Forum: Offtopic Wer von euch hat denn Schulden?


von Phil J. (sunflower_seed)


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Ich glaub viel Kommentar braucht das nicht...

http://schulden-insolvenz.net/

von Gast (Gast)


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Schulden kommen für mich nicht in Frage. Was ich mir nicht leisten kann, 
das leiste ich mir nicht. Wenn ich mir etwas leisten können will, dann 
spare ich dafür bis ich es mir leisten kann und achte darauf immer eine 
Notreserve zu haben. Ich arbeite doch nicht für die Bank.

von Paul (Gast)


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Und man sollte den Ehevertrag nicht vergessen! Sonst hat man schneller 
Schulden, als man denken kann.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Lol, der Link ist wirklich amuesant...
Umso trauriger fuer die Menschen, die drauf reinfallen.
"Dabei sind Sie kein Mensch zweiter Klasse, nur weil Sie ein 
Schuldenproblem haben..." Ne, aber vielleicht intellektuell, und die 
Seite versucht daraus Profit zu schlagen?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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>Sollten Sie sie für sich tatsächlich nicht nutzen können, sagen Sie es mir
>einfach und Sie erhalten Ihren Kaufpreis komplett zurückerstattet. Ohne
>Wenn und Aber!

Ist halt bloß doof, wenn der Schuldenberater auch insolvent ist und man 
sein Geld nie wieder sieht ... ;)

von Gast (Gast)


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Für viele ist ein Leben auf Pump der Normalfall. Man lebt über seine 
Verhältnisse und will alles sofort haben bevor man es sich leisten kann. 
Hinterher wundert man sich, dass man pleite ist. Aber im Falle einer 
Privatinsolvenz springt ja teilweise der Staat ein und wenn alles schief 
läuft gibt es ja noch HartzIV womit man ohne Zukunftssorgen ohne 
irgendwelche Verpflichtungen auch normal leben kann. Der Anreiz, 
gewissenhaft mit seinem Geld umzugehen ist also nicht hoch, zumindest 
nicht bei denen, die ohnehin nicht viel haben. Dieses Verhalten ist für 
die gesamte Volkswirtschaft vorteilhaft wenn nicht sogar notwendig.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Verbraucher-kaufen-auf-Pump-article441765.html
http://info.kopp-verlag.de/news/hartz-iv-zahlt-mein-bier-oder-wer-arbeitet-ist-der-dumme.html

von xxx (Gast)


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Jeder hat schon mal aktuell  € 19447,- Schulden wenn er
deutscher Staatsbürger ist.

http://www.steuerzahler.de/webcom/show_softlink.php/_c-33/i.html

Das reicht eigentlich !

von Gast (Gast)


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> Aber im Falle einer
> Privatinsolvenz springt ja teilweise der Staat ein und wenn alles schief
> läuft gibt es ja noch HartzIV womit man ohne Zukunftssorgen ohne
> irgendwelche Verpflichtungen auch normal leben kann. Der Anreiz,
> gewissenhaft mit seinem Geld umzugehen ist also nicht hoch, zumindest
> nicht bei denen, die ohnehin nicht viel haben.

Das ist auch richtig so, dass es die Privatinsolvenz gibt, nachdem es im 
gewerblichen Bereich schon lange das Insolvenzrecht gibt. Und wo bitte 
soll im gewerblichen Bereich der angebliche Anreiz sein "gewissenhaft 
mit Geld umzugehen"? Schau dir mal die Firmenpleiten an und wie die 
teilweise entstehe n. Welche Manager fängt an zu heulen wenn seine Bude 
insolvent wird? Den geh mal suchen. Und wer steht im Regen, wenn deine 
Klitsche insolvent wird? Deine Gläubiger. Schon mal daran gedacht welche 
volkswirtschaftlichen Schäden entstehen durch mutwillig herbeigeführte 
Insolvenzen? Rechne das mal zusammen, dagegen ist das bisschen 
Privatinsolvenz ein Katzendreck. Außerdem ist die Privatinsolvenz kein 
Zuckerschlecken, bei der ausgedehnten Wohlverhaltensphase, insofern 
stimmt dein Argument nicht. Allein dieser Umstand erzieht jeden der 
dieses Recht in Anspruch nimmt, ganz im Gegensatz zum Insolvenzrecht bei 
Firmen. Da wird einfach eine neue Klitsche aufgemacht und weiter geht's 
..

von Beobachter (Gast)


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Lt. aktueller Schuldenuhr haben wir alle zusammen
1,67 Billionen € Schulden ( wo eigentlich genau ? ).

D.h. bei derzeit 82,7 Millionen Deutschen
20200 € für jeden !

Schon Scheisse, selbst Ungetaufte haben bereits bei ihrer Geburt nach 
der Eintragung beim Standesamt automatisch einen Haufen Mist geerbt, da 
ist das 5€-Sparbuch der örtlichen Sparkasse nur ein schwacher Trost !

von xxx (Gast)


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@Beobachter

Wenn du deinem Namen "Ehre" machen würdest, hättest du
den Link 2 über deinem Komentar bemerkt.

xxx

von Beobachter (Gast)


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Auf die paar hundert (T)Euros kommt es, praktisch gesehen, wahrlich auch 
nicht mehr an.

Aber: 20000 ist eine "psychologisch wichtige" Schwelle ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Für viele ist ein Leben auf Pump der Normalfall. Man lebt über seine
> Verhältnisse und will alles sofort haben bevor man es sich leisten kann.
> Hinterher wundert man sich, dass man pleite ist. Aber im Falle einer
> Privatinsolvenz springt ja teilweise der Staat ein und wenn alles schief
> läuft gibt es ja noch HartzIV womit man ohne Zukunftssorgen ohne
> irgendwelche Verpflichtungen auch normal leben kann. Der Anreiz,
> gewissenhaft mit seinem Geld umzugehen ist also nicht hoch, zumindest
> nicht bei denen, die ohnehin nicht viel haben. Dieses Verhalten ist für
> die gesamte Volkswirtschaft vorteilhaft wenn nicht sogar notwendig.

Und die Konsumtempel machen es auch leicht.

Letzten Monat im ProMarkt:

Toaster für 19,90 EUR
Ratenzahlung für 12 Monate bei 0,0% möglich.

Da fällt einem nicht mehr viel ein ...

Chris D.

von Schwups... (Gast)


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Schulden wären nicht so schlimm wenn man einerseits nicht durch
Schicksalsschläge in der Lebensplanung gestört wird und andererseits
von bornierten Bänkern erpresst wird in dem die plötzlich die ganze
Kohle auf einmal zurückverlangen, was die wenigsten können.
Sofern vermeidbar sollte man Schulden auch vermeiden.

von Gast (Gast)


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Chris D. (myfairtux) wrote:

> Und die Konsumtempel machen es auch leicht.

