Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie eine Idee zu möglichst viel Geld machen?


von Zak MacKracken (Gast)


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Hallo Freunde,

ich hatte eine Idee, mit der sich spezifische Bauteile für ca. 100 - 
200€ gegen generische Bauteile für 5 - 10€ ersetzen lassen.
Pro Anlage werden etwa 30 - 100 dieser Bauteile benötigt, und diese 
Anlagen werden 10000-fach verkauft. Das Einsparpotential ist also groß.
Leider lassen sich diese Bauteile nicht einfach austauschen, weil dazu 
auch Änderungen in der Anlage nötig sind.
Es gibt nur wenige Hersteller solcher Anlagen, die alle auch die 
passenden Bauteile dazu verkaufen (jeweils nur spezifisch für ihre 
Anlagen).
Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob einer dieser Hersteller überhaupt 
ein Interesse an dieser Idee hat. 1. könnten ihre Kunden dann einfach 
billige generische Bauteile am Markt kaufen, und 2. verdienen sie ja gut 
an ihren teuren Bauteilen. Andererseits währe das natürlich auch ein 
Verkaufsargument.

Wie auch immer, aus dieser Idee ist mittlerweile ein funktionsfähiger 
Prototyp geworden.
Diesen möchte ich jetzt zu Geld machen.
Komplette Anlagen produzieren und den Markt von unten aufmischen ist 
leider einige Nummern zu heavy für mich.
Am liebsten würde ich die Idee einfach an den meistbietenden verkaufen, 
und gut ist.
Das Problem ist nur, dass diese Idee so genial einfach ist. Wenn ich den 
Prototypen bei den Herstellern präsentieren würde, dann würde man wohl 
erst Hexerei oder einen Fake dahinter vermuten. Aber es gibt nur eine 
einzige Möglichkeit das zu realisieren, und wenn die ihre 
Entwicklungsabteilung da dran setzen, dann sollten die das Mysterium 
schnell geknackt haben.

Wie würdet ihr vorgehen?
Lohnt sich ein Patent?
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten wie Lizenzgeschäfte, oder sowas?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn es denn wirklich so ist wie du beschreibst, käme ein Patent in 
Betracht. Wenn du die Recherche selbst machst bzw. hast du die ja schon 
offensichtlich hinter dir, sonst könntest du die Sache eh in die 
Schublade legen, ...
dann rechne mit ca. 1000 Euronen an Patentanwaltskosten.

Ein Patent ist ein staatlich protektiertes Lizenzgeschäft!


Gruß -
Abdul

von gast (Gast)


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beschreib mal um was es geht (etwas genauer bitte) :-)

von Schwups... (Gast)


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Vergiss es, das ist ne Nummer zu groß für dich. Die Kundschaft muß
darauf achten das etwas auf lange Sicht verfügbar ist. Je größer
der Lieferant, desdo besser. Als kleiner Tüftler wirste da kaum
einen Fuß in die Tür bekommen weil du geschäftlich nicht zuverlässig
bist. So ist leider die Realität. Das mit dem Patent wäre eine 
Möglichkeit,
sofern du genug Sitzfleisch hast, das auf Dauer durchzuhalten.
Würde nicht auch ein günstiger Gebrauchsmusterschutz reichen?

von Zak MacKracken (Gast)


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Danke für eure Beiträge.

@Abdul
Den Patentanwalt würde ich mir sparen, wir haben genug von denen in der 
Firma. Von denen lade ich dann halt mal einen zu Grillen ein...

@Gast
Sobald eine Sache mal publiziert wurde, und sei es nur in einem Forum, 
ist sie nicht mehr patentierbar.

@Schwups...
Ich will ja auch nichts herstellen und auch niemanden beliefern. Die 
großen Hersteller müssten ihre Anlagen schon selbst anpassen. Die 
Bauteile kann man dann anschließend in jedem Baumarkt erwerben.
Ich will die Idee bzw. die Nutzungsrechte einfach nur meistbietend 
verscherbeln.
Aus oben genanntem Grund (2.) glaube ich auch nicht, dass einer der 
Hersteller daraus auch wirklich ein Produkt machen würde. Die würden das 
einfach in die Schublade legen und weiterhin für ihre teuren Bauteile 
abkassieren.
Gebrauchsmusterschutz hört sich gut an, kannte ich noch gar nicht.
Den Unterschied zum Patent habe ich allerdings noch nicht ganz 
erfasst...

Gruß,
Zak

von Horst (Gast)


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>> spezifische Bauteile für ca. 100 - 200€
>> generische Bauteile für 5 - 10€

Ich nehme mal an, bei den 100 - 200€ handelt es sich um den Preis, den 
der Anlagenbauer für Ersatzteile verrechnet.
Davon finanziert er dann eigene Lager, evtl. auch Versorgung am 
Wochenende, ...
Und das ganze weniger kosteneffektiv als ein großer Distributor.
Dann hat er noch ein quasi Monopol auf die Teile. Das kostet noch 
einmal.

Nach meiner Schätzung zahlt der Anlagenhersteller zwischen 10 und 50 
Euro für die Bauteile. Ist natürlich eine ziemlich wilde Schätzung ohne 
viele Grundlagen. Deshalb:

>> Wie würdet ihr vorgehen?

Ich würde versuchen herauszufinden, was das denn nun wirklich für 
Bauteile sind, die der Anlagenbauer da unter seinem Namen verkauft, um 
dann vernünftig schätzen zu können: Was kosten den Anlagenbauer die 
Teile?

von WunderDerPcWelt (Gast)


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Wenn deine Idee was wirklich was taugt und deine Annahmen stimmen 
braucht du ein Schutzrecht. Ob das ein Patent oder Gebrauchsmuster ist 
kannst du selbst entscheiden und beim DPMA was einreichen kann jeder 
(recherchieren über dpma.de auch). Ein Anwalt ist teuer und nicht 
zwingend und kann auch nur formelle Dinge.

Patenteverfahren sind im groben 2 teilig. Anmeldung (Prioritätstag) und 
Erteilung beantragen.

Eine Anmeldung reicht und ist günstig. Ab da hast du den sog. 
Prioritätstag und kannst mit dem ganzen hausieren gehen (18 Monate glaub 
ich, dann wird es veröffentlicht und verfällt wenn du nicht anmeldest). 
Alles was danach kommt und von dir bereits beschrieben wurde ist nicht 
mehr schutzfähig (im groben weltweit übrigens).

Ab Antrag auf Erteilung wird es teurer.

Es gibt noch die Möglichkeit der vorzeitigen Veröffentlichung. Dann 
können interessierte schon mal lesen was so kommt und ggf. mit dir 
Kontakt aufnehmen.

Bei den Kammern gibt es nette freundliche Unterstützung. Fördermittel 
gibt es manchmal auch.

P.S.
Wenn das ganze mit deinem Job zu tun hat greift das 
Arbeitnehmererfindungsgesetz. Das gesteht dir ein paar Krümel zu aber 
deinem AG das Patent.

von Administrator (Gast)


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Tu der Menschheit etwas gutes und stell es unter GPL.

von Alex W. (a20q90)


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Hi,

das mit dem Patentieren kannst vergessen! Wir machen solche Dinge 
bereits!
Angefangen mit einem IC-Adapter der z.B. einen sehr alten, nicht mehr 
erhältlichen Speicher pinkompatibel macht!

So kann man auch ganz alte CNC bzw SPS am laufen halten, wenn ein 
Austausch zu neueren Anlage zu teuer wäre!

Also Deine Idee gibt es bereits!

von Tommi H. (drmota)


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Wenn du an deine Idee glaubst wirf sie nicht leichtfertig weg. Die 
ungewöhlichsten Ideen sind oft Riesenerfolge nur musst du Mut und etwas 
Geld haben.

