hey... möchte für die Entkopplung der Versorgungsspannung (AVDD,DVDD) SMD-Ferrite verwenden. was muss man dabei beachten und wie weiß man welche Ferrite man braucht? würde mich über Info freuen =) lg ferdinand
Was willst du denn filtern? Im Bereich 10...1000MHz verwendest du am besten Soft-Ferrite, die überwiedend durch ohmsche Verluste filtern. z.B. die BLM21-Serie von Murata: http://www.murata.com/products/emc/selection_guide/emc/index.html Kai
also es geht darum die Störungen von digitalen Signalen von dem Analog- Teil (Audioausgang + Verstärker ) fern zu halten. also will ich eigentlich alles zwischen 20Hz und 18kHz. lg
>also es geht darum die Störungen von digitalen Signalen von dem Analog- >Teil (Audioausgang + Verstärker ) fern zu halten. >also will ich eigentlich alles zwischen 20Hz und 18kHz. Dafür nimmt man gerne RC-Glieder, z.B. 100 Ohm + 100µF. Das hängt aber ganz von der konkreten Anwendung ab. Da müßte ich deine Schaltung sehen, um dir was Konkretes empfehlen zu können... Kai
gibt es vll eine Internetseite oder so wo es gute Infos darüber gibt?? lg
Hallo Ferdinand, > also es geht darum die Störungen von digitalen Signalen von dem Analog- > Teil (Audioausgang + Verstärker ) fern zu halten. > also will ich eigentlich alles zwischen 20Hz und 18kHz. die Ferritperlen sind letztlich so etwas wie eine Spule mit starken Ummagnetisierungsverlusten (evtl. auch Wirbelstromverluste) bei hohen Frequenzen. Sie sind ab etwa 10 MHz sinnvoll. Theoretisch können Dich auch 10MHz stören, sofern sie im Analogteil runtergemischt werden. Ich glaube aber, das ist in Deinem Fall nicht das Problem. Die 10MHz werden ohnehin von den obligatorischen 100n-Keramikkondensatoren an jedem Bauteil weggefiltert. Um die Spannungsversorgungen im Niederfrequenzbereich sauber zu halten, benutzt Du am besten getrennte Linearregler wie die 78xx/79xx für Analog- und Digitalspannungsversorgung. Das xx steht dabei für die gewünschte Festspannung. Vor und hinter die Linearregler schaltest Du jeweils 100nF (Keramikkondensatoren) und 100µF (Elkos); bei hohen Lastströmen evtl. auch größere Elkos. Zusätzlich bietet es sich an, die digitalen und analogen Massen zu trennen, damit die hochfrequenten Digitalströme nicht über den analogen Ground fließen und dort Spannungsabfälle verursachen. (Auch die Frequenzen > 20kHz stören Dich, da sie runtergemischt werden.) Weiterhin solltest Du überlegen, ob Du die Flanken der Digitalsignale evtl. mit RC-Gliedern "entschleunigen" willst. Falls die Probleme dann nicht weg sind, sprich mich nochmal an. Ich suche Dir dann ein geeignetes Buch heraus, das sich ausführlich mit der EMV von Leiterplatten beschäftigt. Gruß, Michael
Hallo Ferdinand,
>gibt es vll eine Internetseite oder so wo es gute Infos darüber gibt??
Ist eigentlich garnicht so schwer. 47...100µF nimmst du, damit du noch
bei den niedrigen Audiofrequenzen Filterwirkung hast. Und die 10...100
Ohm richten sich ganz nach der Stromaufnahme der Schaltung, die du
filtern willst. Hier möchtest du keine zu großen Spannungsabfälle.
Wie Michael schon richtig sagte, mußt du Hochfrequenz ebenfalls sehr gut
wegfiltern, da analoge Bauteile mit Hochfrequenz auf der
Versorgunsspanung Schwierigkeiten haben können. In den internen
Schaltungen kommt es nämlich oft zu Demodulationsvorgängen, die die HF
in den Audiofrequenzbereich "heruntermischen". Das Resultat ist dann
"unerklärliches" Rauschen. Deswegen solltest du dem 47...100µF
Kondensator immer auch einen 100nF keramisch parallelschalten.
Kai
danke für de tollen Antworten =) eine Frage hab ich noch: wie trennt man die Massen von einander? lg
Hallo Ferdinand,
>eine Frage hab ich noch: wie trennt man die Massen von einander?
Früher hat man viel gemacht mit getrennten Masseflächen, eine für die
digitale Sektion, die andere für die analoge, die man dann an einem
Punkt, in der Regel beim ADC oder DAC, miteinander verbunden hat. Damit
zwingt man dann die digitalen Masseströme nur in der digitalen
Massefläche zu fließen und die analogen Masseströme nur in der analogen.
Wann immer ein Signal von der einen Sektion in die andere geführt wird,
muß man mit Pi-filtern aufwendig filtern, um die Trennung nicht ad
absurdum zu führen.
Weil das Ganze EMC und CE mäßig suboptimal ist, geht man mehr und mehr
dazu über nur eine einzige Massefläche zu verwenden und die digitalen
und analogen Masseströme zumindest ortsmäßig so zu "verlegen", daß sie
in voneinander getrennten Bereichen fließen und sich nicht gegenseitig
störende Spannungsabfälle auf der Massefläche generieren.
Bei hohen Anforderungen an die Präzision (Klirrfaktor, Rauschen, etc.)
also beispielsweise bei 16-24bit Wandlern ist aber eine gehörige Portion
Erfahrung nötig, um ein gutes Layout zu gestalten. Hier sind oft mehrere
Anläufe nötig bis es richtig funzt.
Kai
ja also ich verwende einen 24 bit audio codec! lg
>ja also ich verwende einen 24 bit audio codec!
Ah oh!
Dann müßten wir wirklich ins Detail gehen. Dann ist Schluß mit
allgemeinen Sprüchen...
Oft findest du im Datenblatt oder im Evaluation Kit sinnvolle Hinweise.
Mußt du dein Produkt CE testen lassen?
Kai
neine auf keinen Fall....geht um eine Diplomarbeit
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.