Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED-Raumbeleuchtung


von Samuel C. (dragonsam)


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Hallo Community
Ich ziehe bald um, und will mir in meinem neuen Zimmer eine 
RGB-Beleuchtung bauen. Dafür setze ich in die Decke nach jetzigen 
Berechnungen 800 LEDs ein (200 rot, 200 grün, 400 blau, mehr blau, weil 
die blauen schwächer sind), die jeweils 20mA ziehen. Ich komme dabei auf 
einen Gesamtstrom von 16A.

Ich steuere das ganze mit einem AVR mit PWM bei 5V an. Ich will die LEDs 
wahrscheinlich noch in 6 Blocks einteilen, die zwar einzeln abschaltbar 
seinsollen sollen, aber die Farben von allen Blocks laufen auf einem 
PWM-Kanal.

Ich käme also bei den Treibern auf 2x4A für ROT/GRÜN-Ansteuerung, 1x8A 
für BLAU-Ansteuerung und 6x3A um die einzelnen Blocks zu schalten.
Was für Treiber sollte ich dafür verwenden? Bipolare Transistoren oder 
FETs? Wenn FETS, dann was für welche? Mich hat der TOPFET angesprochen.

Ich kenne mich mit Transistoren nicht aus, da ich mich immer mit den 
Programmen meiner Schaltungen beschäftige. Ich will ja nur den Strom 
verstärken und nicht die Spannung. Die sollte gleich bleiben.

Vielen Dank für alle --konstruktiven-- Antworten.

MfG DragonSam

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Schalte mehrere LEDs einer Farbe in Reihe, so daß Du auf etwa 20V 
Flußspannung kommst, und diese Blöcke dann wiederum parallel. Das 
reduziert den Strangstrom und die Anzahl der Vorwiderstände. Außerdem 
kannst Du die Versorgungsleitungen dünner gestalten. Als MOSFETs kommen 
beispielsweise IRF7413 in Frage, die sind direkt durch den Controller 
ansteuerbar (LogicLevel).

von Samuel C. (dragonsam)


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Vielen Dank. Ich halte lieber alles parallel. Falls eine LED ausfällt, 
aus welchem Grund auch immer, sollen die anderen alle anbleiben. 
Außerdem habe ich nur 5V zur Verfügung.

MfG DragonSam

von Peter #. (ich_eben)


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Dir ist aber klar, dass du deine LED's im idealfall mit einer 
konstantstromquelle ansteuern solltest, und wenn du jeder LED einen 
Vorwiderstand spendierst, mehr als 50% der Energie in Wärme umsetzt

von hownottobeseen (Gast)


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Hi,

wie travelrec schon geschrieben hat, würde ich die LEDs in Strängen 
betreiben. Zum einen brauchst du weniger Widerstände, zum anderen ist 
der Strom nicht mehr so kritisch. 16A sind nicht wenig, die müssen nicht 
nur durch die Leitungen, sondern auch durch deine Schalttransistoren.

Abgesehen davon würde ich an deiner Stelle überlegen, ob du mit 800 LEDs 
glücklich wirst - die müssen schließlich gelötet und evtl. mal getauscht 
werden.
Schau dir einfach mal die Power-LEDs mit RGB-Chips an (hatte meine bei 
Diana Electronic gekauft). Die brauchen zwar extra Kühlung, dafür nur 6 
statt 60 Lötpunkte ;)
Preislich dürften die zwar etwas größere Löcher in den Geldbeutel 
reißen, dafür dürftest du damit wesentlich weniger Arbeit und ggf. Ärger 
haben.

neben dem IRF7413 kann auch der IRF7403 erwähnt werden, mit dem man die 
LEDs gegen GND schalten kann. Da kann man auch schon bald 'ne Kuh dran 
hängen ;)

von Samuel C. (dragonsam)


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Das ist mir allerdings klar. Mal sehen, vielleicht schalte ich auch 
jeweils 2 LEDs in Reihe.
Ich will, dass der MOSFET nicht die Spannung, sondern den Strom 
verstärkt. Ich habe von MOSFETs keine Ahnung. Was macht ein MOSFET?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ein MOSFET schaltet einfach nur niederohmig durch oder halt nicht. Im 
Interesse langer Lebensdauer sollte man einen MOSFET auch wirklich nur 
schalten lassen. Deine Vorgehensweise mit parallelen LEDs ist ernsthaft 
kontraproduktiv, also bitte nimm die Tips, die hier gegeben werden, auch 
an. LEDs gehen, wenn sie innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben 
werden, eher nicht kaputt, von daher mußt Du da auch nichts austauschen. 
Und wenn wirklich eine verenden sollte, dann gehen halt 6...8 Stück 
anstelle von einer einzigen aus. So what?!

