Problem: Wir haben LED- Handlaufleuchten konfektioniert, die in einem Metallhandlauf auf einer Burg in RLP eingebaut wurden. ( Vom Elektriker ) Beim höchstgelegenen Handlauf (ca. 8 m )sind 80% aller Led's ausgefallen. ( Osram Linearlight Flex Weiss ) Das Netzgerät hat laut Aussage des Elektrikers keinen Schaden. ( ist aber 80 m entfernt ) Weitere 100m Handlauf ( tiefer eingebaut ) haben auch nichts ab- bekommen. Ich tippe auf Überspannung durch Blitzschlag. Der Blitzableiter des alten Handlaufs war am Neuen noch nicht angeschlossen.( Keine Ahnung ob das geholfen hätte ) Für mich stellt sich jetzt die Frage der Gewährleistung. Natürlich muss ich für evtl. Murks, den ich zu vertreten habe, geradestehen. Aber hier sehe ich kein Verschulden. Auch wenn der Elektriker den Blitzschlag für nicht möglich hält, weil sein Netzteil noch geht. ( In den letzten 4 Wochen gab es hier genug Gewitter ) Wie kann ich einen Blitzschlag beweisen ?
Wie willst ihn denn beweisen? Das geht m.E. nach nicht. Als Hersteller musst Du dafür Sorge tragen, dass Dein Produkt den Anforderungen des Einsatzzwecks genügt oder Du musst die Nutzung Deines Produkts spezifizieren. Evt. helfen ja ein paar Transzorbdioden oder Varistoren.
Wenn es richtig gebaut ist, also 2 verdrillte Leitungen die vom Netzteil zu der ersten LED, von der ersten zur zweiten LED etc. führen, ist eine Induktion durch einen Blitz in der Nähe nicht zu befürchten, und somit auch kein Schaden am Netzteil. Da müsste der Blitz direkt einschlagen. Hat man falsch gebaut, eine Leitung zur ersten LED, zur zweiten LED, von der letzten LED auf einem anderen (dem kürzesten) Weg zurück zum Netzteil, wäre so eine Schaltung extrem blitzgefährdet. Was passieren kann, ist, dass der Handlauf auf einem anderen Potential liegt als die Leitung, und die Isolierung der LED-Kette durchschlägt. So ein kurzer direkter Funke zerstört ggf. die LEDs in einem Segment, aber nicht im anderen. Potentialunterschiede zwischen so grossen räumlich entfernten Metallteilen sind schon ohne Gewitter bei 200V pro Meter anzusetzen, bei knisternder Luft auch bei 20000V/m. Dagegen zu isolieren, auch in einem dicken Schlauch, ist kaum möglich, da wäre die fehlende Erdung des Handlaufs eine mögliche Ursache.
Da ist natürlich das nächste Problem. Die exponierte Lage der Burg auf der Bergspitze zieht Blitze geradezu an. Wenn wir neue Leuchten einbauen, kann ich für Blitzfestigkeit nicht garantieren. Oder gibt es da Lösungen?
Nochwas zur Gesamtkonstruktion: Alle Kabel liegen innerhalb des Metallrohres. ( Nur die eigentlichen Leuchten sind unten offen. ( Plexiglas ) Die Leuchten werden über 2 Stränge versorgt. ( Leuchten 1,3,5, usw. bzw. 2,4,6,usw. ) Der Schaden: Die Led's sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Viele sind völlig tot, Einige leuchten, Einige glimmen.) Aber das ist recht gleichmäßige über die ganze Länge. Die Stromversorgung und deren Ausführung lag in den Händen vom Elektroplaner und Elektriker.
Wie sehen denn die Einzelleds aus ? Ich hab's mal erlebt, daß ein Elektriker ein paar Leisten an 220V angeschlossen hat, das hat man an jeder Led sehen können. Und ich denke auch eine Zerstörung durch Überspannung ist rauszufinden, ggf. durch den Hersteller. Osram hat sicher ein Labor dafür, denn da hat man a) Interesse an der Qualitätssicherung und b) sicher über alle Möglichkeiten einer möglichen Zerstörung und der ggf. daraufhin angeforderten Herstellergarantie schon mal nachgedacht. Wenn's durch Blitzeinwirkung geschah, werden die zerstörten Leds die Energie abgefangen und damit die restlichen Leds geschützt haben. Ein nicht korrekt blitzschutzgeerdetes Geländer könnte ausreichend Grund sein jegliche Gewährleistung abzulehnen, mit dem Hinweis die Leisten hätten erst nach korrekter Erdung installiert werden dürfen. Wenn's ein wichtiger Kunde ist, könnte man über Kulanz nachdenken, aber zuerst darüber wie sich die restlichen 100m wohl in Zukunft verhalten werden. Es gibt nicht so viele Gründe warum Leds sterben können, eigentlich nur Überspannung und Übertemperatur.