> Letzten Monat im ProMarkt:

> Toaster für 19,90 EUR
> Ratenzahlung für 12 Monate bei 0,0% möglich.

> Da fällt einem nicht mehr viel ein ...

> Chris D.

Stimmt genau! Deswegen braucht man die (Blödmärkte) auch nicht in Schutz 
nehmen, wenn sie dann ihr Geld aufgrund der Privatinsolvenz nicht 
wiedersehen.

von aaaaa (Gast)


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Schulden an sich sind ja nicht schlimm - solange man sie sicher 
zurückzahlen kann! Und daran scheitert es eben oft.

Das ganze mit "heute kaufen - in 1 jahr zahlen" (aber evtl. schon in 1 
monat keinen job mehr haben^^) ist sehr riskant, aber offenbar lohnt es 
sich.

von Gast (Gast)


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> Und die Konsumtempel machen es auch leicht.

Das mag ja sein. Aber wer sich von Werbung dermaßen beeinflussen läßt, 
ist einfach saudoof. Sorry, aber eine bessere Bezeichnung fällt mir da 
nicht ein.

> Und wo bitte
> soll im gewerblichen Bereich der angebliche Anreiz sein "gewissenhaft
>mit Geld umzugehen"? Schau dir mal die Firmenpleiten an und wie die
> teilweise entstehe n. Welche Manager fängt an zu heulen wenn seine Bude
> insolvent wird? Den geh mal suchen.

Und?
Wenn bei den Firmen so manches falsch läuft, dann sollte man da was 
ändern und im privaten nicht die gleichen Fehler machen.

> Außerdem ist die Privatinsolvenz kein
> Zuckerschlecken, bei der ausgedehnten Wohlverhaltensphase

Das bestreite ich nicht. Das ändert aber nichts am Problem.

von Gast (Gast)


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> Und?
> Wenn bei den Firmen so manches falsch läuft, dann sollte man da was
> ändern

Gute Idee! Wie war das noch gleich mit der Managerhaftung?

> und im privaten nicht die gleichen Fehler machen.

Ist ja nicht das Gleiche. Die Privatinsolvenz hat viel einschneidendere 
Folgen für den Einzelnen als das im gewerblichen Bereich der Fall ist. 
Die gewerbliche Insolvenz führt nicht an den Bettelstab, siehe ein 
gewisser Franjo P. (und seine Verona). Bezieht Franjo etwa jetzt H4?

von Potz-Blitz (Gast)


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Mal zurück zum Buch "Der Gläubiger K.O.": Wenn auch einiges an 
juristischen Trettminen drin steht, lohnt sich das Buch zu lesen, da es 
leicht verständliche Einblicke in das Insolvenzrecht, 
Zwangsvollstreckungsrecht, Arbeit des Gerichtsvollziehers u.ä. bietet.
Allerdings, das was da an 'Tricks' beschrieben wird, ist bei den 
Gläubigern und Insolvenzverwaltern alles längst bekannt, jedoch gibt es 
einem selbst ein abgeklärteres Bild vom Schuldnerdasein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
>> Und die Konsumtempel machen es auch leicht.
>
> Das mag ja sein. Aber wer sich von Werbung dermaßen beeinflussen läßt,
> ist einfach saudoof. Sorry, aber eine bessere Bezeichnung fällt mir da
> nicht ein.

Mir musst Du das nicht sagen - ich kaufe (auch geschäftlich) nur das 
ein, was ich auch sofort bezahlen kann (allein vom Skonto kann ich schon 
schön in den Urlaub fahren :-).
Mir fiel das einfach nur auf.

Aber es gibt anscheinend genug Menschen, die darauf hereinfallen (siehe 
auch MediaMarkt-Werbung).

Chris D.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
>> Und?
>> Wenn bei den Firmen so manches falsch läuft, dann sollte man da was
>> ändern
>
> Gute Idee! Wie war das noch gleich mit der Managerhaftung?

Tja, sollte es geben, aber jedes Unternehmen ist bei der 
Vertragsgestaltung frei - man könnte eine Haftung auch jetzt schon 
problemlos festlegen.

Das Problem ist eher, dass eine Krähe einer anderen keine Auge aushackt.

> Ist ja nicht das Gleiche. Die Privatinsolvenz hat viel einschneidendere
> Folgen für den Einzelnen als das im gewerblichen Bereich der Fall ist.
> Die gewerbliche Insolvenz führt nicht an den Bettelstab, siehe ein
> gewisser Franjo P. (und seine Verona). Bezieht Franjo etwa jetzt H4?

Nein. Dafür gibt es ja spezielle Gesellschaftsformen, die den Absturz 
des Unternehmers verhindern, indem man die Haftung begrenzt (bei Pooth 
die Maxfield GmbH). Bei Vorsatz etc. hilft das aber natürlich nicht.

Ohne entsprechende Gesellschaft haftet auch ein Einzelunternehmer (so 
wie ich) mit seinem vollen Vermögen. Insofern kann die gewerbliche 
Insolvenz sehr wohl an den Bettelstab führen.

Chris D.

von Potz-Blitz (Gast)


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> Insofern kann die gewerbliche Insolvenz sehr wohl an den Bettelstab führen.

Kann, muss aber nicht. Auch eine gewerbliche Insolvenz muss vorbereitet 
werden. Wer da rein stolpert ist selber schuld.
Zur Vorbereitung gehört eine Beratung durch einen prof. Herrn Zwegat, 
kostet zwar, aber es lohnt sich.

Insbesondere sollte man die Komunalen Schuldnerberatungen meiden, denn 
diese werden von Banken und Gemeinden gesponsert. Eine objektive 
Beratung ist u.U. hier nicht zu erwarten.

von Linksanwalt (Gast)


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>>Wer von euch hat denn Schulden?
Wenn du es genau wissen wilst:

https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/cgi-bin/bl_suche.pl

von ... (Gast)


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hab 3 euro schulden am kiosk! :D

von ... (Gast)


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2 bockwürste ... das interessiert dich ja sicher auch noch! nenene was 
manche für fragen stellen

von Gast (Gast)


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> Insofern kann die gewerbliche Insolvenz sehr wohl an den Bettelstab führen.

Wird Frau Scheffler demnächst ALG-II beantragen? Ich glaube nicht. Geht 
Franjo Pooth jetzt am Bettelstab? Sieht nicht so aus.

Zitat

"Pooth hatte zuletzt mit der Insolvenz seiner Firma Maxfield für 
Schlagzeilen gesorgt. Der Ehemann von TV-Moderatorin Verona Pooth war 
Anfang März vom Amtsgericht Düsseldorf wegen fahrlässiger 
Insolvenzverschleppung, Untreue, Bestechung im geschäftlichen Verkehr 
sowie Vorteilsgewährung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden."

