Hallo zusammen. Habe im Zuge meiner Facharbeit die Meißner-Schaltung (siehe Anhang) nachgebaut. Ziel ist es, eine saubere Schwingung herzustellen. Nun bin ich in diesen Dingen noch nicht besonders erfahren (einige böse Zungen in diesem Forum nannten es bereits "überfordert"), habe nun aber trotzdem Bauteile bestellt und zusammengebastelt... und es schwingt nicht. Egal was ich mache. Das heißt.. es schwingt schon etwas. auf dem Oszi ist eine Schwingung, die etwas an Rechtecke erinnert, im 200-500Hz Bereich zu beobachten, mit einer Amplitude von ca. 1V. Nun frage ich mich: Ist das schon meine Schwingung die durch den L-C-Schwingkreis hervorgerufen wird und das einzige Problem ist die Amplitudenverstärkung? Oder ist das nur irgendein Mist. Bild von der Schwingung und meinem Aufbau folgt. Vielen Dank für die Mithilfe! Liebe Grüße David
Anzeige am Oszi: Y: 1cm = 1V X: 1cm = 5ms
Nachtrag: Naja.. eigentlich beantwortet sich die Frage, ob das meine Schwingung ist schon mit der Thomson-Formel... eigentlich müsste ich eine ganz andere Frequenz bekommen. Aber was ist das dann für ne Schwingung? Als Netzteil hab ich übrigens ein Gleichspannungsnetzteil mit einem output von 15V. Kann es sein, dass das eine gepulste Gleichspannung auswirft und damit die Probleme verursacht?
Hi, da gibt es erst mal einiges zu klären... Warum nimmst du so große Spulen, auf wieviel Hz soll das Teil schwingen,.. ? Nimm einfach z.B. 0.2mm Kupferdraht und wickel 10 Windungen um nen Schraubendreher z.B 0.5cm Durchmesser. Davon machst du 2 Stück und koppeslt diese über die Luft. Und zum Messen der Schwingung solltest du den Schwingkreis nicht belasten. Also, Mach ein 2 Windungen - Befestige sie am Tastkop, und halte die in die Nähe der anderen Spulen.
1.Mit Transistoren kommt nicht immer ein schöner Sinus raus. Mehr dort http://de.wikipedia.org/wiki/Mei%C3%9Fner-Schaltung 2.Auge auf Schwingkreisgüte (bei niederohmiger Belastung schlechter)
Da ist kein 10:1 Tastkopf angeschlossen, also eigentlich 10Vss? Zumindenst schwingt das ganze, kann also nicht ganz verkehrt sein.
> Anzeige am Oszi: > Y: 1cm = 1V > X: 1cm = 5ms Es schwingt mit ca. 50 Hz ... im dümmsten Fall misst er nur eine Netzeinkopplung von irgendwoher...
>Es schwingt mit ca. 50 Hz ... im dümmsten Fall misst er nur eine >Netzeinkopplung von irgendwoher... Das vermute ich auch! Vieleicht hilfts ja eine Wicklung des Trafos umzupolen. Möglicherweise auch den Emitterwiderstand mit ein paar uF überbrücken, damit die Verstärkung steigt.
Hallo, Wicklungsrichtung stimmt? Eine Wicklung schonmal umgepolt? 1:1 ist schon ziemlich feste Kopplung, eigentlich wäre 3:1 vermutlich für die Schwingungsform günstiger. Gruß aus Berlin Michael
>1:1 ist schon ziemlich feste Kopplung, eigentlich wäre 3:1 vermutlich >für die Schwingungsform günstiger. hab ich auch erst gedacht, aber die 511 Ohm im Emitter reduzieren die Verstärkung beträchtlich. Bei entsprechenden Verlusten im Schwingkreis ist die Schleifenverstärkung wahrscheinlich kleiner 1. Resultat: das Ding schwingt nicht.
