Hallo, ich habe gestern meine erste Platine hergestellt (dank der vielen hilfreichen Beiträge in diesem Forum, Bild s. Anhang). Ich bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden, habe aber dennoch ein paar Fragen. Ich habe mein Layout mit Eagle auf "glänzendes Papier" ausgedruckt und mit dem Bügeleisen auf eine Kupferplatine übertragen. Das hat ganz gut funktiniert, mit einem Bürolaminator würde es aber noch besser gehen denke ich. Hat jemand eine Empfehlung für einen Laminator, der mit Platinen zurechtkommt (wegen der Dicke)? Ich habe mit Natriumpersulfat geätzt, hatte jedoch keine Heizung. Ich habe die Ätzschale in ein größeres Gefäß gestellt, das ich mit Wasser aus dem Wasserkocher von Zeit zu Zeit aufgfrischt habe. Das Ätzen hat auch nicht besonders lange gedauert, umständlich war es jedoch. Was ist davon zu halten?: http://www.pollin.de/search.asp?global=850%20012 Gruß Uwe
Hallo UWE sieht doch schon ganz gut aus. Frage: Welches "glänzendes Papier" hast Du denn benutzt und wie bist du genau vorgegangen? mfg Kalle
Hallo Kalle, ich habe Papier verwendet auf dem normalerweise Etiketten drauf sind. Da habe ich das layout direkt mit nem Laserjet 6L aufgedruckt und dann auf der Platine mit Tesa fixiert. Dann ein Tempo-Taschentuch draufgelegt und 2 mal mit dem Bügeleisen bei max. Hitze für ca. 5 Sek drübergebügelt. Das Layout wurde nicht ganz 100% übertragen, so dass ich hier und da sicherheitshalber mit nem Edding ein wenig ausgebessert habe. Mit einem Laminator sollte das viel gleichmäßiger gehen als mit einem Bügeleisen. Gruß Uwe
Hallo Uwe, hab gesehen, daß du nur sehr wenig Restring bei der SUB-D-Buchse hast. Wenn du bohrst, benutze möglichst scharfe Bohrer (am besten Hartmetall), sonst reißt du dir die Restringe weg. Ich würde dir empfehlen, bei der nächsten Platine die Pads mit kleineren Löchern vorzusehen, dadurch hast du dann beim Bohren eine "automatsiche" Zentrierung. Dies nur als kleiner Tip aus eigener Erfahrung. Gruß Thorsten
Hallo Thorsten, danke für den Tip. Diesmal ist aber alles gutgegangen :) (geb. Platine s. Anhang) MfG Uwe
Nein, keine Ahnung wann das da reingeraten ist (sieht auf dem Bild auch schlimmer aus als es ist). Ich habe die Löcher mit nem Bohrständer + Minibohrmaschine von Pollin gemacht (Bild s. Anhang). Für zusammen 11,25 ist die Leistung top! Gruß Uwe
Den Pollinbohrständer habe ich auch, steht nur noch in der Ecke. Habe mir den von Proxxon geholt,nachdem ich 250 Löcher bohren mußte, dagegen ist der Pollin-Plastik-Ständer der letzte ........, da tat mir der Arm weh. Den Spiegelheizer von Pollin hatte ich auch schon ausprobiert, liegt nun in der Tonne der irgendwann zum Abfall geht, habe mir eine Küvette gebaut, das geht wenigstens. Essenz : Wer billig kauf kauft zweimal ! Bei meinem Handwerkszeug werde ich in Zukunft nicht mehr billig kaufen, bringt einfach nix! Ansonsten : Glückwunsch zur ersten PLatine, meine erste sah auch so ähnlich aus, macht einen richtig stolz, was ? Wenn Du mehr Erfahrung hast, wirst Du Dich fragen, was damals so toll dran war ;) Gruß Dominic
