Hallo allerseits, Ich hab da mal eine Frage. Und zwar habe ich ein 48V-Netzteil, an dem hängt unter anderem auch ein DC/DC-Wandler, der mir 3,3V für meinen Mega168 erzeugt. Die 48V verwende ich, um RGB-LEDs zu betreiben. Nun hab ich das Problem, dass beim Ausschalten das Netzteil "fadet". Da die roten LEDs die geringste Flussspannung haben, bleiben die natürlich länger an als die blauen und die grünen - und genau das will ich nicht! Jetzt habe ich gerade versucht, über einen Spannungsteiler die 48V abzugreifen und an einen AD-Pin zu hängen. Wenn das Netzteil beginnt langsam abzuschalten, schalte ich die LEDs ab. Funktioniert auch einwandfrei. Nur hab ich jetzt eine bisschen Bedenken wegen des Spannungsteilers. Mir gefällt nicht, dass da nur über Widerstände 48V an meinem µC liegen. Wie würdet ihr das lösen? Macht man das so? An der Schaltung bzw. den 48V kann ich nichts ändern - schon alles fix und fertig. Vielen Dank für eure Infos! mfg Andy
> Macht man das so?
Nur, wenn die 48V nicht potentialgetrennt sind.
Du mußt allerdings zusehen, dass deine Spannungsteiler-Widerstände die
Spannung und die Leistung aushalten (interessant eigentlich nur bei
SMD-Widerständen).
@Lothar Miller: Danke erstmal für deine Antwort. Was genau meinst du mit "potentialgetrennt"? Ich verwende ein Schaltnetzteil von Meanwell. Ich habe den Spannungsteiler sehr hochohmig gewählt, sodass sich die Ströme in Grenzen halten -> dürfte somit für die Widerstände kein Problem sein. Muss ich sonst noch was berücksichtigen??
Um ganz sicher zu gehen, kannst Du natürlich eine 5,1V-Zenerdiode parallel zum unteren Widerstand in Sperrichtung schalten. Die Spannung am analogen Eingang kann so nicht über 5,1V kommen.
Wenn der Spannungsteiler hochohmig genug ist (sagen wir mal nicht mehr als 1mA Querstrom), dann braucht man wohl keine Z-Diode, weil die internen Schutzdioden des AT dies auch realisieren dürften.
Wenn du die Spannung unbedingt potentialgetrennt messen möchtest (GND vor und hinter deinem DC/DC-Wandler NICHT miteinander verbunden) kannst du das z.B. mit einem IL300 machen. Das ist ein linearer Optokoppler.
ich schätze, dass die beiden massen zusammengeschaltet sind, also die masse vom µC ist gleich der masse vom netzteil. wenn die widerstände eine spannung von sagen wir mal 100v aushalten (eigentlich muss das nur der "große" widerstand vom spannungsteiler), sollte es auch auf dauer kein problem geben. ansonsten kann am mittelabgriff noch immer eine leckstromarme diode gegen die versorgungsspannung vom µc geschaltet werden. aber so viel sorge musst du dir da nicht machen. achte halt nur auf die spannungsfestigkeit, die maximale verlustleistung und dass die schaltung nicht zu sehr verschmutzt (kriechströme).