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,633716,00.html

Kann mich nicht erinnern das es überhaupt einen Fall in den letzten 
Jahren gab, wo eine Insolvenz bei der es um "etwas mehr Geld" ging den 
Insolvenzsteller an den Bettelstab gebracht hätte. Komisch nicht wahr?!

von Delete M. (skywalker)


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Mhh, also ich müste jetzt an die 8000€ Schulden haben. Nach meinem 
Master werden es 10.000€ sein. Wohlgemerkt alles Schulden beim 
BaföG-Amt, weshalb das nicht so kritisch ist. ;)

von Michael (Gast)


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Alter Spruch: "Wer Schulden hat, der wird gegrüßt!"

von Иван S. (ivan)


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Gast schrieb:
> Für viele ist ein Leben auf Pump der Normalfall.

Ja, weil es einfach nicht anders geht. Wie soll man von ein paar hundert 
euro denn auch leben können, erklar' es mir. Ich kann keine(r/m) einen 
Vorwurf machen, der, wenn er für einen Tausender im Monat arbeiten geht, 
Kinder hat, Miete bezahlen muß und ein Fahrzeug braucht, am Ende des 
Monats ein dickes Minus am Konto hat.

> Man lebt über seine Verhältnisse und will alles sofort haben bevor man
> es sich leisten kann.

Ja klar. Erzähl das einmal einer alleinerziehenden Mutter, die für einen 
Hungerlohn an der Kassa des lokalen Supermarkts sitzt und auch am 
Samstag arbeiten "darf", zwei Kinder hat und zur Miete wohnt.

> Hinterher wundert man sich, dass man pleite ist.

Kannst der Frau Blaschke am Naschmarkt erzählen. Man macht sich das 
Weltbild immer so einfach wie möglich.

> Der Anreiz, gewissenhaft mit seinem Geld umzugehen ist also nicht hoch, > 
zumindest nicht bei denen, die ohnehin nicht viel haben.

Umgekehrt trifft es eher zu.

Nicht jeder kann von seiner Erwerbstätigkeit seinen Lebensunterhalt 
bestreiten, und auch nicht jeder ist Ingenieur.

von Silvio (Gast)


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>> Für viele ist ein Leben auf Pump der Normalfall.
>
>Ja, weil es einfach nicht anders geht.

So ein Unsinn. Schulden machen die Situation doch noch schlimmer. Da 
muss man eben mal auf die Snacks und die Kippen verzichten und auch mal 
selber kochen und nicht nur von Fertiggerichten aus dem Discounter 
leben. Neue Handys und neue Digicams sind auch nicht notwendig. Wer 
wenig Geld hat, muss sich eben mehr einschränken.

>> Der Anreiz, gewissenhaft mit seinem Geld umzugehen ist also nicht hoch, >
> zumindest nicht bei denen, die ohnehin nicht viel haben.

Genau so siehts aus. Diejenigen, die kaum was haben, sind nicht 
gewissenhaft. Denen scheint alles egal zu sein, weil sie wissen dass sie 
im schlimmsten Fall vom Staat unterstützt werden.
Wohnungseigentümer leben hingegen manchmal extrem bescheiden um ihre 
Wohnung behalten zu können. Der Punkt ist aber, dass ihnen ihre 
Bescheidenheit im Vergleich zu anderen Leuten die wenig haben, gar nicht 
bewusst ist.

von juppi (Gast)


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...habe nie Schulden gehabt.

Ist aber eine schöne Kneipendiskusion, nach 10 Bier.

von Delete M. (skywalker)


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Naja, Privatschulden sind (fast immer) vermeidbar, ganz ehrlich. Keine 
Frage, eine Hartz-IV-Familie oder eine alleinerziehende Mutter stehen 
finanziell unter sehr großer Anspannung, aber Schulden wirken da 
keineswegs unterstützend (was man als vernünftiger Mensch auch weiß). 
Davon mal abgesehen muss man erstmal einen Kredit bekommen. ;)
Ich hab auch noch nicht gehört, dass ein Hartz-IV-Empfänger einen Kredit 
aufnehmen musste, damit er nicht verhungert. Freilich, für nen Urlaub, 
ein großes Auto und eine brandneue Küche reichts sicher nicht, nur, wie 
Silvio das so schön sagte, muss man sich dann bei sowas eben 
einschränken.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
>> Insofern kann die gewerbliche Insolvenz sehr wohl an den Bettelstab führen.
>
> Wird Frau Scheffler demnächst ALG-II beantragen? Ich glaube nicht. Geht
> Franjo Pooth jetzt am Bettelstab? Sieht nicht so aus.

Ich denke mal, dass ihn seine Frau da gehörig auffängt. Er selbst dürfte 
tatsächlich nicht mehr über großartiges Eigentum verfügen.

> ...
> Kann mich nicht erinnern das es überhaupt einen Fall in den letzten
> Jahren gab, wo eine Insolvenz bei der es um "etwas mehr Geld" ging den
> Insolvenzsteller an den Bettelstab gebracht hätte. Komisch nicht wahr?!

Ich kenne da durchaus Leute, die es vom Millionär zu H4 gebracht haben.

Aber natürlich hast Du da Recht: bei betrügerischen Machenschaften wird 
die Durchgriffshaftung viel zu wenig eingesetzt.

Die Ehrlichen sind wie so oft die Dummen.

Chris D.

von sekundenbepp (Gast)


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kommt wohl darauf an was man kauft!

ich selbst hab keine Schulden, ich würde aber auch keine Finazierung für 
ein 50" Plasma-TV oder ein Sofa vereinbaren.

Ich hoffe, dass der einzige Kredit den ich im Leben brauchen werde, der 
vom Haus sein wird!

Beim auto kann man noch drüber reden, wobei ich bis jetzt alle autos 
immer bar bezahlt habe (hab mir aber auch immer nur kleinwagen gekauft!)

von Gustav (Gast)


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>Lt. aktueller Schuldenuhr haben wir alle zusammen
>1,67 Billionen € Schulden ( wo eigentlich genau ? ).
>
>D.h. bei derzeit 82,7 Millionen Deutschen
>20200 € für jeden !

Das werde ich niemals zurückzahlen, denn:

[Ziat]
Denn zu Ihren Schulden sind Sie (hoffe ich jedenfalls) nicht gekommen, 
weil Sie keinen Verzicht üben konnten oder es Ihnen egal ist, ob Sie 
Ihre Raten auch zurück zahlen können.
Wahrscheinlich haben persönliche Umstände Sie in die Situation gebracht, 
in der Sie sich befinden. Wirtschaftskrise, Rationalisierungen und eine 
steigende Inflation verbessern Ihre Situation nicht gerade.
[/Zitat]

So sieht es nähmlich aus.

von hää!? (Gast)


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und wer hat das gesagt!? Peter Zwegat?

von Beobachter (Gast)


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Aus meinem Schulbuch Wirtschaftskunde, 9.Klasse, 70-er Jahre:

"Sparen bedeutet Konsumverzicht."


