Forum: Offtopic unentdeckte Bauelemente


von ReinerHaus (Gast)


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Hallo,
wenn ich richtig liege, läßt sich alles auf die passiven Bauelemente

-SPULE (induktiver Widerstand)

-KONDENSATOR (kapazitiver W.)

-WIDERSTAND (ohmscher W.)

sowie aktive Bauelemente als da wären

-HALBLEITER

-ELEKTRONENRÖHREN

reduzieren.

(wobei ich jetzt nicht weiß, ob Dioden schon zu den aktiven Bauelementen 
gezählt werden, ich packe sie jetzt einfach mal da hin)

Ein Transformator beispielsweise besteht aus einer Spule mit 
Anzapfung(en) oder aus mehreren getrennten Spulen, läßt sich also 
letztlich auf die SPULE reduzieren.

Wäre es denn möglich, dass theoretisch auch noch andere sinnvolle 
passive Bauelemente existieren können, die noch nicht entdeckt sind? Sie 
müßten dann ja wahrscheinlich einen irgendwie speziell gearteten 
(exotischen) Widerstand in Bezug auf was auch immer (z.B. Wechselstrom) 
besitzen.

Und wie sieht es bei den aktiven Bauelementen aus?


Viele Grüße!

von Albert Zweistein (Gast)


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Ja, der Perfunsator vielleicht...
breitgrins

von Matthias L. (Gast)


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>Ja, der Perfunsator vielleicht

Den gibts doch schon lange.
Das ist ein trichterförmiges Bauteil in der Zündanlage von 
Dieselmotoren.

von Klaus (Gast)


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Wenn man sich mal  Widerstand, Kondensator und Induktivität in der 
Komplexen Ebene anschaut, stellt man fest, dass eine Richtung fehlt. 
Nämlich der negative Widerstand.

von Uhu U. (uhu)


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Der Memristor

von Superbastler (Gast)


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ich arbeite nur mit unendlich großen Widerständen, spart mächtig Strom..

von Wodim VI (Gast)


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>SPULE (induktiver Widerstand)
>KONDENSATOR (kapazitiver W.)
>WIDERSTAND (ohmscher W.)
>HALBLEITER
>ELEKTRONENRÖHREN

Das ist mal nicht gerade eine geringe Zahl von Grundtypen. Dann wollen 
wir daraus einen Relaiscomputer bauen. Oder eine Kloschüssel.

von Michael_ (Gast)


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Wo bitte wird ein Thermoelement oder ein Schwingquarz eingeordnet?

von Michael_ (Gast)


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Warum erschien mein obiger Beitrag nicht in "Neue Beiträge" um 22.36 
Uhr??

von ReinerHaus (Gast)


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>Wo bitte wird ein Thermoelement oder ein Schwingquarz eingeordnet?
interessante frage! scheinen mir beide zu den halbleitern zu gehören...

>Wenn man sich mal  Widerstand, Kondensator und Induktivität in der
>Komplexen Ebene anschaut, stellt man fest, dass eine Richtung fehlt.
>Nämlich der negative Widerstand.
das wäre ja dann so etwas wie eine batterie.

wenn man der komplexen ebene eine dimension hinzufügt, müssten doch noch 
ganz andere bauteile denkbar sein?!
oder vielleicht besser zwei zusätzliche dimensionen, dann hätte man mit 
i^4 = -1  wieder ganz neue (super)komplexe möglichkeiten...

von hää??? (Gast)


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fluxkompensator?
Kontinuum-Transformator ?

von Matthias L. (Gast)


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>i^4 = -1

hm....

von Gast (Gast)


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Negativer Widerstand?

In der analogen Telefonübertragung, die über einen Draht immer in zwei 
Richtungen gleichzeitig funktionieren muss, gab es früher zwei Verfahren 
der Signalverstärkung:

1. Eine transformatorische Gabelschaltung teilte das Signal in Hin- und 
Rückkanal und für jeden wird ein eigener Verstärker verwendet.

2. Ein bidirektionaler Verstärker mit negativem Widerstand. Dieser 
Widerstand wurde durch simple Dioden erzeugt. Ein vergessenes Stück 
Ingenieurskunst.

von yalu (Gast)


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ReinerHaus schrieb:

>> Wenn man sich mal  Widerstand, Kondensator und Induktivität in der
>> Komplexen Ebene anschaut, stellt man fest, dass eine Richtung fehlt.
>> Nämlich der negative Widerstand.
> das wäre ja dann so etwas wie eine batterie.

Bei einem negativen Widerstand muss die Spannung mit dem Strom in
negativer Richtung proportional steigen. Bei der Batterie hat die
Spannung zwar umgekehrtes Vorzeichen wie der Strom, steigt aber
betragsmäßig nicht mit diesem. Man kann aber aus einer Batterie und
etwas Elektronik (NIC) tatsächlich etwas aufbauen, was sich wie ein
negativer Widerstand verhält.

Auf jeden Fall ist die Batterie aber ein Bauelement, das in deiner Liste
noch fehlt, weil man sie nicht aus den bereits enthaltenen Bauelementen
zusammensetzen kann.

> oder vielleicht besser zwei zusätzliche dimensionen, dann hätte man
> mit i^4 = -1  wieder ganz neue (super)komplexe möglichkeiten...