Hallo Uwe, kurze Anmerkung zu der Folie nach der du fragst (Pollin-Link im ersten Beitrag): Habe selber mal versucht ein kleines Fe3Cl-Bad mit sowas auf Temperatur zu halten. Resultat: Wurde gerade mal handwarm. Die Folie nahm 1A bei 12V auf (also geringfügig kleinere Leistung). Das sind nicht die Werte aus dem Datenblatt, sondern nachgemessen. Meine Meinung dazu: unbrauchbar. Als Anhang hab' ich dazu mal ein Bildchen gepostet (Grössenvergleich: Folie <-> Ätzbad) Grüße, Alex
Sehr kreativ ;-) Es geht auch ohne Temperatur in ca. 5min, allerdings mit Eisen-3-Chlorid. Ich hab mal günstig eine Tupperdose,mit einem Siebeinsatz auf ca. halber Höhe, geschossen. Habe mir dann einen Plastikeinsatz fürs Abwaschbecken(IKEA)so zugeschnitten, dass er sehr stamm auf dem Boden der Tupperdose festgemacht werden konnte. Auf dem Einsatz hab ich dann Aquariumschlauch in einer Schlange verlegt und mit einer heißen Nadel kleine Löcher reingebohrt. Eine alte Aquarienpumpe besorgte dann das Geblubber, womit die Ätzlösung nur permanent "umgerührt" wurde. Die Platine hab ich dann mit der Kupferseite nach unten auf den Siebeinsatz gelegt, das Teil in die Ätzlösung gehangen, die Tupperdose zu und die Pumpe angemacht. Dauert abhängig von Raumtemperatur und Frische der Lösung max. 10min. Ich denke mach dem gleichen Schema kann man noch ganz andere Teile aus dem Haushalt mißhandeln. Mittlerweile bin ich auf professionellere Technik umgestiegen, sonst hätte ich mal ein Foto zum Besten gegeben.
Ich habe mal (dürfte so 15 Jahre her sein) eine Ätzanlage aus einer billigen Kaffeemaschine (nicht lachen !) gebaut. Genau wie mein Vorredner habe ich eine Aquarienpumpe mit Palstikschlauch mißbraucht. Die Platinen sind super geworden. Nachteil war nur die beschränkte Platinengröße die durch die Abmessungen der Kaffeekanne begrenzt waren (wie schon gesagt, Nicht lachen !). Aber vielleicht könnte man das Konzept ja noch etwas verfeinern... Gruß Eddi
Hallo Zusammen, will vielleicht demnächst auch mal ne eigene Platine machen. Wollte dafür auf mal das übertragen von glattem Papier auf Platine mittels bügeleisen testen. Meine Frage ist nun ob das schon mal jemand mit diesen netten Werbeheften, die man von MAXIM immer bekommt wenn man mal Samples bestellt hat, probiert hat. Ich habs auch schon mal versucht ne Reichelt-Katalogseite zu bedrucken mit dem Resultat Papierstau da zu dünn. Würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Schönnen Feiertag, Jochen
@Jochen Nö, hab ich noch nicht. Spontan würde mir aber Backpapier als Träger einfallen, dessen Job ist es ja, ein Festkleben zu verhindern. Aber warum willst Du Dir diesen Streß antun? Ich wage zu bezweifeln, dass die Ergebnisse identisch und nachvollziehbar sind, wenn man ein Layout mehrfach braucht. Und so schlimm ist doch Belichten garnicht. Ich möchte an dieser Stelle auch mal auf ein anderes Forum (für die die es noch nicht kennen) aufmerksam machen, dass sich u.a. auch mit Platinenherstellung befasst. "Gastredner" ist dort u.a, Herr Bungard (ja der von den Platinen). http://www.progforum.com/
