Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega32 LED-Transistorschaltung


von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Guten Tag allesammt,
ich hab vor einiger Zeit mal ein Thread eröffnet indem ich gefragt habe, 
ob man auch mehrere LEDs mit einem Port-Pin ansteuern kann.
Anscheinend geht das, also habe ich mir mal kongrete Gedanken darüber 
gemacht.

Ich habe gerade einen BC548 Kosmos-Transistor da. Im Internet bin ich 
auf folgende Schaltung gestoßen: http://www.elexs.de/kap4_2.htm     ,die 
erste.
Nur anstatt direkt die Basisspannung von der Batterie zu nehmen, kann 
ich doch den Port nehmen, oder? Der Widerstand (1K) würde dann ja genau 
passen, oder?Anstatt der Glühlame würde ich dann 4 LEDs parallel, und 
für jede LED ein eigenen Vorwiderstand nehmen (bei 4,5V 225 Ohm, oder?).

Ich bin wie immer sehr dankbar, wenn Ihr Verbesserungen oder Fehler mir 
mitteilt ;-).


Gruß

Marvin

von Reinhard R. (reirawb)


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Du hast gut recherchiert, geht alles so.

Reinhard

von Ronald S. (mline)


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Geht auch ein Widerstand für alle LEDs... vorausgesetzt der Strom ist 
nicht zu hoch und die LEDs haben die selbe Farbe.

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Gut danke!
Ich frag immer lieber nochmal bevor ich meine Ideen realisier :-).

Gruß Marvin

von Reinhard R. (reirawb)


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Nein, fang bitte nicht mit diesen Sparmassnahmen an. LEDs werden über 
den Strom gesteuert, die Flussspannung stellt sich von alleine ein und 
hängt zum einen von der Farbe ab. Aber auch LEDs gleicher Farbe können 
unterschiedliche Flussspannungen haben (unterschiedliche 
Produktionschargen) und das äußert sich dann in unterschiedlicher 
Helligkeit.

Reinhard

von Joachim B. (jojo84)


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Hi Ronald!
EIN Widerstand für mehrere LEDs solltest du nur bei einer 
Reihenschaltung nehmen. Das liegt dadran, daß die LEDs alle 
Fertigungstoleranzen haben. Bei einer Parallelschaltung von LEDs mit nur 
einem Vorwiderstand kannst du dir das so vorstellen, daß eine LED eher 
leitet, als die anderen. Dann übernimmt die auch mehr Strom als die 
anderen. Dann geht die kaputt und danach alle anderen auch.
Also wenn du LEDs parallel schaltest spendiere pro Zweig einen 
Widerstand. bei einer Reihenschaltung reicht aber ein Widerstand vor 
allen...

VG

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Hald ;D.
Mir fiel gerade ein; ich schalte ja am Pin GND high/Low.
Das heißt ich mach an die Basis über den 1K Widerstand den Pin und an 
den Emitter den Pluspol der Batterie, oder? Bin grad n bisschen 
verwirrt..

Gruß Marvin

von Nicky C. (nicky)


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Hallo,

ich würde bei der version mit widerstand vor jeder LED bleiben - eine 
LED-parallel schaltung ist maximal für multichip-LEDs anzuraten. also 
LED's wo in einem herstellungsprozess mehrere chips gleichzeitig 
gefertigt werden. bei einzel-LEDs rate ich davon ab, da die tolleranzen 
von chip zu chip nicht kalkulierbar sind und so ein chip stärker 
bestromt wird als ein anderer der parallel geschaltet ist. im extremfall 
übersteigt so der strom durch eine led den zulässigen bereich und wird 
schneller wenn nicht sogar sofort zerstört. und sollte mal eine led 
defekt sein und kein strom mehr fließen, ist die andere oder die anderen 
mit dem durch den ausfall der einen led höheren strom bestromt. nicht 
gut --> kettenreaktion.

vg

von Joachim B. (jojo84)


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Ich glaube ja :)
Aus deinem Pin kommt "an/aus". Damit gehste über nen Vorwiderstand an 
die Basis vom Transistor und mit Emitter an GND und Collector an die 
Kathode von den LEDS :)

von Reinhard R. (reirawb)


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Ich denke, es wird langsam Zeit von der verbalen Beschreibung der 
Schaltung mal zum gezeichneten Schaltplan überzugehen. Nicht, dass da 
noch aneinander vorbeigeredet wird :-)

Na gut, bis jetzt ist es noch verständlich. Aber die Komplexität wird 
steigen.