Den Leuten von Osram sende ich einige defekte Leuchten in den nächsten Tagen. Aber das Problem mit häufigen Blitzeinschlägen wird bleiben.
Hallo Bernd, ich kennte mir noch eine andere Moeglichkeit vorstellen. Die LEDs sind in einem Rohr. Wenn die Sonne drauf scheint wird das relativ warm. Gibt es eine Temperaturueberwachung an den LEDs? Unter Umstaenden waren sie mal am Tage eingeschaltet, und hatten So vielleicht Probleme ihre Waerme wegzubekommen. Metallrohr, naja, das duerfte eigentlich ausreichend kuehlen. Vielleicht kannst du es ja mal an einem kurzen Stueck probieren, mit Thermoelementen, ob das Ausfallverhalten bei einer bestimmten Oberflaechentemperatur genau so aussieht (Tc-Punkt auch messen). Vielleicht kann man auch schauen ob die 20% die noch laufen potentiell eher im Schatten liegen. Die zusaetzliche Waerme durch die Leiterbahn (bei grossem Abstand der Einspeisungen) spielt evtl auch eine Rolle (sind die 20% eher an den Enden der Teilstuecke?). Leuchten die Segmente gleichhell, oder betrifft es die individuellen LEDs? Probier mal nen Meter mit Absicht zu schrotten und schau ob und unter welchen Umstaenden sich die Ausfallerscheinungen decken. Ist im Zweifel sehr interessant fuer zukuenftige Projekte. Ist es die normale W3F Ausfuehrung, oder sind es die Powerflex-Baender? Wenn du ein Segment, idealer Weise unausgebaut (provisorischen Handlauf dran machen), zu Osram schicken kannst, koennen die dir vielleicht sagen ob es Ueberspannung war. Neues Netzteil testhalber ausprobiert? Die Frage ist, wie hoch macht man den Aufwand. Immerhin ist "nur" eine Rolle ausgefallen. HTH, Uwe
Im Prinzip hat MWS recht. Keine Erdung --> keine Haftung, ausser Kulanz.
Erst mal einen guten Potentialausgleich schaffen. Den Handlauf und alle anderen Matallteile mit 16mm² verbinden und erden. Axel
Hallo Uwe, Übertemperatur kann ich ausschließen, weil gerade dieses Geländerstück meistens im Schatten ist und die Beleuchtung nur selten (1x pro Woche ) für Abendveranstaltungen eingeschaltet wird. Da gibt es andere Geländerstücke, die heftig von der Sonne auf- geheizt werden und keine Ausfälle haben. Die Led-streifen sind 300 bis 700 mm lang und werden jeweils einzeln einseitig eingespeist. Die Leiterbahnen werden also nicht belastet. Die Kosten für einen Austausch sind schon heftig, da die Leuchten- einheiten wasserdicht verklebt sind und der Streifen nicht getauscht werden kann, ohne die Leuchte zu zerstören. Die kann ich nur wegwerfen und neue bauen. Die 8 Meter Rolle von den Led-streifen ist nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten.
Es sind auch die normalen Bänder ( LM10A-W2-854 ). Mit Powerband hab ich mal einen Versuch gemacht, hier ist soviel Abwärme, daß der Metallhandlauf schon nach 40 min unangenehm heiß wurde.
Wie lautet denn der Ausschreibungstext seitens des Elektroplaners? Daraus sollte alles Wesentliche hervorgehen. Sind die Netzteile vom LED-Hersteller freigegeben? Andreas
Ich weiß leider nicht welche Netzteile dort eingebaut sind. ( Aber 23,6 V , selbst gemessen.) Aber ein Blitzschlag bleibt m.E. die wahrscheinlichste Ursache. Das betroffene Handlaufstück ist am höchsten Punkt der Burg eingebaut und hat keine direkte Verbindung zu den anderen Handläufen. Alle Handläufe sind übrigens mit Stützen in den Sandsteinfelsen einzementiert.