Hallo, Ingeniör schrieb: >>1:1 ist schon ziemlich feste Kopplung, eigentlich wäre 3:1 vermutlich >>für die Schwingungsform günstiger. > hab ich auch erst gedacht, aber die 511 Ohm im Emitter reduzieren die > Verstärkung beträchtlich. Bei entsprechenden Verlusten im Schwingkreis > ist die Schleifenverstärkung wahrscheinlich kleiner 1. Resultat: das > Ding schwingt nicht. Ja, fiel mir auch auf, als ich das posting losgeschikct hatte, aber den Hinweis hattest Du ja schon gegeben. Gruß aus Berlin Michael
>Nimm einfach z.B. 0.2mm Kupferdraht und wickel 10 Windungen um nen >Schraubendreher z.B 0.5cm Durchmesser. Davon machst du 2 Stück und >koppeslt diese über die Luft. ...und wunder dich nicht wenn anschließend die Leute vom Peilwagen auf der Matte stehen :-))
>...und wunder dich nicht wenn anschließend die Leute vom Peilwagen auf >der Matte stehen :-)) Da hilft nur eins: Matte wegnehmen ... Aber im Ernst - so dramatisch ist es wohl mit dem Peiler nicht - das wird ja schließlich kein Großsender. Und bei den jetzigen 50Hz ist der Antennenwirkungsgrad ohnehin äuserst lausig ;-) ....
>Aber im Ernst - so dramatisch ist es wohl mit dem Peiler nicht - das >wird ja schließlich kein Großsender .... Richtig, problematisch wirds wahrscheinlich erst, wenn sich die Nachbarn über einen gestörten UKW-Empfang beschweren. Fand ich nur lustig, weil die genannten Spulenangaben genau fürs UKW-Band passen!
Einen Skoda im Kirchdach habe ich ja schon in der Zeitung gesehen, nur wie bekommen wir jetzt den Peilwagen in den 4. Stock ? Schönes WE !
Ja, hab das ganze schonmal umgepolt, das hilft nicht. Ich vermute auch dass da nur ne Hintergrundschwingung aufgefangen wird, die dann von meiner bravurösen Schaltung verzerrt wird. Ich gehe davon aus, dass es am Transistor liegt, den hab ich als einziges Bauteil noch nicht ausgewechselt. Komisch nur, dass LTSpice mit den angegebenen Daten (Hab sogar den 2N 2222 als Transistor zum simulieren genommen) eine so gute Schwingung auswirft? Selbst mit einer schlechteren Kopplung schwingt die Simulation akzeptabel (also zB: K L1 L2 0.2) Ich möchte btw eine Schwingung von 1kHz erzeugen. Vielen Dank!!!
Sind deine 0,1u Kondensatoren wirklich "nur" Kondensatoren? Entstörglieder haben manchmal auch noch Widerstände und Spulen eingebaut :-o Man sieht es nicht gut im Bild, zeichne doch mal ein, wo du meinst, das Basisi und Kollektor sein sollten. Ich habe den leisen Verdacht, die wären vertauscht...
Ja das sind Entstörglieder mit Widerstand... hat in der Simulation aber nix ausgemacht. Ändert auch nix, wenn ich normale Kondensatoren nehme. Habe wunschgemäß die Anschlüsse auf dem Bild benannt, habe auch Basis und Kollektor mal vertauscht.. Ergebnis war das selbe. Es spielt außerdem keine Rolle, ob ich Bauteile aus der Schaltung entferne, das Signal bleibt das gleiche. Also auch ohne Kondensator und Spule, wahrscheinlich wird es vom Netzteil verursacht. Ist ja wirklich vernchlässigbar klein. Gehen wir also davon aus, dass meine Schaltung überhaupt kein Signal von sich gibt... Zu den Vorschlägen mit den über die Luft gekoppelten Spulen, habe leider keinen Spulendraht vorrätig, zudem möchte ich ja 1000Hz, geht das mit dem 1:1 Übertrager wirklich nicht?