Wie dieser Wirt hier der über Nacht zum gefragten Designer von 
Lederbadehosen wurde.

http://kurier.at/karrieren/berufsleben/1931014.php

von Michael S. (captain-stone)


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Zwar sollte man sich nicht ernsthaft einem Thema annehmen, wenn jemand 
aus der Anonymität heraus sich MacKracken nennt, aber bitte:


> Sobald eine Sache mal publiziert wurde, und sei es nur in einem Forum,
> ist sie nicht mehr patentierbar.

Korrekt. Patentieren kann man nur eine technische Neuerung. Und genau 
das prüft das Patentamt nach Einreichung der Unterlagen. Sobald die Idee 
veröffentlicht wird, ist es keine Neuerung mehr.


> Gebrauchsmusterschutz hört sich gut an, kannte ich noch gar nicht.
> Den Unterschied zum Patent habe ich allerdings noch nicht ganz
> erfasst...

Ein Gebrauchsmuster ist im Prinzip das gleiche wie ein Patent, nur wird 
es nicht geprüft. Somit ist der Schutz zwar da, aber es kann sein, dass 
der Schutz völlig wirkungslos ist, dafür kostet es halt sogut wie 
nichts.

Ich habe für mein letztes Patent übrigens € 7.000,- bezahlt. Und ohne 
einer Patenrecherche ist es schade um die ganze Anmeldung.

Also, Prototpyen bauen, zum Anwalt, Recherche machen LASSEN, dann erst 
anmelden, dann erst versuchen es zu vermarkten.

Michael

von Helmut S. (helmuts)


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Michael Steinbauer schrieb:
> ...
> Also, Prototpyen bauen, zum Anwalt, Recherche machen LASSEN, dann erst
> anmelden, dann erst versuchen es zu vermarkten.

Das Bauen eines Prototypen hat jetzt aber nichts mit dem Patent zu tun.
Das ist nur für einen selber um zu sehen ob die Idee relaisierbar ist 
und sich eine Anmeldung lohnt. Das ginge auch praktisch gar nicht, da 
Patente möglichst weit gefasst werden. Man könnte somit für all diese 
Fälle eh keine Prototypen bauen.

Eine Patentanmeldung erfordert keinen Prototypen.

von Zak MacKracken (Gast)


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@Horst
Richtig, alle Preise sind Endkundenpreise, und dieser hätte auch den 
größten (finanziellen) Nutzen von dieser Idee.
Als Analogie kannst du dir in etwa vorstellen, dass meine Entwicklung es 
ermöglicht einen uC mit proprietärer Firmware durch einen Widerstand zu 
ersetzen.
Zu den Endkunden zählen neben Verwaltungen, Behörden und Industrie auch 
immer mehr Privatpersonen.

@WunderDerPcWelt
Vielen Dank für deinen informativen Beitrag!!
Keine Sorge, diese Idee hat nichts mit den Produkten unserer Firma zu 
tun.
Aber gut, dass es eine Meldepflicht dem Arbeitgeber gegenüber gibt, dann 
werde ich das demnächst mal mit unseren Patentkollegen bequatschen...

@Administrator
Nix mit! Es geht hier nicht um ein Wasserauto...

@Alex W.
Schön, dass du uns alle an deiner Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 
teilhaben lässt.
Ein IC-Adapter währe m.E. nicht patentwürdig, da die Anforderung 
naheliegend ist, und zwischen Anforderung und Produkt nur stupide 
Fleißarbeit liegt.
Bei meiner Idee hingegen ist es so, dass die Anforderung an sich 
geradezu grotesk ist (zumindest auf dem ersten Blick).

@Tommi
Danke für deine aufmunternden Worte, ich bleibe auf jeden Fall am Ball!

@Michael
Was gibt es für ein Problem, wenn ich mich dagegen entscheide unter 
meinem richtigen Namen unlöschbare, weltweit abrufbare Spuren im Netz zu 
hinterlassen??
Zak MacKracken ist der Held in dem gleichnamigen Adventure von Lukas 
Arts.
Das waren noch tolle Spiele, damals träum...
Ansonsten danke für deinen wertvollen Beitrag.
Ich werde unserer Patentabteilung sobald wie möglich mal einen Besuch 
abstatten.

von Zak MacKracken (Gast)


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Wie gesagt, Prototyp existiert bereits.
Zwar noch ohne Schutzbeschaltung, und an der Zuverlässigkeit könnte auch 
noch gefeilt werden, aber unter Laborbedingungen funktioniert es bereits 
prima.

von Alex W. (a20q90)


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Zak MacKracken schrieb:

> @Alex W.
> Schön, dass du uns alle an deiner Narzisstischen Persönlichkeitsstörung
> teilhaben lässt.
> Ein IC-Adapter währe m.E. nicht patentwürdig, da die Anforderung
> naheliegend ist, und zwischen Anforderung und Produkt nur stupide
> Fleißarbeit liegt.
> Bei meiner Idee hingegen ist es so, dass die Anforderung an sich
> geradezu grotesk ist (zumindest auf dem ersten Blick).

Da Du offenbar nicht willig bist zu verstehen um den IC-Adapter als 
Beispiel hernehmen möchtest, verbiete ich mir Deine obige Aussage über 
meine Person!

von Zak MacKracken (Gast)


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> Da Du offenbar nicht willig bist zu verstehen um den IC-Adapter als
> Beispiel hernehmen möchtest, verbiete ich mir Deine obige Aussage über
> meine Person!

Formuliere diesen Satz bitte um, er ist grammatikalisch falsch und ist 
so für mich unverständlich.

DU hast den IC-Adapter als Beispiel angeführt!
DU hast auch gesagt, dass ihr bereits alles macht, und dass es meine 
Idee bereits gibt, und dass ich das mit dem Patentieren daher vergessen 
soll.
Und das alles ohne jede Ahnung, worum es überhaupt geht.
Klarer Fall von maßloser Selbstüberschätzung ==> Narzissmus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zak MacKracken schrieb:
> Danke für eure Beiträge.
>
> @Abdul
> Den Patentanwalt würde ich mir sparen, wir haben genug von denen in der
> Firma. Von denen lade ich dann halt mal einen zu Grillen ein...
>

Ich weiß nicht ob der kommen wird, wenn du ihn 'zu[m] Grillen' einlädst 
;-)


Gruß -
Abdul

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Also ich mache eine Menge Patentrecherche.

Die meisten Ideen und auch viele Idiotismen sind bereits patentiert! Die 
Aufgabe für eine erfolgreiche Patentdurchsetzung ist also das Patentamt 
davon zu überzeugen, das Dingens mit dem Bundesadler zu versehen. Ob das 
Patent sinnvoll ist, entscheidet sich erst beim Einsatz! Hier ist der 
(End-)Kunde wiedermal Testfeld.

Der Vorteil eines Patentanwalts ist einfach die Verhandlung mit der 
Behörde auf 'Augenhöhe'! Es macht sich leichter.

In deinem Patenttext schreibst du was von Besser als xy weil bla bla. 
Da wird meistens was an den Haaren herbeigezogen, egal.
Dann wird das Patent erklärt. Dann kommen die Ansprüche. Die sind dann 
übrigens auch das Einzige was wirklich vor Gericht zählt. Weitershin muß 
man sich gleich vorher überlegen, welche Firmen eventuell Einspruch 
erheben werden. Sehr wichtig! Vor allem wie deren finanzielle Resourcen 
sind. Mehr Geld, mehr Recht!
Ist das Patent durch, kann es als Vorlage für deine gewünschte 
Lizenzvergabe bzw. einen 'Patente-Tausch' dienen.
Und rechne dir auch gleich aus, WANN und WIE LANGE und WO dein Patent 
sinnvoll verwendbar sein soll. Denn ein Patent kostet viele Jahre 
Gebühren...