Ich schließe mich dem "hm...." von Matthias Lipinsky an ;-)

Du willst also i umdefinieren? Das wird die Mathematiker aber nicht
freuen. Oder einfach eine neue Zahl definieren? Das Problem: Die
gewöhnlichen Rechenfunktionen, darunter auch die Potenzfunktion, führen
nicht aus der Menge der komplexen Zahlen hinaus. Es ist ganz einfach
1
    __          _
2
  ⁴√-1 = (1+i)/√2

dazu braucht man noch keine neue Zahlendimension :)

von Michael_ (Gast)


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Negativen Widerstand hat man wohl an der Tunneldiode, die dann sicher 
ein aktiver Halbleiter ist.

von Michael_ (Gast)


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>Autor: ReinerHaus (Gast)
>Datum: 21.08.2009 23:17

>Wo bitte wird ein Thermoelement oder ein Schwingquarz eingeordnet?
>interessante frage! scheinen mir beide zu den halbleitern zu gehören...
Eben nicht! Zerlege doch das Quarzgehäuse aus deinem Rechner oder einen 
Typ-K Sensor vom Thermometer.

von Tom (Gast)


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An die Helden, die an Dioden und Tunneldioden einen negativen Widerstand 
sehen wollen: Es gibt einen negativen DIFFERENTIELLEN Widerstand, das 
ist schon was Unterschiedliches!

Und Uhu hat es zwar schon gesagt, aber die festgefahrenen 
Ingeniuersgeister wollen es wohl nicht wahrhaben. Der Memristor ist was 
tolles neues und nicht im obigen Schema enthalten.

von Troll (Gast)


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Tom hat Recht-->

Ein Memristor – der Name ist ein Kofferwort aus memory (Speicher) und 
resistor (elektr. Widerstand) – ist ein passives elektrisches 
Bauelement, dessen elektrischer Widerstand nicht konstant ist, sondern 
von seiner Vergangenheit abhängt. Er wird neben dem Widerstand, dem 
Kondensator und der Spule als viertes fundamentales passives Bauelement 
beschrieben. Im Gegensatz zu den anderen drei Bauelementen, die seit der 
Anfangszeit der Elektrotechnik existieren, konnte der Memristor erst im 
Jahr 2007 hergestellt werden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Memristor

von Thomas S. (tsalzer)


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...aus der Elektromechanik: die Klabusterwelle...erfunden in Bielefeld

kann am Grillspieß verwendet werden, um darauf die Hommingberger 
Gepardenforelle zu grillen.

guude
ts

von +- (Gast)


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Man braucht
L
C
R
M (Memristor ;) ),
Übertrager und
Gyratoren
als passive Bauteile.

Und noch Quellen (Spannung, Strom, gesteuerte Quellen).

Viele (alle?) aktiven Bauteile kann man daraus auch schon simulieren.

von Uhu U. (uhu)


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Tom schrieb:
> Und Uhu hat es zwar schon gesagt, aber die festgefahrenen
> Ingeniuersgeister wollen es wohl nicht wahrhaben. Der Memristor ist was
> tolles neues und nicht im obigen Schema enthalten.

Und Uhu ist bezeichnenderweise kein Elektriker...

von ebert (Gast)


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hm, memristor = memory-widerstand

warum dann nicht auch eine memory-spule oder einen memory-kondensator 
entwickeln?

hochkapazitive kerkos haben ohnehin von haus aus schon so eine art 
memory-effekt wegen trägheit der dielektrikumsmoleküle ;)

von Tom (Gast)


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Informier dich doch einfach erstmal, bevor du dummes Zeug schreibst.

von ebert (Gast)


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wer ist Tom?

von Klaus (Gast)


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egal, tom hat recht =)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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yalu schrieb:

> Bei einem negativen Widerstand muss die Spannung mit dem Strom in
> negativer Richtung proportional steigen.

Heinz Bastelflink kam auf die Idee, den Innenwiderstand seiner
Batterie auszubauen und anders herum wieder einzubauen, damit er
negativ wird.

Leider ist er beim ersten Kurzschlussversuch gestorben.

;-)

von der mechatroniker (Gast)


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Wenn man eine Batterie mit negativem Innenwiderstand kurzschließt, lädt 
sie sich dann von selbst?

von Johannes S. (demofreak)


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Eben, und zwar explosionsartig. Das war ja das Problem.

von faustian (Gast)


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Varistoren; Polyswitches, Gluehbirnen und andere Thermowiderstaende die 
gleichzeitig elektrisch beheizt werden und daher dynamisches Verhalten 
an den Tag legen; komplexere induktive Bauteile (Transduktor); 
Glimmlampen und Funkenstrecken ; alle moeglichen elektrochemischen 
Geschichten die sich nichtlinear verhalten.... ; allerlei 
Mikrowellenbauteile die scheinbar nur Metallteile in einer bestimmten 
Form sind...

von Paul (Gast)


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>Nämlich der negative Widerstand.

Den kann man mit einem OPV aufbauen (zur Entdämpfung von Schingkreisen).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Soweit ich weiß kann man höchstens eine Schaltung bauen, die sich wie 
ein Negativer Widerstand verhält ;)

von Klaus (Gast)


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konnte man Induktivität und Kapazität nicht auch irgendwie mit dem OP 
nachbilden?

von mhh (Gast)


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>konnte man Induktivität und Kapazität nicht auch irgendwie mit dem OP
>nachbilden?

Das programmieren viele doch lieber aus Angst vor der Analogtechnik.

von NIC (Gast)


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Such mal nach Gyrator.

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