Moin, hat schonmal jemand nen IDE-Wannenstecker von einem Mainboard abgelötet? Ich jedenfalls nicht erfolgreich. Entlötlitze, Entlötpumpe, Heißluft und viel Lot und Flußmittel hab ich probiert, alles ohne Erfolg. Grüße, André
Das kannste ohne vernünftige Ober- und Unterhitze vergessen... Der verbrennt mit Heißluft nur, jedenfalls bei der größe bekommste den einfach nicht ordentlich heiß. Bei uns in der Firma ist uns die Mühe zu groß, wenn wir die Ersatzteile da haben brennen und schneiden wir die einfach runter und verzinnen die Pads neu. Dann rein in Ofen, Dampfphase oder Ober- Unterhitze. Gruß Leif
Radikalmethode wenn kein Spezialwerkzeug zur Verfügung steht: Alle Pins gleichzeitig mit viel Lötzinn benetzen, den Lötkolben zügig darüber hin und her bewegen und Lötzinn flüssig halten, gleichzeitig von der anderen Seite am Stecker ziehen. Nachher die Lötzinnreste mit Pumpe / Entlötlitze entfernen. Du musst dabei natürlich recht schnell sein, damit Du keine umliegenden Komponenten verbrutzelst. Gruß, Rainer
Ich wollte ja den Connector und nicht das Board, weil der weiß ist und ich nur schwarze hab. ;) Aaaaber! Ich habs soeben geschafft - mit ner Gasflamme, damit ging es sogar ziemlich problemlos. :)
guten morgen, also für solche sachen nehm ich immer ein altes bügeleisen. einfach um drehen so das die heizfläche nach oben zeigt, anschalten warten bis es heiß ist, platine drauf und nach kurzer zeit das bauteil raus ziehen. falls du das mainboard aber hinterher noch benutzen willst dann ist die methode schlecht weil umliegende bauteile evlt. beschädigt werden. gruß thomas
André H. (andrekr) schrieb: > Aaaaber! Ich habs soeben geschafft - mit ner Gasflamme, damit ging es > sogar ziemlich problemlos. :) Ähnlich brutal wie meine Methode. :-)
Der Vorteil deiner Methode dürfte sein, daß sie mit weniger Geruchsentwicklung verbunden ist. ;)
vor allem ist sie recht schnell wenn das bügeleisen mal heiß ist. :)
Ich bin auch irgendwann mal auf den von Rainer Z genannten Ansatz gekommen (dicke Zinnbrücke herstellen und dann flüssig halten). Kann ich nur empfehlen. SMD-ICs ausgelötet, und sowohl IC als auch Board ging es danach gut ;-) Und man braucht nix als Lötkolben und Lötzinn, was man sowieso immer da hat.
Heissluft (2000W) geht manchmal ... Vorsicht, auch Heissluftpistolen haben eine gewisse Anheizzeit... evtl eine Kabelbuchse dort Hineinstecken so dass der Stecker in Form bleibt und abgezogen werden kann. Nicht garkochen, sondern volles Rohr, und erst dran ziehen wenn das Lot wirklich fluessig ist.
Sowas auszuloeten ist eine Katastrophe. Wenn Du es schonend fuer das Board machen willst ziehe bzw. breche erst das Plastik (die Wanne) runter und loete jeden Pin einzeln aus. Entweder mit Heissluft oder erst mal das Zinn mit ner Litze absaugen und dann Heissluft... Zusaetzliches Flussmittel bzw. Kolophonium kann auch helfen.
Michael G. (linuxgeek) schrieb: > Sowas auszuloeten ist eine Katastrophe. Wenn Du es schonend fuer das > Board machen willst ziehe bzw. breche erst das Plastik (die Wanne) > runter und loete jeden Pin einzeln aus. Thread vor dem Posten gelesen? André H. (andrekr) schrieb: > Ich wollte ja den Connector und nicht das Board, weil der weiß ist und > ich nur schwarze hab. ;)
Dann wuerd ich immernoch nur die Wanne runtermachen... beim Ausloeten verschmohrt das naemlich bestimmt an der ein oder anderen Stelle, gerade wenn Heissluft im Spiel ist.
Michael G. schrieb: > Dann wuerd ich immernoch nur die Wanne runtermachen... beim Ausloeten > verschmohrt das naemlich bestimmt an der ein oder anderen Stelle, gerade > wenn Heissluft im Spiel ist. Und dann die Pins einzeln auslöten und alle 40 nachher wieder in die Wanne hereinstecken, wo die anschließend sowieso wieder herausfallen? Pff. Einer der Gründe, warum das übrigens nicht so leicht geht ist, dass das Board mit Sicherheit mehr als 2 Lagen hat ;) Vielleicht 8 oder mehr. Da muss man ne Menge Kupfer erwärmen bis sich was tut.
Mainboard in Schraubstock einspannen. Mit Hammer und Heissluftpistole bewaffnen. Von der Rückseite den Wannenstecker mit der Heissluftpistole bearbeiten. Wenn sich das Zinn verflüssigt, sackt der Stecker meistens etwas ab. Dann mit einem Hammer in der anderen Hand von hinten gegen die Kontakte schlagen, der Wannenstecker fliegt nach vorne weg. Mit der Methode bekommt man so gut wie alle Stecker sauber ausgelötet - und auch vieles andere ... :) Ralf2008
Wenn das Board heil bleiben soll: Einfach jeden Pin einzeln auslöten. Dazu den Pin mit einer feinen Zange erfassen, und durch den Stecker hindurch ziehen, sobald das Lot flüssig ist. Mit etwas Glück ist die Wanne sogar noch brauchbar, und man kann alles mit Hilfe eines passenden Gegenstücks wieder zusammensetzen. Wenn der Wannenstecker gebraucht wird: Mit der Heißluftpistole von der Leiterseite her erst etwas vorheizen, dann schnell mit großer Hitze bis das Lötzinn schmilzt. Dann lässt sich der Stecker leicht herausnehmen bzw. fällt von selbst. Beides retten: Mit viel Gefühl und geeignetem Werkzeug kann man sogar die Kunststoffwanne von den Pins herunter hebeln (ggf. leichte Schrammen an der Wanne), danach die Pins einzeln auslöten, und den Wannenstecker wie oben wieder zusammensetzen. Allerdings habe ich letzteres noch nicht mit 40-poligen Teilen gemacht. HTH Michael
Also ich könnte noch die Ceranfeld-Methode empfehlen. Meine alten Mainboards und Platinen entlöte ich damit immer. Nach zwei bis drei Teilen hat man den Zack raus, wie man sämtliches Material entfernen kann ohne es zu Beschädigen. Und selbst das Platinenmaterial könnte man mit etwas mehr Ruhe weiterbenutzen, aber darum ging es mir bisher noch nie.
Ich spanne dazu in meiner Proxxon so eine Minitrennscheibe ein und flexe das Teil runter,danach noch einmal zwischen den Anschlüssen langgehen und dann kann man problemlos die Reste ablöten. Funktioniert besonders gut bei ISA oder PCI Steckplätzen.
Mit einem Zinnbad geht das wunderbar. Ein Lötbadaufsatz für den Lötkolben und fertig ist der Microschwall ;)
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