Hallo Bernd, >Wenn wir neue Leuchten einbauen, kann ich für Blitzfestigkeit nicht >garantieren. >Oder gibt es da Lösungen? Das einzige, was wirklich hilft, ist, wenn du den Handlauf als Faradayischen Käfig ausführst. Der muß nicht unbedingt überall zu 100% geschlossen sein. Dort, wo die Lämpchen herausleuchten, kannst du vergitterte Öffnungen vorsehen. Der Handlauf ist unbedingt hervorragend zu erden, so wie alle Metallteile auf der Burg, was bei einem Blitzeinschlag die Spannungsabfälle der verschiedenen Orte gegeneinander möglichst klein hält. Dort, wo du die Versorgungsspannung für die LEDs in den Handlauf hineinführst, müssen fette Blitzspannungsableiter die Überspannungen zum geerdeten Handlauf ableiten. Damit hälst du die Spannungsunterschiede zwischen allen beteiligten Parteien möglichst gering. Natürlich benötigst du noch einen Feinschutz, um die Restspannungen sicher abzufangen. Eventuell hat OSRAM für deine Outdoor-Anwendung ja auch schon ein spezielles Netzteil? Kai Klaas
Hmm, dann wirds nicht an der Waerme liegen (waere ja auch zu einfach ;o)). Na mal sehen was Osram sagt. Versuch das Netzteil mit einzuschicken, vielleicht laesst das irgendwelche Nadelscharfen Impulse durch, die am Multimeter nicht auffallen. Oder das es irgendwelche Beschaedigungen zeigt, die eben der Eletriker nicht ausmessen kann, die aber eine Ueberspannungstheorie unterstuetzen. Viel Erfolg, bye Uwe
Hallo Bernd, einen direkten Blitzeinschlag in das Geländer sollte man erkennen könnnen. Daß das Netzteil die gewünschte Spannung liefert ist kein Argument: wir haben wochenlang die scheinbar passenden Netzteile und LED-Module in einer Kirche gewechselt, bis wir den Netzteilhersteller gewechselt haben - Läuft. Wenn die Netzteile 80m von den LEDs entfernt sind - das geht ja mal garnicht. Schreiben die Netzteilhersteller nicht meistens als maximale Entfernung 2-3 Meter vor? andreas
Die Leitungen haben dann auch schon ne ziemliche Induktivität... hab mal in einer Appnote gesehen das da mächtige Überspannungen auftreten können vor allem beim ein und abschalten. Und die Appnote war von irgendwas unter 20 Meter die Rede soweit ich mich erinnern kann. Hast Du vor dem LED Modul eine ordentliche Schutzschaltung gegen Überspannung drin? (gute TVS Diode zwischen VCC und GND sollte auf jeden Fall sein)
Hallo, ja ich würde auch behaupten, dass bei 80m Leitung der beschriebene Schaden durch indirekten Blitzeinschlag entstehen kann. Dass das Netzteil überlebt hat könnte an einer eingebauten TVS Diode liegen, die die Streifen vermutlich nicht haben, aber haben sollten. Grüße, Simon
Bei einem direkten Blitzeinschlag wird vom getroffenen Metall eine große Menge aufgeschmolzen (einige Kubikzentimeter). Das lässt sich optisch leicht erkennen. Der Einschlagort muss nicht am höchsten Punkt sein, man muss also auch das ganze restliche Metallgebilde untersuchen. Schwieriger ist es bei Fangentladungen, die nicht zum Einschlag führen. Auch hier kann genug Strom fließen um eine solche Anlage zu zerstören. Im Endeffekt hilft nur gute Erdung und räumlich verteilter Überspannungsschutz durch entsprechend bemessene Suppressordioden. Im Fall eines direkten Einschlags wird wohl mit großer Wahrscheinlichkeit nichts funktionsfähiges an der Anlage übrigbleiben, egal wie sie geschützt war. Fangentladungen treten jedoch relativ häufig an solchen freistehenden und hohen Anlagen auf. Das Problem daran ist, dass die Sromstärke nicht ausreicht, um das Metall aufzuschmelzen, man erkennt also nicht, wo sie war bzw. ob es überhaupt eine gegeben hat ohne sie direkt gesehen zu haben. Wichtig für den Schutz ist, dass dieser für den extrem schnellen Stromanstieg ausgelegt sein muss. Grüße, Peter
