Hi. Mich würde mal interessieren, ob man einen normalen 12 V Bleiakku problemlos mit Konstantspannung laden kann oder ob das ihm schadet. Ich dachte mir das so: Über ein Schaltnetzteil wird der Akku mit 13,8 V geladen, wenn der Strom unter 0,5 A fällt wird das Netzteil per Relais abgeschaltet. Man könnte noch eine Erhaltungsladeschaltung anschliessen, die über einen eigenen Trafo und LM317 den Akku permanent mit 13,5 V versorgt um der Selbstentladung entgegen zu wirken. Ist das für den Akku ok, oder wird er schnell kauppt gehen?
Bleiakkus haben i.d.R. einen Ladestrom, den sie gefahrlos aushalten ohne Schaden zu nehmen. Der steht im Datenblatt. Eigentlich kann man Bleiakkus bei Konstantspannung laden, evtl. hilft es ja auch, den Strom zu begrenzen, daß am Anfang nicht so viel Strom fließt. Das würde evtl. eher der Elektronik helfen als dem Akku...
Das Relais kannst du dir sparen. 13,8V ist floatcharge d.h. der Akku darf "unbegrenzt" angeschlossen bleiben.
Als Netzteil kommt ein 30 A 15 V Schaltnetzteil zum Einsatz, was ich auf 13,8V runterdrehe (Hat intern nen Regler) Vielleicht mach ich es auch so, dass eich einfach das Netzteil, den Akku und das Bordnetz parallel anklemme ohne zusätzliche Erhaltungsladungsschaltung. Wenn das Wohnmobil unbenutzt steht kann ich ja einmal im Monat nen halben Tag aufladen. Wenn es in Verwendung ist auf dem Campingplatz kommt der Strom ja hauptsächlich aus dem Netzteil, der Akku dient dann nur als Puffer und wird gleichzeitig voll gehalten. Sollte ja kein Problem sein alles einfach parallel anzuklemmen oder?
Na ja, wenn der Akku aber mal kräftig entleert wurde, dann wird das Schaltnetzteil 30A Ladestrom in den Akku prügeln. Da muss eine Strombegrenzung her. Axel
Genau, das Netzteil kannst du verwenden, einfach noch eine Strombegrenzung (Vorsicht Verlustleistung) und jut iss...
Verlustleistung? Denke mal, das Netzteil wird mit 230V auf dem Platz versorgt, da hat man wohl genug Strom....
Electric schrieb: > Als Netzteil kommt ein 30 A 15 V Schaltnetzteil zum Einsatz, was ich auf > 13,8V runterdrehe (Hat intern nen Regler) Vergiss es: Die 13,8 Volt sind keien feste Größe, sondern tempraturabhängig. Effeff, Alarmcom, Esser, etc. geben an: 13,82 bei Akkutemperatur 10 Grad Celsius 13,78 bei Akkutemperatur 20 Grad Celsius 13,75 bei Akkutemperatur 25 Grad Celsius 13,60 bei Akkutemperatur 30 Grad Celsius 13,50 bei Akkutemperatur 40 Grad Celsius Kurz gesagt: Wenn Dein Akku langfristig vom Erhaltungsladen profitieren soll, kommst Du um eine temperaturgesteuerte Nachführung der Spannung nicht drumrum. Wenn Du nur stets fest 13,8 V einstellst, stets angeklemmt läßt und es ist wie jetzt +30Grad, "kochst Du den Akku zu Tode" > Vielleicht mach ich es auch so, dass eich einfach das Netzteil, den Akku > und das Bordnetz parallel anklemme ohne zusätzliche > Erhaltungsladungsschaltung. Wäre noch schön zu wissen welche Kapazität Dein Akku hat. bei 120 bis 200Ah ist das 30A Ladegerät ok. Bei 36Ah ist es overkill. > Wenn das Wohnmobil unbenutzt steht kann ich ja einmal im Monat nen > halben Tag aufladen. Wenn es in Verwendung ist auf dem Campingplatz > kommt der Strom ja hauptsächlich aus dem Netzteil, der Akku dient dann > nur als Puffer und wird gleichzeitig voll gehalten. Sollte ja kein > Problem sein alles einfach parallel anzuklemmen oder? Siehe oben zur Spannungsnachführung. Parallelanklemmen geht nur gut wenn Dein Netzteil ohne 230V Anschluß die anstehende Spannung aus dem Akku abkann. Das verrät Dir das Datenblatt des Gerätes (manchmal).