Also gut abwägen und nichts überstürzen.


Gruß -
Abdul

von Schwups... (Gast)


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>von Besser als
"Besser" ist ein Qualitätsmerkmal und nicht Patentfähig.
Da sollte die Idee schon ANDERS sein um patentierbar zu sein.
@Zak MacKracken
Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als dir von sachkundiger
Stelle Rat und Tat zu holen. Ist die Idee wirklich gut, muss sie 
geschützt
werden sonst siehst du keinen Heller und die Kohle machen andere.
Bedenke auch das geringe Änderungen von Abkupferern schon das
Patentrecht aushebeln kann.

von Michael S. (captain-stone)


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Zak MacKracken schrieb:

> Schön, dass du uns alle an deiner Narzisstischen Persönlichkeitsstörung
> teilhaben lässt.

Meinst Du, dass dies die richtige Art und Weise ist, auf Meinungen 
anderer zu reagieren, die hier auf Deine Fragestellungen helfend sich 
äußern?

Michael

von Michael S. (captain-stone)


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Hallo Helmut,

> Eine Patentanmeldung erfordert keinen Prototypen.

da gebe ich Dir vollkommen Recht! Meine empfohlene Vorgehensweise war 
die praktische, nicht die theoretische.

Bei großen Firmen ist das anders. Da wird eine Idee geboren und die 
Rechtsabteilung schaut gleich, ob sie daraus ein Patent machen kann. Ob 
das jemals Realität wird, ist etwas anderes. Es ist einfach Teil einer 
langfristigen Firmenstrategie.

Hier haben wir es aber mit einem Bastler zu tun, der tolle Ideen hat. 
Meine Schublade quillt auch über von Ideen. Und privat musst Du schon 
sicher sein, dass die Idee auch funktioniert, bevor Du soviel 
investierst. Die Kosten enstehen ja erst noch hinterher, wenn das 
Produkt oder die Idee vermarktet werden soll. Da gehen viele Monate, 
manchmal Jahre ins Land, bis Verhandlungen zu barer Münze werden.

Michael

von Zak MacKracken (Gast)


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> Meinst Du, dass dies die richtige Art und Weise ist, auf Meinungen
> anderer zu reagieren, die hier auf Deine Fragestellungen helfend sich
> äußern?
1
das mit dem Patentieren kannst vergessen! Wir machen solche Dinge
2
bereits!
3
Angefangen mit einem IC-Adapter der z.B. einen sehr alten, nicht mehr
4
erhältlichen Speicher pinkompatibel macht!
5
6
So kann man auch ganz alte CNC bzw SPS am laufen halten, wenn ein
7
Austausch zu neueren Anlage zu teuer wäre!
8
9
Also Deine Idee gibt es bereits!

Mit anderen Worten: "Überlasse DU das Erfinden mal lieber den Profis, 
nämlich MIR!"

Wo soll denn das bitteschön helfend sein?!
Das ist nur destruktiv und überheblich, sonst nichts.

> Und privat musst Du schon sicher sein, dass die Idee auch funktioniert,
> bevor Du soviel investierst.
Richtig. Bleibt nur noch die Unsicherheit, ob die Idee auch einen 
Abnehmer findet...

Bisher habe ich mich nur per Google auf die Suche nach meiner Idee 
gemacht, und zwar auf deutsch und englisch ==> nichts.
Jetzt habe ich mich auch mal in der Patentrecherche versucht, und zwar 
hier:
http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=main&content=recherche&action=einsteiger&session=c23b66f230da90fe9026469f460b9504d9cfd6264a7e&stamp=02434
Auch nichts.
Dann habe ich mich an folgende Aussage erinnert:
> Ich habe für mein letztes Patent übrigens € 7.000,- bezahlt.
und nach "Michael Steinbauer" gesucht.
Das ergibt allerdings nur ein Ergebnis:
http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=main&content=treffer&action=bibdat&session=c23b66f230da90fe9026469f460b9504d9cfd6264a7e&stamp=0378&firstdoc=1&docid=AT000000503864B1&bibdat_downloadlist=no
Angemeldet von einer großen Firma (AVL), die ja sicher auch die Kosten 
übernommen hat.
Ich habe das Gefühl, dass der gar nicht alle Patente durchsucht...
Was mache ich falsch?

von Alex W. (a20q90)


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Zak MacKracken schrieb:
> Mit anderen Worten: "Überlasse DU das Erfinden mal lieber den Profis,
> nämlich MIR!"

ich zitiere Dich einfach mal :

Zak MacKracken schrieb:
> Klarer Fall von maßloser Selbstüberschätzung ==> Narzissmus.

Zak MacKracken schrieb:
> Was mache ich falsch?

Finde es selber heraus! DU bist der Profi^^

Ich geh mal Poppcorn kaufen^^

von Zak MacKracken (Gast)


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Du brauchst mich nicht zu zitieren, ich weiß genau was ich geschrieben 
habe.
Aber scheinbar bist du ja noch nicht mal in der Lage das erste Zitat zu 
verstehen, sonst hättest du dir diese Peinlichkeit sicher erspart.
Oder habe ich es hier etwa mit der Generation PISA (mangelndes 
Textverständnis) zu tun?

P.S.
Merkst du eigentlich, dass du der einzige hier im Thread bist, der noch 
nichts konstruktives zum Thema beigetragen hat?

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo,
da kansnt du auch nach Patenten suchen. Die Krake(Google) ist ziemlich 
gut.

http://www.google.com/patents

von der mechatroniker (Gast)


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>> Sobald eine Sache mal publiziert wurde, und sei es nur in einem Forum,
>> ist sie nicht mehr patentierbar.

> Korrekt. Patentieren kann man nur eine technische Neuerung. Und genau
> das prüft das Patentamt nach Einreichung der Unterlagen. Sobald die Idee
> veröffentlicht wird, ist es keine Neuerung mehr.

AFAIK ist die Bedingung, dass es in der Fachwelt bekannt ist. Wenn 
jemand beweisen kann, dass er dasselbe Verfahren seit 20 Jahren im 
stillen Kämmerlein eingesetzt hat, berührt dies nicht die 
Patentierbarkeit. Wenn ein Artikel darüber in einer einschlägigen 
Fachzeitschrift erschienen ist, ist es dagegen Prior Art. So ein 
privates Forum wie dieses dürfte da eine Grauzone darstellen.

von Horst (Gast)


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>> Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob einer dieser Hersteller überhaupt
ein Interesse an dieser Idee hat.

