Das ist jetzt kein Witz! Ich möchte mal rausbekommen, wie man mit wenig Energie, Eier kocht. Meine Frau kocht sich immer ein (Hühner-) Ei zum Frühstück. Dabei ist mit aufgefallen das man mit dem kleinsten Topf ca. 1 Liter Wasser zum Kochen bringen muss damit das Ei gerade mit Wasser bedeckt ist. Das Wasser kann man dann auch nur noch wegschütten, da ich meinen Kaffee damit echt nicht mehr aufkochen mochte ;-) Jetzt gibt es im Handel auch Eierkocher. Die sind im allgemeinen für 1-6/7 Eier ausgelegt und man muss dort eine (mir unbekannte Menge) Wasser in Dampf umwandeln was ja auch wieder Energie braucht. Nun könnte ich mir vorstellen das das bei 7 Eier besser (sparsamer pro Ei) ist als bei nur einen Ei. Es gibt auch Eierkocher für nur 3 Eier aber die sind zu teuer um auch nur einen Gedanken darüber zu verlieren. Frage: Hat jemand so einen Eierkochen und hat mal den Energieverbrauch gemessen (pro Ei) oder kann mal sagen wieviel Wasser da rein muss. Dann könnte ich das ja nachrechnen. Danke
Ich werf' mal noch dieses Produkt in die Runde: http://www.amazon.de/Eierkocher-f%C3%BCr-die-Mikrowelle-COCO/dp/B001LEUUCC/ref=sr_1_13?ie=UTF8&s=kitchen&qid=1249387823&sr=1-13 Ob es (gut) funktioniert bzw. effizient ist weis ich aber nicht...
So ein Eierkocher ist ganz erheblich sparsamer als die Wassertopfmethode. Die erhitzte Wassermenge ist abhängig von der Anzahl der Eier, und zwar umgekehrt proportional. Je mehr Eier gekocht werden, desto weniger Wasser wird benötigt. Bereits beim ein-Ei-Betrieb liegt die Wassermenge sehr deutlich unter der Topfmenge. Das dürften um die 100 ml sein, wenn nicht sogar weniger. Abgesehen von der geringeren benötigten Wärmemenge kann auch der Wirkungsgrad des Gesamtsystems höher sein. Ein klassischer Elektroherd mit Kochplatten muss diese und über einen Luftspalt den darauf stehenden Topf erhitzen. Ist der Topf kleiner als die Herdplatte, geht direkt Wärme verloren.
Ach so, ferner kostet diese "3-Ei-Variante" auch "nur" 27€ ... ist das sooo viel?
>Die erhitzte Wassermenge ist abhängig von der Anzahl der Eier, und zwar >umgekehrt proportional. >Je mehr Eier gekocht werden, desto weniger Wasser wird benötigt. >Bereits beim ein-Ei-Betrieb liegt die Wassermenge sehr deutlich unter >der Topfmenge. Das dürften um die 100 ml sein, wenn nicht sogar weniger. Also dann 6 Gipseier mitkochen und das ist dann Sparsamer? möchte das jetzt nicht anzweifeln aber klinkt schon etwas komisch. Warum geben dann die Hersteller keine immer Gipseier dazu?
0,23 Cent/KW bei 27 Euro sind wohl 1172 Eier wenn man 0,1Kw/h pro Ei rechnet.
>1172 Eier
Dann rentiert sich das Gerät ja schon nach drei Jahren ;-)
Warum mehr Wasser (und demnach [vermutlich] mehr Energie) verbraucht
wird, wenn man nur 1 Ei kocht:
Wenn 6 Eier im Kocher sind schlägt sich an Ihrer, relativ zur Luft im
Kocher, kalten Oberfläche Wasserdampf nieder und kondensiert. Das so
zurückgewonnene Wasser tropft erneut unten in die Heizschale und kann
wieder verdampft werden.
Bei nur einem Ei ist die Oberfläche zum Kondensieren sehr klein und es
muss erst viel mehr Wasser in Dampf übergegangen sein, bevor "neues"
Wasser zurück in die Heizschale tropft...
Angenommen dieser Mikrowellen-Kocher braucht, wie der Hersteller es angibt, 3 Minuten für 1 Ei. (Man könnte ja, wenn man mal mehrere Eier zubereiten möchte, einfach 3 von den Teilen gleichzeitig in die Mikrowelle stellen) Ich vermute, dass der Hersteller davon ausgeht, dass eine Mikrowelle maximal 1000W liefert. 3 Min. bei 1000W sind demnach 50Wh. Das kommt mir sehr sparsam vor... :-)
> Also dann 6 Gipseier mitkochen und das ist dann Sparsamer?