Aktualisierte Ergänzung
( damals waren Girokonto-Überziehungszinsen von 8 % immerhin 
rechtskräftig als sittenwidriger "Wucher" bezeichnet worden, HEUTE sind 
18 % völlig legitim ):

Spare ich VOR dem Konsum, ist's freiwillig.

Spare ich NACH dem Konsum, ist's zwangsweise UND dauert länger ...

von wodim (Gast)


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Martin F. (skywalker) schrieb:

> Naja, Privatschulden sind (fast immer) vermeidbar

Leider nicht immer. Und noch ärgerlicher, wenn sie nicht selbst 
verschuldet sind, man aber immer noch dafür verantwortlich gemacht wird.

> Ich hab auch noch nicht gehört, dass ein Hartz-IV-Empfänger einen Kredit
aufnehmen musste, damit er nicht verhungert. Freilich, für nen Urlaub,
ein großes Auto und eine brandneue Küche reichts sicher nicht,

Wenn's nur das wäre. Leider reicht's oft nicht mal zur (legalen) 
Arbeitsaufnahme. <:-)

von Töle (Gast)


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jedenfalls reicht es sogar, um eine Töle mit durchzufüttern.

von Gustav (Gast)


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>und wer hat das gesagt!? Peter Zwegat?

Nein! Ist ein Zitat von dieser Seite:

http://schulden-insolvenz.net/

Oder worüber diskutieren wir hier? Peilung verloren?

von Hausbesetzer (Gast)


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Ein Hauskauf ohne Schulden funktioniert meist auch recht schlecht.
Für die meisten zumindest.

Man könnte auch ansparen, aber dann sitzt man erst mit 60 im Haus und
hatte zudem noch die Mietkosten. Das funktioniert also auch nicht.

von Delete M. (skywalker)


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wodim schrieb:
> Martin F. (skywalker) schrieb:
>
>> Naja, Privatschulden sind (fast immer) vermeidbar
>
> Leider nicht immer. Und noch ärgerlicher, wenn sie nicht selbst
> verschuldet sind, man aber immer noch dafür verantwortlich gemacht wird.
Aber mir fällt es sehr schwer eine Situation vorzustellen in welcher ich 
Schulden habe ohne selbst für sie verantwortlich zu sein. Ich kenne 
diese traurigen Fälle aus dem Fernsehen, wo ein Hausfrauchen alleiniger 
Bürge für die Firmenschulden des Mannes ist und sie mit den Schulden 
nach der Scheidung allein sitzen bleibt. (Hier kann man ja noch sagen 
selbst Schuld soetwas zu unterschreiben.) Oder wenn man ein Erbe antritt 
und einen Haufen Schulden erbt. Aber weiter geht meine Fantasie dann 
auch nicht. ;)

@Hausbesetzer: Mit 60 im eigenen Haus reicht doch. Heutzutage wird doch 
eh erwartet dass man für wenig Geld unheimlich flexibel ist, ohne mit 
der Wimper zu zucken seine Heimat aufgibt (hab ich hier schon im Forum 
gelesen), möglichst oft lange Dienstreisen ins Ausland unternimmt und 
alle 2 Jahre die Firma (und damit auch den Wohnsitz) wechselt. Aso, 
Familie ist da etwas unpraktisch.
(etwas überspitzt ausgedrückt)

von wodim (Gast)


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Martin F. (skywalker) schrieb:
Datum: 03.08.2009 15:32

> Aber mir fällt es sehr schwer eine Situation vorzustellen,
> in welcher ich Schulden habe, ohne selbst für sie verantwortlich zu sein.

Konnte ich mir vorher auch nicht vorstellen: Der letzte Job ließ sich 
super an (mein Chef dreimal wöchentlich zu mir: "Gut, super, zufrieden 
mit dir") - Probezeit vom üblichen halben Jahr auf 1/4 Jahr verkürzt, 
Kündigungsfrist verlängert, Gehalt erhöht (etwas über 7.000,- DM brutto, 
aber das hat diese Firma immer noch aus der Portokasse bezahlt). Da 
konnte also nichts mehr schiefgehen. Hatte meinen Dispo voll 
ausgeschöpft, sollte wohl kein Problem sein, das in ein paar Monaten 
auszugleichen. Typischer Fall von Denkste - bis am zweiten Urlaubstag 
eine Kündigung im Briefkasten lag. Unterschrieben vom Geschäftsführer, 
den ich in dem knappen halben Jahr zweimal gesehen hatte. (Einmal zum 
Vorstellungsgespräch und einmal: "Guten Tag, wie geht's?") Und was 
seitdem so lief, übersteigt selbst die kühnsten Vorstellungen. <:-)

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und hoffe, mit den 
Wiederholungen niemanden gelangweilt zu haben.

von Hannes Lux (Gast)


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> Hatte meinen Dispo voll ausgeschöpft

Tja, man sollte eben nur das Geld ausgeben, das man hat und nicht das, 
was man in Zukunft vielleicht mal haben könnte.

...

von mhh (Gast)


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Spare jederzeit, dann hast du immer Not.  :-)

von wodim (Gast)


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Hannes Lux (Gast)
Datum: 03.08.2009 19:30

>> Hatte meinen Dispo voll ausgeschöpft

> Tja, man sollte eben nur das Geld ausgeben, das man hat
> und nicht das, was man in Zukunft vielleicht mal haben könnte.

Ich weiß nicht, was du hast. Das Geld hatte ich doch (mir von der 
Sparkasse geliehen, "Dispo" heißt doch wohl "Dispositionskredit" - 
oder?) Und der wurde bis max. 2 Gehälter eingeräumt, wenn ich mich recht 
erinnere. Mit satten Zinsen natürlich.

von wodim (Gast)


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Hausbesetzer (Gast) schrieb:

> Man könnte auch ansparen, aber dann sitzt man erst mit 60 im Haus und
> hatte zudem noch die Mietkosten.

Und wenn man bis 60 zur Miete gewohnt hat, hat man auch schon ein Haus 
abgezahlt, nur nicht sein eigenes. <:-)

Hausbesetzer (Gast) schrieb:

> Das funktioniert also auch nicht.

Das funktioniert sehr gut - für den Vermieter. <:-)

von juppi (Gast)


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na wodim...zurück?

von Hannes Lux (Gast)


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> Ich weiß nicht, was du hast. Das Geld hatte ich doch (mir von der
> Sparkasse geliehen, "Dispo" heißt doch wohl "Dispositionskredit" -
> oder?)

