Hallo Leute, ich würde gerne wissen wollen, wie ich es schaffe bei einer fertig geätzten platine noch die bohrlöcher zu versehen. gibts da schon was fertiges zu kaufen, oder ist der selbstbau angesagt. eine fräse müßte es nicht sein (es sei denn, der preis ist gleich), weil es mir ja nur um die löcher geht. das ganze wird doch sicherlich computergesteuert gemacht, ich arbeite mit sprintlayout (würde auch wenn erforderlich auf target umsteigen), welches ja excellon bzw gerber export anbietet, somit sollte ja eine möglichkeit dafür vorhanden sein. wäre nett, wenn mir da einer helfen könnte Gruß Konrad
Hi, ich nehme dafuer eine Proxxon Staenderbohrmaschine und borhe die Loecher mit Hand. Mfg Dirk
cool, und das geht bei ca 600 bohrlöchern pro platine so dauerhaft fehlerfrei (für ic sollte es ja nicht mehr als 0,2mm unterschied sein) und entspannend?
Mache ich auch so. Ist nicht das gelbe vom Ei, aber besser als komplett von Hand. Und schließlich hat der Bohrständer noch nen Anschlag. Mit dem ist es Problemlos möglich, auch die Löcher für die IC's genau nebeneinander zu setzen.
gut, also muß was dranne sein... was bitte ist ein anschlag? bin leider nicht so bewandert. kurzes bild erklärung wäre nett. am besten noch ne typenbezeichnung von deinem teil erdi. würde mir ne menge peinlichkeiten beim fragen im baumarkt ersparen *gg besten dank
Anschlag = irgendwas an dem die Platine beim bohren anliegt und nur noch in einer Richtung verschoben werden kann. Ich habe immer Lötpins mit kleinem Loch in der Mitte geätzt, damit habe ich bisher auch beim Freihandbohren mit einer elektrobohrmaschine keine Probleme gehabt. Zur (klein-)serienanfertigung würde ich mir aber lieber etwas automatischeres bauen/besorgen wollen. Gruß Martin
Beim Bohren ist zu beachten, dass die Platine auf einer glatten Oberfläche (Stück Holz) aufliegt, bzw. am besten Du drückst sie während des Bohrens noch dagegen. Andernfalls reißt die Platine auf der Rückseite auf. Man darf auch nicht zu schnell den Bohrer absenken, sonst passiert meist das gleiche.
bei den letzten beiden platinen hab ich auch löcher in die pad-mitte geätzt und dann die löcher vorher leicht mit der spitzen schraube angekörnt. hat hervorragend geklappt und man rutscht nicht mehr mit dem bohrer ab (hab keinen bohrständer).
"Beim Bohren ist zu beachten, dass die Platine auf einer glatten Oberfläche (Stück Holz) aufliegt, bzw. am besten Du drückst sie während des Bohrens noch dagegen. Andernfalls reißt die Platine auf der Rückseite auf." Menno! Wieso sagst das nicht vorher? Bei mir reissen die Pads immer auf. Noch ein Tip: In Eagle gibt es das ULP "drill-aid", das macht dir ganz kleine Löcher in die Pads zum zentrieren. Allerdings kann man dann nicht mehr mit CAM drucken sondern muss mit "Drucken" drucken. Wo krieg ich jetzt ein kleines Stück Holz her?
Das 'aufreißen' passiert nur, wenn der Bohrer nicht scharf genug bzw. der Vorschub zu groß ist. Bohre nun schon seit einiger Zeit auf meiner Ständerbohrmaschine von Proxxon, hab noch nie ausgerissene Löcher gehabt. Die Bohrmaschine ist die Micromot 40/E und der Bohrständer nennt sich MBS 140/S. Ob das allerdings dein Baumarkt hat, wage ich zu bezweifeln. Die führen in der Regel nur Dremel. Ich hab das Zeug damals bei Reichelt bestellt. Ich glaub, ich hab mir damals auch das 3-Backen-Bohrfutter mitbestellt. Ist einfacher zu handhaben als die Spannzangen. Weiß aber nicht, was dabei ist. Dazu gabs dann die Hartmetallbohrer von Bungard. Sind etwas teurer, halten aber bei eintsprechender Behandlung auch länger als Billigbohrer und sind vor allem chön charf. Anschlag ist ein bewegliches, festsetzbares Metallteil, an dem man die Platine "anschlägt", d.h. randrückt. Somit hast du in einer Richtung ne perfekte Führung.
Prinzipiell kann man mit allem bohren was irgendwie ins Futter passt; muss nur etwas "uneben" sein, damit es die nötige Wirkung entfaltet. Mit abgebrochenen Bohrern hab ich schon die schönsten Löcher gebohrt, und mit Nägeln gehts auch! In dem Fall ist das Teil natürlich nicht sehr scharf und die Gefahr des Aufreißens besteht, aber dafür ist's umsonst :) Die Qualität steht der mit teuren Spezialbohrern erreichten in nichts nach, aber man muss natürlich vorher auf 'ner alten Schrottplatine ausprobieren, bis es klappt.
Gibt ja genügend techniken zum printbohren, würde nur raten nicht alle miteinander zu vermischen... hartmetallbohrer zentrieren zum beispiel nicht in die ätzlöcher--> bei ätzlöchern in den pads weichmetallbohrer verwenden!!! Von Nägeln und anderen genialen Einfällen würde ich abraten- sollte nichtmal der letzte ausweg sein - wenn man sich einen print leisten kann, kann man sich ja wohl einen bohrer kaufen.. ein 0.8 Bohrer kostet so gut wie nichts.... kleiner tipp gegen das außreißen: mit der größtmöglichen drehzahl bohren(über 2000u/min wäre bestens ist aber nicht unbedingt erforderlich) und mit niedrigen vorschub! Bei den meisten prints sind soundso montagebohrungen an den Ecken des prints vorgesehen, diese zuerst bohren. danach kann ich den print leicht mit schrauben an ein weiches material wie z.B holz oder kunsttoff PVC oder ähnliches schrauben--> die pads können sich an der unterseite nicht lösen und man kann den print leicht halten. Ab mittelgroßen serien würde ich eine leiterplattenbohrmaschine empfehlen wenn es die Finanzen erlauben--> diese bohrmaschinen besitzen eine fadenkreuzlupe und der Bohrer tritt von unten aus der Maschine heraus, damit ist es ein lechtes 1A Löcher zu bohren! PS: Leute die nicht fähig sind ein kleines Stück Holz aufzutreiben sollten besser die Finger von jeder Bohrmaschine lassen...