Jetzt wird da ja bald eine Wissenschaft draus! Andrew: 1. habe ich noch keine Ladeschaltung in KFZ gesehen, die in irgendeiner Weise Rücksicht auf die Temperatur nimmt. 2. kann man die Rückspannungsfestigkeit des Netzteils ganz einfach testen: Netzstecker ziehen!
Micky schrieb: > 1. habe ich noch keine Ladeschaltung in KFZ gesehen, die in irgendeiner > Weise Rücksicht auf die Temperatur nimmt. Jede ordentliche sollte das tun. Ich kann mich dran erinnern, dass selbst zu Zeiten mechanischer Regler (wer kennt die noch heute?) da irgendwelche Tricks (mit Kombinationen aus Kupfer/Messing und Stahl) dabei waren, um einen negativen Tk zu erzeugen. Inwiefern das für ein Gerät relevant ist, das nur zu Bürobedingungen betrieben wird (T = (20...25) °C), wäre eine andere Frage. Im Auto ist es natürlich sehr wohl relevant. Die Strombegrenzung muss man nicht für den zulässigen Dauerladestrom vorsehen, sondern initial muss man den Strom nur aus thermischen Gründen begrenzen. Damit ist der maximale Anfangsladestrom in der gleichen Region anzusiedeln, wie ein entsprechender permanenter Entladestrom zulässig wäre. Ein 12 V / 9 Ah-Motorradakku schluckt locker und problemlos die 15 A, die die Lichtmaschine bringen kann. Bei offenen Akkus muss man den Strom erst mit dem Einsetzen der Gasung reduzieren (das wäre je nach Temperatur so um die 14,1 V), bei Gelakkus muss man natürlich eine Gasung verhindern und die Spannung entsprechend niedriger ansetzen.
Micky schrieb: > Jetzt wird da ja bald eine Wissenschaft draus! Im Sinne von "Wissen schaffen" :) > > Andrew: > 1. habe ich noch keine Ladeschaltung in KFZ gesehen, die in irgendeiner > Weise Rücksicht auf die Temperatur nimmt. > Jede ordentliche tut das. Und nur weil Du es noch nicht gesehen hast, heißt das : garnichts. > 2. kann man die Rückspannungsfestigkeit des Netzteils ganz einfach > testen: Netzstecker ziehen! Ist ebenfals kompletter bullshit. Nur weil es das Netzeil einmal überlebt? Oder weil es dann abraucht/zerstört wird -- und man weiß dass es nicht dafür geeignet ist/war? So wie Du es vorschlägst gehen grenzdebile Schwachmechaniker vor.
Jörg Wunsch schrieb: > Inwiefern das für ein Gerät relevant ist, das nur zu Bürobedingungen > betrieben wird (T = (20...25) °C), wäre eine andere Frage. Im Auto > ist es natürlich sehr wohl relevant. > Das der TE eine Campingplatz vorschlägt, dürfen wir wohl von Ganzjahresbetreib ausgehen. D.h der Akku ist so im Jahreszyklus etwas unter Null Grad bis +35 Grad Celsius (so wie diese Woche :) > Die Strombegrenzung muss man nicht für den zulässigen Dauerladestrom > vorsehen, sondern initial muss man den Strom nur aus thermischen > Gründen begrenzen. Damit ist der maximale Anfangsladestrom in der > gleichen Region anzusiedeln, wie ein entsprechender permanenter > Entladestrom zulässig wäre. Ein 12 V / 9 Ah-Motorradakku schluckt > locker und problemlos die 15 A, die die Lichtmaschine bringen kann. Anfangsladestrom ja. Aber die Frage nach der akkugröße ist ja bereits von mir gestellt worden. Schaun mer mal ob was dazu rauskommt vom TE. > Bei offenen Akkus muss man den Strom erst mit dem Einsetzen der > Gasung reduzieren (das wäre je nach Temperatur so um die 14,1 V), > bei Gelakkus muss man natürlich eine Gasung verhindern und die > Spannung entsprechend niedriger ansetzen. Was sich gut mit den obigen Daten deckt, die ich aus der Literatur zusammengetragen habe.