Wenn der Hersteller billige Teile verwenden kann und diese dann teuer 
verkaufen kann, dann ist er interessiert.
z.B.: Man kann die Bauteile auf der Platine vergießen, damit sie nicht 
mehr erkennbar sind und außerdem nicht einzeln tauschbar. Dann muß man 
immer noch die hohen Preise für ein Tauschmodul zahlen, das der 
Hersteller billig herstellen kann.
Würde das, oder eine denkbare andere Vorgangsweise, den Gewinn oder die 
Spanne erhöhen, oder das Risiko oder einen anderen Nachteil verringern?

von Master S. (snowman)


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> ..ist es dagegen Prior Art. So ein privates Forum wie dieses
> dürfte da eine Grauzone darstellen.
genau. und wenn du was in einer fachzeitschrift publizierst, kannst du 
nachher nicht mehr patentieren lassen. also zuerst patentieren lassen, 
dann (zu werbezwecken) in fachzeitschriften publizieren. den umgekehrten 
weg macht nur dann sinn, wenn du kein patent willst, aber auch nicht, 
dass jemand anderes ein patent darauf kriegt - sonst nicht ;-)
..und wie erwähnt wurde: die patentansprüche so breit wie möglich 
formulieren. triviales beispiel: nehmen wir an, du lässt dir den runden 
flaschenschraubverschluss patentieren, machst nette skitzen usw usf. 
dazu; also alles wunderbar. jetzt kommt eine andere firma und macht ihn 
6eckig und sagt, dass dank der kanten ein besserer druck auf den 
verschluss ausgeübt werden kann und bekommt recht, obwohl die idee des 
verschliessens duch drehen die selbe ist. also decke mit einem patent 
alle eventualitäten gut ab, oder formulier die patentansprüche so breit 
wie möglich, worin dir vor allem oder nur ein erfahrender patent-anwalt 
helfen kann (patent-anwälte gibts viele - ich weiss, wovon ich spreche, 
denn ich habe jeden tag damit zu tun, und was die z.t. patentieren...)

von :-) (Gast)


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> Patente behindern den technischen Fortschritt.

und ohne könnten die Chinesen wirklich alles kopieren und offiziell 
international verkaufen... auch nicht gut.

von MaWin (Gast)


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Die Chinesen könne auch so alles nachbauen,
den die kümmern sich nicht um unsere Patente,
wozu auch, ein patnt gilt nur in dem Land,
ind dem es angemeldet wurde.

Alle Länder mit grossem wirtschaftlichen Wachstum,
ob Deutschland vor dem 1.WK, ob Japan nach dem 2.WK,
ob Korea/Taiwan, ob China, haben auf Patente gepfiffen,
ja auch Deutschland, Krupp hat dreist in England geklaut
und andere zu Ruhm gekommene Deutsche Unternehmer auch.

Kaum kommen die grossen Firmen solcher Länder auf die Idee,
dort auch Patente politisch durchzusetzen, bremst das das
Wirtschaftswachstum fast auf die Nullinie aus.

Patente sind ein Bremser, das ist belegt, egal was die
ursprüngliche Begründung mal war (man muß beim Patent
ja offenlegen, wie man es macht, das sollte Firmen-
geheimnisse verhindern).

Patente sind nur was für die Grossen:

Der bürokratische Aufwand zur Anmeldung eines einzigen Patents
für alle 27 Vertragsstaaten des Europäischen Patentamts beläuft
sich auf durchschnittlich 60000 Euro. Zitat DPMA-Jahresbericht:
Mehr als die Hälfte aller Patentanmeldungen stammen von einem kleinen
Anmelderkreis mit vielen Patentanmeldungen – meist Großunternehmen.

Die Verteidigung vor der amerikanischen ITC kostet fünf Mio. Dollar
(3,57 Mio. Euro) oder mehr Verfahrenskosten. Die Frage eines Angeklagten
ist, ob es billiger ist, Lizenzen zu bezahlen oder es auf eine
Auseinandersetzung ankommen zu lassen. Die Frage eines
Patentinhabers ist es, ob er die 3 Gerichtsverhandungen über
den Millionenstreitwert überhaupt vorausbezahlen kann, bei ungewissem
Ausgang. Eine kleine Firma kann das nie, muss also immer auf
eine gerichtliche Verfolgung verzichten, für sie sind Patente
vollkommen unnütz.

von Master S. (snowman)


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> für sie sind Patente vollkommen unnütz.
nein: es gibt viele kleinstunternehmen, die eine goldwerte idee haben 
und die vermarkten. wenn jemand anderes darauf ein patent hätte, könnten 
sie dicht machen. also haben sie ein patent das ihre produktion sichert, 
auch wenn sie nie einer patentverltzung nachgehen würden.
edit: deine erwähnten zahlen basieren auf kosten von anwälten, die alles 
von A bis Z machen. wenn du als privatperson, den ganzen papierkram etc. 
machst und nur das formulieren, recherchieren etc. (was du halt nicht 
selber kannst) einem anwalt überläst, kommst du sicherlich günstiger 
weg. und die kosten für eine gerichtsverhandlung, wie du sie bezifferst, 
habe ich bei einer normalen patentverletzung selten gesehen - wo käme 
man da noch hin?!?

von MaWin (Gast)


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Die können das Produkt aber auch einfach ohne ein Patent auf den Markt 
werfen, oder sogar bevor sie das Produkt überhaupt produzieren schon mal 
die Idee ordentlich veröffentlichen, dann kann jemand anders zwar ein 
Patent erhalten (es wird ja nie recherchiert) aber das würde einer 
Überprüfung "Einrede" nicht standhalten, weil man ja eine prior art 
vorweisen könnte, besonders leicht weil man sie selber geschrieben hat 
und nicht erst suchen muss.

Sorry, Patente sind also auch in deinem Fall nutzlos und nur teuer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Idee schrieb:
> Patente behindern den technischen Fortschritt. Sie dienen nur dazu neue,
> für die Menschheit wichtige Entdeckungen so lange wie möglich geldmäßig
> auszuschlachten anstatt sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Von
> daher sind sie abzulehnen.

Ja, so ähnlich wie Transportkosten. Die behindern auch den 
Massentransport von Gütern. Wie das dann aussieht, kannst du dir ja 
ansehen, Autobahn-Stau, China-Ware usw.

LOL. Was für ein Statement. Du hast ein Patent?


Gruß -
Abdul

von Master S. (snowman)


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das mit dem produkt-priorart stimmt, sofern du öffentlich 
(fachzeitschrift) sehr detailiert beschreibst, wie dein produkt 
funktioniert! das ist aber gleichzeitig ein killerargument: weil du 
somit es anderen firmen ermöglichst ohne forschung/entwicklung einfach 
ein marktreifes produkt zu verkaufen (und weil ohne entwicklungskosten 
natürlich massiv billiger als du). als solche firma wirst du natürlich 
diese methode nicht anwenden ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Die können das Produkt aber auch einfach ohne ein Patent auf den Markt
> werfen, oder sogar bevor sie das Produkt überhaupt produzieren schon mal
> die Idee ordentlich veröffentlichen, dann kann jemand anders zwar ein
> Patent erhalten (es wird ja nie recherchiert) aber das würde einer
> Überprüfung "Einrede" nicht standhalten, weil man ja eine prior art
> vorweisen könnte, besonders leicht weil man sie selber geschrieben hat
> und nicht erst suchen muss.
>
> Sorry, Patente sind also auch in deinem Fall nutzlos und nur teuer.

Gut, deine Meinung ist hinlänglich bekannt. Wie aber soll er dann seine 
Lizenz an den Mann bringen, ohne das er ausgebotet wird? Geheimhaltung 
funzt so ja nicht, wenn er das Verfahren offenlegen wird.


Gruß -
Abdul

von MaWin (Gast)


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> Wie aber soll er dann seine Lizenz an den Mann bringen

Du fragst also, wie du das Übel des Patentwesen aufrechterhalten kannst,
wenn man - wie ich - feststelt, daß das Patentwesen übel ist ?

Eine Lizenz ist genau so ein Schwachsinn, wie ein Aktienkurs,
ein Übel an dem unsere Welt zu Grunde geht,
sieh es endlich einfach ein.

Es sollen "die Gedanken sind frei" in handelbare Güter umgewandelt 
werden, damit einige wenige daran verdienen können - übrigens nie 
diejenigen mit Ideen.

Ein Rechtsanwalt verdient heute am Patentwesen im Schnitt mehr, als ein 
Erfinder.

