moveto |
4 | (test) show |
5 | showpage
|
Kann sein dass der auch plain ASCII annehmen kann, muesste man ausprobieren.
Der genannte Brother-Drucker versteht glücklicherweise PCL 6 und PostScript 3. Viel Erfolg.
Nimm lieber einen alten Kassen-Bondrucker, der ist wesentlich einfacher anzusteuern und gibt es gebraucht ab 10-20 EUR im Ebay mit serieller (12V, MAX232 notwendig!) oder paralleler Schnittstelle.
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