Hallo Peter, >Im Fall eines direkten Einschlags wird wohl mit großer >Wahrscheinlichkeit nichts funktionsfähiges an der Anlage übrigbleiben, >egal wie sie geschützt war. Sag das nicht! In einem Faradayischen Käfig bleibst du bei einem Blitzschlag völlig unverletzt! Sogar das Autoradio mit nach außen geführter Antenne bleibt heil. >Wichtig für den Schutz ist, dass dieser für den extrem schnellen >Stromanstieg ausgelegt sein muss. Ein Blitzeinschlag ist glücklicherweise relativ langsam, wenn du ihn vergleichst mit ESD oder NEMP. Das ermöglicht es dir ja gerade mit Blitzableitern und ähnlichem Gemächt überhaupt eine Wirkung zu erzielen. >Im Endeffekt hilft nur gute Erdung und räumlich verteilter >Überspannungsschutz durch entsprechend bemessene Suppressordioden. Ganz genau, in dieser Reihenfolge. Blitzschutzbauteile, wie Gasentlader, Varistor und Transzorb können nur funtkionieren, wenn mit guter Erdung erst einmal "Potentialgleichheit" erzielt wird. Es wäre völlig unmöglich die volle Blitzenergie aufzunehmen. Eine gute Erdung ist das A und O eines jeden Blitzschuztes! Kai Klaas
Was sagt uns das alles? Soffitten (mit Unterspannung betrieben wegen Haltbarkeit) sind da sicher die bessere Loesung. Sind die eigentlich auch bald verboten? Gast4
Das muss ja kein direkter Einschlag gewesen sein. Bei einem Blitzeischlag koppelt die Spannung Kapazitiv / Induktiv in alle möglichen Metallteile in der Umgebung ein. Wie hat sich denn die LED - Leiste beim Surge - Test im EMV - Labor verhalten?
Es kann auch an den Netzteilen liegen. Im Falle eines Blitzeinschlages verschieben sich so allerhand Potentiale. Die Tatsache dass das Netzteil überlebt hat bedeutet nur, dass es robust gebaut ist. Was die Regelung des Gerätes unmittelbar nach dem Blitzschlag veranstaltet, ist nicht klar. Es könnte die Spannung deutlich erhöht haben und deine LEDs so ins Nirvana befördert haben. Ist das Gerät Strom- oder Spannungsgeregelt? Wie kommt es mit der Leitungsinduktivität der Zuleitung klar? Kannst Du Suppressordioden an den Modulen vorsehen?
Es gibt einen Blitz Informationsdienst von Siemens. Die messen Blitze in Deutschland auf wenige 100 Meter genau. Wenn der Zeitpunk des Ausfalls feststeht ist es eventuell möglich zu erfahren, ob ein Blitz in der Nähe eingeschlagen hat. Danach könnte man weiter ermitteln, ob ein direkter Blitzeinschlag oder eine Überspannung durch Blitzeinschlag Schuld am Ausfall sein kann. Webseite : http://www.blids.de/ Gruss JensM
Du könntest auch über einen Blitz-Logger für zukünftige Fälle nachdenken.
Das mit " Blids " kostet aber nicht wenig. Da ich Daten der letzten 6 Wochen bräuchte, kommt eine schöne Summe zusammen.
Und sogar wenn es Biltze gewesen wären: was willst du dagegen tun? Vorerst hast du den Schaden im Zuge der Gewährleistung an der Backe. Ich denke auch, das so ein PN-Übergang für deine Anwendung einfach zu wenig aushält. Ein Glühfaden ist da robuster (der sieht dann eben nicht so trendig aus).
Das mit den Soffitten hatte ich auch schon überlegt. Aber wie lange gibt's die noch? Und dann wäre noch der Platzbedarf. Der Handlauf hat unten einen Schlitz von 20 x 20 mmm. Das muss für alle Kabel und eine Leuchte ( IP 68 ) reichen. Ich glaube mit Glühobst ist das nicht realisierbar.