Enercons deutsche Patentunterlagen wurden einfach von einer anderen 
Firma in den USA eingereicht. Es dauerte 10 Jahre, bis Enercon das 
nachweisen konnte, bis dahin war der freche Kerl p,liete und Enercon 
wurde 10 jahre der Markt versperrt.

Josef Ressel erfand und patentierte zwar die Schiffsschraube, aber nur 
in Österreich. Im Rest Europas machte ein Franzone sich seine Idee zu 
eigen, und verhinderte den Eintritt Ressels in die dortige Wirtschaft, 
denn der Franzose hatte einfach mehr Geld und kein finanzielles Problem 
mit der Anmeldung in allen anderen Ländern.

Der berühmte Wankelmotor - aus Patenteinnahmen konnte Wankel sein ganzes 
Leben finanzieren - wurde nicht von Wankel erfunden, bei Wankel drehte 
sich das äussere des Motors.

Fraunhofer TEG analysiert 6.2 Mrd Verlust pro Jahr in Deutschland durch 
Patente, da zu deren Umgehung jeweils im Schnitt 15000-20000 EUR 
aufgewendet werden müssen.

Tabasco war nicht der Erfinder der Chilisauce, aber der erste der auf 
die Idee kam sie zu patentieren und der damit hunderte andere ältere 
Produzenten in die Insolvenz trieb bis er als praktisch einziger 
Produzent übrig blieb.

Das Patentsystem ist schlecht. es war schon immer schlecht.

von Master S. (snowman)


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schon gut, MaWin, wir haben deine meinung mehrfach gelesen und mehrfach 
verstanden. möge jetzt jeder seine eigenen wege gehen... und nun bitte 
zurück zum topic!

von Whiteing (Gast)


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>AFAIK ist die Bedingung, dass es in der Fachwelt bekannt ist. Wenn
>jemand beweisen kann, dass er dasselbe Verfahren seit 20 Jahren im
>stillen Kämmerlein eingesetzt hat, berührt dies nicht die
>Patentierbarkeit. Wenn ein Artikel darüber in einer einschlägigen
>Fachzeitschrift erschienen ist, ist es dagegen Prior Art. So ein
>privates Forum wie dieses dürfte da eine Grauzone darstellen.

Falsch.
Alles was öffentlich publiziert wurde steht einem Patent entgegen.
Es reicht wenn du deine Erfindung einem Kunden zeigst mit dem du keine 
entsprechende Geheimhaltungsvereinbarung hast. Der kann dein Patent 
torpedieren.
Problem ist, dass das Patentamt nicht alle möglichen 
Veröffentlichungswege durchsuchen kann und sich deswegen auf 
Fachliteratur konzentriert. Nichts destotrotz kann jemand einen alten 
Forumsbeitrag raussuchen und damit gegen ein Patent vorgehen.

Tip, auf alle Fälle patentieren. In der FTD waren mehrere Artikel die 
ähnliche Fälle beschrieben haben.
Eventuell ist es sinnvoll sich einen Patentmakler zu suchen der einen 
unterstützt. Der kostet zwar auch, aber man hat einen erfahrenen Partner 
mit meistens vielen Kontakten.
Oder man meldets über die eigene Firma an und macht einen neuen 
Geschäftszweig auf.

Frickelpatente ohne Ressourcen bringen einen nicht weiter, siehe 
Erfinder des 'Walkman'.
Weil wenn Patent dann muss man es auch verteidigen können.

W

von Master S. (snowman)


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> Falsch.
falsch! wie willst du beweisen, dass das datum eines eintrages hier 
nicht manipuliert wurde? (darum grauzone) und darum muss/sollte es in 
einer gedruckten version veröffentlicht worden sein ;-)

von WunderDerPcWelt (Gast)


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Idee schrieb:
> Patente behindern den technischen Fortschritt. Sie dienen nur dazu neue,
> für die Menschheit wichtige Entdeckungen so lange wie möglich geldmäßig
> auszuschlachten anstatt sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Von
> daher sind sie abzulehnen.

Es gehört zwar nicht hierher (aber das ist bei den üblichen 
Hahnenkämpfen auch nicht anders) aber das sehe ich aus einer anderen 
Perspektive.

Patente behindern nicht den technischen Fortschritt sondern fördern ihn. 
Der Deal besteht daraus alle deine Ideen, Verfahren, Forschungen usw. zu 
veröffentlichen. Das wird in einem Wort  "nachvollziehbar"  beschrieben. 
Du machst alles der Allgemeinheit zugänglich. Als  Gegenleistung gibt es 
ein zeitlich befristetes gewerbliches! Schutzrecht (d.h. für die 
monetäre Verwertung). Mehr nicht. Wenn sich das ganze nicht lohnt wird 
durch die jährliche Steigerung der Gebühren eine Aufrechterhaltung 
verhindert.

Niemand kann dich hindern das gesamte Wissen das in den Patenten 
gebündelt und veröffentlicht ist zu verwenden. Allein eine kommerzielle 
Nutzung ist in der Regel mit der Einschränkung verbunden dem Inhaber 
dafür Lizenzgebühren zu zahlen. Was ist daran so schlimm?

Beim MP3 Patent sind diese Gebühren pro Gerät .. schau selbst was so'n 
Player kostet.

Das Patentwesen ist in meinen Augen eher eines der klügeren Konzepte die 
so existieren. Das alles was es gibt auch nach Kräften Missbraucht wird 
steht auf einem anderen Blatt.

von MaWin (Gast)


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> Patente behindern nicht den technischen Fortschritt sondern fördern ihn.

Das glaubst du, aber kannst du es auch beweisen ?

Fakt ist, daß Länder, die Patente ignorieren, einen gewaltigen 
wirtschaftlichen Aufschwung erleben, so war es in Deutschland um 1900 
als wir von den Engländern alles abgekupfert habnen (und letztzlich 
hinterher besser gemacht haben), so war es in Japan nach dem 2. WK, so 
in Korea, Taiwan, China.

Sicher, es muß sich um ein wenig rückständige Länder handeln, damit sie 
jemanden haben, von dem sie abkupfern können, daher fangen Länder an, 
wenn sie sich nicht mehr für rückständig halten, sich selbst mit 
Patentgesetzen zu stragulieren. Der wirtschaftliche Niedergang ist 
bekannt.

Wir könnten jetzt darüber nachdenken, ob der Sudan Patente 
berücksichtigt und deshalb so rückständig ist, oder ob er Patente 
ignoriert und trotzdem nicht fortschrittlich wird, oder ob es einfach 
daran liegt, daß es dort sowieso niemanden interessiert, ob die 
Kalschnikov patentiert ist - womit wir beim Thema sind, Kalschnikovs 
werden zu hauf nachgebaut wenn der Krieg floriert.

Womit bewiesen ist, daß es aufwärts geht, wenn man kein Patente 
beachtet.

von WunderDerPcWelt (Gast)


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>>Das glaubst du, aber kannst du es auch beweisen ?

>Womit bewiesen ist, daß es aufwärts geht, wenn man kein Patente
>beachtet.

Tja, wenn es um "Beweisführung "geht: Argumente anderer einfach 
ignorieren behält immer Recht. Eine Diskussion ist müßig und wird von 
mir auch nicht fortgesetzt.

von Andrew T. (marsufant)


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MaWin schrieb:
> Kalschnikov patentiert ist - womit wir beim Thema sind, Kalschnikovs
> werden zu hauf nachgebaut wenn der Krieg floriert.

KALASCHNIKOV. Genauer AK-47

>
> Womit bewiesen ist, daß es aufwärts geht, wenn man kein Patente
> beachtet.

Nonsens.

von MaWin (Gast)


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> Tja, wenn es um "Beweisführung "geht: Argumente anderer
> einfach ignorieren behält immer Recht.