"PS: Leute die nicht fähig sind ein kleines Stück Holz aufzutreiben sollten besser die Finger von jeder Bohrmaschine lassen..." Dann sag mal wo ich ohne in den Baumarkt zu gehen ein Stück Holz hernehmen soll (ohne etwas zu zerstören)... Vielleicht liegt bei dir ja soviel herum, bei mir jedenfalls nicht.
Was sind denn bitte "Weichmetallbohrer"??????? Ich dachte immer das heißt HSS-Bohrer und die sind aus Schnellarbeitsstahl - der ist alles andere als "weich". Da kann man sogar mit in Stahl bohren ;-) Die Vorteile eines handelsüblichen Bohrers gegenüber eines Nagels sind ja die, das sie eine Haupt- und Nebenschneide haben und - jetzt kommts - Spannuten! Denn irgend wo will das, was ich da zu spänen bzw. Staub verwandle ja auch hin. Für Platinen sind nur mit Hartmetallbohre (kein HSS) lange Standzeiten zu erreichen. Das Anschleifen von HSS-Bohrer in dieser Größe ist reltiv schwierig, jedenfalls dann, wenn er danach wieder den Durchmesser bohren soll, für denn er mal gedacht war. Hat man keine Probleme mit Langlöchern oder 6-Ecken, dann gehts natürlich auch.
@Fritz G. ich benuzte mit Vorliebe das Holz-Küchenbrett/Schneidebrett meiner Frau. Eine Seite ist für Sie (Kochen), eine für mich (Zeit verschwenden) :)))
Die Idee hat ich auch schon, aber keine Frau da und meinen Schneidebretter sind aus Ikea-Plastik.
@Fritz: - Wie groß brauchst du das Holz? - Wie viele Hölzer brauchst du? - Wann soll ich es (bei Magdeburg) in die Elbe legen, damit du es zu einer dir genehmen Zeit in Hamburg herausfischen kannst? Bit- & Bytebruch... ...HanneS...
Hallo Hannes! nur kleine Stückchen, da es ja in den Bohrständer reinpassen muss. Du müsstest sie aber am rechten Elbufer reinlegen, damit ich sie erwische :-)
Hallo, genaugenommen geht es auch ohne Holz und sollte somit nicht das Problem sein. Das Geheimnis, wie bei fast allem, ist 'üben'. Nachdem ich mein Taschengeld (damals...) jahrelang mit der Herstellung, dem Bohren und Bestücken von Platinen aufgebessert habe, gebe ich meine Erfahrungen zum besten: Gute Handbohrmaschine mit sehr, sehr gutem Bohrfutter und mind. 20kU/min. HSS Bohrer Die Bohrständer haben wir damals selbst gebaut, da die fertig erwerbbaren ein paar Nachteile aufwiesen: Zu großer Hub, zuviel Kraftaufwand, schlechte Machinenbefestigung. Die selbstgebauten Teile waren aus Alu-Profilen bzw. Platten. Die Bodenplatte hatte ein kleines Loch von drei Milimetern Die Bohrmaschine war mit zwei großen Schellen am Korpus befestigt. (Weniger Vibration, einfache Höhenjustierung) Der Bohrhub lag bei knapp 5mm und wurde von einem kleinen Hebel, mit einer Daumenbewegung (ca. 3cm) umgesetzt. Zum Üben empfehle ich ein paar alte Scheiben Basismaterial. In die Kupferseite mit einem Lineal ein Gitter auftragen und munter drauflosbohren. Das erpart das Hantieren mit Brett und Anschlag. Zu meinen Akkord-Hochzeiten war eine Platine mit 200 Bohrlöchern mit herausnehmen aus dem Palletchen und Zurückstellen in drei Minuten fertig. (<0,8s/Loch) Naja... ob ich jetzt viel weiterhelfen konnte weiß ich nicht. Auf jeden Fall geht es ohne Brett und Anschlag in ausreichender Genauigkeit und Geschwindigkeit. Gruß, Chaldäer
@björn die seele eines herkömmlichen hss bohrers besteht aber aus weichmetall.. die schneiden selbstverständlich nicht... wenn die bohrer durchgehärtet wären, wären sie viel zu spröde und würden so wie hartmetallbohrer beim dem kleinsten SEITLICHEN druck brechen und würden sich nie in einer körnung oder einem zentrierloch zentrieren. JA ein normaler bohrer soll sich biegen genau um die ein bis zwei zehntel auf die es ankommt @Chaldäer: 3 min 200 löcher recht gute zeit, aber wielange brauchst du um in die löcher dann ein nettes 24 poliges dil gehäuse zu pressen? bei 2-8 poligen bauteilen hab ich bis jetzt keine probleme gehabt, aber bei längeren stiftleisten oder ic´s bekommt man die genauigkeit einfach nichtmehr in der zeit hin.... lg
@Fritz: Kein Problem, ich wohne rechtselbig... Wann soll ich? Bit- & Bytebruch... ...HanneS...
@Michael Also mit HSS Bohrern und 28poligen DIL Sockel gibts keine Probleme, allerdings benutze ich das drill-aid in Eagle, da muss sich der Bohrer biegen können. Aber danke für den Tip, ich hätte mir fast Hartmetallbohrer gekauft, abe r damit wär ich wohl nicht glücklich geworden.
nichts zu danken- hartmetallbohrer brauchst nur wenn du direkt in die pads bohrst(was bei manchen gekauften smd adapter platinen der falls ist) dort erweisen sie sich aber als äßerst praktisc da der bohrer nicht auf den buckligen pads verrutscht sondern kerzengerade hineinbohrt
Moinsen, also den Zahn muss ich dir leider ziehen. HSS-Bohrer bestehen vollständig aus Schnellarbeitsstahl. Woher sollte die Seele auch wissen, dass sie nach dem Anschleifen nicht mehr Seele sondern auf einmal Hauptschneide ist? "Weichmetall" ist auch kein gängiger Begriff, eigentlich hab ich keinen Ahnung was du damit meinst. Hartmetallbohrer sind aus irgendwelch gesinnterten Werkstoffen und - das ist absolut richtig - nicht elastisch. Das hat aber erst einmal nichts mit der Härte eines Werkstoffes zu tun. Nimm z.B. einen Fuchsschwanz, den kann man doch wunderbar biegen oder? Ist der jetzt aus "Weichmetall"? Bohr mal ein Loch rein bzw. probiere es mal... Oder noch allgemeiner: Federstahl kann man doch auch in alle Himmelsrichtungen biegen, ist der weich???? Egal, zurück zum Thema: Wer es nicht so genau mit dem Bohren nimmt, der wird mit sicherheit mit HSS - Bohrern glücklicher, wenn die Abbrechen ist es nicht ganz so teuer
Willst du mir jetzt wirklich weißmachen das spröde Materialien nicht "hart" sind und elastische Materialien nicht "weich" sind? Zonenhärten ist dir sicher ein begriff oder? man muss nicht zwingend ein ganzes werkstück härten.. schon mal überlegt wie ein bohrer seine form bekommt? sicher nachdem er gehärtet wurde wäre ja sicher auch sinnvoll... Jedes Werkzeug wird aber erst vor dem Schleifen gehärtet und meist auch nur die Spitzen bzw Schneiden wie z.b auch beim Fuchsschwanz genauso wird z.b auch ein Körner nur an der Spitze gehärtet, der Schaft soll ja die Energie des Hammerschlags auffangen, wäre der Schaft wirklich hart würden zum ersten die Funken sprühen zum zweiten würde er zerbröseln genauso wie ein diamant hart ist... trau dich und schlag mit dem hammer darauf -der zerbröselt in zig teile...