Ach Wodim, wenn ich all die Kredite und Finanzierungen in Anspruch 
genommen hätte, die mir dubiose Banker, Vertreter, Autohändler und auch 
(sogenannte) Handwerker aufschwatzen wollten, dann wäre ich mein 
Häuschen schon lange los. Man muss eben auch mal nein sagen können. Wer 
(für privaten Konsum) Geld ausgibt, was er nicht hat, dem ist im 
Allgemeinen nicht zu helfen.

...

von wodim (Gast)


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Hannes Lux (Gast) schrieb:
> Ach Wodim, wenn ich all die Kredite und Finanzierungen in Anspruch
> genommen hätte, die mir dubiose Banker, Vertreter, Autohändler
> und auch (sogenannte) Handwerker aufschwatzen wollten,
> dann wäre ich mein Häuschen schon lange los.

Komisch - mir hat noch keiner sowas aufgeschwatzt, nur die Raiffeisen - 
Bank wollte mir zwar keinen Existenzgründungskredit geben (Blödeste 
Ausrede: "Ihr Grundstück liegt im Osten, wir haben uns mit Investitionen 
in Ost - Immobilien zu oft angeschissen") - aber wollte mir im gleichen 
Atemzug (mit damals 950,- € AlHi) Anlagen aufschwatzen. Und als ich 
darauf nicht einging, wurden sie erst recht dummfies.

Hannes Lux (Gast) schrieb:
> Man muss eben auch mal nein sagen können.

Klar - und wenn die Folgen sind: Bei meinem letzten Besuch in der Bank 
musste ich mir anhören "Vorsicht, du Vogel!", Konto gekündigt, 
Hausverbot, und als ich mir die letzten 1.300€ bar auszahlen ließ, stand 
plötzlich so'n Gorilla da: "Halt Abstand, mindestens 10m, gleich 
scheppert's!" Hab also die 110 rufen lassen - prompt kamen die zwei 
netten Herren in Leder mit dem ganz unauffälligen dunkelgrünen Wagen und 
haben mich 'rausbegleitet. Aber als Sicherheitseskorte.


Hannes Lux (Gast) schrieb:
> Wer (für privaten Konsum) Geld ausgibt, was er nicht hat, dem ist im
> Allgemeinen nicht zu helfen.

Äääh - nochmal ganz langsam für dich zum Mitschreiben: Das Geld hatte 
ich ja, als Dispokredit - und wer sagt dir, dass ich es privat 
konsumiert habe?

von Hannes Lux (Gast)


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Gähn...

...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes Lux schrieb:
> Gähn...
> ...

Ja, Hannes, es ist Wodim - ganz eindeutig ;-)

von wodim (Gast)


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Hannes Lux (Gast) schrieb:

> Gähn...

Was denn, noch nicht ausgepennt? Übrigens: Langeweile ist ein Zeichen 
von Intelligenz, vorausgesetzt, sie wird zur rechten Zeit empfunden.

von wodim (Gast)


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Chris D. (myfairtux) schrieb:

> Ja, Hannes, es ist Wodim - ganz eindeutig ;-)

Was du nicht sagst. Womit kann man wohl besser langweilen, als was 
"rausgekriegt" zu haben, was die Spatzen von den Dächern pfeifen?

von juppi (Gast)


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Hallo

Hast du deine Schulden beim Zahnarzt beglichen?

Wie wurde dein Antrag auf eine (Deine) Brille bearbeitet.
(habe ich weiter oben schon mal gefragt)
Das würde mich interessieren und wäre mit Sicherheit etwas Neues.

Gruß

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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wodim schrieb:
> Chris D. (myfairtux) schrieb:
>
>> Ja, Hannes, es ist Wodim - ganz eindeutig ;-)
>
> Was du nicht sagst. Womit kann man wohl besser langweilen, als was
> "rausgekriegt" zu haben, was die Spatzen von den Dächern pfeifen?

Mit Ausreden.

(Mal davon abgesehen pfeifen die Spatzen es auch von den Dächern, sich 
nicht über seine Kräfte zu verschulden. Tun trotzdem viele. Aber das ist 
wahrscheinlich auch zu langweilig ...)

Chris D.

von wodim (Gast)


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juppi (Gast) schrieb:
> Hast du deine Schulden beim Zahnarzt beglichen?
Noch nicht - wovon denn auch? Fehlt bloß noch, dass du mir jetzt 
einreden willst: Das war auch mneine Schuld. <:-) Nehee, dass er was 
machen wollte, was die Kasse nicht übernimmt, darauf hätte er mich 
aufmerksam machen müssen, bevor er ein Werkzeug in die Hand genommen 
hat. Aber ich muss schon mal wieder hin, die Härtefallregelung (die er 
versuchen wollte, bei der Kasse zu erreichen) lässt nämlich auf sich 
warten, dafür kam schon die 2. oder 3. Mahnung.

> Wie wurde dein Antrag auf eine (Deine) Brille bearbeitet.
> (habe ich weiter oben schon mal gefragt)
Ebensowenig. Heute oder morgen stehe ich also bei Fielmann auf der 
Matte, lasse mir einen Kostenvoranschlag geben, und wer den kriegt und 
mir das dann anstandslos bezahlen will (und mit dem die telefonische 
Einigung über eine Gegenleistung ein Weilchen gedauert hat) - das sage 
ich nicht. Jedenfalls einer, der nicht so rumeiert wie du. Und sich auch 
hier schon dazu geäußert hat, sogar für mich gut lesbar. <:-)

von juppi (Gast)


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Kotze doch nicht mich an.
Wie wurde die Ablehnung formuliert?

von Gast (Gast)


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http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Ueberschuldung-und-Fettleibigkeit-article450789.html

Überschuldete Menschen sind einer Untersuchung zufolge besonders häufig 
übergewichtig oder sogar fettleibig. Ob die Geldprobleme Ursache oder 
Folge des Übergewichts sind, könne mit der Studie aber nicht belegt 
werden, schreiben Wissenschaftler der Universität Mainz.

von Gast (Gast)


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War auch zu erwarten. Wer nicht mit Geld umgehen kann, ist auch 
anderwertig nicht sehr verantwortungsbewusst. Vermutlich rauchen diese 
Leute auch mehr. Es ist ja auch bekannt, dass Raucher weniger auf 
gesunde Ernährung achten. Es hängt halt alles irgendwie zusammen.

von Troll vom Dienst (Gast)


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aha ,also wieder nur heiße luft

von Gast (Gast)


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>Es ist ja auch bekannt, dass Raucher weniger auf gesunde Ernährung achten.