Dein Weg, wie man sieht, denn Argumente

> Nonsens.

bzw. eine Begründung was an meinr Argumentkennte nicht richtig sein 
sollte, habt ihr beide nicht geliefert.

Von euch kommen nur hohle Behauptungen oder, typisch Andrew Taylor, 
gleich beleidigend gedachte Worte.

von Master S. (snowman)


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ich hole mir mal popkorn :-)
und wenn jemand von euch (egal wer) scheuklappen braucht, spendiere ich 
gern welche, damit das hier weiter geht ;-)

von :-) (Gast)


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Die AK-47 gibts schon seit zig Jahrzehnten (überleg mal wofür wohl die 
47 steht...) da KANN es also gar keine Patente mehr drauf geben ;-P

von Thomas (Gast)


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> Die können das Produkt aber auch einfach ohne ein Patent auf den Markt
> werfen, oder sogar bevor sie das Produkt überhaupt produzieren schon mal
> die Idee ordentlich veröffentlichen, dann kann jemand anders zwar ein
> Patent erhalten (es wird ja nie recherchiert) aber das würde einer
> Überprüfung "Einrede" nicht standhalten, weil man ja eine prior art
> vorweisen könnte, besonders leicht weil man sie selber geschrieben hat
> und nicht erst suchen muss.
Genau, dann überschwemmen die Großen den Markt einfach mit billiger 
kopierter Massenwahre bis das Kleinunternehmen pleite ist. Und nun?
Und glaub mal, dass die Großen aufgrund bestehender Produktionsstädten / 
Chinakontakten und Vertriebsstrukturen dazu locker in der Lage sind, 
zumal diese ja erstmal (ganz im Gegensatz zu dem Kleinunternehmen, 
welches die Entwicklung auf Pump gestemmt hat) auf Gewinn Verzichten 
können. Um das Kleinunternehmen vom Markt zu fegen würden die sogar 
erstmal mit Verlusten verkaufen. Das währe zwar unlauter Wettbewerb, 
aber wenn das Kleinunternehmen nach einem Jahr pleite ist, und nach zwei 
Jahren Gerichtsverhandlung recht bekommt ist das auch egal...

> Sorry, Patente sind also auch in deinem Fall nutzlos und nur teuer.
Falsch, wie ich gerade mit "meinr Argumentkennte" lückenlos und 
unwiderlegbar nachgewiesen habe.

> Womit bewiesen ist, daß es aufwärts geht, wenn man kein Patente beachtet.
Wer ganz unten ist kann auch nur aufwärts (oder stagnieren) und 
umgekehrt, schon mal daran gedacht? Deine "Argumentkennte" ist ungefähr 
so schlüssig, wie der Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und der 
Anzahl aktiver Piraten:
http://www.venganza.org/piratesarecool4.gif

> eine Begründung was an meinr Argumentkennte nicht richtig sein sollte,
> habt ihr beide nicht geliefert.
Lies dir mal das hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc
Das ist der ganze Zauber deiner "Argumentkennte".

Und einen Vorschlag, wie der OP seine Idee ohne Patent zu Geld machen 
soll bist du uns immer noch schuldig.

von MaWin (Gast)


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> Genau, dann überschwemmen die Großen den Markt einfach mit billiger
> kopierter Massenwahre

Wahre Ware hat kein h,

aber wenn du dir so sicher bist, daß ein Grossunternehmen es viel 
billiger kann als ein Kleinunternehmen (und nicht nur grosse Sachen 
billiger kann, wie ein Auto, Kraftwerk) dann lass es doch einfach in 
einem Grossunternehmern produzieren. Das darfst du auch als 
Kleinunternehmer, nennt man Auftragsfertigung, die passenden Verträge 
werden nicht das Problem sein. Und nu? Kein Grossproduzentenvorteil 
mehr, aber angeblich fegen dich die Grossüroduzenten vom Markt? Vergiss 
es.

> Das währe zwar unlauter Wettbewerb

Meine Meinung nach liegst du hier sehr richtig, daß, was ein Patent 
bewirken soll, wird durch das Wettbewerbsrecht nämlich viel besser 
abgedeckt, ohne den bürokrtischen Overhead und die Kosten.

Aber immer noch ohne h.

von P. S. (Gast)


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MaWin, der Fehler in deiner Argumentation ist, dass du nur eine lokale 
Betrachtung durchfuehrst. Wenn du nur den Dieb betrachtest, lohnt sich 
Klauen natuerlich unheimlich. Viel effektiver, als arbeiten.

von MaWin (Gast)


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> Wenn du nur den Dieb betrachtest

Ohne Patent(recht/gesetze) gibt es keinen Dieb, eine Idee ist nicht weg, 
wenn sie jemand anders auch hat.

Wenn man beliebig blöde Gesetze macht, wird man immer jemanden finden, 
der gegen sie verstösst.

100 Jahre Patentrecht zeigen überdeutlich, daß das Konzept schon einen 
Knacks in der Birne hat. Nicht zuletzt, daß es fast ausschliesslich 
Grossbetrieben nützt, schon alleine weil Anmeldung und Verteidigung 
nicht zu bezahlen sind, nicht ausschliesslich, weil Patente in solchen 
Massen vorliegen, daß man sie sowieno nicht mehr lesen kann, das schafft 
ja nicht mal das Patentamt bei der eigenen internen Rechereche, nicht 
zuletzt, weil hunderte Fälle bekannt sind, in denen damit betrogen wurde 
und der Betrüger entweder Geld für eine Idee erschlichen hat die er gar 
nict hatte, oder Konkurrenten der Markteintritt verwehrt wurde, obwohl 
die gar nicht dasselbe herstellten.

Wir WISSEN, daß das Patentsystem nichts taugt, wer es vor 50 Jahren noch 
nicht wusste, kann es zumindest heute nicht mehr übersehen.

Das Wettbewerbsrecht regelt alles, was korrekterweise vom Patentrecht 
abgedeckt werden sollte, viel besser.

Lasst uns das Patentsystem beerdigen.

von Thomas (Gast)


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> Wahre Ware hat kein h
Den schenk ich dir, ist ja schließlich bisher der einzige Erfolg in 
deiner "Argumentkennte".

> dann lass es doch einfach in einem Grossunternehmern produzieren.
Aha, und ein Kleinunternehmen kann also einfach mal so eine 
Massenfertigung (nur so bekommt man billige Preise) in Auftrag geben und 
das Produkt international bewerben und vertreiben?
Es könnte sich das nötige Kapital natürlich an der Börse durch 
Ausschüttung von Aktien beschaffen, aber das ist ja leider auch "ein 
Schwachsinn, wie ein Aktienkurs, ein Übel an dem unsere Welt zu Grunde 
geht".

Auf die anderen Argumente gehst du noch nicht mal ein, und den 
Vorschlag, wie der OP seine Idee ohne Patent zu Geld machen soll bleibst 
du uns weiterhin schuldig.

Ich steige aus, du bist mir einfach zu plump und dumm.
Messen kannst du dich mit mir eh nicht.

> Aber immer noch ohne h.
Wie auch immer...

von MaWin (Gast)


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> Aha, und ein Kleinunternehmen kann also einfach mal so eine
> Massenfertigung (nur so bekommt man billige Preise) in Auftrag geben

Warum nicht, wenn der Markt da ist, die Bestellungen reinkommen, und der 
Absatz gesichert ist? Wenn es natürlich nur 10 Verkäufe gibt, lachen 
dich die anderen zu Recht aus, wenn du so was versuchen solltest.

> Auf die anderen Argumente gehst du noch nicht mal ein

Mangels Gegenargumenten sicherlich.