Waren denn nun bereits TVS Dioden drin oder nicht? Wenn nicht - sofort einbauen! (gibt auch noch andere möglichkeiten das weiter zu verbessern aber hab ich noch nie selbst gebraucht)
Die Leuchten haben nur das Osramband, keine weiteren Bauteile. Wie sollten die TVS- Dioden eingebaut werden? Ich hab meine beiden Anschlüsse und könnte GND an der Befestigung anschließen. Am einfachsten wäre es, das am Leuchtenanschluss zu machen, allerdings bin ich dann ausserhalb meines wasserdichten Gehäuses. Im Gehäuse geht's mit etwas mehr Aufwand auch, schwieriger ist da nur die wasserdichte Befestigung von GND am Aluträgerprofil der Led-streifen.
Bauteile innerhalb des Leuchtenkörpers kann man nie mehr erreichen ohne die Leuchte zu zerstören!
Du könntest auf jeden Fall schonmal vor das LED Band eine dicke TVS Diode mit >=1500W zwischen VCC und GND anbringen - Durchbruchspannung ein paar Volt über der Betriebsspannung der LEDs wählen. Die sollte nicht so schnell kaputtgehen aber alle Überspannungen die von der Leitung herkommen abhalten. http://www.diotec.com/service/files/tvs-dioden.pdf Eventuell noch mit einem Gasableiter kombinieren http://de.wikipedia.org/wiki/Gasableiter Du kannst evtl. auch noch weitere kleinere TVS Dioden direkt ins Band integrieren. Bei den Leitungslängen innerhalb des LED Bands könnte das schon was bringen. Das aber ohne Garantie - hab ich ja selbst keine Erfahrung mit so großen Installationen.
Hallo // Gast, die Leitungslängen in einer Leuchte sind max. 700 mm.( Led-Bandlänge) ( Die Leuchten sind je nach Platzverhältnissen unterschiedlich, immer das Vielfache von 140 mm ) Jede Leuchte wird einseitig eingespeist. Ist es sinnvoll, jede Leuchte mit Schutzdioden auszustatten, oder könnte ich auch Teilstücke ( 3- 5 Meter ) so absichern? Das würde die Sache sehr vereinfachen.
Alle paar Meter eine Große 5000W + Gasableiter müsste wohl reichen. Ich würde aber zusätzlich noch direkt vor jeder Leuchte eine kleine 1500W Surpressordiode anbringen nur um sicher zu gehen. Nochmal der Hinweis: Bin kein Spezialist auf dem Gebiet Blitzschutz und kann nicht garantieren das das so unter allen umständen funktioniert - aber es ist so auf jeden Fall 10x sicherer als ohne jeglichen Schutz!
Hallo // Gast, das ist schonmal eine Idee, die ich aufgreife. Morgen ruf ich mal bei Osram an, und versuche da weitere Infos zu erhalten. ( leichte Bedenken , ob da was rauskommt ) Ansonsten frag ich mich, ob ich überhaupt zuständig bin, und das Ganze nicht das Problem des E-Planers und des Elektrikers ist?
Hallo // Gast. Was is'n ne TVS? Ich bin aber kein Elektriker, sondern Metallgestalter. :)
Hallo Bernd, >Morgen ruf ich mal bei Osram an, und versuche da weitere Infos >zu erhalten. ( leichte Bedenken , ob da was rauskommt ) Also, wenn die Leute von Osram schlau sind, dann werden sie dir ganz genau zuhören... Kai
Bis jetzt, 32 Jahre selbstständig , konnte ich fehlendes Spezialwissen anlesen, oder durch Fragen bei kompetenten Leuten erlangen. Ich hoffe, das bleibt so.( Mal ein allgemeiner Dank an's Forum ) ( Wenn es wirklich heftig wird, hab ich auch kein Problem, dafür zu bezahlen. ) Nur für Rechtsanwälte habe ich bisher kein Geld ausgegeben. ( Und ich hoffe, das bleibt so.)
Hallo Kai, ich habe heute schon mal mit Osram telefoniert, die wollen schon genau wissen, was da los ist. Allerdings muss ich erst noch defekte Leuchten ausbauen und wegschicken, damit die untersucht werden können. Schaun mer mal, was rauskommt.