Quelle? Oder ist das Deine unqualifizierte Meinung?

von Gustav (Gast)


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Wenn dann sind die Geldprobleme URSACHE des Übergewichts. Schaut euch 
die Literatur zum Thema Stress und Übergewicht an...

von Studienkreditnehmer (Gast)


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Nahezu jeder der hier Postet ist scheinbar der Meinung, dass alle 
Menschen, die Schulden haben, selbst daran Schuld sind. Häufig wird 
dabei mangelnde Intelligenz (also auf gut deutsch eigene Blödheit) oder 
Gier angeführt. Dies mag bei einigen auch zutreffen.
Was jedoch noch niemand berücksichtigt hat, sind Schulden, die gemacht 
werden, um die eigene Ausbildung zu finanzieren. Sei es nun eine 
berufliche Weiterbildung wie Meister oder Techniker oder wie bei mir ein 
Studium.

Da ich selbst nicht aus einem reichen Elternhaus stamme, meine Eltern 
aber auch nicht bettelarm sind, bekomme ich nur wenig BaföG (80€ pro 
Monat). Meine Eltern können mir aber auch nur wenig Geld für mein 
Studium geben, da neben mir auch noch meine Schwester studiert.
Ich studiere an einer FH und habe dort ca. eine 40 Stunden Woche während 
des Semesters. Zu den Prüfungszeiten am Semesterende reichen 40 Stunden 
in der Woche natürlich nicht mehr. Während der Semesterferien arbeite 
ich immer, kann aber dann auch nicht genug verdienen, um mit dem 
verdienten Geld wieder für ein ganzes Semester auszukommen.
Da ich mein Studium jedoch in möglichst kurzer Zeit abschließen will, 
und dies nicht durch Nebenjobs während des Semesters verlängern will war 
ich gezwungen einen Studienkredit aufzunehmen.
Ich werde also nach Abschluss meines Studiums ca 20.000€ an BaföG- und 
Studienkredit-Schulden haben.

Jetzt bin ich gespannt, ob hierzu jemand der Meinung ist, dass diese 
Schulden auch durch eigene Dummheit oder Gier entstanden sind.


Gruß
Studienkreditnehmer

von Gast (Gast)


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> Häufig wird
> dabei mangelnde Intelligenz (also auf gut deutsch eigene Blödheit) oder
> Gier angeführt.

Intelligenz ist ein dehnbarer Begriff. Man kann ein genialer 
Mathematiker und Physiker sein, aber trotzdem zu blöd sein, seinen 
privaten Haushalt zu führen. Trotzdem sind es selten die Hochgebildeten, 
die jeden Schnickschnack kaufen, weil sie sich von der Werbung 
verblenden lassen. Banker gehören jedoch manchmal zu diesen Dummköpfen.

> Was jedoch noch niemand berücksichtigt hat, sind Schulden, die gemacht
> werden, um die eigene Ausbildung zu finanzieren. Sei es nun eine
> berufliche Weiterbildung wie Meister oder Techniker oder wie bei mir ein
> Studium.

Das sind doch Einzelfälle.
Meister trifft es am allerwenigsten, auch wenn die immer jammern. Die 
stehen meist mitten im Berufsleben und hatten schon Gelegenheit, 
Ersparnisse anzuhäufen und arbeiten meist auch noch während der 
Meisterausbildung. Meisterbafög gibt es auch. Am schwersten haben es 
Studenten ohne Berufsausbildung. Aber schon heute kommen die meisten 
Studenten aus wohlhabenden Elternhaus.

>>Es ist ja auch bekannt, dass Raucher weniger auf gesunde Ernährung >>achten.
>
>Quelle? Oder ist das Deine unqualifizierte Meinung?

Eigene Erfahrungen reichen da als Quelle. Wenn du mir dafür eine Studie 
finanzierst, können wir weiter darüber verhandeln.

von Delete M. (skywalker)


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wodim schrieb:
> Martin F. (skywalker) schrieb:
> Datum: 03.08.2009 15:32
>
>> Aber mir fällt es sehr schwer eine Situation vorzustellen,
>> in welcher ich Schulden habe, ohne selbst für sie verantwortlich zu sein.
>
> Konnte ich mir vorher auch nicht vorstellen: Der letzte Job ließ sich
> super an (mein Chef dreimal wöchentlich zu mir: "Gut, super, zufrieden
> mit dir") - Probezeit vom üblichen halben Jahr auf 1/4 Jahr verkürzt,
> Kündigungsfrist verlängert, Gehalt erhöht (etwas über 7.000,- DM brutto,
> aber das hat diese Firma immer noch aus der Portokasse bezahlt). Da
> konnte also nichts mehr schiefgehen. Hatte meinen Dispo voll
> ausgeschöpft, sollte wohl kein Problem sein, das in ein paar Monaten
> auszugleichen.

Traurig, aber den Dispo hast du ja bewusst überzogen. Solange du diesen 
inkl. Zinsen nicht bis zum letzten Cent zurückgezahlt hast, hast du 
Schulden, die du bei Inanspruchnahme des Dispos vollen Bewusstseins 
machst.
Im übrigen ist die Möglichkeit eines Dispokredits beim Girokonto nicht 
das selbe wie das Geld zu haben, sonst würde dann nicht das Minus auf 
dem Kontoauszug auftauchen.

Studienkreditnehmer:
> Jetzt bin ich gespannt, ob hierzu jemand der Meinung ist, dass diese
> Schulden auch durch eigene Dummheit oder Gier entstanden sind.
Nö, aber freier Wille. Zwingt dich ja keiner zu studieren und diesen Weg 
zu wählen.

von Gast (Gast)


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> Normales Ding.

Schulden sollten die Ausnahme sein, kein "normales Ding".

von Gast (Gast)


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Ich glaube heute Nacht hat Rufus wieder eine Menge zu tun. ;) Die 
Threads verschwinden schneller als man eine Antwort schreiben kann. :)

von melina (Gast)


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Nö, die hat ja jemand anderes aufgenommen, da kann Dich keiner außer 
eben diesem jemand, gelegentlich auch Staat genannt, verpflichten die 
zurückzuzahlen. Mach Dir aber keien Sorgen, Du musst eh nie wieder 
Steuern zahlen. Naja, vielleicht Branntweinsteuer.
Ich versuche gar keine Schulden zu machen, das ist immer Rotz. Klar, oft 
geht es nicht anders. Schulden aufzunehmen ist ein Risiko, die negativen 
Folgen trägt der Schuldner, von den positiven profitiert aber potentiell 
die ganze Gesellschaft. Man kann also nicht unbedingt sagen, dass 
Schulden schlecht sind.

von juppi (Gast)


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Studienkreditnehmer:
> Jetzt bin ich gespannt, ob hierzu jemand der Meinung ist, dass diese
> Schulden auch durch eigene Dummheit oder Gier entstanden sind.
>>Nö, aber freier Wille. Zwingt dich ja keiner zu studieren und diesen Weg
>>zu wählen.