Also man unterscheidet bei Stählen zwischen verschiedenen Eigenschaften z.B.: 1. Festigkeit 2. Zähigkeit 3. Sprödigkeit Diese drei Eigenschaften schliessen sich nicht Grundsätzlich aus bzw. bedingen sich nicht grundsätzlich. Nimm ein PUK-Sägeblatt. Das ist so hart, da kriegst du mit nem HSS-Bohrer kein Loch rein (nur mit viel schmieren und nachschleifen). Wenn du das ding aber an einem Ende in der Schraubstock einspannst, dann kannst du das lustig hin und her biegen. Das Ganze ist also (in Gewissen Grenzen) Elastisch und Hart und vor allen dingen so dünn, das es wohl durchgehärtet ist, oder? Such mal im Fachkundebuch nach Schnellarbeitsstahl oder im Stahlschlüssel nach nem C75 BTW: Du hast vergessen deinen Körner anzulassen, so wird er kaputt gehen.
Hab ganz vergessen: Ist erstens OT und zweitens kein Grund sich zu streiten! Wir einigen uns auf: HSS-Bohrer sind elastischer als Hartmetallbohrer und HSS-Bohrer sind immer hin so hart, das wenn man mal den Schaft abdreht man nicht gleich 2mm zustellt, ok?
von ausschließen redet ja niemand nur unterliegen sie grenzen maximale härte erreicht man meistens nicht ohne das das material spröde wird genauso wie elastizität immer zu lasten der härte geht hin oder her steht der billigste stahl soundso in allen punkten recht gut da... siehst sogar da siehst die unterschiede der billigsdorfer fuchsschwanz der bei mir rumliegt is wieder nur an der schneide gehärtet.. wundert mich in dem fall sogar... mehr wollt ich ja auch nicht sagen bins nur gewohnt das wir die Bohrer in hart und weichmetall aufteilen, ist aber soviel ich weiß eine recht gängige einteilung... mfg
@Michael: Kaum ein Unterschied zu industriell gefertigten Platinen. Bei IC's müssen ohne hin die Pins ein wenig gedrückt werden. Es passten sogar gedrehte 40pol Fassungen. Diese rutschten zwar nicht in die Löcher, waren aber ohne Kraftaufwand (und hohe mechanische Spannungen) zu plazieren. Es gab dabei sogar eine Zeitersparniss: Die Platine konnte zum Löten einfach gedreht werden, ohne sie in einen Rahmen oä. einzuspannen. Gruß, Chaldäer PS: Den Luxus, Platinen fertigen zu lassen, habe ich später kennen und schätzen gelernt... 1000 Europakarten im Keller mit einem Sieb zu bedrucken, ätzen, vom Lack befreien, mit neuem Sieb belötstopplacken, bohren, lackieren.... brr... ;)
@Chaldäer hut ab, wie gesagt ich schaffs ohne drill aid nicht so genau-grad bei stiftleisten brauch ich dann ewig bis die trümmer drin sind... ist aber ohnehin egal in der firma fertigen wir die musterplatten soundso immer öfter per cnc fräse.. is ganz praktisch, kein belichten und ätzen und dir bohrungen sind auch gleich drinn... was will man mehr...
Hallo, erstmal zum Thema HSS, Hartmetall. Beides sind gänzlich verschiedene Arten von Stählen. HSS Stähle werden durch Aufkohlen gehärtet, wodurch sie ein stark ferritisches Gefüge bekommen, das zum einen sehr Hart ist, zum anderen aber auch sehr spröde. Erkennbar an dem glatten geriffelten Bruch. Ausgangspunkt kann hierbei ein ganz normaler Stahl sein, der sich gut härten läßt. Zur Verarbeitung ist noch folgendes zu sagen, der Bohrer kann schon vor dem Härten seine Nuten bekommen, lediglich die Schneiden müssen geschliffen werden. Hartmetall gehört zu den Edelstählen. Dort wird die hohe Härte z.T. durch legieren erziehlt. Meist durch zugaben von Chrom, Vanadium etc. Hierbei erhältt man ein Gefüge, das durch die Legierungselemente zwar sehr hart, aber bei dem die Sprödigkeit nicht so ausgeprägt ist. Hartmetall kann aber nur durch schleifen, bzw. punktuelles Lasererweichen bearbeitet werden. Ob die Bohrer komplett aus Hartmetall sind oder nur an den Seiten aufgesetzt ist, weiß ich jetzt nicht, bei 1mm Bohrern nehme ich aber an, das sie komplett aus Hartmetall sind. Jeder gut ausgebildete Schlosser sollte auf gut 0,1mm Genauigkeit von Hand bohren können. Hier kommt es nur auf die Übung an. Selbst bei 40 Pin DIL habe ich bisher keine Probleme gehabt. Zugegebenermaßen, der Mensch, der mir das Bohren gelernt hat, duldete nur +- 0,05mm. Marcus
bedeutet dies, wenn ich eine fräse habe, daß ich nur noch die leiterplatte einlegen brauch und die leiterbahnen mit den ic-löchern gefräst werden,also ohne bohren, ätzen entwickeln?? brauch mann da spezielle programme, oder können einfach die layout-programme fürs fräsen benutzt werden?. praktisch drucken ohne drucker, sondern auf fräse?