Schon mal den Emitterwiderstand verkleinert, z.B. 100 Ohm reingetan? Schon mal die Gleichspannungen an Basis, Emitter und Kollektor gegen Masse überprüft?
Hallo, also ein Meissner-Oszillator, der nicht schwingt gibt es nicht... ;-) Die Sache mit den Entstörglieder sorgt bei mir mehr für Kopfschütteln, da gehören Kondensatoren rein und nicht irgendwas. Egal, was mir da eine Simulation erzählt (meine Meinung). On der Transistor lebt, weiß man in einer Minute. Wie hoch ist die Emitterspannung? Wie hoch ist die Kollektorspannung? Wie hoch sind diese wenn Basis an GND liegt? Vom Gefühl her würde ich den Kollektorsttrom auf ca. 1-2mA einstellen, am Emitterwiderstand sollten also ca. 0,5V-1V abfallen. Gruß aus Berlin Michael
alle Verstärkerstufen schwingen, bis auf den Oszillator ;-)
> Gehen wir also davon aus, dass meine Schaltung > überhaupt kein Signal von sich gibt... Nachdem der Transistor das einzig aktive Teil ist: lebt der noch? > Habe wunschgemäß die Anschlüsse auf dem Bild benannt, habe auch Basis > und Kollektor mal vertauscht.. Hast du die Anschlüsse unter dem Transistor irgendwie gekreuzt? Falls nein, dann sind sie falsch benannt... Der 2N2222 hat diese Pinout (Blick auf die Unterseite/Pins)
1 | B |
2 | ,-----. |
3 | _/ o \ |
4 | E |_|o o| C |
5 | \ / |
6 | `-----´ |
Ungekreuzt können also niemals C und E nebeneinander liegen.
,-----. _/ \ E |_|o o| C \ O / `-----´ B Bei mir sieht er so aus.
Ingeniör schrieb: > Schon mal den Emitterwiderstand verkleinert, z.B. 100 Ohm reingetan? > Schon mal die Gleichspannungen an Basis, Emitter und Kollektor gegen > Masse überprüft? Wie is das gemeint? Was muss ich da genau tun?
Lothar Miller schrieb: >> Gehen wir also davon aus, dass meine Schaltung >> überhaupt kein Signal von sich gibt... > Nachdem der Transistor das einzig aktive Teil ist: lebt der noch? > >> Habe wunschgemäß die Anschlüsse auf dem Bild benannt, habe auch Basis >> und Kollektor mal vertauscht.. > Hast du die Anschlüsse unter dem Transistor irgendwie gekreuzt? > Falls nein, dann sind sie falsch benannt... > > Der 2N2222 hat diese Pinout (Blick auf die Unterseite/Pins) >
1 | > B |
2 | > ,-----. |
3 | > _/ o \ |
4 | > E |_|o o| C |
5 | > \ / |
6 | > `-----´ |
7 | > |
> Ungekreuzt können also niemals C und E nebeneinander liegen.
Du hattest Recht - Kollektor und Basis waren vertauscht!
das is wohl passiert, weil die Pins bei diesem Modell nicht so
symmetrisch angeordnet waren, man kann also auch denken, dass der
Kollektor die Basis is. Aber wenn man genauer hinschaut...
Allerdings funktionierts auch umgetauscht nicht.. Transistor kaputt?