Reinhard

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Dann bin ich mal wieder froh, nachgefragt zu haben.
Das ist mir schon klar vor jede LED nen eigenen Widerstand zu löten.
Ich hab mal früher für mehrere Roller von Kumpels  meines großen Bruders 
=P LED-Unterbodenbeleuchtungen gemacht. Leider damals noch 6 in Reihe. 
Da sind mir mindestens 2 der Reihen durch fehlerhafte LEDs kaputt 
gegangen (Durch Kettenreaktion).Waren 4 Euro aus dem Fenster geschmissen 
-.-.
Seitdem nur noch mit eigenem Vorwiderstand.

Gruß Marvin

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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@ Reinhard:

Ich seh immer so viele Schaltungen im Internet. Wie werden die gemacht? 
Gibts da Programme dafür oder werden die von Hand in Paint gezeichnet 
:D?
Und des öfteren seh ich noch Schaltungen die aus Zeichen bestehen, muss 
man die selbst eintippen oder gibts da auch Programme dafür?

Gruß Marvin

von Nicky C. (nicky)


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6 leds in reihe? an einem roller? bei roten leds mit 1,8v flussspannung 
ok obwohl da nichts mehr für den widerstand bleibt aber egal, aber 
nehmen wir mal blau oder weiss mit 3,2V --> wie soll das gehen? 6x3,2V 
sind 19,2V, was für ein roller war das, der mit solchen borspannungen 
arbeitet?

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Das waren immer nur rote LEDs mit 2,2V maximal. War dann auf 13,2V 
ausgelegt und mein PB-Akku hatte dann mal kurz nach dem Laden fast 
16!!!(unglaublich xD) Volt.

von Reinhard R. (reirawb)


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@Marvin
Such mal nach "Target" oder "Eagle" hier im Forum, sind Programme zum 
Erstellen von Schaltungen und Leiterplatten. Es gibt von Beiden freie 
Versionen. Welches jetzt das Bessere ist, ist schon ein Glaubenskrieg 
:-)

Schaltpläne mit Paint - da muß man schon Masochist sein :-)

Reinhard

von Ronald S. (mline)


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Joachim A. schrieb:
> Hi Ronald!
> EIN Widerstand für mehrere LEDs solltest du nur bei einer
> Reihenschaltung nehmen. Das liegt dadran, daß die LEDs alle
> Fertigungstoleranzen haben. Bei einer Parallelschaltung von LEDs mit nur
> einem Vorwiderstand kannst du dir das so vorstellen, daß eine LED eher
> leitet, als die anderen. Dann übernimmt die auch mehr Strom als die
> anderen. Dann geht die kaputt und danach alle anderen auch.
> Also wenn du LEDs parallel schaltest spendiere pro Zweig einen
> Widerstand. bei einer Reihenschaltung reicht aber ein Widerstand vor
> allen...

Is klar. Wenn man die LEDs bis zum letzten mA ausreizt sollte man eher 
jede einzeln mit Widerstand bestücken.
Wenn man aber sowieso mal den nächstgrößeren Widerstand nimmt und auch 
nicht mit 20mA sondern mit 10mA rechtet geht das schon.

edit
Rote Led:
4*1,9V = 7,9V also scho weit über der Versorgungsspannung 4,5V
Die würden nichtmal glimmen.

von Reinhard R. (reirawb)


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>> Also wenn du LEDs parallel schaltest spendiere pro Zweig einen
>> Widerstand. bei einer Reihenschaltung reicht aber ein Widerstand vor
>> allen...