@kai brauchst nichtmal eine leiterplatte einlegen, du fräst das ganze aus einem sogenanten "nutzen" so ein nutzen ähnelt einer printplatte besteht aber nur aus einem träger auf dem kupferaufgebracht ist, du fräst das kupfer einfach dort weg wo du keines benötigst, d.h links und rechts von den leiterbahnen, hat den vorteil das du den rest meist als massefläche nutzen kannst, nachdem die leiterbahnen gefräst sind die löcher gebohrt fräst du den print aus der großen platte auch noch heraus geht mit fast allen layoutprogrammen soviel ich weiß- eagle unterstützt das auf jeden fall kostet aber so einiges an geld und genügend arbeit das du dich damit auskennst...
mh, hast du ne ahnung was das so kostet? und die löcher werden auch so gleich mitgebohrt?
was das kostet? da bin ich überfragt- aber wenn du die fräse nur für das nutzt is es eindeutig zu teuer ja sicher werden die löcher mitgebohrt das ist die kleinste übung für die cnc nur die leitungen zu fräsen kostet auch recht viel zeit... sind ja doch ein paar meter die da zu fräsen sind...
mh, die tanbo von der elektor die es bei http://www.radixgmbh.de/indextanbo.html für 799 zu kaufen gibt, scheint ja mit vom text her nicht schlecht zu sein, oder?
Also um hier einiges klar zu stelle, ich bin Feinwerkmechanikermeister und muß hier einige Sachen zum Thema HSS und Hartmetallbohrer erklären . HSS Bohrer sind weder gehärtet noch aufgekohlt , sie bestehen aus HOCHLEGIERTEM STAHL , dieser Stahl ist ind der Regel in seinen eigenschaften besser wie ándere Stähle und deshalb nimmt mann siese Art von Material zur Werkzeugherstellung. Hartmetall besteht aus Titan oder Wolframcarbiden d.h.aus Pulver der bei hohem druck in Form gepresst und mit einem speziellen Verfahren Wärmebehandelt wird. Also Ihr solltet nur solche sachen von euch geben, von denen Ihr auch Ahnung habt . Und nochmal zu dir Marcus M. das glaubst auch nur du selber ( mit der manuellen Bohrmaschine eine toleranz von 5 hundertstel mmm einhalten) Verbreitet bitte keinen Blödsinn in die Welt Beschäftigt euch einfach mit euren Platinen usw und behaltet den Rest für euch. Gruß Feinwerkermeister
> Beschäftigt euch einfach mit euren Platinen usw und behaltet den > Rest für euch. Also mit einer solchen Formulierung machst du dir bestimmt keine Freunde hier. Niemand hier behauptet von sich, daß er allwissend ist. Benimm dich mal !
Hi, ich graviere meine Platinen, das Funktioniert ganz gut mit Target zeichnen, ins Fräsprogramm schicken und alles fräsen und bohren. Zum Bohren verwende ich Vollhartmetallbohrer, da sie sich nicht verbiegen und eine super Standzeit haben. Zu den Daten: 30000U/min, 300mm/min Vorschub und die Löscher sind perfekt. Früher hab ich die Löcher händisch mit einer Proxxon und den Hartmetallbohrern gebohrt, ging auch ganz gut, nur leider nie so super genau, mit gebrochenen Bohrern hatte ich nie Probleme.
Wenn ich eines hasse, dann sind es solche Oberlehrer wie der Feinwerkmeister. Mag zwar fast alles richtig sein, was er sagt aber der Ton macht die Musik. 5/100-stel mm (natürlich nicht mmm)sind schon machbar, wenn die geätzten Platinen ein relativ kleines Loch im Lötauge zur Zentrierung des Bohrers haben. Ich arbeite z.B. mit 0,2mm Restring bei 0,7mm Bohrlöchern. 0,05mm Differenz fallen da schon auf. Mit 0,1mm bleibt auf einer Seite schon fast nichts mehr vom Restring stehen, das passiert aber wirklich selten. Ich verwende eine Proxon mit Hartmetallbohrern von Bungard und einen billig Bohrständer von Pollin. Steffen
@Holz: kann man sich im Baumarkt zuschneiden lassen, kostet nur ein paar cent. @per Hand bohren: Schutzbrille aufsetzen, diese dünnen Bohrer können schnell brechen und das kann ins Auge gehen.
Ich Wette der Feinwerkmeister ist sehr beliebt bei seinen Kollegen. Denn nur um eines klar zu stellen! ER ist Feinwerkmeister!!!! (man, man, man, Leute gibts)
Tja FeinwerkERmeister, solltest deinen Titel an den Nagel hängen gleich mitsamt deinem Job... Zum einen fehlt dir anscheinend das nötige Geschick für deinen job zum anderen sind doch Deutschkenntnisse für den Meistertitel erforderlich, oder irr ich mich da? Deine Groß/Klein - Schreibung lässt ja zu wünschen übrig genauso wie deine Umgangsformen: Zum Eerstem schnapp dir mal ´ne Minidrill ´nen Bohrständer und üb mal fleißig, denn eine Toleranz von 5/100 ist sehrwohl mit Zentrierloch und handelsüblichen Bohrern einzuhalten, denn das schafft selbst ein Lehrling (der "Titel" ist ja anscheinend schon mehr wert geworden als dein Meistertitel) Zum Zweiten: Schreib entweder alles klein dann fallt´s nicht so auf! Zum Dritten: Gib doch im nächsten Wirtshaus ein paar Runden aus, vielleicht reden dann auch ein paar Leute mit dir und zeigen dir wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält und gewöhnen dir dein präpotentes Verhalten ab. mit freundlichen Grüßen, Lehrling
Durfte wahrscheinlich nicht auf die Alte drauf **LOL** Sorry, ist mir so rausgerutscht und kommt nie mehr vor.
@Michael: Na, mit Deinem Umgang ist's auch nicht weit her. Wirst Du fachlich kritisiert, fällt Dir nichts anderes ein als Dich an der Rechtschreibung von "Feinwerkmeister" zu ereifern. Sachliche Gegenargumente hast Du ja nicht zu bieten, also bleiben nur die Schläge unter der Gürtellinie. Und übrigens: Deine Rechtschreibung ist auch nicht viel besser... Und nun noch etwas zu Hartmetall, aus einem Katalog für Fräser: "Hartmetall ist ein Kunstprodukt und besteht üblicherweise aus den Hartstoffen Wolframcarbid und weiteren feinstens gemahlenen Pulvern. Dieses Gemisch wird unter extremem Druck und bei hoher Temperatur zu einem soliden Körper VERSINTERT." Ergo: Hartmetall hat überhaupt rein gar nichts mit Stählen zu tun. Hartmetall ist viel eher mit Keramikwerkstoffen zu vergleichen.
