Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik merkwürdiges Transistorverhalten


von jemand (Gast)


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Hallo,
ich möchte den (Ent-)Ladevorgang eines Kondensators beeinflussen. Am 
liebsten möglichst symmetrisch. Bei der Simulation mit einem 
NPN-Transistor ist mir aufgefallen dass nur der Entladevorgang 
beschleunigt wird nicht aber Ladevorgang. Was ich reichlich merkwürdig 
finde, da ich genau das Gegenteil erwartet hatte.

Könnt ihr mir sagen was da los ist?
Und natürlich am liebsten gleich noch wie ich das Ganze richtig mache.

Grüße
Jemand

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo Jemand,

vielleicht erklärst du ein bißchen, was man auf dem Bild sieht?

Kai

von na sowas (Gast)


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> Am liebsten möglichst symmetrisch.
Was meinst du, wofür der Pfeil im Transistor gut ist?
Könnte der bedeuten, dass sich ein Transistor der Stromfluss in die eine 
Richtung anders verhält als in die Andere?

> Könnt ihr mir sagen was da los ist?
Kannst du uns sagen, was du erwartest?

BTW:
Warum nimmst du nicht ein Relais? Das funktioniert in beide 
Richtungen...

von Helmut S. (helmuts)


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@jemand

Nimm einen Sshalter "sw" zum Umschalten. Der leitet in beide Richtungen 
exakt gleich.

Es gibt dann auch noch die ".step"-Anweisung. Damit kann man mehrere 
Simulationen auf einen Schlag durchführen mit jeweils anderem 
Widerstandswert. Alle Simulationen werden dann in einem Bild 
dargesetllt.

von jemand (Gast)


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zum Bild:
blau ist Spannung von der rechten Stromquelle
grün das Steuersignal vom Transistor
türkis der Strom durch den Kondensator
und rot die Spannung am Kondensator

Wie man sieht geht der Entladevorgang schneller wenn das Steuersignal 
größer wird. Ist ja auch klar da der Transistor so mehr Strom leitet. 
Die Sache ist die: so wie der Transistor geschaltet ist müsste wenn 
schon der Ladevorgang schneller gehen. Wenn ich den Transistor umdrehe 
geht nur der Entladevorgang noch schneller aber der Ladevorgang bleibt 
weiterhin unbeeinflusst. Ist das vielleicht ein Simulationsfehler?

Meine Frage nach dem Symmetrisch war darauf bezogen ob es auch 
Transistoren gibt bei denen Kollektor und Emitter symmetrisch gefertigt 
sind oder es ein Bauteil gibt das sich so verhält.

Relais und sonstige Schalter kann man wohl ausschließen da ich einen 
variablen Übergang haben will und keine pure Überbrückung von R2.

@helmut s
Wüsste nicht wofür ich .step hier benutzen sollte. Außer vielleicht für 
R3 damit ich eine Konstantstromquelle nehmen kann.
Konnte nicht herausfinden was du mit Sshalter meinst.

Grüße
Jemand

von kurz (Gast)


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Der Titel "Merkwürdige Schaltung" würde besser passen.

Wann leitet ein Transistor in die Richtung, Du geplant hast (Ladevorgang 
unterstützend)?
Wenn ein Basisstrom fließt.
Und wann fließt der Basisstrom?
UBE so um die 0.6 Volt.

Wenn der Kondenstator geladen wird und die Spannung V1+UBE<UKOND ist, so 
wird kein Basisstrom fließen. Und die Schaltung macht nicht das, was Du 
Dir vorstellst.

Im Klartext: Die Spannung über den Kondensator wächst und dreht Dir den 
Transistor zu.

von jemand (Gast)


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Aha!
Danke kurz. Jetzt hab ich endlich einen Ansatz für weitere Simulationen.

von jemand (Gast)


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Danke nochmal für die Antwort auf die DAU-Frage.

Nun kann ich mich dem nächsten Problem widmen: Wie stell ich die 
maximale/minimale Frequenz möglichst gescheit ein. Bei einem 
Eingangssignal bei dem der Biasstrom vermutlich um den Faktor 100 
schwankt (Trimmer) und das Signal einen Faktor von 10 hat.

Bsp:
10mA + (0 bis 100mA)
.1mA + (0 bis 10mA)

Wenn ihr irgendwelche Tipps habt wie man das machen kann nur her damit!
Wie merkwürdig ist das was ich vorhabe eigentlich?

MfG
Jemand

von Helmut S. (helmuts)


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@helmut s
Wüsste nicht wofür ich .step hier benutzen sollte. Außer vielleicht für
R3 damit ich eine Konstantstromquelle nehmen kann.
Konnte nicht herausfinden was du mit Sshalter meinst.


Hallo,

Es war mir nicht klar ob du nur etwas simulieren willst oder ob du es 
bauen willst.

Wenn du es bauen willst, dann nimm 2 CMOS-Schalter CD4066 oder 74HC4066.
Du schaltets immer nur einen ein. Jeder hat seinen eigenen 
Serienwiderstand.
Genauso könntest auch zwei Tristate-Buffer 74HC125 nehmen.

Schmitt-Inverter ---
___________________|
|
|-->Tristate-Buffer1--R1---|--- C --- Masse
|-->Tristate-Buffer2--R2---|

von jemand (Gast)


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@HelmutS
Ja ich will es schon bauen, aber es soll kein digitales Signal sein 
sondern ein analoges. Also sollen für x alle Werte von 0.1 bis 1 eine 
andere Frequenz zur Folge haben und nicht nur 2 die ab einem Schwellwert 
wechseln. Sofern ich dich richtig verstehe.

von Wundersam (Gast)


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Ich schau mir das Schaltbild tosc.png an,
die Schaltung soll soo funktionieren?

von jemand (Gast)


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ich befürchte nicht aber simulieren tut sie was ich haben will. Parallel 
ausprobieren kann ichs leider nicht.

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