Habe gerade mit dem Oszi die Spannungen am Transistor gemessen. Hab ihn dafür einfach in der Schaltung gelassen und die Kontakte vom Oszi hingehalten. Ub=10-15V Emitter - Kollektor: 0 Emitter - GND: 0 Kollektor - GND:0 Basis-GND: Ub Basis-Kollektor: Ub Basis-Emitter: Ub
Mit der Simulation von Oszillatoren unter Spice wuerde ich vorsichtig sein. Nicht immer funktioniert das so in Wirklichkeit da da einige Parameter deiner realen Bauteile mit einfliessen. Mach erst mal deinen Emitterwiderstand etwas kleiner oder aendere deine Basisspannungsteiler das da mehr Strom durch den Transistor fliesst. Auch lass diese Entstoerglieder mit ihren eingebauten Widerstaenden weg wie einige andere dir das schon gesagt haben. Dann ist dein Windungszahlenverhaeltnis von 1:1 schon sehr kritisch. Du uebertraegst damit dein Eingangswiderstand des Transistors in den Kollektorkreis. Das heist deine Verstaerkung ist zu klein. Besser ist es eine Windungszahlenverhaeltnis von 1:3 oder so zu haben. Damit haettes du dann eine Impedanzuebertragung von 1:9 im Kollektorkreis. Deine Verstaerkung steigt dadurch auch ist dein Schwingkreis schmallbandiger geworden was sich in eine sauberer Sinusschwingung auessert. Aber hoffe jetzt nicht das du einen supersauberen Sinus am Ausgang bekommst. Spaetesten wenn die Basis-Kollektordiode leitend wird gibts verzerrungen im Signal. Gruss Helmi
Hallo, sind die Baumarktmultimeter ausgestörben? Bezugspunkt ist GND, dagegen wird gemessen. Ich rechne hier doch jetzt nicht rum. ;-) Wenn Emitter gegen GND 0V und Basis gegen GND Ub sind, dann hat der Transistor keine B-E-Strecke mehr... Dort können nur maximal ca. 0,7V zwischen Basis und Emitter anliegen. Das liegt in der Natur einer Silizium-Diodenstrecke in Flußrichtung. PS: ich will keinen ärgernm aber wenn ich immer tolle Simulationen und (dicke) Oszis sehe und dazu das fehlen einfachster Grundlagen (Transistor, Diode) vermisse, bin ich stark verwirrt... Die Frage, wie der Kollektor auf GND-Potenzial kommt, wenn er doch über die Trafowicklung an üUb liegt, traue ich mich nicht zu stellen. Bein, ein CE-Schluß kann es nicht sein, dann würde E-GND durch den Emitterwiderstand und den fließenden Strom nicht 0V sein... Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Helmut Lenzen schrieb: > Mach erst mal deinen Emitterwiderstand etwas kleiner oder aendere deine > Basisspannungsteiler das da mehr Strom durch den Transistor fliesst. Naja, wenn seine Spannungswerte stimmen, hat er ein anderes Problem. ;-) > > Dann ist dein Windungszahlenverhaeltnis von 1:1 schon sehr kritisch. Du > uebertraegst damit dein Eingangswiderstand des Transistors in den > Kollektorkreis. Das heist deine Verstaerkung ist zu klein. Besser ist es > eine Windungszahlenverhaeltnis von 1:3 oder so zu haben. Damit haettes > du dann eine Impedanzuebertragung von 1:9 im Kollektorkreis. Deine > Verstaerkung steigt dadurch auch ist dein Schwingkreis schmallbandiger > geworden was sich in eine sauberer Sinusschwingung auessert. Aber hoffe > jetzt nicht das du einen supersauberen Sinus am Ausgang bekommst. > Spaetesten wenn die Basis-Kollektordiode leitend wird gibts verzerrungen > im Signal. Ein Sinus wird bei zu fester Rückkopplung nicht rauskommen, das wird eher ein Sperrschwingerverhalten, schwingen muß es aber, behaupte ich mal. Gruß aus Berlin Michael
>Emitter - Kollektor: 0 >Emitter - GND: 0 >Kollektor - GND:0 >Basis-GND: Ub >Basis-Kollektor: Ub >Basis-Emitter: Ub Na bei den Spannungen wundert mich eigentlich nichts. Da muss ich Michael U. schon zustimmen das man sich erstmal um die Grundlagen von Transistorschaltungen kuemmern sollte und erst dann um Oszillatoren. Tipp an David Röder (curtain) Reiss die ganze Schaltung mal vom Steckbrett runter und bau sie mal so auf das man auch was erkennen kann. Und vor allen dingen die Anschlussdraehte so kurz wie moeglich und nicht ueber 20cm Draht. Und teste den Transistor vorher mal durch ob der noch lebt. Auch sollten die Spannungen an BCE des Transistors sich in etwa mit den errechneten Werten decken.