Andrew Taylor schrieb: > Da der TE eine Campingplatz vorschlägt, dürfen wir wohl von > Ganzjahresbetreib ausgehen. Sorry, das war mir entgangen. Klar, dann geht es nicht ohne Temperaturkompensation. Die kann man aber sicher auch in ein passendes Netzteil nachrüsten (so es halt die zweite Forderung nach Rückstromfestigkeit erfüllt).
Ich geb mich dann mal geschlagen! Würde es aber trotzdem einfach ausprobieren...
Hi. Ich könnte zwischen Netzteil und Batterie auch noch ne Diode anklemmen. Dann bekommt das Netzteil keinen Strom "rückwärts". Ganzjaresbetrieb hab ich keinen aber über die Sommermonate. Der Akku hat 60 Ah. Original ist einfach ein ganz normales Trafonetzteil mit Gleichrichter drin ohne jegliche Regelung. Aber das Ding ist mit seinen 4 A Strom einfach so schwach, selbst mit 230V Anschluss auf dem Campingplatz der Akku immer wieder Strom entnommen bekommt. Die Wasserpumpe und die Beleuchtung ziehen ja schon mehr als 4 A. Die gingen wohl davon aus, dass die Beleuchtung nur abends betrieben wird und die Pumpe auch nur ne kurze Einschaltdauer hat. Solange man auch nur die "standardausstattung" drin hatte, ging das auch noch. Ich hab jetzt aber ein bisschen mehr Zeug eingebaut da reicht das hinten und vorne nicht mehr. Allein der TFT Monitor zieht schon mehr als das originale Lade-Netzteil liefern kann.
Electric schrieb: > Ich könnte zwischen Netzteil und Batterie auch noch ne Diode anklemmen. > Dann bekommt das Netzteil keinen Strom "rückwärts". Ganz ungünstig. Deren Flussspannung hat ebenfalls einen negativen Tk, d. h. die Ladespannung würde mit der Temperatur dann sogar noch steigen statt zu fallen. Rückstromdiode ist schön und gut, aber die Messung der tatsächlichen Spannung (für die Regelung) darf dann erst nach der Diode erfolgen (bei Rückstrom fließt dann nur noch ein geringer Querstrom über den Spannungsteiler für die Messung, das ist für einen Bleiakku tolerierbar), und die Regelkennlinie sollte besagten negativen Temperaturkoeffizienten haben. > Ganzjaresbetrieb hab ich keinen aber über die Sommermonate. D. h von +5 °C (nachts im August/September) bis +50 °C (in der Sonne im Hochsommer). > Der Akku hat 60 Ah. Da kannst du so viel Strom reinprügeln (kurzzeitig, bis zum Erreichen der Konstantspannung), wie dein Netzteil hergibt. Der muss sich dann nur noch selbst gegen Überlast schützen. 30 A als Anfangsladestrom sind für so einen Akku überhaupt kein Thema.
