Hallo, ich grüße euch! Ich habe mir vor einigen Monaten ein Multimeter von Cauvin Arnoux (Metrix) gekauft, da ich gerne etwas vernünftiges haben wollte. Viele Leute haben mir zu der Marke geraten, weil sie "früher" gute Geräte hergestellt haben. Hier der Link: http://www.chauvin-arnoux.at/seiten/mtx_mobile.html Es ist das MTX3283, also die teuerste Version für etwa 500€ zzgl. MwSt. Ich hatte diesen ganzen Billigschrott (Voltcarft) satt und wollte endlich etwas vernünftiges. Nun bin ich nicht mehr so wirklich davon überzeugt. Die Firmware ist scheiße, die Sprache stellt sich immer wieder um und der Bildschirm flackert beim Einschalten immer wieder anders. Und dann noch die Kapazitätsmessung: Ist es normal, dass bei der Kapazitätsmessung immer ein Offset angezeigt wird? Die kleinste Auflösung beträgt 10nF, der Offset dabei 110nF. Dabei ist der Offset je nach angeschlossene Kabel verschieden (mitgelieferte Originalmessstrippen). Wenn ich z.B. einen Kondensator mit 330nF ausmessen möchte, muss ich immer den Offset abziehen. Messe ich größere Elkos (2000µF) , dauert es bis zu 1 Minute, ist das normal?! Ein Kollege von mir hat ein Fluke im gleichen Preisrahmen, dort gibt es keine Offsets bei der Kapazitätsmessung. Ist kein Kondensator angeschlossen, wird auch 0 angezeigt (und nicht wie bei mir 110nF). Soll ich dem Lieferanten das Messgerät um die Ohren hauen oder habe ich da falsche Vorstellungen?
Ich denke es handelt sich um einen Offset von 110pF, nicht 110nF wie Du schreibst. Ist zwar etwas hoch, aber eigentlich normal. Das Gerät kann ja schließlich nicht die kapazität der Kabel, die Du anschließt erraten. >Nun bin ich nicht mehr so wirklich davon überzeugt. Die Firmware ist >scheiße, die Sprache stellt sich immer wieder um und der Bildschirm >flackert beim Einschalten immer wieder anders. Diese Effekte würden mich als Käufer eher nerven!
>Soll ich dem Lieferanten das Messgerät um die Ohren hauen oder habe ich >da falsche Vorstellungen? Mußt ja nicht gewalttätig werden, aber reklamieren würde ich das ganze schon. Was sagt denn die Bedienungsanleitung dazu? Wenn dir das Gerät nicht gefällt weil die Funktionen so ein wenig gaga sind dann versuch den Kauf rückgängig zu machen und dir den Kaufpreis erstatten zu lassen. Mit nem gleichwertigen Fluke biste ohnehin besser dran. Wenn der Verkäufer blockt machste zwei Reklamationen und wenn die fruchtlos verlaufen kannst von Rechtswegen vom Kauf zurücktreten. Was der Anbieter verspricht muß er auch einhalten und wenn die Werbung nicht ausführlich genug ist liegt ja auch ein Mangel vor. Da würde ich mir über überzogene Ansprüche keine Gedanken machen.
> Ist kein Kondensator angeschlossen, wird auch 0 angezeigt (und nicht > wie bei mir 110nF. Versuch's mal mit kürzeren Anschlussleitungen ...
>Das Gerät kann ja schließlich nicht die kapazität der >Kabel, die Du anschließt erraten. Erraten nicht, aber messen und kompensieren. Man nennt das auch automatischer Nullpunktabgleich.
>Erraten nicht, aber messen und kompensieren. >Man nennt das auch automatischer Nullpunktabgleich. Wenn ich also ein C mit 500pF anschließe, wird es auch automatisch wegkompensiert ohne einen Knopf drücken zu müssen, oder???
Das mit der Kapazitätsmessung nehme ich zurück. Ich habe gerade die Bedienungsanleitung vom Hersteller bekommen, dort sind noch einige Hinweise zur Kapazitätsmessung enthalten. Es gibt eine extra Funktion, die den Offset herausrechnet. Ist aber schon komisch, dass ich erst eine Bedienungsanleitung anfordern musste, oder!? Na ja, vielleicht wurde die CD vergessen... Ich versuche es wohl echt mal mit einem Umtausch. Nehme dann entweder ein Fluke oder Gossen. Damit habe ich in der Uni sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Metrix war halt so angenehm, weil es diesen aufklappbaren Bildschirm hat.
@Meinung ich halte es für unwahrscheinlich das Kabel soviel Kapazität haben. Da dürfte die Induktivität schon eher eine Rolle spielen. Einen automatischen Nullabgleich kann man vielfältig realisieren. Das ist einfach eine Frage wie der Hersteller das gelöst hat. (z.B. über Kontakte die signalisieren das ein Kabel gesteckt ist und dann erst mal ein Nullabgleich und Kompensation erfolgt). Wenn die Anzeige dann Null zeigt und man dann den Prüfling anschließt kann man auch eine korrekte Messung erwarten. Wer allerdings Kabel und Prüfling vorher verbindet bevor es ins Gerät gesteckt wird kann den Nullabgleich schnell austricksen, aber wer will das schon? Wenn man die Bedienungsanleitung nicht liest oder törichterweise erwartet das alles gleich bedient werden soll schleichen sich eben Fehler ein. Also nicht gleich rummaulen, sondern mal ein bischen nachdenken.
>Das ist einfach eine Frage wie der Hersteller das gelöst hat. >(z.B. über Kontakte die signalisieren das ein Kabel gesteckt ist >und dann erst mal ein Nullabgleich und Kompensation erfolgt). >Wenn die Anzeige dann Null zeigt und man dann den Prüfling anschließt >kann man auch eine korrekte Messung erwarten. Ein Meßgerät das es so löst würde ich sofort in die Tonne treten. Sobald ich an den Kabeln rumwackle müsste ich jedesmal neu einstecken...da bevozuge ich in jedem Fall das Knopfdrücken zum Nullabgleich. Gibt es sowas wirklich? Übrigens Induktivitäten kannst Du bei den niedrigen Meßfrequenzen total vernachlässigen.
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