von Marco V. (marcov)


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Vergleiche doch vorher mal ob es nich eventuell sinnvoller ist hellere 
und effizientere LEDs wie z.B. die OSRAM Golden Dragon Plus oder die 
Luxeon Rebel einzusetzen.
Je nach Preis der 20 mA LEDs könnte sich das auch preislich lohnen und 
man spart sich einiges an Arbeit beim Löten ;).

von Samuel C. (dragonsam)


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Also, ch habe 5V. Mit dieser Spannung werde ich die gesamte Anlage 
versorgen. Ich werde also jeweils 2 LEDs in Reihe schalten.
Ich benutze ultrahelle LEDs von ledsee.com . Dort bekomme ich sie sehr 
günstig. Sie kommen auf 12.000 mcd.

Das mit den MOSFETs muss man mir genauer erklären. Im Netz finde ich 
nicht die Antworten, die ich brauche.
Ich benutze 5V um 5V zu schalten. Bis jetzt will ich es mit PWM 
ansteuern. Wenn elektronische Potentiometer anders funktionieren, also 
ohne Pulse, dann werde ich wahrscheinlich davon welche nehmen. Da muss 
ich mich aber zuerst erkundigen. Dann ist es aber wichtig, dass die 
MOSFETs die Spannung nicht verstärken.

MfG DragonSam

von Hartmut Kraus (Gast)


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>Dann ist es aber wichtig, dass die
>MOSFETs die Spannung nicht verstärken.

Wie soll ein scheiß Mosfet die Spannung verstärken wenn deine Schaltung 
irgendwie so aussieht:

----
    |
    Widerstand
    |
    LED
    |
    MOSFET
    |
----

Steht die Stromversorgung denn schon 5V / 16A hhhmmmm ist ein bisschen, 
aber wahrscheinlich hat der FET intern einen StepUp Wandler integriert 
der dies übernimmt...LOL

von TestX .. (xaos)


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Samuel C. schrieb:
> Hallo Community
> Ich ziehe bald um, und will mir in meinem neuen Zimmer eine
> RGB-Beleuchtung bauen. Dafür setze ich in die Decke nach jetzigen
> Berechnungen 800 LEDs ein (200 rot, 200 grün, 400 blau, mehr blau, weil
> die blauen schwächer sind), die jeweils 20mA ziehen. Ich komme dabei auf
> einen Gesamtstrom von 16A.

bist du dir bei der farbbalance wirklich sicher ? was haben die leds an 
output, da ist gefühlt viel zu wenig rot drinnen und du wirst nur so ein 
ekliges "iceblue" und kein weiß bekommen...spreche da aus erfahrung.

btw wieviel m² willst du beleuchten ?

> Ich steuere das ganze mit einem AVR mit PWM bei 5V an. Ich will die LEDs
> wahrscheinlich noch in 6 Blocks einteilen, die zwar einzeln abschaltbar
> seinsollen sollen, aber die Farben von allen Blocks laufen auf einem
> PWM-Kanal.

nimm eher 12V und betreib jeweils 3 leds in reihe, dann jeweils die 
stränge parallel

> Ich käme also bei den Treibern auf 2x4A für ROT/GRÜN-Ansteuerung, 1x8A
> für BLAU-Ansteuerung und 6x3A um die einzelnen Blocks zu schalten.
> Was für Treiber sollte ich dafür verwenden? Bipolare Transistoren oder
> FETs? Wenn FETS, dann was für welche? Mich hat der TOPFET angesprochen.

auf jedenfall fets. n-kanal mit rds_on < 20 mOhm. je nach verwendeter 
pwm frequenz brauchst du auch passende treiber

von Michael_ (Gast)


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Ich habe so etwas ähnliches gemacht. Du wirst die Ströme auf 5V nicht 
beherrschen! Auch die Verkabelung mit den starken Drähten und Klemmen 
wird schwierig! Nimm 12V oder besser 24V und die LED in Gruppen ( siehe 
Travel Rec. (travelrec)! Bei Blau sind das ja nur 5 LED und 24V.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Dafür gibt es bereits komplette Chips im TSSOP von Maxim.
Die halten dann auch bis zu 30A aus und das einfachste ist,
einfach das, was im Datenblatt steht nachzubauen.

von Ich (Gast)


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Kaufe erst mal eine geringe Anzahl von den LEDs und teste die gemischte 
Farbe. Nicht das es für viel Geld in die Hose geht.