Hallo Andrew, >Vergiss es: Die 13,8 Volt sind keine feste Größe, sondern >tempraturabhängig. >Effeff, Alarmcom, Esser, etc. geben an: >13,82 bei Akkutemperatur 10 Grad Celsius >13,78 bei Akkutemperatur 20 Grad Celsius >13,75 bei Akkutemperatur 25 Grad Celsius >13,60 bei Akkutemperatur 30 Grad Celsius >13,50 bei Akkutemperatur 40 Grad Celsius Ist das nicht ein wenig zu akademisch? In der Reparaturanleitung für mein Auto steht, daß die Ladespannung der Lichtmaschine bei 200U/min zwischen 13,3V und 14,6V betragen muß. Ich habe auch schon bei vielen Autos eine Batteriespannung von deutlich über 14V gemessen, wenn der Motor lief. Kai
Die Diskussion hier geht meiner Ansicht nach in die falsche Richtung. Die Frage, die sich @Electric stellen sollte, "Was will er überhaupt erreichen und zu welchem Preis". Eins ist klar, man möchte gelegentlich(in den Sommermonaten) einen Blei-Akku laden, aber zu welchem Preis? Man versucht einen schweine-teueren Akku mit dem billigsten Schrott zu laden und dann wundert man sich, dass der Akku nach kurzer Zeit keinen Strom mehr abgibt. Dann tauchen hier im Forum wieder Jammer-Threads auf, mit der Frage, wie man einen Akku wiederbeleben kann. Es ist doch ganz einfach, nach so einer Behandlung gar nicht mehr. Überleg doch mal @Electric, was hast du für den Akku bezahlt? Wenn du es richtig gemacht hast, dann hast du keine Starterbatterie genommen, denn die ist für den Zweck absolut verkehrt. D.h. am billigsten wäre eine Flüssig-Batterie für Reisemobile(Versorgungsbatterie) und die wird auch bei 60Ah über 100€ kosten. Am besten eignen sich Gel oder AGM-Batterien, die sind aber um einiges teuerer wie Flüssigbatterien. Es wäre doch nicht verkehrt, für so eine teuere Batterie auch ein entsprechendes Ladegerät zu kaufen. Es muss nicht das teuerste sein, es gibt Semi-Ladegeräte um 100€ rum. Deine Batterie wirds dir mit längerer Haltbarkeit danken und, vor allem über Jahre gesehen ist es auf jeden Fall günstiger.
Kai Klaas schrieb: > Hallo Andrew, > >>Vergiss es: Die 13,8 Volt sind keine feste Größe, sondern >>tempraturabhängig. >>Effeff, Alarmcom, Esser, etc. geben an: >>13,82 bei Akkutemperatur 10 Grad Celsius >>13,78 bei Akkutemperatur 20 Grad Celsius >>13,75 bei Akkutemperatur 25 Grad Celsius >>13,60 bei Akkutemperatur 30 Grad Celsius >>13,50 bei Akkutemperatur 40 Grad Celsius > > Ist das nicht ein wenig zu akademisch? > Nein. Für lange Lebensdauer sehr wichtig. Für einen 40Ah Bleiakku sollte man beim Ladestrom auch nicht ständig über 10A gehen. Bei 30A@40Ah kann man schon ne kräftige Überspannung am Akku messen. > In der Reparaturanleitung für mein Auto steht, daß die Ladespannung der > Lichtmaschine bei 200U/min zwischen 13,3V und 14,6V betragen muß. > Bezogen auf den gesamten Temperaturbereich. Schrauber haben meist eine Apathie auf Elektronik. > Ich habe auch schon bei vielen Autos eine Batteriespannung von deutlich > über 14V gemessen, wenn der Motor lief. > Der Laderegler an der Lichtmaschine besitzt seit Urzeiten eine Temperaturkompensation. Ja, die sitzt nicht an der Batterie. Ist wohl einfach zu teuer. Gruß - Abdul
>In der Reparaturanleitung für mein Auto steht, daß die Ladespannung der >Lichtmaschine bei 200U/min zwischen 13,3V und 14,6V betragen muß. >Ich habe auch schon bei vielen Autos eine Batteriespannung von deutlich >über 14V gemessen, wenn der Motor lief. Das stimmt, dadurch gehen auch die meisten Batterien kaputt. Entweder weil sie nicht vollständig geladen oder überladen werden. Die Temperaturnachführung ist auf jeden Fall für die Lebensdauer der Batterie wichtig. Aktuelles Beispiel, ich habe gestern aus dem Auto meines Cousins die Batterie ausgebaut. Das Auto ist 9Jahre alt und die Batterie sieht nicht nach dem Original des Herrstellers aus, d.h. die wurde bereits vom Vorbesitzer getauscht. Das Problem war, dass der Säurestand in allen Kammern zu niedrig war und die nackten Platten ca. 3 cm aus der Säure herausragten. Wir haben über einen halben Liter disziliertes Wasser nachfüllen müssen. Die Frage, die sich stellt, was ist denn da passiert? Na, ganz einfach, ich schätze mal, das die Lichtmaschine zu hohe Spannung bringt. Dadurch wird die Batterie in denn warmen Sommermonaten regelrecht gekocht, vor allem, weil mein Cousin jeden Tag am Stück 60km fahren muss.
