Ich habe mich gerade über den Mediamarkt geärgert, weil eine Ware aus der aktuellen Werbung wieder mal schon am ersten Tag ausverkauft war. Das ist mir in letzter Zeit mehrfach passiert und deshalb wollte ich einfach mal in die Runde fragen, ob das bei euch auch so krass ist. Der Marktleiter redet sich jedesmal mit Lieferproblemen und hoher Nachfrage raus. Ich vermute allerdings System dahinter, um Kunden mit nicht vorhandenen Schnäppchen in den Laden zu locken. Die meisten kaufen dann halt was anderes. Ist dieses Geschäftsgebahren eigentlich schon arglistige Täuschung oder gar Betrug? Danke für eure Antworten.
:
Verschoben durch User
beides nicht, aber ein Konkurrent könnte ihn abmahnen. Saturn vielleicht ? ;)
Das hats bei uns auch oft und ich vermute das Selbe wie du... ...aber: >Ist dieses Geschäftsgebahren eigentlich schon arglistige Täuschung oder >gar Betrug? Leider nein, da gibts keine Verpflichtung dir irgendwas zu verkaufen. Eben deshalb müssen die dir das Teil aus der Werbung nicht verkaufen, obs nun da ist oder nicht. Aber ich kümmer mich um sowas gar nicht mehr, je mehr man sich drüber aufregt, umso mehr hat deren Werbung bei dir Spuren hinterlassen ;) Das ist mit Politikern das Gleiche, dass die uns bescheissen, interessiert mich schon lange nicht mehr, tut sowieso jeder.
Falsch. Bei Angeboten muss eine gewisse Mindestmenge auch am Markt vorhanden sein. Dazu gibt es entsprechende Urteile und die Verbraucherzentralen haben schonmal gegen einzelnde Mediamärkte geklagt und Recht bekommen. Und Saturn ist kein Konkurrent zu Mediamarkt, beides der gleiche Konzern...
Aber: wo kein Kläger, da kein Richter... Wenn sich also niemand beschwert, was wahrscheinlich fast immer der Fall sein dürfte, interessiert es den Laden auch nicht. Mediamarkt meistens außerhalb, Saturn Innenstadt (stand mal in so nem Metro Profil)
http://de.wikipedia.org/wiki/Media-Saturn-Holding ... "Wie auch bei anderen Handelskonzernen mit aggressiven Werbestrategien wird bei der Media-Saturn-Holding die Irreführung der Kunden durch Lockvogelangebote kritisiert. Artikel werden zu extrem günstigen Preisen großflächig beworben, sind aber nach kürzester Zeit ausverkauft, obwohl das geltende Recht dies verbietet – nach der Rechtsprechung zum Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) müssen beworbene Sonderangebote mindestens zwei Tage erhältlich sein. Verbraucherschützer kritisieren, dass dies bei Media Markt und Saturn häufig nicht gewährleistet sei. Der Konzern bestreitet dies und spricht von vereinzelten Ausnahmen trotz großer Vorräte. Der konkrete Nachweis solcher Fälle ist generell schwierig, da Verbraucherschützer keinen Zugriff auf die Lieferdaten des Unternehmens haben und diese selbst die tatsächlichen Zahlen geheim halten.[6] Als Durchbruch gegen diese Methoden sehen Verbraucherschützer einen Beweisbeschluss des Landgerichts Ingolstadt an, mit dem erstmals die Media-Saturn-Holding als Verantwortliche für die Werbung der vielen formal unabhängigen Filialmärkte angesehen wird.[7]" ...