Schuld ist man immer selbst,nur wie weit haben Andere mitgeholfen!

Wieviel mußt du denn von den 20.000 zurückzahlen?
...Wenn die vielleicht mit 1.5 und verkürzte Studienzeit dein Diplom 
schaffst.
Du scheinst noch jünger zu sein,sonst hättest du Elternunabhängiges
Bafög beantragen können.
Also bekommst du Kindergeld + deine 400 Eus .

von Gast (Gast)


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>>Quelle? Oder ist das Deine unqualifizierte Meinung?
>
>Eigene Erfahrungen reichen da als Quelle. Wenn du mir dafür eine Studie
>finanzierst, können wir weiter darüber verhandeln.

Also wie ich vermutet habe, Deine eigene unqualifizierte Meinung, und 
damit irrelevant.

Erstaunlich nur, dass Du die Frechheit besitzt so einen Bullshit als 
Fakt darzustellen. Offensichtlich hört Dir sonst keiner zu!? Armer 
Wicht.

von Gast (Gast)


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> Erstaunlich nur, dass Du die Frechheit besitzt so einen Bullshit als
> Fakt darzustellen. Offensichtlich hört Dir sonst keiner zu!? Armer
> Wicht.

Na du Wicht hörst doch zu und gibst noch deinen unqualifizierten Senf 
dazu. Getroffene Hunde bellen, kann ich da nur sagen.
Übrigens: Wo sind die Beweise deiner Behauptungen?

von Studienkreditnehmer (Gast)


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@ juppi:
Von den 20.000€ Schulden muss ich normalerweise ca 18.000€ zurückzahlen, 
da ja nur ein geringer Teil von den 20.000€ BaföG-Schulden sind.
Mein Diplom schaffe ich in Regelstudienzeit mit einem Schnitt besser als 
2,0. Trotzdem beeinflusst diese Tatsache nur den BaföG-Schulden-Anteil 
und nicht den Sudienkredit, der aber die überwiegenden Anteil der 
Schulden ausmacht.
Ich bin 23. Im Studium bekomme ich kein elternunabhängiges BaföG. Das 
geht nur in Sonderfällen.

@ Martin F. (skywalker)
Natürlich war es mein freier Wille, dass ich ein Studium begonnen habe 
und deshalb einen Studienkredit aufnehmen musste. Für mich erscheint 
dies aber immer noch als die zukunftssicherste und für mich beste 
Lösung. Ich bin zwar gezwungen jetzt Schulden zu machen, dafür 
ermöglicht mir dies jedoch eine bessere Zukunft im Arbeitsleben.
Ich will anhand meines Beispiels nur zeigen, dass man als 
Durchschnittsbürger zumeist nicht daran vorbeikommt, irgendwann im Leben 
einmal Schulden zu machen. Manchmal müssen eben jetzt Ausgaben gemacht 
werden, obwohl man im Moment nicht genug Geld dafür hat. Für diese 
Ausgaben muss man dann halt in Zukunft bezahlen.

von Diensthabender Troll (Gast)


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> Für diese Ausgaben muss man dann halt in Zukunft bezahlen.

wenn man(n) es kann. es kann aber auch durchaus passieren, dass man in 
zugzwang geraet und den ersten besten niedriglohn-job annehmen muss weil 
die schulden und das amt druck machen.

den mangel an fair bezahlten arbeitsplaetzen ist systembedingt, den kann 
man nicht alleine durch bessere bildung kompensieren. selbst wer durch 
bessere bildung seinen traumjob bekommt, ist dann frustriert weil er 
(ueber steuern) die anderen, die keinen job abbekommen haben, mit 
durchfuettern muss. unter diesem aspekt sieht bildung auf pump schon 
etwas fragwuerdiger aus.

von Gast (Gast)


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@Armer Wicht

>Na du Wicht hörst doch zu und gibst noch deinen unqualifizierten Senf
>dazu. Getroffene Hunde bellen, kann ich da nur sagen.
>Übrigens: Wo sind die Beweise deiner Behauptungen?

Welche Behauptungen? Ich habe keine Aussagen getätigt, ich habe 
lediglich die nach der Quelle für den Bullshit gefragt, den Du so 
absonders. Bist ein bisschen verwirrt, oder?

von Beobachter (Gast)


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Gast (Gast) schrieb:

> Schulden sollten die Ausnahme sein, kein "normales Ding".

Wie hoch ist der bundestdeutsche Haushalt im Durchscnitt verschuldet? 
Alles also unnormale Ausnahmen. ;)

von ???? (Gast)


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melina (Gast) schrieb:

> Mach Dir aber keien Sorgen, Du musst eh nie wieder Steuern zahlen.

Wer ist der Glückliche, den du damit meinst?

von Delete M. (skywalker)


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@Studienkreditnehmer: Ich versteh schon wie du das meinst (ganz oben hab 
ich ja selbst geschrieben, dass ich BaföG-Schulden hab) und das ist ja 
auch vollkommen legitim. Nur ich wehre mich gegen die Aussage, dass man 
nicht daran vorbeikommt, wie du so schön sagst. Das stimmt eben nicht 
ganz. Kann ich mir den BMW nicht leisten, so muss ich mich eben 
einschränken und es beim gebrauchten VW Golf belassen wenn ich keine 
Schulden machen will. Ebenso ist das mit der Ausbildung. Kann ich mir 5 
Jahre Studium (Bachelor+Master) nicht leisten und will ich keine 
Schulden machen, so muss ich mir eben eine (bezahlte) Ausbildungsstelle 
suchen und meine materiellen Ansprüche ans Leben vielleicht etwas 
niedriger ansetzen.

Der Kern ist doch, dass man Schulden (bis auf wenige extreme Grenzfälle) 
in Deutschland nur dann zwingend machen muss, wenn man etwas bestimmtes 
(Auto, Haus, Ausbildung, ...) nicht bezahlen kann und nicht darauf 
bereit ist zu verzichten. Damit bestimmt also jeder im Großen und Ganzen 
selbst ob er Schulden macht und wie er Schulden macht.

von ???? (Gast)


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Martin F. (skywalker) sxchrieb:
Datum: 10.08.2009 17:48

> Kann ich mir den BMW nicht leisten, so muss ich mich eben
> einschränken und es beim gebrauchten VW Golf belassen
> wenn ich keine Schulden machen will.

So weit, so gut.