>> Mach erst mal deinen Emitterwiderstand etwas kleiner oder aendere deine > Basisspannungsteiler das da mehr Strom durch den Transistor fliesst. >Naja, wenn seine Spannungswerte stimmen, hat er ein anderes Problem. ;-) Die Werte hatte ich beim schreiben meines Post noch nicht gesehen. >Ein Sinus wird bei zu fester Rückkopplung nicht rauskommen, das wird >eher ein Sperrschwingerverhalten, schwingen muß es aber, behaupte ich >mal. Da hast du recht. Wollte ihn nur vorwarnen damit er nicht enttaeuscht uber die Signalform ist. Allerdings wuerde ich bei 1KHz eher zu einem Wien Generator mit OP raten. Spulen nimmt man nur wenn sich nicht vermeiden laesst. Auch ist das Design von guten Oszillatoren schon eine Kunst fuer sich.
Also, das Oszi hat mir ein Lehrer ausgeliehen. Es handelt sich ja auch um eine Facharbeit. Ein anderes Messgerät hab ich leider nicht. Den Wien-Brückenoszillator verstehe ich noch weniger, außerdem ist es Teil der Arbeit, das Meißner-Prinzip zu benutzen, und damit Spulen. Wie kann ich denn mit dem Oszi (bitte für Blöde nochmal langsam und deutlich) schauen, ob der Transistor noch lebt?
>> Schon mal den Emitterwiderstand verkleinert, z.B. 100 Ohm reingetan? >> Schon mal die Gleichspannungen an Basis, Emitter und Kollektor gegen >> Masse überprüft? >Wie is das gemeint? Was muss ich da genau tun? Halt einfach den Arbeitspunkt Deines Transistors messen...hast Du ja mittlerweile schon getan. Also Deine gemessen Werte sehen katastrophal aus, ich glaub da hast Du einen Fehler im Aufbau. Die Spannung an der Basis sollte bei einem schwingenden Oszillator etwa 0,5-0,6V positiver sein als am Emitter, bedingt durch die Kompression des Transistors. Also erst mal alles nochmal neu aufbauen, ganz gründlich überprüfen, dann schaun wir weiter. Grüße aus Bayern
Tips zur Fehlersuche: Laut Simulation dürftest Du mit ca. 12V Betriebsspannung arbeiten. Trenn einfach mal den Eingangskondensator C1 ab. Dann hast Du einen einfachen Verstärker. Klemm die Masse des Oszis an den Minuspol der Stromversorgung und miß die Gleichpannung an der Basis. Sollten etwas weniger al 1,3V sein. Am Emitter müsstest Du dann ca 0,6V weniger messen, also 0,6V-0,7V. Am Kollektor mußt Du die Betriebsspannung von 12V messen können. Wenn diese Werte nicht passen ist entweder der Transistor kaputt oder ein Fehler im Aufbau. Ich würde übringens dem Transistor auch, wie schon von einigen Leuten empfohlen mehr Strom spendieren, aber das kann man ja auch später noch optimiern.
Tja.. beim Verbindungskabel-möglichst-kurzhalten is mir jetzt ein Beinchen vom Transistor abgebrochen. Also muss ich eh nochmal bestellen. Ich hatte übrigens die Schaltung schon heute Morgen nochmal komplett rausgerissen und sie übersichtlicher gemacht (hatte vorher noch nie so ein Steckbrett.. deswegen sah es ein Wenig murksig aus). Zu dem Transistor muss ich dann noch einen 1:3 Übertrager und neue Widerstände bestellen, für den Spannungsteiler und den Emitterwiderstand, oder? Was für einen Transistor würdet ihr empfehlen? Dann habe ich noch ein Zitat aus dem Wikipediaeintrag zur Meißnerschaltung: "Damit die Schaltung eine ungedämpfte Schwingung erzeugt, muss die Schleifenverstärkung gleich 1 [...] sein." Wegen diesem Satz habe ich angenommen, es muss ein 1:1 Übertrager sein
Da mal wieder der Peilwagen erwähnt wurde ... ob mal jemand der sich da wirklich mit kennt (ich zB auch nicht wirklich) einen Artikel zur EMV-Praxis am Versuchstisch schreiben könnte?
