Hallo, kennt ihr das? Ihr richtet einen Computer/ein Notebook ein, schließt ein Headset an...und ärgert euch über zu geringe Lautstärke des Mikrofons. Das Headset an sich ist in Ordnung, es funktioniert an diversen anderen Computern einwandfrei! Natürlich versucht man dann das Mikro lauter zu stellen, erstmal mit dem Schieberegler im Mixer. Leider immer noch zu Leise! Daher geht es in die erweiterten Einstellungen, wo man den MicBoost anstellt. Ah, jetzt, endlich: Man hört etwas! Aber was ist das? Es rauscht...und das nicht zu knapp. Oft hört man neben dem Rauschen dann auch noch diverse Störgeräusche, die vermutlich aufgrund schlechter Schirmung von irgendwelchen benachbarten Bus-Leitungen eingestreut werden. Man hat also die Qual der Wahl: Entweder den MicBoost auslassen und dermaßen ins Mikro schreien, dass annähernd ein Line-Pegel erreicht wird, oder aber mit dem Rauschen und Knattern leben. Wieso bekommen die Hersteller es offensichtlich seit Dekaden nicht in den Griff, einen einfachen Mikrofon-Verstärker aufs Mainboard zu pappen, der mit akzeptablem Rauschmaß einen Mic-Pegel verstärkt? Sehe ich das richtig, dass bei derartigen Problemen(Mic ist sehr leise, wenn man jedoch lauter macht, werden auch die Störgeräusche verstärkt) ein Treiber-Update zwecklos ist? Ich kann mir jedenfalls irgendwie nicht vorstellen, wie ein Treiber-Update derartige Probleme beheben könnte. Allerdings gibt es ja auch so Sachen wie digitale Rauschunterdrückung, eventuell gibt es ja doch ein paar Tricks, wie man per Treiber-Update einen Design-Fehler weitestgehend kaschieren kann?!? Beim Notebook mit einem eingebautem Mikrofon ist mir diese Problematik noch einmal mehr unverständlich. Hier würde ich zumindest erwarten, dass irgendjemand vor dem Start der Serienproduktion testet, ob der Mic-Verstärker zufriedenstellend funktioniert! Wenn ich mir nach dem entfernen von Vista und dem aufspielen von XP dann allerdings die Treiber-Liste beim Hersteller ansehe und feststellen muss, dass es alleine 5 verschiedene WLAN-Treiber gibt und ich anhand der VID und PID recherchieren muss, ob ich nun Intel, Atheros, Broadcom, Foxconn, etc. verbaut bekommen habe, wundert es mich nicht mehr ganz so sehr! Die scheinen offensichtlich alles in die Teile reinzukloppen, was gerade so am Markt verfügbar ist! Lösen USB-Headsets das Problem zufriedenstellend? Eigentlich müsste es dort ja noch einfacher als beim Klinken-Headset sein, da 5 Volt vorhanden sind und die Leitungswege kurz gehalten werden können. Zudem müssten die Daten ja schon im Headset digitalisiert werden und demnach unanfälliger für Rauschen und Störgeräusche sein. Oder sind die Entwickler da genauso unfähig, wie bei den On-Board-Geschichten? Im Netz kann man leider auch Erfahrungsberichte finden, wo jemand über Rauschen beim USB-Headset klagt.
Eine sehr gute Frage. Es werden die besten super duper Chips verbaut, dann werden aber 3 zusätzliche Block-Kondensatoren für den Analogteil gespart... Es bringt nichts, wenn der Super-Duper-Alles-Drin Chipsatz nen Störabstand von 150 dB hat, man aber dann nen 5 Meter lang die Audioleitung neben ner Vcc oder ner Hochlast-GND aufm Board her führt... Die USB Teile sind im großen und ganzen besser, außerdem kannst du da auch so Sachen wie Creative Audigy (ZS? oder wie heißt das USB ding) für einigermaßen bezahlbares Geld bekommen, die taugen dann auch. Matthias
Die Audigy2ZS ist eine echte PCI-Karte, die Live!24 oder Live!mp3 ist eine externe USB-Version von Creative.
Bei mir haben PCI-Soundkarten meistens übler gerauscht als on-board chips. Und zumindest mit dem im Laptop eingebauten Mikro war ich zufriedener als mit dem im Headset. Trotzdem: Da tut sich in der Qualität schon länger nix mehr, trotz allem HD-Kram.
Ich muß auch mal in die Richtung fragen: der eingebaute Ausgang ist ja bei Laptops und PCs angeblich für Kopfhörer UND Line. Haben die nicht vollkommen unterschiedliche Pegel? Oder wird evtl intern was umgeschaltet? TG
Wird nichts umgeschaltet. Bei 32 Ohm KH-Widerstand pro Kanal passt das einigermaßen.
Nein die Pegel sind sehr ähnlich, aber die Impedanz passt nicht. Die KH haben oft nur 32 Ohm, line hat aber 47k!