Hallo, ich habe jetzt mehrere Samstage mit der Bügelmethode verbracht und komme zu folgendem Schluss: Für kleine Platinen quick'n dirty zu erstellen ist es ok. (Grösse so bis 1/4 Europlatine). Alles was darüber kommt, ist reines Glücksspiel, da mit der Bügelmethode immer irgendwo ein wenig Toner auf dem Kupfer fehlt. Zudem ist das Ablösen des Papiers vom Kupfer, je nach Papier, eine echte Zumutung. Einige Papierfransen bleiben immer stehen, vorallem zwischen zwei Leiterbahnen. Wenn man dann zuviel "rubbelt" ist der Toner gleich mit weg. Folgende Papiersorten habe ich getestet (Bügelzeiten zwischen 2 und 5 Minuten): Reichelt-Katalog: zu dünn, Toner zerläuft beim Bügeln, da Papier zu faserig & zu dünn. Hochwertiges Papier (matt glänzend, so um die 130-160Gramm): Layout kommt gut auf das Kupfer, aber das Ablösen des Papiers im Seifenwasser ist fast unmöglich, da viele Papierfasern bombenfest im dem Toner & Kupfer verbunden sind. Backpapier: Geht nicht, Toner löst sich nicht vom Papier. Canon P101-Glossy Photo: Sauteuer (15Euro für 20 Bögen) und taugt nichts. Obwohl dieses Papier auf der bekannten Internetseite explizit erwähnt wurde. Problem: Die "Glossy-Schicht" ist irgendwas in Richtung Folie und klebt somit bombenfest sowohl mit dem Kupfer als auch mit dem Toner. Das Zeug bekommt man dann nicht mal mehr mit Aceton von der Platine runter. Ich werde jetzt zur Belichtungsmethode wechseln (mit hoffentlich mehr Erfolg) Gruss, Ben
Nun muß ich auch mal meine Senf dazugeben :-) Ich habe, nachdem ich hier erstnmal eine wenig mitgelesen habe, auch meine erste Platine mit der Überbügelmethode hergestellt. Das Ergebnis ist auch ganz ordentlich geworden (siehe Bild), ich hätte nur beim Ablösen des Papiers noch etwas sorgfältiger sein sollen, so hatte ich einen kleine Brücke zwischen zwei Pins der Steckerleiste. Meine Überlegungen bezüglich der Papierwahl hat mich auf die Idee gebracht, es mit dem, eigentlich für Tintestrahldrucker gedachten, Papier mit super weißer Oberfläche zu versuchen (nicht das Glossy-Paper!). Da ist eine ganz feine Art Kreideschicht drauf. Das hab ich dann mit einem Laserdrucker bedruckt, und wie ich ertwartet hatte, haftet der Toner natürlich nur auf der Kreideschicht, so das ich beim Ablösen des Papiers keine Probleme mit den Papierfasern hatte. Interessanter Nebeneffekt war, das man nach dem Trocknen der Platine auf den mit Toner bedeckten Flächen eine feine weiße Schicht sieht. Die Schicht ist aber auch an den Stellen zu sehen, die eigentlich frei sein sollen, so das man ganz gut erkennt, wo man noch was entfernen muß. Als nächstes werde ich aber doch mal das "reguläre" Fotopositiv-Verfahren probieren, da ich auch denke, das ein gleichmäßiges Aufbügeln bei größeren Platinen schwierig wird (meine ist nur 100x80). Gruß Ingo
Hallo Andreas, entstchuldige bitte, das ich erst jetzt antworte, aber ich war für 3 Tage auf Dienstreise. Das Papier, welches ich verwendet habe, ist "EPSON Paper for 720 dpi", Typ S041026. Es ist aber schon ziemlich alt, ich hatte es vor mehreren Jahren zu meinem ersten Fardrucker (EPSON Stylus Color) dazu gekauft, aber dann doch eher selten verwendet. Wie gesagt, es ist nicht dieses hochglänzende "Glossy-Paper", sondern eher ein mattes, strahlendes Weiß. Gruß Ingo
mit diesem verfahren kann so feine bahnen zeichnen, dass man sogar unter einem smd-widerstand spielend durchkommt. ich hab gestern auch meine ersten versuche mit dem kopierer gemacht. ich muss schon sagen, ausgezeichnet dieses verfahren. der grösste vorteil: man kann beliebig oft bügeln, solange bis alles passt. meine kleine anleitung gibts auch schon unter http://www.vocalcords.at/electronic/platine.html
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