Hallo, da mir das zu seltsam wurde hier, hab ich mir mal 10 Minuten genommen. die stromkomensierte Drossel ähnelt seiner, hat aber wohl etwas höhere Induktivität, schwingt auf rund 350Hz. Kurvenform wie erwartet, Kollektorstrom auch: 1,26V am Emitter. Eine andere kleinere Drossel mit Ferritkern schwingt auf rund 2kHz mit fast schon Sinus. PS: sorry, das Oszibild ist wirklich nur ein Screenshot ;-))) Bastelbudenrechner habe ich nicht auch noch hochgefahren. PPS: Transistor ist ein guter alter SF128D, 2N2222 war gerade nicht zur Hand. Bauteilwerte sonst ohne Änderungen, Ub 12V. Gruß aus Berlin Michael
Ingeniör schrieb: > Tips zur Fehlersuche: > Laut Simulation dürftest Du mit ca. 12V Betriebsspannung arbeiten. > Trenn einfach mal den Eingangskondensator C1 ab. Dann hast Du einen > einfachen Verstärker. Klemm die Masse des Oszis an den Minuspol der > Stromversorgung und miß die Gleichpannung an der Basis. Sollten etwas > weniger al 1,3V sein. Am Emitter müsstest Du dann ca 0,6V weniger > messen, also 0,6V-0,7V. Am Kollektor mußt Du die Betriebsspannung von > 12V messen können. Wenn diese Werte nicht passen ist entweder der > Transistor kaputt oder ein Fehler im Aufbau. > Ich würde übringens dem Transistor auch, wie schon von einigen Leuten > empfohlen mehr Strom spendieren, aber das kann man ja auch später noch > optimiern. Diese Tips sind brauchbar, danke dafür! Wegen des Spannungsteilers... das auf http://de.wikipedia.org/wiki/Mei%C3%9Fner-Schaltung vorgestellte Berechnungsbeispiel entzieht sich ein wenig meinem Verständnis. Da wird gesagt: "Ein typischer Kleinsignaltransistor hat in dem betrachteten Bereich eine Gleichstromverstärkung B von ungefähr B = 100 und eine Basis-Emitter-Spannung UBE = 0,65 V." Wenn ich jetzt aber einen Transistor kaufen möchte, werden Daten wie Ic=0.8A und Uceo=40V angegeben. Wie berechnet man denn allgemein den Spannungsteiler, der nötig ist für einen beliebigen Transistor?
Gut gemacht :-) und was hast du jetzt anders gemacht?
> Bauteilwerte sonst ohne Änderungen, Ub 12V.
Hast du den selben Spannungsteiler verwendet wie ich?
>Wenn ich jetzt aber einen Transistor kaufen möchte, werden Daten wie >Ic=0.8A und Uceo=40V angegeben. Wie berechnet man denn allgemein den >Spannungsteiler, der nötig ist für einen beliebigen Transistor? Das sind nur Maximalwerte, die man nicht überschreiten sollte. aber ich seh schon, Michaels Aufbau scheint zu funktionieren :-))
> Das sind nur Maximalwerte, die man nicht überschreiten sollte. > > aber ich seh schon, Michaels Aufbau scheint zu funktionieren :-)) Hm ja hab ich mir schon gedacht. Jetzt muss nur noch mein Aufbau funktionieren, dann wars ein erfolgreicher Tag! Aber wie gesagt.. mir is ein Beinchen abgebrochen... das legt das ganze erstmal aufs Eis.