Für Raumbeleuchtung würde ich eher zu LEDs mit größerem Abstrahlwinkel 
tendieren. (Die 12000mcd Hochleistungsleds klingen so nach 15° 
Abstrahlwinkel.)

Und das schon gehörte, mehr Spannung und weniger Strom.

von Reinhard R. (reirawb)


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Ich würde auch zu Reihenschaltung und höherer Betriebsspannung raten. 
Die Ströme sind einfach leichter zu beherrschen. Ich habe so etwas auch 
schon aufgebaut, allerdings nur mit weißen LEDs (und ein paar gelben).

http://www.reira.de/images/Bad.JPG

Die Beleuchtung funktioniert seit 3 Jahren ohne Ausfälle. Sind insgesamt 
307 LEDs. Diese sind immer in Gruppen zu 2 bis 3 in Reihe geschaltet und 
jeweils über eine Eintransistor-Konstantstromquelle mit 20 mA gespeist 
(http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/currled.htm Bild4). 
Spannungsquelle ist ein 12 V-Halogentrafo (konventionell, nicht 
elektronisch) mit Gleichrichter und Siebung hinten dran. 
Gesamtstromaufnahme ca. 2,2 A.

Reinhard

von Jan P. (flux)


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@ Reinhard:
Sehr schick das Bad,
Was für LEDs sind das? ganz normale 5mm oder schon größere mit 
kühlkörper etc?

von Reinhard R. (reirawb)


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@Jan P.
Das sind 20mA-SMD-LEDs im PLCC2-Gehäuse. Genauen Typ habe ich jetzt 
nicht im Kopf, muß ich nachher mal nachsehen.
Für die ganze Konstruktion habe ich kein einziges Loch gebohrt :-)
Jede LED wurde auf eine flexible Streifenleiterplatte gelötet, mit 
Doppelklebeband um die Feder des jeweiligen Paneels herum befestigt und 
durch Einschieben in die Nut des nächsten Paneels fixiert. Die 
Verdrahtung erfolgt dann auf der Oberseite.

Wenn noch weitere Details interessieren, ich habe ein PDF mit einer 
Baubeschreibung (Nicht ganz fertig, aber durch die Bilder schon 
aussagekräftig).

Reinhard

von Jan P. (flux)


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@Reinhard,

klingt auf jeden Fall Spannend, würd mich schon interessieren die PDF.

Gruß, Jan!

von Reinhard R. (reirawb)


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@Jan P.

Jau, aber frühestens heute Abend :-(

Reinhard

von Samuel C. (dragonsam)


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Alos gut. Ich werde ein 24V-Netzteil benutzen. Wo gibt es denn passende?

Das mit den Farben ist so ein Problem. Ich habe darauf geachtet das jede 
Farbe nachher gleich viel Lumen hat. Wie die einzelnen Farben auf das 
Auge wirken weis ich leider nicht.
Wenn ich LEDs mit größerem Abstrahlwinkel kaufe, dann muss ich wieder 
mehr kaufen, weil die nicht ganz so stark sind.

@Michelle Konzack
Kannst du mir mal einen Link für diese Chips schicken?

MfG DragonSam

von jimjack j. (jimjack)


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Hallo DragonSam,

nichts für Ungut, aber wenn ich deine Beiträge hier lesen habe ich den 
Eindruck, dass Dein Wissen auf dem Gebiet der Elektrotechnik/Eektronik 
nicht gerade sehr rosig sind. Von der Problematik der homogenen 
RGB-Beleuchtung mal abgesehen. Dort scheint Dir nicht wirklich die 
Problematik bewusst zu sein...

Beherzige den Rat meine Vorschreiber und fange ganz klein an. Ein paar 
LEDs und eine Schaltung dazu + Controllerprogrammierung. Und dann schau 
Dir das Ganze genau an und entscheide, ob sich die Geldausgabe dann 
weiter lohnt.

Steffen

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Der Link ist:
    <http://www.maxim-ic.com/products/display/>;

Achtung:  Du mußt unbedingt aufpassen welchen Gehäusetypen Du nimmst, 
denn ich kenne nicht sehr viele Leute, die TQFN löten können (IR oder 
Reflow)

Solltest Du NICHT ordern können, kann ich die Chips über meinen 
Business-Account bekommen.