Ich kann nur ... (Gast) beipflichten. Alles andere wird teurer Murks. Ich versuche auch alles erst einmal selbst zu lösen, aber es gibt Grenzen. Von weiten sieht einen Akku zu laden einfach aus. Aber gerade Bleiakkus sind eine Wissenschaft für sich!
Hallo, naja, wenn es kein wartungsfreier Akku ist, sollte man öfter mal den Wasserstand prüfen und ergänzen. Regler(kohlen) leben auch nicht ewig. Die aktuellen Austauschregler, die mir für meinen alten Golf begegnet sind, stehen auf 13,7V (keine Ahnung, wie der kompensiert ist). Mein defkter Regler fiel im Stand auf, weil das Licht flackerte. Gemessen zwischen 13 und 15V nach belieben schwankend... Gegenüber früher hat sich auch das Verhalten der Autoakkus geändert: die alten ließen nach. Ausbauen und ans Ladegerät hängen konnte da noch über den Winter und den nächsten Sommer helfen. Aktuelle beschließen von einem Tag zum andern, daß es Zeit ist. Da vermute ich eher auf weggerottete Plattenverbinder. Gruß aus Berlin Michael
Um zu verdeutlichen, dass Bleibatterien eine hohen Kunst für sich sind, hier ein Dattenblatt einer Optima-Batterie. Bei diesen Angaben im Dattenblatt würde ein anderer Batteriehersteller laut schreien "Bist du denn wahnsinnig".
>Das stimmt, dadurch gehen auch die meisten Batterien kaputt. Entweder >weil sie nicht vollständig geladen oder überladen werden. Die >Temperaturnachführung ist auf jeden Fall für die Lebensdauer der >Batterie wichtig. Aber denkst du nicht, daß es für die Hersteller ein Einfaches wäre die Regler enger zu selektieren, wenn das ein Problem wäre? >Die Frage, die sich stellt, was ist denn da passiert? Na, ganz einfach, >ich schätze mal, das die Lichtmaschine zu hohe Spannung bringt. Weißt du das oder schätzt du das? Ich habe gelesen, daß dafür in erster Linie Bruchstücke der Platten verantwortlich sind, die sich über die Jahre lösen, nach unten sinken und ein langsames Gasen verursachen. Kai
>Um zu verdeutlichen, dass Bleibatterien eine hohen Kunst für sich sind, >hier ein Dattenblatt einer Optima-Batterie. Bei diesen Angaben im >Dattenblatt würde ein anderer Batteriehersteller laut schreien "Bist du >denn wahnsinnig". Ja, und da steht, "empfohlene Ladung: Lichtmaschine: 13,65 bis 15,0V"... Kai
> Ich habe gelesen, daß dafür in erster Linie Bruchstücke der Platten > verantwortlich sind, die sich über die Jahre lösen, nach unten sinken > und ein langsames Gasen verursachen. Das war aber Unsinn. Zwar brechen von Platten Stückchen ab, vor allem bildet sich Schlamm der eines Tages zum Kurzschluss führt, aber das Verschwinden von Wasser aus der Säure durch Elektrolyse ist die Folge von Überladung.