> bleibst du uns weiterhin schuldig.

?!? Den Beitrag nicht gelesen ? Offenbar. Ich schrieb schon, wie er mit 
seiner Idee zu Geld kommen kann, wenn die Idee trägt.

> Ich steige aus, du bist mir einfach zu plump und dumm.
> Messen kannst du dich mit mir eh nicht.

Die typischen Worte eines Loosers. Bye bye.

von P. S. (Gast)


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MaWin schrieb:

>> Wenn du nur den Dieb betrachtest
> Ohne Patent(recht/gesetze) gibt es keinen Dieb, eine Idee ist nicht weg,
> wenn sie jemand anders auch hat.

Es war klar: Egal welches Beispiel ich verwende, du haengst dich an 
Nebensaechlichkeiten auf.

> ?!? Den Beitrag nicht gelesen ? Offenbar. Ich schrieb schon, wie er mit
> seiner Idee zu Geld kommen kann, wenn die Idee trägt.

Am liebsten lasse ich mir ja von den Leuten erklaeren wovon ich leben 
soll, die selber nie in die Verlegenheit kommen, das umsetzen zu 
muessen.

von WunderDerPcWelt (Gast)


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Off topic:

>ich hole mir mal popkorn :-)
>und wenn jemand von euch (egal wer) scheuklappen braucht, spendiere ich
>gern welche, damit das hier weiter geht ;-)

Bei mir kannst du da lange warten. Für mich ist Diskussion ein Austauch, 
kein Rechthaben oder gar ein justiziabler Vorgang (zumal wenn es um 
abstruse "Beweise" aus vergangenen Jahrhunderten geht die einem Satz zu 
widerlegen wären). Wenn es nur um Rechthaberei geht ist jeder Buchstabe 
Zeitverschwendung.

von Puh (Gast)


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>Womit bewiesen ist, daß es aufwärts geht, wenn man kein Patente
>beachtet.

Also so blind kann man ja nicht sein. Es geht in diesen Ländern aufwärts 
weil sie Technologien verkaufen für deren Entwicklung sie nichts 
aufwenden mussten!!!!
Schlicht und Ergreifend Betrug und kein "tolles freie Gedanken Konzept".

Wenn keiner mehr entwickelt weil es keinem etwas bringt da es jeder 
andere sofort nachbauen kann, was glaubst du wie toll und schnell da der 
technische Fortschritt ist!!

Sorry aber wenn man mit so nem Brett vor dem Kopf rumrennt da kann man 
einem ja nur noch Leid tun.

von WunderDerPcWelt (Gast)


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>>Womit bewiesen ist, das es aufwärts geht, wenn man kein Patente
>>beachtet.

>Also so blind kann man ja nicht sein. Es geht in diesen Ländern aufwärts
>weil sie Technologien verkaufen für deren Entwicklung sie nichts
>aufwenden mussten!!!!

Du regst dich umsonst auf. Schon die Prämisse ist falsch. In allen 
diesen Ländern gab und gibt es ein Patentrecht. Das in Deutschland des 
19 Jhrdts. war feudalistisch geprägt und sehr rigide. Es wurden 
lediglich bestehende Schutzrechte in anderen Ländern nicht akzeptiert. 
Nationale Firmen hatten so die Möglichkeit selbst anzumelden, was dann 
auch nur für den nationalen Raum galt.


Wie hätte es ohne Patente z.B einer Firma Mannesmann mit ihren nahtlosen 
Röhren gelingen sollen ein Geschäft aufzubauen? China handhabt es 
zurzeit übrigens ähnlich.

Schutzrechte unterliegen politischen Einflüssen und nationalen 
Interessen.  Ihre Abschaffung kann man natürlich fordern, nur sollte man 
sich bei den Argumenten ein Mindestmaß an Sachverstand aneignen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
>> Wie aber soll er dann seine Lizenz an den Mann bringen
>
> Du fragst also, wie du das Übel des Patentwesen aufrechterhalten kannst,
> wenn man - wie ich - feststelt, daß das Patentwesen übel ist ?

Es ist genauso wie mit dem Kommunismus. Der funzt nicht, weil keiner was 
freiwillig für die anderen tut.
Am Besten verkäuft sich immernoch die Sehnsucht nach was was man nicht 
hat.


>
> Eine Lizenz ist genau so ein Schwachsinn, wie ein Aktienkurs,
> ein Übel an dem unsere Welt zu Grunde geht,
> sieh es endlich einfach ein.

Dann hat er sich also umsonst seine Gedanken gemacht? Da er nun sein 
Wissen entweder begräbt oder verschenkt?


>
> Es sollen "die Gedanken sind frei" in handelbare Güter umgewandelt
> werden, damit einige wenige daran verdienen können - übrigens nie
> diejenigen mit Ideen.
>
> Ein Rechtsanwalt verdient heute am Patentwesen im Schnitt mehr, als ein
> Erfinder.
>
> Enercons deutsche Patentunterlagen wurden einfach von einer anderen
> Firma in den USA eingereicht. Es dauerte 10 Jahre, bis Enercon das
> nachweisen konnte, bis dahin war der freche Kerl p,liete und Enercon
> wurde 10 jahre der Markt versperrt.
>

Die Amis setzen einfach ihre Weltbeherrschungsphantasien auch mit und 
vor allem mit Wirtschaftsdruck durch. Irgendwo las ich das Statement, 
man wolle sich auf lange Frist die totale Kontrolle über das 
elektromagnetische Spektrum aneignen. Nun ja, Hollywood war einer der 
ersten Schritte...


> Josef Ressel erfand und patentierte zwar die Schiffsschraube, aber nur
> in Österreich. Im Rest Europas machte ein Franzone sich seine Idee zu
> eigen, und verhinderte den Eintritt Ressels in die dortige Wirtschaft,
> denn der Franzose hatte einfach mehr Geld und kein finanzielles Problem
> mit der Anmeldung in allen anderen Ländern.
>

Wo wir ja wissen, das die Franzosen nur was vom Essen verstehen ;-)


> Der berühmte Wankelmotor - aus Patenteinnahmen konnte Wankel sein ganzes
> Leben finanzieren - wurde nicht von Wankel erfunden, bei Wankel drehte
> sich das äussere des Motors.
>

Aha. Wo liest du das alles?


> Fraunhofer TEG analysiert 6.2 Mrd Verlust pro Jahr in Deutschland durch
> Patente, da zu deren Umgehung jeweils im Schnitt 15000-20000 EUR
> aufgewendet werden müssen.
>

Alter Tobak.


> Tabasco war nicht der Erfinder der Chilisauce, aber der erste der auf
> die Idee kam sie zu patentieren und der damit hunderte andere ältere
> Produzenten in die Insolvenz trieb bis er als praktisch einziger
> Produzent übrig blieb.
>
> Das Patentsystem ist schlecht. es war schon immer schlecht.

Ich bin ja auch gegen sowas, weiß aber keine bessere Lösung. Es fehlt 
der Menschheit einfach das passende Bewußtsein. Aber irgendwann erledigt 
sich das eh alles von ganz alleine und die Population pendelt sich 
wieder bei ein paar Millionen ein.


Gruß -
Abdul

von MaWin (Gast)


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> Ich bin ja auch gegen sowas, weiß aber keine bessere Lösung.

Überlege dir ganz genau, welche 'Ungerechtigkeiten' deiner Meinung nach 
von einem Patentsystem geregelt werden sollen,

schau ins Wettbewerbsrecht (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb UWG 
http://bundesrecht.juris.de/uwg_2004/),

und überlege, ob nicht genau die positiven Effekte, die du von einem 
Patent erwartest, vom Wettbewerbsrecht geliefert werden, jedoch ohne die 
Nachteile des Patentrechts.