"Wirst Du fachlich kritisiert, fällt Dir nichts anderes ein als Dich an der Rechtschreibung von "Feinwerkmeister" zu ereifern." Verrätst mir denn auch wann du mich fachlich kritisiert hast? Und wenn du mit dem Grübeln fertig bist kannst mir auch gleich sagen was an meiner Rechtschreibung nicht korrekt ist! Aufwachen... es geht hier ums Bohren... was Sintern ist und wie Sintern funktioniert wissen wir alle, hat aber mit dem Bohren hier nur am Rande etwas zu tun... ergo: ja Hartmetall hat nichts mit Stählen zu tun- fast... Hartmetall IST kein Stahl aber sehrwohl ein Werkstoff aus dem man Bohrer und sehrwohl auch Fräser herstellt (und um das ging es ursprünglich....) um wieder weg von der Herstellung der Bohrer und zurück zum Thema zu kommen Bohren ohne Zentrierloch --> am Besten Hartmetallbohrer verwenden Bohren mit Zentrierloch --> "normale" HSS-Werkzeugstahlbohrer verwenden Ich persönlich kann für Hobbyzwecke nur die 2. variante empfehlen. lg
Also meine Erfahrung mit HSS-Bohrern ist, daß die nach drei Platinen völlig stumpf und unbrauchbar sind. Ich bohre mit 18000-20000U/min, ist das zu wenig? Meinen ersten Hartmetallbohrer (0.8mm, EUR 6,00) habe ich fünf Jahre lang benutzt, bis er durch einen Schlag auf die Tischkante übern Jordan ging. Während dieser langen Zeit waren dir Bohrungen immer astrein. Das schlimmste sind stumpfe HSS-Bohrer, die erzeugen einen ekligen Grat und reißen im Extremfall die Pads weg. Meine Pads haben in der Regel ein Zentrierloch von 0.5mm. Gruß Thorsten
Haut euch doch nicht gleich die Köppe ein. Fakt ist eines! 0,05mm sind mit Hobbymitteln möglich.! Auch wenn das so mancher Feinwerkmeister das nicht wahrhaben will. Ich verwende wie schon gesagt eine Proxon im Pollin-billig Bohrständer mit Hartmetallbohrern. Die Zentrierlöcher ätze ich mit 0,2mm. Dank dem Spiel des Bohrständers wandert selbst der Hartmetallbohrer genau ins Loch, wenn man vorher einigermasen den Bohrer darüber gebracht hat. (bei "genau ins Loch bitte nichts falsches denken)
Fräse: Für etwas vernünftiges sollte man schon 2000-5000 Euro einkalkulieren, z.B. gebraucht über Ebay. Es braucht aber viel Fachwissen, um Müll von guten Teilen zu unterscheiden. Wer sich in die Thematik einarbeiten will, findet alles unter Peters CNC-Forum: http://5128.rapidforum.com/ Winfried
Da sich hier viele mit Bohrern und so auskennen hab ich mal zwei Fragen. 1. Ich hab mir von Ruko Cobalt-Bohrer besorgt. Strahlen die etwa und sind wie Uran Spitzen zum WIG Schweissen besonders vorsichtig zu behandeln (vor allem beim nachschleifen). 2. Ich möchte Bohrer nachschärfen. Gibt es da irgendeine einfache Anleitung wie es am besten geht. Hab schon diesen Schärfvorsatz von Westfalia ausprobiert, der ist aber nicht zu gebrauchen. Jörg
Seit einiger Zeit fertige ich Löcher unter 2mm in Platinen nur noch mit Hartmetall-Bohrern an. Das Werkzeug ist eine Proxon-Bohrmaschine + Proxon-Ständer. Die Pads fertige ich mit Zentrierlöchern von meist 0,2mm an, damit ich beim Bohren sehen kann, wo das Zentrum ist. Die Bohrer zentrieren sich jedoch nicht auf die Zentrierlöcher, da sie sich nur extrem wenig verbiegen. Eine sehr hohe Drehzahl ist wichtig (20-30KU/min), da man dann blitzschnell so ein Loch bohren kann. Der Vorgang ähnelt dem manuellen Stanzen: Langwierig die richtige Position ermitteln und dann - Klack - ist das Loch sehr sauber da. Die Standzeit ist hervorragend: Man kann in einem Leben nicht soviel von Hand bohren, daß diese Dinger stumpf werden. Trotzdem habe ich etliche Probleme: Dünne Bohrer sind sehr empfindlich. Ein 0.5mm Bohrer ist ein Keramikstift, der 40mal so lang ist wie sein Durchmesser. So ein Stift reagiert sehr schnell mit einem Bruch auf Scherkräfte. Zum Beispiel hat der Proxon-Bohrständer ein ziemlich großes Spiel in horizontaler Richtung. Die kleinste Muskelbewegung beim Bohren genügt, der Bohrständer verschiebt sich wenige 100tel Millimeter und der Bohrer ist hinüber. Wenn es interessiert, beteilige ich mich gern weiter an der Diskussion. Schönen Grüß an den Feinwerkermeister (falls er nach den Antworten überhaupt noch mitmacht). Ich finde deinen Beitrag hervorragend. Josef
Hi Josef, versuche mal festzustellen wo das Spiel bei dem Bohrständer herkommt! Bei meinem Proxxon war es ein deutliches Spiel der Stahlkugel im Gußarm des Auslegers. Ich habe die Kugel rausgenommen, den Gußarm (horizontal) durchbohrt, M3-Gewinde reingeschnitten und dann die Stahl- kugel mit einer M3-Schraube (und Kontermutter) leicht "unter Druck gesetzt". Seitdem ist kein Spiel mehr feststellbar. hth Gunter
Ich hab auch so ein Bohrständer, bei mir ist das Spiel zwischen Kugel und Metallstange, die durch diese Kugel durchgeht. Läßt sich wohl nur durch Austausch dieser Kugel beheben.
@Thorsten den hätte ich umgetauscht. Ist ja schon übel, daß Proxxon die Gußteile nicht genau genug nacharbeitet. Zumal bei den Preisen. Aber eine paßgenaue Bohrung durch eine Stahlkugel für einen Stahlstift herzustellen sollte doch wohl kein Problem sein. Ich habe das Teil nur behalten, weil ich sah, daß ich diesen Mangel leicht selbst abstellen konnte.