Hallo Bernd, ich sag mal, Du hast schlechte Karten. Wenn es möglich ist die LEDs zu schützen und Du die Module ohne entsprechenden Schutz verkauft hast, dann entspricht die gelieferte Ware nicht dem Stand der Technik. Der Elektriker hat mit der ganzen Sache nichts zu tun, er hat geliefert und montiert was der Planer bestellt hat. Wie schon zuvor erwähnt ist der Ausschreibungstext sehr wichtig für die Beurteilung. andreas
Ausschreibungstext: Leuchten Technische Daten LED: ( mein Teil) anschlussfertige lineare LED-Struktur auf flexibler Leiterplatte mit selbstklebender Rückseite, LED- Rastermaß 14 mm. Versorgungsspannung 24 V DC, Anschlußleistung 0,96 W / 140 mm. Lichtfarbe: weiß. Gehäuse: Metallprofil mit verklebter Abdeckung. BxH= 20x9 mm. Anschluss über konfektionierte Anschlussdrähte Abdeckung: transparenter Kunststoff, nicht prismatisch geformt. Ausschreibungstext: Netzgeräte ( Elektriker ) Netzgeräte zur 24 V Versorgung von LED-Leuchten: Ausgangsleistung mind. 100 W/Kurzschlussfest.Eingangspannung: 230 VAC +- 10% / 47-63 Hz. Stabilisierte Ausgangsspannung: 24VDC, einstellbar im Bereich von mindestens +-10% mittels Potentiometer. maximal zulässige Toleranz bei Änderung der Eingangspannung und Frequenz/ Last/ Temperatur: 0,4%/ 1,5%/ 0,05% ( -10 bis +50 Grad C ).
Die Ansprüche an das Netzteil sind etwas abartig: 0,05% Abweichung im Bereich -10 bis +50°C nur zur Versorgung von LEDs???
Fast hääte ich's vergessen. Bei der Beschreibung der Netzteile gigt es noch einen Satz: " Mögliche Leitungslänge am Ausgang: bis zu 60 m (!) "
In der Ausschreibung steht nix davon wer die Kabel verlegt und die Module einbaut? Hast Du nur die Module geliefert oder auch eingebaut?
Hallo Bernd,
>Nur geliefert.
Und wenn jetzt Osram behauptet, daß die Leuchtstreifen nur für
Innenanwendungen eingesetzt werden dürfen, dann hast du den Schaden an
der Backe! Sieht leider nicht gut aus...
Frage Osram, ob sie was für Außenanwendungen empfehlen.
Kai Klaas
Natürlich können diese LED-Bänder außen eingesetzt weden. ( Sie müssen natürlich durch Schutzlack, Vergussmasse oder ein Gehäuse vor Feuchtigkeit geschütz werden.) Es gibt ja auch einige Hersteller, die diese Bänder in ihren Aussenleuchten verwenden.( Seit Jahren )
Kai Klaas: > Und wenn jetzt Osram behauptet, daß die Leuchtstreifen nur für > Innenanwendungen eingesetzt werden dürfen, dann hast du den Schaden an > der Backe! Sieht leider nicht gut aus... naja, so wuerde ich das nicht sehen. Eine gluehlampe ist auch nicht fuer die Verwendung im Freien geeignet. Das macht die Leuchte. Und das die geeignet ist, dafuer muss der Konstrukteur sorgen. Im Endeffekt, denke ich, sieht man ja das ein besonderes Ereigniss an DIESEN Leuchten fuer den Ausfall verantwortlich ist, da die restlichen 100m nicht betroffen sind. Bernd: Um was ich mir sorgen mache ist die Frage, inwieweit der Hersteller auf Grund von Untersuchungen eine Antwort bereit stellt. Immerhin ist der Typ der Netzteile immernoch unbekannt und damit ein potentieller Faktor fuer den Hersteller der LEDs. Um das zu kritisieren braucht man die Leiste nich untersuchen. Gut, die haben da sicher andere Erfahrungen und sehen das u.U. wirklich 'Eigenoptisch'. Jedenfalls, Kai, ist es nicht so das Osram irgendwas einfachso behauptet. Philips auch nich. Aber, Bernd, u.U. ist die Antwort ein schluss aus den Umstaenden, nicht aus Messungen. Aber eingentlich, denke ich, ist dir das auch schon in den Sinn gekommen. ;o)) in diesem Sinne, schoenen Abend noch. bye uwe
-80m Kabel könnten auch eine prima Antenne sein? Sind weitere Elektrogeräte in der Nähe ? HF=?
Was heißt nah? Der nächste Sender ( SWR ) ist ca. 10 km entfernt. ( soweit ich weiß ) Es handelt sich hier um die Burg Trifels bei Annweiler in der Pfalz.