Ich bin der Meinung, wir brauchen kein Patentgesetz, da es das UWG gibt 
(und das möchte ich durchaus nicht abschaffen).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Als kleiner Mann kann man seine Interessen schlicht ohne den 
Protektionismus anderer nicht durchsetzen. Das Patentsystem fördert hier 
den kleinen Mann unter dem (wenn auch kläglichen Schutz) des Staates.

Du kannst natürlich auch versuchen, auf rein privatrechtlichen Weg deine 
Interessen vor Gericht mittels selbstbezahltem Anwalt durchzusetzen. Wie 
das ausgeht, konnte man in der Vergangenheit oft genug lesen. Der 
Großkonzern stemmt seine Rechtsabteilung gegen dich. Du bekommst alle 
paar Tage neue Schreiben und jedesmal frißt es dich innerlich 
immerweiter auf. Nach ein paar Jahren ist einem normalen Menschen 
jedweder Lebenswille genommen. Ein verbrauchter Rechtsanwalt in der 
Rechtsabteilung kann dagegen einfach ausgetauscht werden.

Es ist der Kampf des kleinen Fisches gegen die acht Arme der Krake.

Mag sein, daß es Gegenbeispiele gibt, bei denen der arme Erfinder 
ordentlich abgefunden wurde, aber die Regel ist das ganz sicher nicht.


Ich denke, die Diskussion ist hier am Ende. und off-topic.


Gruß -
Abdul

von P. S. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Du kannst natürlich auch versuchen, auf rein privatrechtlichen Weg deine
> Interessen vor Gericht mittels selbstbezahltem Anwalt durchzusetzen. Wie
> das ausgeht, konnte man in der Vergangenheit oft genug lesen.

Ein generelles Problem unseres Rechtssystems, kein spezielles des 
Patentrechts. Ergo auch nicht ueber eine Aenderung des Patentrechts zu 
loesen.

> Mag sein, daß es Gegenbeispiele gibt, bei denen der arme Erfinder
> ordentlich abgefunden wurde, aber die Regel ist das ganz sicher nicht.
>
> Ich denke, die Diskussion ist hier am Ende. und off-topic.

Weil du dieser Meinung bist? Kaum. Ausserdem bleibt uns MaWin ja nach 
wie vor jede Antwort auf die Frage schuldig, wie der Erfinder fuer seine 
Arbeit entlohnt werden soll. Und Erfinder ist hier natuerlich meist 
nicht der einsame Tueftler in seiner Garage, sondern Unternehmen aller 
Groessen.

von MaWin (Gast)


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> Ich denke, die Diskussion ist hier am Ende. und off-topic.

Da du dir nicht mal die Mühe gemachst hast den angegebenen Link zu 
folgen und zu lesen, macht eine Diskussion wenig Sinn, richtig.

> Du kannst natürlich auch versuchen, auf rein privatrechtlichen Weg deine
> Interessen vor Gericht mittels selbstbezahltem Anwalt durchzusetzen.

Das musst du beim Patentrecht auch, wenn es jemand verletzen sollte. Der 
Gerechtigkeitsunterschied zwischen dem Erfinder und dem Grosskonzern der 
mal locker 3 Instanzen über einen Millionenstreitwert durchalten kann, 
sind hinreichend bekannt.

> Ausserdem bleibt uns MaWin ja nach wie vor jede Antwort auf die Frage
> schuldig, wie der Erfinder fuer seine Arbeit entlohnt werden soll.

Das Patentrecht entlohnt ihn auch nicht, im Gegenteil, dort darf er erst 
mal zahlen, ca. 60000 EUR um nur in EU Europa sine Erfindung schützen zu 
lassen, wobei ihm der Schutz nichts bringt, wenn er Verletzungen nicht 
verteidigen kann, dazu barucht es ca. 5 Mio Vorschussmöglichkeit für 
Gerichte und Anwalt.

Von 1000 Patenten wird maximal EINS tatsächlich genutzt, die anderen 
dienen nur der Verhinderung. Insofern steklkt sich auch beim bestehenden 
Patentrecht nicht die Frage, wie man damit verdient. Man verdient 
nichts. Man schottet nur den Markt ab.

von P. S. (Gast)


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MaWin schrieb:

>> Ausserdem bleibt uns MaWin ja nach wie vor jede Antwort auf die Frage
>> schuldig, wie der Erfinder fuer seine Arbeit entlohnt werden soll.
> Das Patentrecht entlohnt ihn auch nicht,

Beantworte die Frage.

von MaWin (Gast)


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Schatzi, deine Idee ist nichts wert, begreife es.
Dein Hirn ist nichts besonderes, jeder andere genau so intelligente (und 
davon gibt es viele, sei dir sicher) wäre unter denselben Umständen zu 
derselben Lösung gekommen.

Es ist die Umsetzung, die (eventuell) einen Wert hat, und die ist real 
substantiell materiell.

von Patentwesen (Gast)


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>Patente behindern nicht den technischen Fortschritt sondern fördern ihn.
>Der Deal besteht daraus alle deine Ideen, Verfahren, Forschungen usw. zu
>veröffentlichen


Ich bin mir da nicht sicher. Fakt is doch das in Deutschland viele Kluge 
Köpfe rum rennen die super Ideen haben aber nicht das Kleingeld ein 
Patent zu beantragen,ganz zu schweigen von der Umsetzung. Was machen die 
also nix sagen und auf Zeiten hoffen in denen mal mal Kohle für nen 
Patentanwalt hat.

von P. S. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Schatzi, deine Idee ist nichts wert, begreife es.
> Dein Hirn ist nichts besonderes, jeder andere genau so intelligente (und
> davon gibt es viele, sei dir sicher) wäre unter denselben Umständen zu
> derselben Lösung gekommen.

Und du willst dich ernsthaft mit Erfindungen und Patenten befasst haben? 
Wie frech und wie eingebildet muss man eigentlich sein, um so ueber die 
geistigen Leistungen Anderer zu sprechen? Oder muss man einfach nur weit 
genug ab davon sein, selbst einmal etwas zu erfinden? Die meisten 
Erfindungen sind uebrigens nicht das Resultat von Genie, sondern von 
harter (vor allem geistiger) Arbeit. Vieleicht ist es ja das, von dem du 
nichts verstehst.

von MaWin (Gast)


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There is no such thing as intellectual property, begreife es.

Das Patentsystem funktioniert nachweisbar nicht,
und das liegt einfach daran, daß die Realität nicht
mit der Auffassung übereinstimmt, die das Gesetz erzwingen will.

> Die meisten Erfindungen sind ... das Resultat ... harter Arbeit

Klar, wie schon geschrieben, man muß wirklich scharf nachdenken, um eine 
Beschreibung zu finden, die dem Konkurrenten möglichst viele Steine in 
den Weg legt, aber mit dem eigenen nichts zu tun hat (denn das will man 
ja nicht veröffentlichen). Dazu muß man wissen, was die Konkurrenz wie 
machte, was sie kann, und was sie wie machen würde. Dann kann man ein 
Patent einreichen, mit dem man selber nichts zu tun hat, daß einem aber 
die Konkurrenz vom Hals hält. Das ist heute die Mehrheit der Patente. 
Beschäftige dich damit mal.

Die ursprüngliche Idee des Patentsystems, eine Idee nicht 
geheimzuhalten, sondern offen zu legen, damit in ein paar Jahren alle 
davon profitieren können, nachdem man ein begrenze Zeit (18 Jahre) den 
Nutzen alleine ziehen konnte, ist heute nicht mehr die Realität.

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