>Das war aber Unsinn. Ja, aber natürlich... Du mußt ein ausgewiesener Batterieexperte sein, wenn du das so kategorisch ausschließen kannst. Ich wäre mir da nicht so sicher. In dem folgenden Link http://www.microcharge.de/index.php?option=com_content&view=article&id=67&Itemid=75 steht beispielsweise, daß bei beginnender (!) Plattenkorrosion Legierungszusätze des Gitterbleis frei werden und zur schleichenden "Antimonvergiftung" der Elektroden führt, "die zu einer starken Absenkung der Gasungsschwelle führt". Bei einer älteren Batterie mit Wasserverlust sieht das dann eben nur so aus wie eine klassische Überladung, obwohl der Lichtmaschinenregler einwandfrei arbeitet und keine wirkliche Überladung vorliegt. Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: > Hallo Andrew, > >>Vergiss es: Die 13,8 Volt sind keine feste Größe, sondern >>tempraturabhängig. >>Effeff, Alarmcom, Esser, etc. geben an: >>13,82 bei Akkutemperatur 10 Grad Celsius >>13,78 bei Akkutemperatur 20 Grad Celsius >>13,75 bei Akkutemperatur 25 Grad Celsius >>13,60 bei Akkutemperatur 30 Grad Celsius >>13,50 bei Akkutemperatur 40 Grad Celsius > > Ist das nicht ein wenig zu akademisch? Wenn Praxisrelevante Erfahrungen "zu akademisch sind": Ja. > > In der Reparaturanleitung für mein Auto steht, daß die Ladespannung der > Lichtmaschine bei 200U/min zwischen 13,3V und 14,6V betragen muß. > > Ich habe auch schon bei vielen Autos eine Batteriespannung von deutlich > über 14V gemessen, wenn der Motor lief. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Oder konkret: Obige Tabellen Angaben sind für den Fall das das Ladegerät 7/24 an den Akkus lädt. Deine LiMa macht das garantiert nicht. Die von Dir zitierte Reparaturanleitung bezieht sich auf den Schnelltest beim Durchschauen der Autoelektrik. Eine Lima die 14.9V 8h Autobahnfahrt in einen 35 Grad heißen Pb-12V Akku prügelt: Der Akku erreicht nicht seine Lebensdauer :) Oder man darf halt viel dest. Wasser nachfüllen (so man es bei dem Akku kann und dieser nicht verschlossen ist). In nun komm mir nicht das 8h Autobahn unrealisitisch ist im Sommer nach dem Süden, da der ADAC ja alle 2h eine Rast empfiehlt... Ebenso wird bei 13,3V ein Akku im Herbst/Winter nicht vollständig geladen. Wäre ähnlich ungünstig. Es ist also wenig geschickt von Dir irgendwelche Dir vorliegende Quellen zu zitieren, ohne den Hintergrund der Daten verstanden zu haben.
Also mal ganz kurz: Wisst ihr, dass die Optima Batterien so ziemlich die besten und robustesten die der Markt bietet? Diese Batterien darf man laut Hersteller hunderte Male Tiefentladen (glaube bis 10.5V), ohne dass sie einen Schaden nehmen! Insbesondere die BlueTop die ich häufig im Einsatz habe (Hochstromapplikationen um die 600A Peak/ 400A RMS), sind eigentlich für den maritimen Einsatz ausgelegt, laufen bei mir aber seit Jahren im Doppelpack an einer 3kW Endstufe... Aber die werden auch mit einem Schweineteuren Schnellladegerät geladen, was schlappe 200A in den 80% draufballert... Teures Hobby... Liebe Grüße, Sören
200A???????? Was für 80% ? Du meinst eine Audio-Endstufe? Gruß - Abdul
Sören R. schrieb: > Diese Batterien darf man > laut Hersteller hunderte Male Tiefentladen (glaube bis 10.5V), ohne dass > sie einen Schaden nehmen! Das ist doch keine Tiefentladung. Das ist ganz normale Entlade- schlussspannung bei derartigen Lastströmen. Davon stirbt kein Bleiakku. Wenn du den Anlasser deines Autos nuddeln lässt, dürfte die Spannung noch weiter runter gehen, ohne dass die Batterie deshalb kaputt geht. Kritisch sind beim Entladen eines Bleiakkus nur zwei Dinge: . du hast ihn entladen und lässt ihn so rumstehen, dann sulfatiert er . du entlädts ihn so weit, dass eine Zelle bereits vollständig entladen ist und umpolt