> Is klar. Wenn man die LEDs bis zum letzten mA ausreizt sollte man eher
> jede einzeln mit Widerstand bestücken.
> Wenn man aber sowieso mal den nächstgrößeren Widerstand nimmt und auch
> nicht mit 20mA sondern mit 10mA rechtet geht das schon.

@Ronald S.
NEIN! Das ist kein sauberes Schaltungsdesign.
Parallel --> jede LED ein Widerstand.

@Marvin
Tu Dir einen Gefallen und fang gleich richtig an.

Reinhard

von Joachim B. (jojo84)


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@Ronald:
Hm? Dachte deine Frage hätte sich dadrauf bezogen. Wenn dir das klar ist 
dann ist ja gut. Sorry, ich hab gedacht, daß man meinen Post als 
allgemeinen Rat verstehen konnte. Durch deinen Verweis auf die 
Versorgungsspannung und die Vorwärtsspannung hast du ja den Bruch in der 
Kausalitätskette behoben ;) ...

von Ronald S. (mline)


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Joachim A. schrieb:
> @Ronald:
> Hm? Dachte deine Frage hätte sich dadrauf bezogen. Wenn dir das klar ist
> dann ist ja gut. Sorry, ich hab gedacht, daß man meinen Post als
> allgemeinen Rat verstehen konnte. Durch deinen Verweis auf die
> Versorgungsspannung und die Vorwärtsspannung hast du ja den Bruch in der
> Kausalitätskette behoben ;) ...

Ich hab nie eine Frage gestellt Meister ;)
Sorry, ich hab gedach, daß man meinen Post als allgemeine Feststellung 
verstehen konnte. Durch meinen Verweis auf die Versorgungsspannung und 
die Vorwärtsspannung habe ich ja den Bruch in der Kausalitätskette 
behoben ;) ...

von Joachim B. (jojo84)


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m'kay, sry und peace \/
Hoffe dem Opener konnte geholfen werden... =)

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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SO Leute!
Ich hab's jetzt so wie gesagt fertig gestellt.
Programmiert auch (der Code funktioniert).
Nur leuchten meine Leds nicht :(. Im Anhang der Schaltplan.
ISP habe ich mal weggelassen. Die Batterie hat bisher nur 3,2 Volt 
(müsste doch eig. auch gehen, oder?) --Mein erster Schaltplan mit 
Target.

Ich hoffe ihr findet den Fehler, denn ich finde ihn nicht :(.


Gruß Marvin

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Hoppla, Anhang vergessen:-).

von Peter R. (gelb)


Angehängte Dateien:

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Marvin K. schrieb:
> Hoppla, Anhang vergessen:-).

Das ist ne falsch benannte GIF-Datei.

Habe die mal als PNG angehängt.

Grüße, Peter

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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Ah Peter,
danke! Hab das versucht umzuwandeln, hab aber nicht den nötigen Reiter 
dazu gefunden.

von Peter R. (gelb)


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Wenn Port C0 auf 0 geht, sollte die LED ein bisschen leuchten. Bei 1,9V 
Flussspannung und 3,2V Betriebsspannung fließen 1,3mA, für eine moderne 
low-current LED reicht das.

Musst mal messen!

Grüße, Peter

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


Angehängte Dateien:

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Halt!! :(
Man, hab die Falsche datei hochgeladen.. und leider muss ich nochmal so 
ne t3001 datei hochladen, ich blicks noch nicht mit dem Umwandeln.

Hier die richtige ;D

Gruß Marvin

von Peter R. (gelb)


Angehängte Dateien:

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In Target das Druckmenü aufrufen, als TIFF exportieren und mit dem 
Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl in PNG umwandeln.


Und wenn du die LEDS umdrehst, dann leuchten sie.

Grüße, Peter

von Marvin K. (Firma: hab keine) (multi_bouncer)


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DAaaaaaaaaaanke!!!

Das ärgert mich jetzt. So ein einfacher Fehler.. -.-
Ich danke dir!

Gruß Marvin und gute Nacht

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