@Gunter Daß ist ja auch mein zweites Exemplar, den ersten hatte ich tatsächlich zu Proxxon geschickt. Ich bekam einen neuen Bohrständer zusammen mit zwei Baseballkappen und einem Brief. In dem Stand, daß es sich dabei um normale Fertigungstoleranzen handelt und das muß akzeptiert werden. Wenn ich höhere Genauigkeit haben möchte, so solle ich doch die Tischbohrmaschinen Typ xyz kaufen. Naja, ich habe das Teil dann halt behalten, weil mir die Tischbohrmaschine zu teuer war und die max. Drehzahl zu niedrig. Eine Alternative habe ich damals (vor 7 Jahren) nicht gefunden. Prinzipiell kann man ja damit arbeiten, ich bohre auch mit 0.5mm Hartmetallbohrern, mir ist noch nie einer beim Bohren abgebrochen. Aber so 100% zentrisch werden die Löcher halt nie, weshalb ich immer mehr Restring vorsehen muß, als nötig. Total schwachsinnig fand ich im Nachhinein auch die Produktbeschreibung: "Präzisionsbohrständer mit plangefräßter Arbeitsplatte". Man kann wohl nicht mehr erwarten für einen Preis von DM 79. Gruß Thorsten
Hi Thorsten, leider habe ich keinen Kontakt mehr zu einem Unternehmen mit Maschinenbau-Abteilung. Vielleicht fragst Du mal in Deinem Bekanntkreis rum, ob es da jemanden mit solchen Beziehungen gibt. Für einen Maschinenbauer dürfte es eine Kleinigkeit sein, eine neue Kugel zu bohren und passend aufzureiben bzw. könnte ich mir vorstellen, es wäre einfacher für so jemanden einen neuen Stift für die jetzige Kugel herzustellen und den Ausleger anzupassen. >0.5mm Hartmetallbohrern, mir ist noch nie einer beim Bohren >abgebrochen Yep. Mir auch nicht. Aber schon einige weil ich die Platine oder Bohrunterlage dagegen geschlagen habe. Schöne Grüße Gunter
> Aber schon einige weil ich die Platine oder Bohrunterlage dagegen > geschlagen habe. Hehe, stimmt!
hallo, das ist vergleichbar mit einem Loch bohren auf einer Drehbank. Hier wird zuerst der Zentrierbohrer angesetzt, um dem Bohrer eine Anfangszentrierung zu geben. Ich mach folgendes: Eine kleine Ständerbohrmaschine in Augenhöhe mit Beleuchtung aufbauen. (Stuhl bei langen Bohrzeiten). Einen 0,6mm Hartmetallbohrer so einspannen, daß die Spitze nur wenige Millimeter über der Platine steht. Die Pats sind mittig 0,015" geätzt für die Zentrierung. Die Löcher werden mit KLEINER Drehzahl GANZ! leicht angebohrt. (Daumen benutzen, die Hand auf dem Bohrtisch aufstützen). Hier ist eine Kopfbandlupe hilfreich. Die Späne immer sorgfältig mit Luft oder weichem Pinsel entfernen. Beim Verschieben der Platine aufpassen denn der Bohrer ist ja nur knapp über der Platine. Wenn alle Löcher vorzentriert sind auf hohe Drehzahl schalten und mit dem richtigen Hartmetallbohrer (0.6 0.8 etc.) fertigbohren. Unterlage ist ein Stück Sperrholz. Die Bohrmaschine ist eine billige Bauhausausführung. gruß jg
Guten Tag Gunter, ich habe mir meine beiden unterschiedlichen Proxon-Bohrständer nochmal genauer angesehen (den ersten kann ich nicht mehr benutzen, da Proxon den Spannloch-Durchmesser für die Bohrmaschine von 34 auf 20mm geändert hat). Das horizontale Spiel beträgt am Bohrer bei geringer horizontaler Kraft 0.5mm. Da die Führung (Stahlstange) ziemlich weit hinten am Arm (Gußteil, daß die Maschine hält) befestigt ist, entspricht dies einem Spiel an der Führung von 0.13mm (Verhältnis etwa 40/150mm). Das ist für ein Billigteil durchaus akzeptabel. Wenn man 0.5mm Löcher eingermaßen genau bohren will, ist dieses Spiel schon sehr bedeutend. Die horizontale Führung besteht aus der bereits erwähnten Stahlstange und einem Bronze-Gleitlager (keine Stahlkugel!). Die Stahlstange und das Lager haben vermutlich ein Spiel von 0.1mm (und sind so konstruiert). Falls das Gleitlager allerdings im o.ä. Gußteil auch noch zusätzlich wackelt, ist es möglich, dieses mit viel feinwerklichem Geschick zu arretieren (Mittels einer Schraube - wie du bereits berichtet hast). Mein Fazit: An den sich aus der Konstruktion ergebenden Toleranzen einer solchen Bormaschinen/Ständer-Konstruktion kan mann hier wenig ändern. P.S. Die meisten Bohrer habe ich auch mit einem Stoß einer Platine gegen den Bohrer gekillt. Josef
Hi Josef, ich habe mir jetzt auch nochmal meinen Bohrständer (20mm Aufnahme) angesehen. Du hast Recht. Die Kugel ist goldfarben, also wohl Bronze. IIRC stellt man daraus ja auch Gleitlager her (war da nicht was mit Hochleistung = "gesintert und unter Hochruck Öl reingepreßt"?). Bei leichtem Druck konnte ich kein erkennbares horizontales Spiel feststellen. Ich mußte da schon merklich Kraft aufwenden, um 3,4 Zehntel Millimeter Auslenkung zu erreichen. Ich habe dann mal meine "Schrauben-Konstruktion" gelöst. Ergebnis: erschreckend! Der Bohrer hat zw. 2,0 und 2,5 mm (!!!) horizontales Spiel. Definitiv bewegt sich die Kugel im Gußteil. Schraube angezogen bis merklicher Widerstand: die von Dir erwähnten 0,5 mm. Kugel bewegte sich nicht mehr. Dann konnte ich die Schraube (ohne große Kraft) soweit anziehen, daß es die Feder nicht mehr ganz geschafft hat, den Arm völlig zurück zu drücken. Danach Schraube wieder zurückgedreht bis die Feder das gerade noch gut schaffte: wieder der Ausgangszustand - kein erkennbares Spiel mehr. Schöne Grüße Gunter