Grüße
    Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Dem kann ich nur zustimmen...

Ich habe mir von Vishay aus einer Serie Rote, Grüne, Blaue, Weiße und 
Warmweiße besorgt.  Die HBLED's haben je 1 Watt

Von jedem Typen 25 Stück als Free Samples.

Dann habe ich mir ne Platine geätzt die so groß ist, das sie als 36W 
Leuchtstofflampenersatz dienen kann.

Die SMD HBLED's dann draufgelötet und ausprobiert wie hell das ganze ist 
und die Farbtöne...  Also eins ist sicher, Da erlebt man die nettesten 
überraschungen.

Daß muß man einfach selber ausprobieren.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Noch was vergessen:

Auf der Linken Seite der MAXIM Webseite findest Du links wie:

Design Help
  Application Notes
  Display Design Guide (PDF)
  Flat-Panel Display Design Guide (PDF)
  Solutions


Leß die UNBEDINGT durch!

Auch die Display Sachen, da stehen IMMER nütziche dinge drin, an die DU 
mit größter Warscheinlichkeit nicht gedacht hast...

von Einhart P. (einhart)


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wo wir gerade bei Überraschungen sind: Du wirst dich wundern wie die 
Farben in deinem Raum unter RGB-LED-Licht aussehen. Gerade Holztöne 
siehst du in einem ganz neuen Licht ;-)).

Die Farbwiedergabe von RGB-Licht ist alles andere als gut (auch wenn 
einige Leute das nicht glauben wollen).

Schau die das im Kleinen an bevor du da richtig Geld 'reinsteckst.

von Ich (Gast)


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9 St. davon beleuchten meinen Vorsaal (>12 qm):
http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=samsung-led-smd-3chip-warmweiss-19-lumen-slsnnww815ts-p-1060

Sehr angenehme Lichtfarbe. Mit dreifacher Anzahl hat man 
Festbeleuchtung.

von Samuel C. (dragonsam)


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> 9 St. davon beleuchten meinen Vorsaal (>12 qm):
> 
http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=samsung-led-smd-3chip-warmweiss-19-lumen-slsnnww815ts-p-1060
>
> Sehr angenehme Lichtfarbe. Mit dreifacher Anzahl hat man
> Festbeleuchtung.

Kannst du mir davon mal Bilder machen? Ich will nämlich 24m² beleuchten.

von Günther G. (grundy)


Angehängte Dateien:

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hi!
für led-raumbeleuchtung nimm am besten warmweiße leds, ich hab zb 
eineige von cree und seoul in betrieb, sehr angenehmes licht und auch 
hell (bei genug leds :-)

als gag hab ich mir im wohnzimmer ne lampe hingebastelt aus rgb-leds, 
das weiß ist wirklich sehr seltsam, ja weiß ists schon aber rot und gelb 
verfärbt sich irgendwie, weiße sachen sind leicht rötlich, irgendwie 
komisch
aber es soll ja ein "stimmungslicht" sein, zum beleuchten hab ich 2 35W 
T5 lampen
gekostet hat das ganze knapp 50€ hier:
http://www.dealextreme.com/details.dx/sku.14852

von Gast (Gast)


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@Reinhard,
kannst Du das PDF mal zum Download hier reinstellen?
Das Bad sieht nämlich echt gut aus. Wieviel muß man denn für sowas
investieren? Die LED Streifen sind doch ziemlich teuer, oder?

von Reinhard R. (reirawb)


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>kannst Du das PDF mal zum Download hier reinstellen?
Nöö, möchte ich nicht. Die Beschreibung (Text) ist noch nicht fertig, 
nur die Bilder sind komplett mit Bildunterschriften drin. Wer Interesse 
hat schickt mir per PN seine Mailadresse (oder setzt diese hier ins 
Forum) und bekommt die (unfertige) PDF-Datei zugemailt. Die Datei ist 
über 4 MB groß und ich denke, diese Größen werden nicht so gerne gesehen 
hier.

>Das Bad sieht nämlich echt gut aus. Wieviel muß man denn für sowas
>investieren? Die LED Streifen sind doch ziemlich teuer, oder?
Das ging so, das sind alles einzelne SMD-LEDs im PLCC2-Gehäuse. Ich 
hatte das Glück, einen großen Posten für kleines Geld bei Ebay zu 
bekommen aber das war vor über 3 Jahren...
Guck mal Ebay 400066461033, so etwas würde ich heute in Betracht ziehen. 
Damit hast Du erst mal einen Kostenrahmen.