Nein, das ist es natürlich nicht. Bedenke, daß die Eier selbst auch
erhitzt werden und nicht nur das Wasser.
Der Coco-Kocher ist interessant. Was ich zu Mikrowelleneiern sagen kann ist, dass die Variante, bei der man das Ei aufschläft und in einen Becher gießt, das Ei zwar gart, aber dabei gibt es nach dem Garen öfter mal eine lustige Explosion, und die unangenehme Konsistenz des Eis lässt maximal eine Verwendung im Salat zu.
Das ist jetzt auch kein Witz: Vor etlichen Jahren machte kochte ich mir auch ein 1-2 Eier zum Fruehstueck. (z.Zt. bereite ich mir lieber Spiegeleier). Ich ueberlegte mir, dass viel weniger Wasser reicht. Das Ei braucht nicht komplett unter siedenden Wasser sein, es muss reichen, dass es vom Wasserdampf umgeben ist. So fuellte ich den Topf nur mit 1cm Wasserstandshoehe (bei 18cm Topfdurchmesser 1/4 l). Die 1-2 Eier lagen auf dem Boden auf: Ergebnis: Bei gleicher Garzeit merkte ich keinen Unterschied. Ich kann mir das nur erklaeren, dass der Dampf in unmittelbarer Umgebung zum siedenden Wasser ebenfalls 100 Grad Celsius hat.
>Ich kann mir das nur erklaeren, dass der Dampf in unmittelbarer Umgebung >zum siedenden Wasser ebenfalls 100 Grad Celsius hat. Auf dem Prinzip basieren die elektr. Eierkocher ja auch... Hattest du den Topfdeckel denn geschlossen, damit auch Kondensiertes Wasser dem Kreislauf zurückgeführt wurde?
>Hattest du den Topfdeckel denn geschlossen, damit auch Kondensiertes >Wasser dem Kreislauf zurückgeführt wurde? Das war damals ein Alu-Topf fuer Gas-Herd. Der Deckel war zwar drauf, Dampf hat aber rausgezischt (bei kleinster Gasflammen-Stufe). >Auf dem Prinzip basieren die elektr. Eierkocher ja auch... Ja, so fragte ich mich, warum ich einen solche brauche ... Mit dem gleichen Prinzip habe ich dann andere Dinge auch "gekocht": Kartoffeln, Broccoli, ... Selbst bei Spaghetti/Reis tue ich nur soviel Wasser rein, damit es nach 10/20 min gerade verschwunden ist und noch nichts anbrennt.
> Ja, so fragte ich mich, warum ich einen solche brauche ...
Nicht jeder hat einen Gasherd. Wobei die vom Herd abgegebene Wärmemenge
größer sein dürfte als die vom elektrischen Eierkocher abgegebene - auch
beim Gasherd geht etliches an erhitzter Luft/Abgasen am Topf vorbei. Der
metallische Topf selbst strahlt ebenfalls Wärme ab, da ist ein
Eierkocher aus Kunststoff sicherlich besser isolierend.
Mehr Kenntnisgewinn bringt der Einsatz eines Leistungsmessgerätes, was
aber mit einem herkömmlichen E-Herd nicht verwendbar ist, und mit einem
Gasherd erst recht nicht.
Ich habe mal, um etwas vom Thema abzukommen, die Stromaufnahme eines
Brotbackautomaten gemessen. Für ein 750g-Brot benötigte der etwas unter
400 Wh (0.4 kWh). Damit kann ein herkömmlicher elektrischer Backofen
kein Brot backen, das dürfte gerade mal für eine Tiefkühlpizza
ausreichen.
Es ist in der Tat nur das Ei, welches erhitzt werden muß, da Eiweiß gerinnt bei Hitze gerinnt. Das Wasser (-dampf) wird nur als umschließendes Medium zur Wärmeübertragung benötigt. Es wäre also möglich, einen Eierkocher ohne Wasser zu bauen, wenn man es schafft, dem Ei flächig Wärme zuzufügen (angepaßte Form oder so). Wäre mal eine Herausforderung.
z.B. Ei mit Wärmeleitpaste einschmieren und Heizdraht drumwickeln... Oder vielleicht mit Superhellen Infrarot-Leuchtdioden anstrahlen....
mario schrieb: > Ei flächig Wärme zuzufügen (angepaßte Form oder so). Wäre mal eine > Herausforderung. Geil. Eine Heitzdecke für Eier.
Ich denke, ein Ei wird auch bei wesentlich weniger als 100 Grad hart, so dass man z.B. heisses Wasser (60-70 Grad) über die Oberfläche pumpen könnte, damit hat man nicht die Wärmeverluste durch den Dampf wie bei üblichen Eierkochern... Vielleicht kann man ja direkt Wirbelströme im Ei induzieren, ohne dass es wie bei der Mikrowelle gleich platzt....
