Ich hab gestern ne Doku auf ARTE über den letzten Sommer vor dem 2.WK angeschaut. Dort wurde ganz kurz erwähnt, dass ein Verfahren zur Herstellung von Benzin aus Kohle und Wasser erforscht wurde, das sogar funktioniert hat. Was ist denn damit passiert?? Hat man das unter den Teppich gekehrt weils von den Nazis erforscht wurde, oder wurde die Technologie mitsamt der Produktionsanlage von den Besatzern eingesackt??
Verschwörungstheorie überflüssig. Solange das Zeug aus dem Boden sprudelt lohnt es nicht. Im WW2 hat D das gemacht, weil zu wenig Öl in Reichweite war. Sich der Zugang zu den Quellen am Kaspischen Meer als schwieriger erwies als erhofft. Kohle gab es im Pott genug.
Verschwörungstheorie?? Aber es hätte ein Stück unabhängiger machen können als es noch Kohle im überfluss gab.
Es gibt Kohle immer noch im Ueberfluss, ist aber trotzdem viel teurer als Benzin aus Kriesengebieten.
Die Technologie ist ja sozusagen über 70 Jahre alt ohne dass sie weiterentwickelt wurde. Vielleicht würds ja mittlerweile auch günstiger gehen.
Bierbaron schrieb: > Verschwörungstheorie?? "Hat man das unter den Teppich gekehrt" "von den Besatzern eingesackt??" Geheim ist das nicht, hatte ich schon in der Schule mitgekriegt. > Aber es hätte ein Stück unabhängiger machen können als es noch Kohle im > überfluss gab. Du hättest mit deinem fahrbaren Untersatz bestimmt an der Tanke gestanden, an der dransteht "hier zahlen Sie sich zwar dumm und dusselig, aber dafür tanken Sie unabhängig". Und hättest dich sicher auch dafür eingesetzt, dass an die Kohle im Pott teuer unten rausgefischt wird, statt sie von anderswo zu einem Bruchteil des Preises aus dem Tagebau zu kaufen. Keine Sorge, wenn sich das lohnt dann wird das gemacht. China hat viel billige Kohle, kauft trotzdem Öl.
Dieses Benzin aus Kohle dürfte aber ziemlich "schmutzig" sein! Schwefel, Bor etc. In der Schweiz hat einer ein Verfahren entwickelt, wie man aus alten Plastikabfällen wieder Öl macht.
Soweit ich weiß, wurde es tatsächlich im WWII eingesetzt jedoch hatte es massive nachteile. z.B Rußte das Zeug so gewaltig, dass Panzer & Co. nach ein paar 100Km mit schäden stehenblieben.
Fernseher schrieb: > In der Schweiz hat einer ein Verfahren entwickelt, wie man aus alten > Plastikabfällen wieder Öl macht. Wobei es dabei hauptsächlich um den Abfall als um das Öl gegangen sein dürfte. Das Öl ist da wohl eher ein nützlicher Nebeneffekt. Möglicherweise wird dabei sogar mehr im Rahmen des Verfahrens verheizt als gewonnen?
Hallo! Das ist doch nun wirklich nix neues. Bis 1989 wurde aus Braunkohle in Böhlen und Espenhain durch Verschwelung (Pyrolyse) Leicht- und Mittelöle sowie Teer hergestellt. Durch Weiterverarbeitung (Destilation) erhält man schließlich Benzin. Die Anlagen wurde in 30er aufgebaut -> Autarkiebestrebung 3.Reich. Wurde zu DDR-Zeiten bis '89 weiterbetrieben. War aber schon damals viel zu teuer, aber der Devisenmangel ermöglichte solche Verfahrensweise. Erdöl aus der SU war auch nicht billig.
... oder wurde die Technologie mitsamt der Produktionsanlage von den Besatzern eingesackt ... Es muß "den Befreier" heißen. Deutschland wurde nicht besetzt - sondern befreit!
Stimmt beides. Der Begriff "Besatzung" war bis 1955 offiziell in Gebrauch.
Stimmt, wir wurden von dem österreichischem Besatzer befreit ;) Ich wollte hier keine Verschwörungstheorie veröffentlichen, ist nunmal so dass die Besatzer oder Befreier alles an Wissen und Produktionsanlagen mitgenommen haben, sogar die schlauen Leute. Hmm, wie gesagt ich hab das mit dem Verfahren zu ersten mal gehört. Aber wenns so unwirtschaftlich ist, muss man es wohl in die Tonne kicken.
Dieser synthetische Sprit wurde in den Leunawerken hergestellt: http://de.wikipedia.org/wiki/Leunawerke Das Verfahren nennt sich Bergius-Verfahren http://de.wikipedia.org/wiki/Bergius-Verfahren Eingesetzt wurde eine großtechnische Weiterentwicklungen davon: das Fischer-Tropsch-Verfahren
Nennt sich auf Englisch "ctl" (coal to liquid) - eine deutsche Entwicklung. Mehr als 50 Prozent der im 2. Weltkrieg eingesetzten Fahrzeuge auf deutscher Seite wurden nach diesem Verfahren betankt. http://de.wikipedia.org/wiki/Kohleverfl%C3%BCssigung
Soweit ich mich noch an meine Chemie-Unterricht erinnern kann, nennt sich das Ganze Fischer-Tropsch-Synthese und wurde im 3. Reich entwickelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese Ist jetzt teilweise wieder im Kommen. Hab ich neulich in diesem Wissenschafts-Zug, der da vor kurzem durch Deutschalnd gerollt ist, gesehen. Leute vom Forschungszentrum Karlsruhe wollen da eine Anlage projektieren, die aus einem Zwischenprodukt (Pyrolyseöl) synthetische Kraftstoffe herstellt. Das Pyrolyseöl selbst soll hierbei aus Stroh gewonnen werden.
... Mitarbeiter Hans Tropsch in Mülheim an der Ruhr vor 1925 entwickelt ... Das Verfahren wurde laut Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese) vor 1925 entwickelt.
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