Gregor schrieb: >Nein die Pegel sind sehr ähnlich, aber die Impedanz passt nicht. Was spielt den das für eine Rolle? Oder hast du kilometerlange Kabel? >Die KH haben oft nur 32 Ohm, line hat aber 47k! Der Line-Eingang hat 10k - 22k - 47k. Der Lineausgang aber normalerweise einige hundert Ohm. Er könnte auch Null Ohm haben, wäre dann aber nicht mehr rückwirkungsfrei kurzschlussfest.
Der LineOut hat nur wenige Ohm Ausgangswiderstand und es ist dem Ausgang egal, ob er mit 32 oder 47000 Ohm abgeschlossen wird.
Bei einigen Mainboards, z.B. meinem aktuellen Asus, ist die Soundkarte ausgelagert. Auf dem Board sitzt dann ein umgedrehter PCI-Express x1 Sockel. Wieso man so einen Unsinn betreibt ist mir schleierhaft, aber wer weiß ob da nicht was anderes wie PCI Express auf dem Bus unterwegs ist. In eben diesen Sockel wird dann die Soundkarte eingesteckt, die auf der Unterseite schwarz (angeblich abschirmend) beschichtet ist und oben drüber eine Metallabdeckung hat. Das Konzept finde ich überzeugend. Unter der Abdeckung findet man auch einige Sieb-Elkos, d.h. die Spannung sollte relativ sauber sein. Brummen und rauschen habe ich bis jetzt kaum feststellen können. Bei riesig hohen Lautstärken hört man eher den Verstärker surren, als den PC. Dazu sei gesagt, an der Soundkarte hängt ein etwas betager Onkyo-Verstärker. Wenn der PC spontan Musik o.ä. abgespielt hätte, während ich den Verstärker soweit aufgedreht hatte das man ein Hintergrundgeräusch hört, hätte ich jetzt einen Hörschaden und vier kaputte Boxen. Also sind die Störungen absolut zu vernachlässigen, IMHO. Etwas ärgerlich stimmt mich eher mein Notebook: Die Problematik mit 5 verschiedenen Treibern kommt mir bekannt vor, nur das noch nichtmal irgendwelche IDs angegeben waren. Ich hab dann schlussendlich die Kiste aufgeschraubt und der WLAN-Karte unter den Aufkleber geschaut. Das größte Problem ist aber das Netzteil, das keine Erdung mehr hat. Das wäre an sich kein Beinbruch, nur leider haben die Entwickler dafür gesorgt, dass keine Abschirmung sauber mit GND kontaktiert, die Netzwerkbuchse hat noch nichtmal einen Schirmkontakt. D.h. die Laptop-Masse wird von den Netzteil-Kondensatoren immer irgendwo bei +/- 115V gehalten, brummen inklusive. Der Verstärker hat auch nur einen zweipoligen Stecker und die Abschirmung von der Audio-Leitung wird annähernd sauber kontaktiert. Beide Geräte pendeln sich dann bei gut 120V gegen PE ein und der Ton ist fast ungestört. Allerdings übertönt das 50Hz-Brummen das Eigenrauschen des Verstärkers, ist der Verstärker über Zimmerlautstärke aufgedreht hört man es schon brummen. "über Zimmerlautstärke" meint bei mir "Bass am Türblatt fühlbar" Richtig lästig ist diese versaute Masse allerdings bei USB-Headsets. Das eingebaute Mikrofon ist komplett unbrauchbar, da ich dann beim VoIPen über das Gerät gebeugt am rumbrüllen bin und mein Gegenüber trotzdem nur die Festplatte und den CPU-Lüfter hören kann. Deswegen habe ich mir ein gutes Logitech-Headset geholt, was an anderen PCs keine Probleme macht und man sich gut verständigen kann. Nur mit dem Laptop ist das scheinbar unmöglich. Sobald das Netzteil angeschlossen ist, wird alles von einem lauten Brummton übertönt. Im Kopfhörer ist das noch erträglich, sobald man sich unterhält hört man es nciht mehr. Allerdings fängt das Mikron die Störungen voll ein und mein Gegenüber hört hauptsächlich einen 50Hz Brummton. Bei Batteriebetrieb funktioniert das natürlich problemlos, allerdings sind längere Gespräche dann nicht möglich... Abhilfe geschaffen hat schließlich ein Erdungsdraht, den man per Klinkenstecker in der Mikrofonbuchse anschließt. Die Erdung hole ich mir dabei vom Netzwerkkabel, das am Patchpanel ja zentral geerdet ist. Das Konstrukt hat schon für ein paar Lacher gesorgt, als ich mit dem Stecker in der Hand zum Laptop lief und unten dran noch ein Mikrofonstecker baumelte, dessen grün/gelber Draht in die Tülle vom Netzwerkstecker verschwindet. Dafür habe ich damit einen neuen Standard erschaffen: GVaIP. Grounded Voive and IP.
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