Jörg Wunsch schrieb: > Sören R. schrieb: >> Diese Batterien darf man >> laut Hersteller hunderte Male Tiefentladen (glaube bis 10.5V), ohne dass >> sie einen Schaden nehmen! > > Das ist doch keine Tiefentladung. Das ist ganz normale Entlade- > schlussspannung bei derartigen Lastströmen. Davon stirbt kein > Bleiakku. Wenn du den Anlasser deines Autos nuddeln lässt, dürfte > die Spannung noch weiter runter gehen, ohne dass die Batterie > deshalb kaputt geht. Genau so ist das. Bosch z.B. spezifiziert das als "Startvorgang" bei 1.1V pro Zelle, also 6,6 Volt im Standard-12V-Akku. Genau wie Du sagst: das hat man aber im normalen Fall nur wenige sekunden/Minuten, dann hat die LiiMa bei drehendem Motor den Akku wieder in vernünftige Spannungsgefilde gebracht. > > Kritisch sind beim Entladen eines Bleiakkus nur zwei Dinge: > > . du hast ihn entladen und lässt ihn so rumstehen, dann sulfatiert > er > > . du entlädts ihn so weit, dass eine Zelle bereits vollständig > entladen ist und umpolt Ersteres wennm an langem erfolgslosem "Anlasserjodler" erstmal 2 Woche "auf Malle" fährt und danach versucht dne Akku wiederzubeleben. Zweiteres ist sogar im Großteil der Fälle wieder reversibel: Das Pb-Akkusystem besteht im "entladenen Fall" aus (vereinfacht) 2 identischen Pb-Elektroden. D.h. man kann eine so mißhandelten Akku wieder komplett entladen, dann vorsichtig richtig gepolt auf laden. Und stellt erstaunt fest, das im Großteil der Fälle das Teil wieder auf allen Zellen richtig gepolt ist. Empfehlenswert ist es aber auf Dauer nicht das Teil so zu malträtieren.
Hallo Andrew, >Es ist also wenig geschickt von Dir irgendwelche Dir vorliegende Quellen >zu zitieren, ohne den Hintergrund der Daten verstanden zu haben. Das nennt man diskutieren, und du könntest ruhig ein bißchen freundlicher sein... Kai
Abdul K. schrieb: > 200A???????? > Was für 80% ? > > Du meinst eine Audio-Endstufe? > > > Gruß - > Abdul Hiho, nein die Akkus werden zusammen mit 200A geladen, da nach etwa 3 Drags (soll heißen 3mal etwa 5 Sekunden steigern der Leistung - 10 Sekunden Volllast halten) die Batteriespannung schon stark eingebrochen ist und sich auch nur schwer regeneriert. Und der nächste Durchlauf kann dann im K.O. Rennen etwa 10 Minuten danach sein. Die 200A sind aber nur bis 80% der Kapazität, danach sinkt der Strom deutlich auf nur noch etwa 50A, was immernoch ein gewaltiger Strom ist! Allerdings ist eine hohe Spannung notwendig um die optimale Verstärkerleistung zu erhalten. Okay, bei den 10.5V möge ich mich getäuscht haben, Fakt ist aber dass Optima schon ein sehr guter Batteriespezialist ist, der nicht umsonst für Traktoren und Nautische Zwecke Batterien liefert und ewig lange Garantie auf diese gibt. Außerdem setzt Optima auf eine sehr interessante Bauart: Runde Zellen. Dadurch erhöht sich naturgemäß die Oberfläche der Platten und damit der Kurzschlossstrom. Liebe Grüße, Sören ... der, der kein Batteriespezialist ist, sondern diese nur nutzt und Wissen vor Jahren aus Datenblättern hat, was mittlerweile veraltet sein kann ...
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