Super, jetzt geht ja was, Glückwunsch :-) Im Übrigen kannst Du dafür fast jeden Transistor nehmen, frag doch mal beim Fernsehtechniker, ob Du da nicht von einem Schrottgerät Teile ausschlachten darfst. Grüße aus Bayern
Hallo, David Röder schrieb: >> Bauteilwerte sonst ohne Änderungen, Ub 12V. > Hast du den selben Spannungsteiler verwendet wie ich? Ja, 68k/8,2k. Emitterwiderstand ist 560 Ohm, weil ich keine 510 Ohn zur Hand hatte. Ist aber relativ egal. Der Arbeitspunkt wird ja durch 2 Gleichspannungsgegenkopplungen stabilisiert: einmal der Emitterwiderstand i Zusammenspiel mit dem Basisspannungsteiler und dadurch, daß der Basisspannungsteiler am Kollektor und nicht direkt an Ub hängt. Damit ist der Transistortyp sowieso sehr unkritisch. Extrem niedrige Stromverstärkung könnte das Anschwingen verhindern. Würde man heutztage aber dann eher als "kaputten" Transistor bezeichnen. ;) Früher hat man sich über h21e von 20 durchaus noch gefreut. ;) Mein SF128 hat ca. 70, heute übliche BC337 oder BC547 eher so um 300. Einfach zusammengesteckt, eine Drossel aus der Jiste gekramt, ausmessen ging nicht, mein LC-Meter kann nur bis 16mH. Eingeschaltet -> nichts... Wcklung im Kollektorkreis umgepolt -> schwingt. Die Frage isr natürlich auch, was Du damit vorhast. Als Sinus-Oszillator im NF-Bereich ist, wie schon oben erwähnt, eine Wienbrücke besser, auch ein Phasenschieber-Oszillator macht den besseren Sinus, zumindest mit weniger Aufwand. Und spart den Übertrager ein. ;-) Gruß aus Berlin Michael
> Die Frage isr natürlich auch, was Du damit vorhast. > Als Sinus-Oszillator im NF-Bereich ist, wie schon oben erwähnt, eine > Wienbrücke besser, auch ein Phasenschieber-Oszillator macht den besseren > Sinus, zumindest mit weniger Aufwand. > > Und spart den Übertrager ein. ;-) > > Gruß aus Berlin > Michael Damit hab ich gar nix vor. Is ja eine Arbeit für die Schule, die die Schule auch behalten wird. Nagut. Dann bedanke ich mich allerseits für die freundliche Mithilfe. Ich sag Bescheid, wenn's schwingt ;)
@Michael U. Das das Signal so aussieht habe ich mir fast gedacht. Einen Uebertrager mit 1/3 Ubersetzung hast du nicht zufaelliger weise zur Hand? Eventuell in Reihe zur Wicklung auf der Basisseite mal einen Widerstand von ein paar KOhm mal schalten koennte sein das sich die Signalform bessert. >Da mal wieder der Peilwagen erwähnt wurde ... ob mal jemand der sich da Bei 1 KHz misst der Peilwagen nix. Normalerweise stoert im Prinzip fast jedes Radio ein anders Radio. Stichwort eigener Oszillator der Mischstufe. Beispiel: Du empfaengst 90MHz dann schwingt dein Oszillator 10.7MHz hoeher also bei 100.7Mhz und das ist auch noch UKW Bereich. Wenn die jetzt jedem Oszillator hinterher jagen wuerden ... Als Sender wird das ganze erst wenn auch eine Antenne was abstrahlt. >Was für einen Transistor würdet ihr empfehlen? Nimm einen der ueblichen Verdaechtigen BC547 und Konsorten. >"Damit die Schaltung eine ungedämpfte Schwingung erzeugt, muss die >Schleifenverstärkung gleich 1 [...] sein." >Wegen diesem Satz habe ich angenommen, es muss ein 1:1 Übertrager sein Mit Schleifenverstaerkung ist hier nicht das Uebersetzungsverhaeltnis des Trafos gemeint. Dein Oszillator besteht aus mehrenen Komponenten . Zuerst den Transistors als verstaerkendes Bauteil und dein Schwingkreis als rueckkoppelndes Bauteil. Dieser Schwingkreis hat im gegensatz zum Transistor eine Daempfung. Das Produkt jetzt aus Verstaerkung des aktiven Bauteils und Daempfung des Schwingkreises (mit Ubersetzungsverhaeltnis) ist jetzt deine Schleifenverstaerkung. Diese muss um eine Schwingung anzufachen >1 sein. ist sie kleiner als 1 ergibt sich eine gedaempfte Schwingung also nach einigen exponentiel abklingenden Schwingungzuegen steht der Oszillator wieder. Die 2. Schwingbedingung ist das die Gesammtphasendrehung 0 Grad , 360Grad oder vielfache davon betragen muss. Diese beiden Bedingungen muessen eingehalten werden sonst schwingt der Oszillator nicht.