Reinhard

von Ich (Gast)


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@ Samuel C. (dragonsam)

Dauert mal noch zwei/drei Tage.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Samuel C. schrieb:
> einen Gesamtstrom von 16A.

Die Flussspannung ist etwa 3,7V.
16A * 3,7V = 60W

Bei einem Wirkungsgrad der Stromregelung inklusive Netzteil von 50% hast 
du somit etwa 120W verbraten.
Das sind etwa drei 36W Leuchtstoffröhren. Diese Leuchtstoffröhren 
dürften dreimal so hell sein wie die Leds.

Zudem ist das Licht von Leuchtstoffröhren mäßig, das von Leds miserabel.

Hier mal die genaue Rechnung zu den Leds aus dem Post zwei über mir:
http://cgi.ebay.de/?ViewItem&item=400066461033
3,2V*20mA *500 *2 =64W
1400mcd@120° = 4,4Lumen
4,4Lumen * 500 = 2200Lumen

Leuchtstoffröhre:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtausbeute
90Lumen/W * 64W = 5760Lumen

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Alexander Schmidt schrieb:
> Samuel C. schrieb:
>> einen Gesamtstrom von 16A.

Der lezte Horror...  Produzuert zu viele verluste!

> Bei einem Wirkungsgrad der Stromregelung inklusive Netzteil von 50% hast
> du somit etwa 120W verbraten.

Womit er nicht um einen anständigen Schaltregler kommt...  Ich habe 12 
HBLED's von Vishay mit je 1 Watt in reihe und verwende eien 
Boost-Converter von Maxim.

> Das sind etwa drei 36W Leuchtstoffröhren. Diese Leuchtstoffröhren
> dürften dreimal so hell sein wie die Leds.

Also ich fahre drei stränge parallel, also maximal 36 Watt, aber die 
sind wesentlich heller, als ne 58 Watt Leuctstoffröhre.

> Hier mal die genaue Rechnung zu den Leds aus dem Post zwei über mir:
> http://cgi.ebay.de/?ViewItem&item=400066461033
> 3,2V*20mA *500 *2 =64W

Solche MINI LED's (64 mW) zu verwenden ist einfach nur krank...

> 1400mcd@120° = 4,4Lumen
> 4,4Lumen * 500 = *2200Lumen*
>
> Leuchtstoffröhre:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtausbeute
> 90Lumen/W * 64W = *5760Lumen*

s.z.

von Gast (Gast)


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Habe ich zwar schon geschrieben, aber man kann sich ja nochmal 
wiederholen: Es gibt sehr effiziente weiße LEDs auf dem Markt, die über 
100 lm/W schaffen und pro Stück gerade mal 6-7 € kosten.
Dazu ein einigermaßen gutes Schaltnetzteil mit 85-90 % Wirkungsgrad 
ergibt eine moderne und energieeffiziente Beleuchtung mit brauchbarem 
Farbspektrum (man kann z.B. neutral- und warmweiße LED mischen).

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Habe ich zwar schon geschrieben, aber man kann sich ja nochmal
> wiederholen: Es gibt sehr effiziente weiße LEDs auf dem Markt, die über
> 100 lm/W schaffen und pro Stück gerade mal 6-7 € kosten.

Das ist richtig, aber die haben 5 Watt und mehr, brauchen einen Alptraum 
von Kühlung, und eignen sich eher für punktförmige und nicht 
flächendekende Ausstrahlung.

> Dazu ein einigermaßen gutes Schaltnetzteil mit 85-90 % Wirkungsgrad
> ergibt eine moderne und energieeffiziente Beleuchtung mit brauchbarem
> Farbspektrum (man kann z.B. neutral- und warmweiße LED mischen).

Also wenn der die speziellen Maxim HBLED Boost-Converter mit PWM eingang 
nimmt, krigt er einen Gesammt-Wirkungsgrad von über 90% her.

Die Chips gibt es als TSSOP, QFP und QFN.

von Peter (Gast)


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> > Habe ich zwar schon geschrieben, aber man kann sich ja nochmal
> > wiederholen: Es gibt sehr effiziente weiße LEDs auf dem Markt, die über
> > 100 lm/W schaffen und pro Stück gerade mal 6-7 € kosten.