Vielen Dank für euren Input. Dann werd ich das mal so lassen und den Spannungsteiler ordentlich dimensionieren! mfg Andy
Hallo nochmals, Wie oben erwähnt messe ich die Spannung Vin über einen Spannungsteiler. Wenn Vin eine gewisse Schwelle unterschreitet, möchte ich noch ein paar Variablen ins EEPROM schreiben. Nur geht mir zu früh der Saft aus. Nun habe ich einen Elko direkt an den Versorgungspins des µC geschaltet um Vcc zu buffern. Nur bin ich jetzt bei einem Wert von 1000µF angelangt - und das ist zu groß bzw. zu teuer. Gibt es noch eine Möglichkeit in den letzten ms Energie zu sparen bzw. gibt es einen schaltungstechnischen Trick, um µF zu sparen? Vielen Dank für eure Infos! mfg Andy
Andy schrieb: > ... Nun > habe ich einen Elko direkt an den Versorgungspins des µC geschaltet um > Vcc zu buffern. Nur bin ich jetzt bei einem Wert von 1000µF angelangt - > und das ist zu groß bzw. zu teuer. Puffere vor dem DC-DC Wandler, da ist die Spannung etwa 10 mal höher, und somit die Energie, die in Kondensatoren gespeichert wird auch... Den Pufferkondensator mit einer Diode von VCC abkoppeln... nitraM
Danke für die Antwort. Und gleich die nächste (blöde) Frage: Wie koppelt man den C mit einer Diode ab? mfg Andy
Andy schrieb: > Danke für die Antwort. Und gleich die nächste (blöde) Frage: Wie koppelt > man den C mit einer Diode ab? > > mfg > Andy VCC o------>|-------------o DC-DC Wandler | | === | | GND o---------------------o
OK, danke.... Hätt ich mir auch denken können... :-) Werds mal probieren! THX
Hallo nochmal! Hab da noch eine Frage zu dem Thema! Muss der Kondesator, den ich vor dem DC/DC-Wandler schalten möchte unbedingt ein Elko sein? Ich habe nämlich Bedenken wegen der Lebensdauer von Elkos. Auch die Baugröße wäre bei anderen Cs vielleicht geringer. Ich bin jetzt empirisch draufgekommen, dass ich einen 47µF C brauche! Vielen Dank für eure Hilfe! mfg Andy
> Ich habe nämlich Bedenken wegen der Lebensdauer von Elkos. Warum, es gibt long-life 105° Elkos, da fault dir vorher die Lötstelle ab ;-) > Ich bin jetzt empirisch draufgekommen, dass ich einen 47µF C brauche! Gib da noch etwas Speck dran, um auch schlechtere Kondensatoren abfangen zu können. Auch beachten: evtl. dauert bei einem ausgelutschten EEPROM das Löschen länger! Das letzte Wort hat das Datenblatt. > Ich bin jetzt empirisch draufgekommen, dass ich einen 47µF C brauche! Falls du jetzt auf einen Kerko kommst: sieh dir das Datenblatt genau an. Die Kapazität gilt bei einer Prüfspannung von 1-2V. Bei der Nennspannungspannung haben die dann oft nur noch 1/2 der Nennkapazität
>> Ich bin jetzt empirisch draufgekommen, dass ich einen 47µF C brauche! >Falls du jetzt auf einen Kerko kommst: sieh dir das Datenblatt genau an. >Die Kapazität gilt bei einer Prüfspannung von 1-2V. Bei der >Nennspannungspannung haben die dann oft nur noch 1/2 der Nennkapazität Um einen 47µF / 100V Kerko zu finden, wirst du schon lange suchen müssen. Nimm einen Al-Elko mit 100µF/100V und du bist bestens bedient. Zum Rest: - Greife die Spannung zum Messen vor der Diode ab. - nimm zwei in Serie statt nur einen für den oberen Widerstand deines Spannungsteilers. Dann wäre im Fehlerfall die Schaltung noch geschützt.
> Auch beachten: evtl. dauert bei einem ausgelutschten EEPROM das Löschen > länger! Das letzte Wort hat das Datenblatt. Vielleicht koennte das Loeschen bereits nach dem Einschalten durchgefuehrt werden. Wenn der Spannungseinbruch erkannt wird, muss somit nur noch geschrieben werden.
> Vielleicht koennte das Loeschen bereits nach dem Einschalten > durchgefuehrt werden. Das geht nur bei Flash-Speichern. Bei EEPROM gibts Löschen+Schreiben nur als Komplettpaket. Interessant wäre allerdings, ob das Löschen+Schreiben einer EEPROM-Zelle mit Inhalt 0xFF schneller geht als, wenn 0x00 drinsteht.
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