Das Produkt jetzt aus Verstaerkung des > aktiven Bauteils und Daempfung des Schwingkreises (mit > Ubersetzungsverhaeltnis) ist jetzt deine Schleifenverstaerkung. Diese > muss um eine Schwingung anzufachen >1 sein. ist sie kleiner als 1 ergibt > sich eine gedaempfte Schwingung also nach einigen exponentiel > abklingenden Schwingungzuegen steht der Oszillator wieder. Die 2. > Schwingbedingung ist das die Gesammtphasendrehung 0 Grad , 360Grad oder > vielfache davon betragen muss. > Diese beiden Bedingungen muessen eingehalten werden sonst schwingt der > Oszillator nicht. Ok verstanden. Habe einen 1:3 Übertrager bestellt. Welche der beiden Spulen muss die Schwingkreisspule sein?
>Welche der beiden Spulen muss die Schwingkreisspule sein?
Die mit den meisten Windungen. Die andere ist nur die Auskoppelspule und
geht an die Basis.
Alternative kannt du ja mal den Pit Coll sein Oszillator aufbauen der
braucht nur eine Spule. Und die Rueckkopplung kann man mit einem
Kapazitiven Spannungsteiler einstellen.
> Habe einen 1:3 Übertrager bestellt.
Das kannste auch so haben. Siehe Bild.
Probier das mal.
Helmut S. schrieb: >> Habe einen 1:3 Übertrager bestellt. > > Das kannste auch so haben. Siehe Bild. > Probier das mal. Mist hab keine 10k Widerstände. Aber danke!
Dann nimm halt 2*6,8k oder lass den unteren 10k weg und nimm für den oberen R 15k bis 22k.
> ...und wunder dich nicht wenn anschließend die Leute vom Peilwagen auf > der Matte stehen :-)) Ja, und Nessi dürfte jetzt auch mal wieder aus ihrem Loch auftauchen, immerhin ist Sommer ;-)
"Bei 1 KHz misst der Peilwagen nix. Normalerweise stoert im Prinzip fast jedes Radio ein anders Radio. Stichwort eigener Oszillator der Mischstufe. Beispiel: Du empfaengst 90MHz dann schwingt dein Oszillator 10.7MHz hoeher also bei 100.7Mhz und das ist auch noch UKW Bereich. Wenn die jetzt jedem Oszillator hinterher jagen wuerden ..." Einverstanden. Aber so manch anderer verbreitete Versuchsaufbau ist da schon kritischer, zB bei einem Versuchsbrett in dem sich ein 80MHz PXO befindet kann man nur beten dass Abblockkondensatoren und Ferrit auf den Leitungen zum Netzteil ihren Dienst tun und nicht zuviel aus der Verdrahtung "abhaut".... Da waeren doch Richtwerte von einem EMV Praktiker mal interessant....
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