Ich wage stark zu bezweifeln das irgendein Sender stark genug ist um die LEDs zu killen ;) Selbst wenn das so wäre, würde es auch nichts an der Situation ändern. (Übersspannung ist Überspannung)
Also, Sender halte ich auch für unwahrscheinlich, Blitzschlag schon eher. Dafür spricht die äußerst exponierte Lage des höchsten Handlaufs. Dafür spricht der nicht angeschlossene Blitzableiter. Und natürlich , das kein Schaden an den anderen ( tiefergelegenen ) Handläufen entstanden ist. ( Gleiche Konstruktion )
Eigentlich sind hier 3 Sachen zu klären 1. Ursache Blitz oder andere Ereignisse? Bei einem richtigen Blitzeinschlag wären weitere Schäden zu beklagen. Da glüht manchmal sogar der Blitzableiter kurz. Bei mir waren z.B. zahlreiche Elektrogeräte in der ganzen Straße defekt. Besonders betroffen waren Schaltnetzteile und ein Schornstein. Bei dem Geländer würde ich auch statische Aufladung nicht ausschließen. Deshalb erden ! 2. Wer ist schuld??? Weiß ich nicht. LEDs sterben evtl. auch bei Netzteilfehlern. 3. Wie kann der Ausfall künftig verhindert werden? -Statische Aufladungen verhindern !!! -Modularer Aufbau verhindert Totalschaden (Opferbauteile leicht austauschbar anordnen) -Schutzdioden ergänzen -HF-Störungen messen ?/ Durch Keramik-Abblock-C evtl. dämpfen? -Kondenswasser in Rohren vermeiden!
Vor einigen Wochen gab es im Schweizer Fernsehen eine Sendung über Gewitter/Blitze. Dabei wurde von einem schweizer Institut berichtet, dessen Aufgabe es ist, die Blitzeinschlaege zu lokalisieren und bei Anfrage den Versicherungen die exakten Daten des Einschlages mitzuteilen (Zeit und Koordinaten). Ich glaube, dass es hiess "in Zusammenarbeit mit den deutschen Nachbarn". Vielleicht gelingt es dir dieses Institut ausfindig zu machen; dann weisst Du zumindest, ob bei Dir Blitz eingeschalgen hat oder nicht. MfG
Hätte ein Blitz nicht Spuren hinterlassen? Geplatzte Halbleiter, aufgerauchte Leiterbahnen usw? Bin zwar kein Experte in Sachen Geoelektrizität, aber reicht nicht eine Potentialdifferenz von ein paar KV zwischen "Himmel und Erde" (viel du wenig für einen Blitz) um die kleinen Osram Birnchen in das Reich Manitus zu senden?
Die meisten Blitzschäden sind indirekte Blitzschäden. Ein 80 Meter langer Leiter reagiert wunderbar auf einen noch mehrere Kilometer entfernten Blitzstrom. Stichwort: Induktivität! Dazu kommen das elektrische Feld, das für wunderbare Potentialunterschiede zwischen zwei Punkten sorgt. Ohne systematischen und exakt auf die örtlichen Gegebenheiten angepassten Blitzschutz, werden diese LED-Leuchten ständig verrecken. Es gilt wie immer: Schuster bleibt bei deinen Leisten!
Hallo Praktiker, Du hast völlig recht. Aber ich habe diese Anlage weder konzepiert, noch aufgebaut. Dafür gab es einen Elektroplaner und einen Elektriker. Wenn ich ein Glühbirnenfabrikant wäre, würde wohl niemand auf die Idee kommen, kostenlosen Ersatz zu fordern. Was soll ich machen, wenn die Jung's noch nicht einmal die vorhandenen Blitzableiter an das Geländer anschließen? Die Leitungen im Handlauf sind alle metallisch abeschirmt, wie der Elektriker aber die Zuleitungen ( Vom Schaltschrank mit den Netzteilen bis zu den Handläufen verlegt hat? )
Sind wir den sicher, daß keiner bei Installationsarbeiten irrtümlich mal die Leitungen vertauscht hat ? Wenn es ein echter BlitzeEINSCHLAG gewesen wäre könnte man auch mal die Gebäudeversicherung fragen? Denn ein Schornsteinbauer wird auch nicht nach jedem Gewitter kostenlos einen Schornstein liefern.
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