Hallo, ich weiß das es ein gesetz gibt wenn mit ( Sollange der vorat reicht ) geworben wird. Die Ware nur für mindestens 2 Tage erhältlich sein. hHat mir mal so ein Verkäufer erzählt
Man geht auch nur in den Mediamarkt um zu sehen was existiert und für was man sich interessiert! Gekauft wird dann im INet! Ich zahl doch keine 9,95.- für ein USB-Verlänegrungskabel, wenns das gleiche für 1,20 gibt. Die meisten Kunden sind aber sowieso zu blöd Preise zu vergleichen! Da MM mit genau der Masche wirbt (bin ja ned blöd), und jeder Mensch sich zu den Intelligenten zählen möchte, rennt man zum MM und glaubt ein schlaues Schnäppchen gemacht zu haben ;-)
Ja, oder ein HDMI-Kabel für €29 - laut Verkäufer ist das Produkt von Hama ja auch mit vergoldeten Stecker versehen und das rechtfertige den Preis durchaus... Ah ja ! Btw: war eben bei Conrad. Ein Typ wollte zwei TV-Funkübertragungssysteme kaufen und mit 2 Sendern -von denen immer einer aus sei- je nach Bedarf einen Empfänger bedienen. "Das geht auf keinen Fall", so der Verkäufer; "der Empfänger würde auch immer den zweiten Sender erkennen - auch wenn dieser ausgeschaltet sei, denn es handle sich um überaus empfindliche (Renkforce!) Geräte". Der Typ hat die Dinger dann wieder ins Regal gelegt und kauft sich jetzt hoffentlich woanders etwas "unempfindlichere" Geräte die auf einen ausgeschalteten (!) Sender nicht reagieren. <kopfschüttel>
Ist mir genau zweimal passiert, seit dem kaufe ich nichts mehr in dem Laden. Interessant war, dass der von mir gewünschte Artikel in 4 (!!) Filialen am Ende des ersten Tages schon nicht mehr erhältlich waren. Und drei von diesen Filialen wollten mir ein alternativprodukt anbieten, und zwar jedesmal das gleiche.
@Media-Saturn-Holding (Gast): Wieso ist der Nachweis generell schwierig? Wenn es tatsächlich ein Gesetz gibt, wonach die Ware 2 Tage ab Angebotsbeginn verfügbar sein muss(egal wie groß der Ansturm auch ist!), dann muss sich doch nur ein Kunde bei der Verbraucherzentrale beschweren und später als Zeuge vor Gericht auftreten. Bei einem seriös auftretenden Kunden können die sich vermutlich nicht vor Gericht herausreden oder gar behaupten, der Kunde sage nicht die Wahrheit. Ich habe jedoch oft die Erfahrung gemacht, dass man als Kunde die Angebote in solchen Märkten auf konkrete Nachfrage auch nachbestellen konnte. Natürlich wird man erstmal mit den Worten abgespeist, die Ware sei ausverkauft, aber auf Nachfrage habe ich es in den letzten Jahren stets geschafft, die Ware nachträglich zum beworbenen Preis zu bekommen. Jetzt ist natürlich die Frage, ob sich die Märkte mit dieser eher zögerlich gewährten Nachbestellung eventuell rechtlich sauber halten? Da müsste man mal jemanden vom Fach fragen, ob die Ware wirklich 2 Tage ab dem Gültigkeitszeitraum der Werbung im Geschäft vor Ort verfügbar sein muss, oder ob bereits die Möglichkeit einer Nachbestellung(z.B. aus dem Zentral-Lager) über einen Zeitraum von 2 Tagen als "verfügbar" gilt. Manchmal ist der Bedarf seitens der Märkte aber auch wirklich schwer einzuschätzen...ich habe früher gelegentlich im Rahmen von Promotion-Tätigkeiten in solchen Märkten gearbeitet und habe es schon erlebt, dass sich bei bestimmten Angeboten so viele Menschen um die Ware gestritten haben, dass die Security einschreiten musste, weil die Leute anfingen sich im Markt um die Ware zu prügeln. Ein anderes mal waren die Straßen im Umkreis des Marktes dicht, weil fast die halbe Stadt am Montagmorgen mit dem Auto in den Markt wollte, um die Mutter aller Schnäppchen zu erhaschen. Echt krank wenn Du mich fragst, aber die scheinen mit dieser primitiven Masche Erfolg zu haben und nutzen eventuell clever jedes juristische Schlupfloch.
Meine Freundin und ich wollten eine Waschmaschine die im Angebot war kaufen und die war natürlich schon am selben Tag in dem Markt ausverkauft, wir haben dann auf dieses 2 Tage Ding gepocht und die Verkäuferin war schon sichtlich genervt als sie uns ihren Vorgesetzten holen musste. Der hingegen hat uns ohne Umschweife oder Gezeter versichert dass wir uns am nächsten Tag eine Waschmaschine abholen könnten, weil sie eine aus dem Nachbarmarkt (50 km Entfernung) bringen lassen. Dem war dann auch so. Wir hatten an dem Tag noch eine kurze ernstwirkende Unterredung zwischen den beiden beobachten können, bei der die Frau danach nicht sonderlich glücklich wirkte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.