Hallo! Ich mache gerade meine ersten Versuche mit einem Arduino Board und habe mir dazu auch ein LCD 16x2 besorgt. Laut Datenblatt ( http://www.geismars.de/eBay/162.JPG ) hat die Beleuchtung eine Durchlassspannung von 4,9 V und Strombedarf von 100 mA (ich habe den Typ LMB162AFC). Nun würde ich das Modul eigentlich gerne über 5V versorgen. Doch da berechne ich einen Vorwiderstand von 1 Ohm - kommt mir recht wenig vor. Ist das okay so oder brauche ich eine höhere Spannung damit ich einen "normalen" Widerstand berechnen kann? Danke für die Beantwortung dieser vermutlich trivialen Frage!
Es gibt LCDs, die bereits einen Vorwiderstand eingebaut haben. Wenn das hier 4.9 V haben soll, vermute ich ist es ein solches; 4.9 V sind ja nicht die Spannung an der eigentlichen LED. Das sollte aber im Datenblatt stehen (ich habe es jetzt nicht gelesen) Falls ja, gehen auch ohne weiteren Vorwiderstand genau 5 V oder 5.1 V. Erst wenn es deutlich mehr wird, würde ich einen Vorwiderstand spendieren.
Dieses Backlight kannst du nicht an 5V betreiben, das wäre viel zu instabil. Die 4,9V Flussspannung ist ein typischer Wert, der kann und wird auch schwanken, je nach Temperatur z.B. Theoretisch hast du mit deinem 1-Ohm-Widerstand recht, wenn sowohl die Durchlassspannung als auch die Versorgungsspannung konstant bleiben würde. Tun sie aber beide nicht. Angenommen, die Versorgungsspannung bricht nur um 0,15 V ein, dann ist dein Display finster, weil Versorgungsspannung < Durchlasspannung. Wenn andererseits die VCC um nur 0,1 V ansteigt (oder die Durchlasspannung um 0,1 V abfällt), hast du schon 200 mA statt der gewünschten 100 mA Strom, was bereits über dem zulässigen Grenzwert wäre und dein Backlight töten würde. Ein normaler 5V-Spannungsregler kann zwischen 4,8 - 5,2V Ausgangsspannung haben. Rechne dir mal die entsprechenden Ströme aus, wenn du einen 1-Ohm-Widerstand einsetzt und die 4,9 V Flussspannung konstant bleiben würden. Also: entweder eine geregelte Konstantstromquelle nehmen oder eine höhere Versorgungsspannung und ein entsprechend dimensionierter Vorwiderstand.
ich habe jetzt doch noch mal reingeguckt, und vermute weiterhin, daß es einen internen Vorwiderstand hat. Grund: bei Pin 15 und 16 steht nichts von Anode und Kathode, sondern positive bzw. negative power supply. Einfach mal 5 V anschließen. Wenn es raucht, dann bei mir beschweren...
Tja, zwei Leute, zwei Meinungen. Mal sehen, was passiert...
4,9 V sind selbst für blaue LEDs reichlich viel. das Spricht dafür, dass es ein Modul mit Vorwiderstand ist. Allerdings hätten die dann bestimmt nicht 4,9 V sondern 5 V angegeben. Wenn das Datenblatt nichts weiter hergibt, sollte man erst mal einen höheren Widerstand zum testen nehmen. Bei den typischen 3,5 V je LED also eher 15 Ohm oder besser noch etwas mehr. Alternativ eine Strombegrenzung auf etwa 50-100 mA. Dann kann man die Spannung und den Strom nachmessen. LEDs leuchten ja auch mit weniger als dem nominalen Strom.
Zunächst Danke für die Anteilnahme! Ich habe mi die Platine mal etwas näher betrachtet und auf einer der schmalen Seite gibt es mehrere (8 im Zickzack angeordnet) größere, gebohrte Kontakte, wobei nur 2 davon verlötet sind - nämlich die beiden äußeren. Jeweils daneben befinden sich in der Kupferschicht die Bezeichnungen K und A. Könnten das Anode und Kathode der Beleuchtung sein? Wundert mich allerdings dann etwas, dass nicht C für die Kathode verwendet wird? Jedenfalls gibt es direkt an A einen (SMD)Widerstand - steht 360 drauf - also 36 Ohm - ja, nachmessen bestätigt das. Wenn ich mit meinem Multimeter im Durchgangs/Diodentest Modus die schwarze Com Messleitung an Pin 16 und rote Messleitung an den A-Pin halte, leuchtet das Backlight (schwach) :-) Von Pin K zeigt der Durchgangstest Verbindung zu Pin 16. Die andere Seite des Widerstands (also die Seite die nicht mit Pin A verbunden ist) zeigt laut Durchgangstest Verbindung zu Pin 15. Pin 15 ist über einen SMD Kondensator, der in Reihe mit einem 1 MOhm Widerstand geschaltet ist, mit dem Punkt K verbunden. Liefert das irgendwelche neuen Erkenntnisse? :-)
Das hieße dann wenn du 4,9 V anlegst mit 36 Ohm Vorwiderstand und von den 100 mA ausgegangen hättest du eine Durchlassspannung der Diode von 1,1V. hört sich nach sehr wenig an. Gib doch einfach mal die 4,9V aus dem Datenblatt mit nem Labornetzteil (mit Strombegrenzung) drauf und guck dir den Strom an. Wenn erheblich weniger als die 100 mA fließen, dann gib deine 5V drauf und schau dir an ob der Strom unter 100mA bleibt. wenn ja dann is gut wenn nicht zusätzlichen Vorwiderstand einbauen.
> dann gib deine 5V drauf
Rambo-Methode.
5 Volt über einen externen Vorwiderstand z.B. 20 Ohm und die Spannung am
Display messen. Bisschen mit dem Fön anblasen (in den Klimaschrank wenn
du ein Profi bist) und die worst case Display Spannung messen. Damit den
neuen Vorwiderstand berechnen.
Das Datenblatt ist eh falsch, es redet von einem YG LED BACKLIGHT, also Yellow-Green, gelbgrün. Ermittle es selbst: LED-Anschlüsse über einen ordentlichen Vorwiderstand (sagen wir 100 Ohm) an eine regelbare Spannungsquelle (Labornetzteil), und langsam aufdrehen, bis eine angemessene Helligkeit erzielt wird. Ich weiss, man weiss nicht genau was angemessen ist, denn es müssen gar nicht die 100mA fliessen, die galten ja für gelb-grün, bei blau wird weniger Strom reichen. Ist halt Einschätzungssache. Dann Spannungsabfall an den LED-Anschlüssen messen, und überlegen, ob man die gut aus 5V mit Vorwiderstand versorgen kann, oder ob man eine höhere Spannungsquelle braucht.
Ich habe noch nach besseren Datenblättern gesucht und bei Datasheet4u.com auch was besseres speziell zu dem Typ gefunden. http://www.datasheet4u.com/html/L/M/B/LMB162AFC_TOPWAY.pdf.html Dort ist auch gezeigt wie das Backlight verdrahtet ist. 3 LEDs mit je einem (unspezifiziertem) Vorwiderstand parallel an 15 und 16. Forward Voltage 5 V Forward current max 70 mA, 51 mA (ich denke letzteres soll der typische Wert bei 25 Grad C sein)
> also einfach 5V ran und fertig?
Ja.
Richtig gepolt.
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