> Ebenso ist das mit der Ausbildung. Kann ich mir 5 Jahre
> Studium (Bachelor+Master) nicht leisten und will ich keine
> Schulden machen, so muss ich mir eben eine (bezahlte) Ausbildungsstelle
> suchen und meine materiellen Ansprüche ans Leben vielleicht etwas
> niedriger ansetzen.

Du vergleichst also ein materielles, verschleißanfälliges Gut (wie ein 
Auto) mit geistigem Eigentum, das eine Perspektive bietet. Quatsch. Und 
wenn man während der Ausbildung schon bezahlt wird, statt die Ausbildung 
bezahlen zu müssen, muss man höchstens seine geistigen Ansprüche 
'runterschrauben, nicht seine materiellen.

von Gast7 (Gast)


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> Für mich erscheint
> dies aber immer noch als die zukunftssicherste und für mich beste
> Lösung. Ich bin zwar gezwungen jetzt Schulden zu machen, dafür
> ermöglicht mir dies jedoch eine bessere Zukunft im Arbeitsleben.

So naiv war ich während meiner Studienzeit auch.
Fakt ist aber, dass nur ganz wenige Leute auf lange Sicht gesehen 
finanziell von einem Studium profitieren. Studium bedeutet zunächst 
einmal Geld und Freizeitverlust, das Risiko nicht zu bestehen und das 
Risiko nach erfolgreichem Studienabschluss keinen der Qualifikation 
entsprechenden Job zu finden. Nur ganz wenige Akademiker holen nach dem 
Studium den Verdienstausfall während des Studiums wieder ein. Nur ganz 
wenige, die z.B. Elektronikentwicklung machen möchten, bekommen nach dem 
Studium die Chance dazu. Eine 40h-Woche ist als Akademiker auch 
illusorisch, 60h-75h sind eher normal. Wo bleibt da noch Zeit für 
Freizeit und Familie(ngründung)?

von juppi (Gast)


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Kann dies nicht bestätigen.
Dies würde auch bedeuten das keine Berufsausbildung gemacht wird,
sind Geld und Verlustzeiten.
Nach der Schule raus...noch besser nur 6 Klassen ,dann arbeiten.

Wie man sieht ist das natürlich totaler Unsinn.

von Gast7 (Gast)


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> Kann dies nicht bestätigen.
> Dies würde auch bedeuten das keine Berufsausbildung gemacht wird,
> sind Geld und Verlustzeiten.
>Nach der Schule raus...noch besser nur 6 Klassen ,dann arbeiten.
>
>Wie man sieht ist das natürlich totaler Unsinn.

Falsche Schlussfolgerung.
Das Problem ist, dass die Bezahlung von Akademikern im Schnitt zu 
schlecht ist. Der Unterschied zu einem Facharbeiter ist zu gering. Dazu 
kommen noch die anderen von mir genannten Nachteile einer akademischen 
Bildung zum tragen. So ist nicht nur aus finanzieller Sicht eine 
Berufsausbildung in Deutschland das sinnvollste.

von juppi (Gast)


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Das sehen aber viele Anders.(leider)
Es wird sehr oft die Meinung vertreten,Ausbildung warum,bekomme sowieso 
keine Arbeit.
Du mußt immer von den jeweiligen Bildungsstand ausgehen.

von HariboHunter (Gast)


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Dativ?

von juppi (Gast)


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..Dativ?

von juppi (Gast)


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Das zeichnet die Führungklasse aus!

von Diensthabender Troll (Gast)


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er meint wohl:

> Du mußt immer von den jeweiligen Bildungsstand ausgehen.

von dem Bildungsstand

von Delete M. (skywalker)


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???? schrieb:
>> Ebenso ist das mit der Ausbildung. Kann ich mir 5 Jahre
>> Studium (Bachelor+Master) nicht leisten und will ich keine
>> Schulden machen, so muss ich mir eben eine (bezahlte) Ausbildungsstelle
>> suchen und meine materiellen Ansprüche ans Leben vielleicht etwas
>> niedriger ansetzen.
>
> Du vergleichst also ein materielles, verschleißanfälliges Gut (wie ein
> Auto) mit geistigem Eigentum, das eine Perspektive bietet. Quatsch. Und
> wenn man während der Ausbildung schon bezahlt wird, statt die Ausbildung
> bezahlen zu müssen, muss man höchstens seine geistigen Ansprüche
> 'runterschrauben, nicht seine materiellen.

Ob materiell oder immateriell spielt doch überhaupt keine Rolle in dem 
Fall. Beides kostet Geld (mal die kostenlosen Ausnahmen ausgeklammert). 
Habe ich das Geld nicht, muss ich darauf entweder verzichten oder 
Schulden machen. Das gilt gleichermaßen für materielle als auch 
immaterielle Dinge. Wo bitte ist das Quatsch? Das ist die nüchternste 
Tatsache überhaupt!
Im übrigen habe ich nicht einmal ansatzweise eine Wertung zwischen 
materiellen und immateriellen Dingen vorgenommen. Muss jeder selbst für 
sich entscheiden welche Prioritäten er im Leben setzt. Der eine legt 
vielleicht wert auf hohe Bildung, der andere findet es wichtiger 
möglichst schnell Geld zu verdienen.

von juppi (Gast)


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Diensthabender Troll (Gast)

ja,ja ...es gibt immer wieder versteckte Intelligenz

von Johannes S. (demofreak)


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Diensthabender Troll schrieb:
> selbst wer durch bessere bildung seinen traumjob bekommt, ist dann
> frustriert weil er (ueber steuern) die anderen, die keinen job abbekommen
> haben, mit durchfuettern muss.

Warum sollte es mich frustrieren, wenn ich andere, die nicht das Glück, 
die guten Voraussetzungen oder die Kraft hatten wie ich, mitfinanzieren 
muss? Das ist das Prinzip einer jeden Gesellschaft, die nicht völlig 
asozial ist.

Man kann es mit neoliberalem Dumpfsinn auch übertreiben.

von Uboot- S. (uboot-stocki)


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Moin,

interessante Diskussionen führt Ihr hier ...

Meiner Meinung nach hängt es davon ab zu welchem Zweck man Schulden 
macht.

Schulden werden ja, genauso wie angespartes Kapital, durch Inflation 
vernichtet. D.h. es ist eine Möglichkeit der Inflationsabsicherung.

Wie immer und überall im Leben: Ein gesunder Mittelweg hat noch keinem 
geschadet ...

Gruß

Andreas

von Diensthabender Troll (Gast)


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> Man kann es mit neoliberalem Dumpfsinn auch übertreiben.

das musst du nicht mir erzaehlen, sondern gast und den anderen 
H4-bashern, die hier andauernd barmen, wieviel steuern sie fuer das 
sogenannte assipack blechen muessen.

von bash bumm bang (Gast)


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>wieviel steuern sie fuer das sogenannte assipack blechen muessen.


Genau!

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