> Das ist richtig, aber die haben 5 Watt und mehr, brauchen einen Alptraum
> von Kühlung, und eignen sich eher für punktförmige und nicht
> flächendekende Ausstrahlung.
Bei 5Watt haben sei aber keine 100lm/W, eventuell bei 0,5W. Wenn man 
also auf sehr hohen wirkungsgrad wert legt, dann kann man die 
HochleistungsLEDs nicht bei ihrem maximum Betreiben sonder bei sehr viel 
weniger. Damit muss man dann wieder mehr leds einsetzen was zwar ins 
geld geht sich aber dafür besser verteilen lässt.

von Günther G. (grundy)


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also meine cree q5 laufen bei 700mA mit ca 3,7V was 2,6W wären und ca 
87lumen pro watt, bei 350mA haben sie laut datenblattt etwa 100lm/W
die armweißen sind ca 20-30% dunkler bei gleichem strom

und punktförmig würd ich 120° abstrahlwinkel auch nicht bezeichnen, das 
licht ist sogar sehr homogen verteilt

thermisch ist auch kein problem, alu-profil aus dem baumarkt, leds drauf 
und an die decke schrauben, hab eine stahlbetondecke und das alu bleibt 
kühl (40-45°)

ein problem haben die leds allerdings: sie blenden, eine voll 
aufgedrehte q5 an der decke ohne etwas drüber tut einfach nur in den 
augen weh, eine MC-E in warmweiß blendet sogar noch wenn sie in einer 
deckenlampe mit milchglas eingebaut ist und weniger als 2 cm abstand zum 
glas hat. suche deswegen zur zeit irgendwelche michglas/plastik 
halbkugeln zum drübermontieren damitt ich voll aufdrehen kann

persönlich muss ich sagen am besten zahlt sichs aus die crees mit 700mA 
zu fahren, auch wenns ein paar % effizienz kostet ist es immer noch um 
längen besser als energiesparlampen.
ausserdem was solls, die leds halten "ewig", trotzdem werden sie 
irgendwann gegen effizientere typen getauscht. ich hab heute noch die 
alten luxeon 1 mit 40lumen bei 350mA an der vorzimmerdecke (13 stück), 
mit crees hätte ich 2,5x soviel licht mit gleichem stromverbrauch und 
wäre um ca 90€ ärmer.wenns mal welche mit 200 oder mehr lm/W gibt tausch 
ichs vieleicht aber so wärs schade um die alten leds

von Einhart P. (einhart)


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Weiß ist gerade bei den hocheffizienten Typen relativ. Ich würde sie als 
blauweiß bezeichnen. Die kämen mir nicht ins Haus. Bei warmweiß ist der 
Wirkungsgrad schon wieder deutlich kleiner.

Für mich ist die Zeit für LED Raumbeleuchtungen noch nicht gekommen. 
Aber das dauert vermutlich nicht mehr lange.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Günther Grundböck schrieb:
> persönlich muss ich sagen am besten zahlt sichs aus die crees mit 700mA
> zu fahren, auch wenns ein paar % effizienz kostet ist es immer noch um
> längen besser als energiesparlampen.

Dem ist nicht so.
Wenn die Leds einen Wirkungsgrad von 90Lumen/Watt haben und das 
Vorschaltgerät 90% Wirkungsgrad, dann ist man bei 81 Lm/W.

Leuchtstoffröhren inkl. EVG haben laut Wikipedia zwischen 80–110 Lm/W.

Die Lebensdauer ist evtl. länger, aber Langzeitbeobachtungen fehlen hier 
gänzlich und wirtschaftlich gesehen sind Leds einfach eine Katastrophe.

von Günther G. (grundy)


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> Dem ist nicht so.
> Wenn die Leds einen Wirkungsgrad von 90Lumen/Watt haben und das
> Vorschaltgerät 90% Wirkungsgrad, dann ist man bei 81 Lm/W.

kommt aufs vorschaltgerät an 95% von einem 12V akku weg ist möglich.
klar manche verwenden vorwiderstände und nen halgentrafo und freuen sich 
trotzdem

>
> Leuchtstoffröhren inkl. EVG haben laut Wikipedia zwischen 80–110 Lm/W.

leuchtstoffröhren schon aber energiesparlampen nicht, die geben nämlich 
oft nur halb soviel licht wie eine T5 mit gleicher wattangabe


ich finde an den leds muss nicht mehr viel gemacht werden, warmweiße 
farbe passt schon ganz gut, bisschen effizienter muss es halt noch 
werden, 150lm/W prototypen gibts ja schon. für mich persönlich ist der 
beste vorteil das gut verteilte licht wenn man einen stenenhimmel damit 
baut, der raum ist gut ausgeleuchtet und man wird nicht blind.

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