Wirbelströme im Ei würden aber elektrolytische Prozesse in Gang setzen, welche das Ei vergiften würden.
Gibts denn vielleicht eine Temperatur, bei der das Eiweiß hart wird, das Gelbe aber noch nicht? Das wäre doch dann ne gute Methode das perfekte Ei zu erhalten. Weil die Zeit dann nicht mehr wichtig ist.
brause schrieb: > Gibts denn vielleicht eine Temperatur, bei der das Eiweiß hart wird, das > Gelbe aber noch nicht? > Das wäre doch dann ne gute Methode das perfekte Ei zu erhalten. Weil die > Zeit dann nicht mehr wichtig ist. Eigelb besteht größtenteils aus Eiweiß... und ich meine das der Umwandlungsproßes so bei 42°C los geht deshlab zu hohes Fieber --> doof ;)
brause schrieb: > Gibts denn vielleicht eine Temperatur, bei der das Eiweiß hart wird, das > Gelbe aber noch nicht? > Das wäre doch dann ne gute Methode das perfekte Ei zu erhalten. Weil die > Zeit dann nicht mehr wichtig ist. Nee, beide bestehen zu einem großen Teil aus Proteinen - also Eiweißen - und die denaturieren bei ~60°. Um das Ei zu garen braucht man aus zwei Gründen eine höhere Temperatur: - das Ei muß durch und durch erwärmt werden. Das geht bei höherem Tempeaturgefälle schneller - Evtl. im Ei vorhandene Keime (z.B. Salmonellen) müssen sicher abgetötet werden. Also 100°.
Messergebnisse von gestern abend: Typ des Eierkochers - Krups für drei Eier Anzahl der gekochten Eier - 2 Leistungsaufnahme laut Typenschild - 300 W gewünschte Härte - hartgekocht, dementsprechende Wassermenge eingefüllt Gesamtprozesszeit bis zum Schnarren - 9 min Energieverbrauch errechnet - 45 Wh Energiekosten pro Ei - ca. 0,8 ct. Das geht doch :-)
@ Bernd G. DANKE !! Jetzt währe mal das mit nur einen (und drei) Ei(er) interessant. Aber bitte achte auf deinen Cholesterinspiegel ;-) Ps. Bist du dir "sicher" das die ganze Zeit die Heizung an war?
> Bist du dir "sicher" das die ganze Zeit die Heizung an war?
Warum sollte sie nicht angewesen sein? Die Heizung heizt bei diesem
Primitivgerät so lange, bis das Wasser komplett verdampft ist. Danach
schnarrt es so widerwärtig, dass niemand die Nerven hat, das Gerät nicht
abzuschalten!
Ja, die Heizung ist so lange an, bis der Wasserdampf komplett aus dem Gerät entwichen und so der Wärmeentzug aus der Heizung abnimmt. Dadurch wird die Heizung etwas wärmer, was wiederum einen Temperaturschalter aktiviert, der die Heizung abschaltet (?) und das "wohltönende Geräusch" auslöst.
Anmerkung: bei drei Eiern muss für denselben Härtegrad weniger Wasser eingefüllt werden - wie Rufus schon bemerkt hat. Also immer drei Eier kochen, eines sofort essen, den Überhang systematisch sammeln und zu Eiersalat verarbeiten. :-)
Eierkochen geht einigermassen im Mikrowellen-Gerät, kann jeder leicht ausprobieren: 1 Hühner-Ei, ausgeschlagen und gerührt, abgedeckt in kleiner Porzellan-Schüssel, in Mikrowelle ca. 90 Sekunden bei 700 W kochen, => fertig. ( Ggf. auf Brot mit Schinken, dann etwas länger = Strammer Max ) Sind's mehrere Eier, dauert's logischerweise länger ( Energieabsorption der Schüssel geht natürlich mit ein ! ) [ Soll auch mit 1-2 Spiegelei(ern) funktionieren, werde ich noch ausprobieren. ] Ist zweifelsohne die energiesparendste Möglichkeit.
> 1 Hühner-Ei, ausgeschlagen und gerührt
Das hat mit Eierkochen nicht mehr viel zu tun. Das ist Rührei.
"Das hat mit Eierkochen nicht mehr viel zu tun. Das ist Rührei." Ist dem Ei wahrscheinlich völlig egal, ob's vor dem Kochen auch noch gerührt wurde ...
Nicht jedes Ei geniesst das Privileg, von einem Gourmet gegessen/gefressen zu werden !
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