Guten Tag Gunter, das Gleitlager wackelt in meinen beiden Bohrständern nicht in der Passung (des Gußteiles). Dies sollte auch nicht vorkommen, da das Gleitlager beim Hersteller eingepresst wird (so vermute ich). Wenn bei dir das Lager in der Passung (im Gußteil) ein Spiel hat, solltest du reklamieren (wenn bereits ohne Erfolg gemacht, dann mit einer genauen Beschreibung nochmal versuchen). Dann gibt es noch - das Spiel zwischen dem Gleitlager und der Stahlstange, die darin sitzt (?, evtl. bei der Konstruktion sehr großzügig bemesen). - das Spiel zwischen dem Auslegerarm (Gußteil) und der senkrechten Stahlsäule (bei mir vermutlich bei geringem Druck etwa 0,2mm und vermutlich die größte Toleranz). Diese Toleranzen übertragen sich auf die Bohrmaschine vorn am Arm mit einem Faktor von etwa *3. Eine Möglichkeit einem solches Spiel in einer Anwendung zu verringern, ist das Vorspannen. So etwas machst du im Prinzip auch mit deiner Schraube. Beim Bohren kann zum Vorspannen den Hebel, mit dem man die Bohrmaschine nach unten bewegt, mit geringer aber konstanter Kraft permanent nach Links drücken. Dann sollten sich nur noch die Unregelmäßigkeiten im horizontalen Spiel bemerkbar machen. Grundsätzlich sollte man, wenn es irgendwie möglich ist, Geräte einsetzen, die den Ansprüchen auch genügen. Ich habe übrigends nicht das Problem, grundsätzlich ein präzises Loch zu bohren oder eine fast perfekte Platine zu erzeugen. Mein Problem sind Prototypen und dann ist meist folgendes angesagt: Mit minimalen Kosten und Aufwand ein Gerät herstellen. Und dann sitze ich manchmal vor einer Proxon, und habe Probleme wie auch andere hier. Tschau Gunter
Eigentlich schätze ich dieses Forum für die Ideen und Hinweise seiner Mitglieder aber dieser Thread kann unmöglich ernst sein. Platinen mit Nägeln und HSS - Bohrern bohren? Warum schlagt ihr die Löcher nicht gleich mit einem Hammer rein? Ich vermisse die Idee die Löcher mit einen Bolzenschussgerät herzustellen oder alternativ beim nächten Schützenfest als Zielscheibe anzubieten. Schlechter als mit dem Nagel könen die Ergebnisse nicht werden!
Guten Tag Tex, vielleicht hast du in den Thread nur ein wenig reingelesen? Ich finde, daß es hier durchaus um Technologie und Bildung geht. Und dafür sollte so ein Forum in allen Varianten da sein. Es gibt unterschiedliche technologische Niveaus, auf denen Fertigungen stattfinden. Es ist, so vermute ich, kein Problem, ein 0,1mm Loch in fast jedes Material mit einer Tolleranz von < 0.001mm und 1.000.000mal anzufertigen. Die Kosten liegen dann bei 1-100 Millionen Euro. Es gibt sicherlich Firmen, die sowas mit Leichtigkeit hinbekommen. Geht es hier darum, Spitzentechnologie auszutauschen? Ich mache in diesem Forum mit, weil ich manchmal Anregungen auf X-beliebigem Niveau bekomme. Das gefällt mir und bereichert mich. Weiterhin bemühe ich mich, Erfahrungen weiterzuleiten. Selbst wenn jemand meint, ein präzises Loch mittels eines Nagels bohren zu können, ist das eine Antwort wert. Dies kann man dann auch Ausbildung nennen, zu dem viele Unternehmen in Deutschland nicht mehr in der Lage sind. Mich beschleicht wieder mal ein übles Gefühl, wie es bei uns weitergeht. Josef
Also da ihr alle von euren Bohrständern berichtet, berichte ich mal, wie ich die Löcher bore: Ich habe einen Mannesmann Billig-Dremel Clone gekauft in freudiger erwartung, damit wenigstens einePlatine zuende boren zu können, bevor irgendetwas kaputt geht :) Aber Hallo! Die Maschiene hält jetzt noch freu Das ist so ein Koffer mit vielen Einzelteilen unter anderem ist dort eine flexible Welle bei. Die Maschiene lege ich dann auf den Tisch und montiere die flexible Welle (ca. 0,5m lang) daran. Dann spanne ich den Bohrer ein, nehme einen alten Conradkatalog (die bekommt man eh ständig zugeschickt) lege die Platine rauf. Dann schalte ich die Maschiene bei hoher Drehzahl ein. Den Kopf über die Platine gebeugt kann ich mit der flexiblen Welle das Bohrloch sehr sicher anvisieren, sobald ich der Meinung bin, daß ich "getroffen" habe übe ich etwas Druck aus und schon ist das Loch fertig. So habe ich von Anfang an gebohrt und bis jetzt noch nie ein Loch verhauen. Leider ist mir einmal ein Bohrer abgebrochen, weil ich abgerutscht bin, das ist aber eine seltenheit. Nur eines ärgert mich, ich habe das Gefühl, daß die Bohrer mit der Zeit sehr stark stumpf werden. Ich weiß nicht mehr, ob es Hartmetallbohrer sind eigendlich war ich immer der Meinung das es welche sind. Es steht aber auf der Packung nicht direkt drauf (steht gar nichts drauf außer der Firmenname) aber die sind eben so schnell hin, da kann ich mir nicht vorstellen, daß es welche sind. Nächstesmal achte ich genauer drauf :) Wie gesagt eigendlich kann man ganz gut ohne Bohrständer bohren... man muß eben nur in kauf nehmen, daß man mal abrutschen kann, aber es wird genauso genau wie mit Bohrständer.
@tex: Thema mit Nägeln bohren: ich kann dir Geschichten erzählen, die glaubst du nicht. Die Idee ist weder dämlich noch ein Grund, herablassend zu faseln. Als gelernter Ossi war improvisieren können eine grosse Tugend - nicht dass ich mir die Mangelzeit zurückwünsche - aber ein wenig den eigenen Kopf anstrengen war durchaus nützlich, jedenfalls besser, als nur vorgekautes und Fertigsuppen zu verwenden, meiner Meinung nach profitiere ich heute noch davon. 1982 dann kam ich (auf kleinen Umwegen :-) in den Westen, der erste Job in einer grösseren Elektronikfirma, es war erschreckend, wie schmalspurig die meisten Leute waren. Und zurück zu den Nägeln: ich habe mit selbstgeschliffenen und selbstgehärteten Nägeln für eine Elektronikfirma bei Dresden Platinen in Heimarbeit gebohrt (ja, die bekamen ihre Platinen plötzlich ungebohrt geliefert, keine Bohrer da, also so oder gar nicht :-), und so mein Pennäler-Taschengeld deutlich aufgebessert. Die Löcher ware astrein...
@netbandit vermutlich sind es keine Hartmetallborher 1. Würde es lange brauchen bis sie stumpf werden 2. Hättest Du eine bewundernswerte Hand, wenn Du damit freihändig bohren würdest ohne sie abzubrechen 3. Wiel sie so hart sind und dadurch extrem schnell brechen haben diese Bohrer einen 3.2mm starken Schaft. Dass ist eine Industrieaufnahme die die Ungenauigkeiten eines Dreibackenfutters nicht haben und der Bohrer in der richtigen Maschine damit nicht "eiert" @Joseph Ich akzeptiere Kreativität. Ich habe vor 23 Jahren die Drähte meiner Widerstände und ICs abgeschnitten, die Farbe von den Endkappen gefeilt und die Dinger direkt auf die Platiene gelötet, weil ich weder eine Bohrmaschine noch 1mm Bohrer hatte. Heute ist es Industriestandart und heißt SMD. Es mag ja OK sein zu wissen, wie man Feuer mit Feuerstein und Zunder macht und in Notsituationen ist es wohl auch hilfreich, aber wenn die Frage nach GENAUEM Bohren geht, ist der Nagel doch wohl etwas überholt, oder? @Crazy horse Ich habe auch schon mit Nägeln auf Platinen rumgebohrt. Inzwischen male ich sie aber nicht mehr mit Lack von Hand einseitig im Rastermaß 15, sondern fertige sie doppelseitig mit 0,125 mm Leiterstärke. Da sind Nägel und HSS Bohrer definiv die falschen Werkzeuge. Wenn Not am Mann ist, kannst Du die Löcher in Deiner Platiene auch mit nem Schweizer Taschenmesser bohren. Ich wage aber die Behauptung, das die Löcher nicht gerade genau sind, die Beanspruchung des Materials in Punkto Temperaturbelastung und Materialdruck weit überschritten wurden und das Lötauge auf der Unterseite .... Qualität, Ideenreichtunm, Technologieaustausch, Improvisation ist alles OK. Aber hier geht es inzwischen um Missbrauch von Werkzeugen und üblen Pfusch. Und auch wenn Pfuscher ihr Werk gerne als Improvisation bezeichnen, hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun. Das soll nicht heißen, das es in einer Notsituaton nicht legitim ist, ein Loch mit Hilfe eines Nagels zu "bohren", aber das ist beim besten Willen weder eine Lösung noch ein Tipp für dieses Forum. Natürlich kann man Platienen auch mit HSS Bohrern bohren, aber die werden schnell stupf, Folglich wird der Druck auf den Bohrer erhöht, was dazu führt, das der Bohrer sich durchbiegt und schräg durch das Material läuft. Bei einseitigen Platienen mag das nicht so schlimm sein, bei zweiseitigen ist es eine Katastrophe. Außerdem ist ein Hartmetallbohrer bei entsprechender Pflege extrem langlebig so dass man mit ihm ca das 100fache an Löchern bohren kann, verglichen mit einem HSS. Da er aber nur ca das 7fache eines HSS-Bohrers kostet, ist es also sehr viel billiger Hartmetall statt HSS zu verwenden, oder? Leider fehlen mir konkrete Daten zu Nägen für diesen Vergleich.
Das Problem an stumpfen HSS Bohrern ist vor allem daß dadurch ein hässlicher Grat am Pad entsteht und wenn der Restring mal etwas kleiner ist, hat man halt kein Pad mehr mehr nach dem Bohren.
Hallo Tex, ich stimme mit dir vollkommen überein, das dieser Thread ein anderes Niveau verdient. Ich fasse die für mich wichtigen inhaltlichen Informationen einmal zusammen: - Die Erzeugung von kleinen Löchern in Platinen mittels eines bearbeiteten Nagels ist nur in Situationen angesagt, wenn es sonst kein besseres Werkzeug gibt. Die Qualität des Ergebnisses muß mit höchstem Sachverstand eingeschätzt werden, da es fast immer miserabel ist. - HSS-Bohrer sind nach 10 Bohrungen für ein präzises Arbeiten eigentlich unbrauchbar. Schräge Löcher, Grate und abgerissene Pads sind die Folge. HSS-Bohrer haben jedoch gegenüber Hartmetall-Bohrern bei der Fertigung von Prototypen (oder Basteleien) den großen Vorteil, daß sie sich deutlich verbiegen können. Die Zentrierung bei einer Bohrung wird dadurch deutlich erleichtert. - Hartmetall-Bohrer haben bei der manuellen Handhabung im Prinzip eine endlose Standzeit (sie werden nicht stumpf). Bei dieser langen Standzeit bestimmen jedoch andere Faktoren die Lebensdauer eines solchen Objektes. Eine geringe horizontale Bewegung von < 0.1mm reicht aus, um den Bohrer abbrechen zu lassen. Manuell sind sie deswegen schwer zu handhaben. Ich habe dies schnell zusammengeschrieben Ich vermute, daß man so weitermachen könnte, um es z.B. in Wikipedia zu vermitteln. Zu dem von dir angeklagten Missbrauch von Werkzeugen und üblen Pfusch antworte ich demnächst, denn ich muß in ein paar stunden wieder arbeiten. Josef
Maschiiiiieeeenen.... Platiiieeenen.... Arrrrrrggggghhhhh.... Hilfe!!!! Bitte bleibt bei Maschinen und Platinen. Bitte! Danke!
Bei Conrad gibt es sogenannte Speerbohrer (Artikel-Nr.: 814549 - GR). Hat evtl. damit schon jemand Erfahrung gesammelt ? Ich würde in diesen Bohrern den Vorteil sehen, dass die Gefahr des Abbrechens gering ist. Die Bohrerspitze macht mich jedoch etwas skeptisch (Abreißen der Kupferringe?). Gruß, Toni
Ich nehme die schon seit Jahren zum Fräsen von Trennlinien. http://www.brummbaerhannes.de/hannes/fraese/fraese.html Die 1mm sind ganz brauchbar, die 0,8mm brechen sehr leicht ab. Die Spitze ist garnicht mal so schlecht, man kann sie wenigstens gut nachschleifen. Frohen Rest vom Fest... ...HanneS...
Ich habe die mal zum normalen Bohren versucht und finde, daß die dafür ungeeignet sind. Irgendwie kann man die nicht vernünftig zentrieren und das Bohrloch ist ausgefranst. Gruß Thorsten
Guten Tag Michael (ein anderer), ich verstehe dein "Hilfe!!!!" nicht. Josef
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.