Unsere Abteilung beschäftigt Ingenieure über Arbeitnehmerüberlassung. Einer davon ist nur in einem einzigen Projekt beschäftigt und wir kontieren das 100% auf das Projektkonto des Kunden. Im letzten Quartal wurden uns 47000,- Euro in Rechnung gestellt, wie ich dem Quartalsbericht entnehme. Dort sind alle Posten einzeln ausgewiesen und die Lohnkosten für diesen einen Posten stammen zu 100% von ihm, der Kürzel ist auch eindeutig, da wir sonst keinen von diesem Überlasser haben. Das wären dann also fast 16.000 Euro im Monat bei einer durchschnittlichen 40h Woche. (Er hat noch keinen Urlaub gehabt, daher sind das fast 500h). Finde ich ziemlich hoch, oder? Der Oberhammer: Er ist Anfänger von der FH und hat garantiert nicht mal 40k für sich. Kann das sein????
ich war vor 1 1/2 Jahren bei Siemens über einen Überlasser. Da waren Stundensätze von 60-150€ üblich, wobei 150€ hat ein erfahrener Softwerker mitte 50 bekommen. Also ein anfänger wäre so zwischen 50-70€. Mal eine andere Frage, ihr habt doch einen festen Stundensatz festgesetzt oder wie sieht eurer Vertrag für diesen Mann aus? Da müsst ihr schauen, was ihr vereinbart habt und dann nachhacken.
Kommt doch gut hin. Wenn ich dich richtig verstand, dann hat er die Stunde ca.100 Euronen gekostet. Üblich bei den Verleihern ist 100% Aufschlag. Also bleiben ihm 50 Euronen, von dem alle verdeckten Kosten mitgetragen werden müssen, ca. 50% des Bruttolohns setzt man an. Also nochmals 50 Euros durch 1,5 => 33 Euronen/h. Das wären ganz grob 64K/a. Und davon müssen Urlaubszeit usw. abgezogen werden. Also ganz grob überschlagen, stimmt das alles. Und ja: 1. Die Verleiher sind nichts anderes als Sklavenhändler moderner Form 2. Dein Arbeitgeber könnte fürs gleiche Geld praktisch zwei Arbeitsuchenden ein ausreichendes Einkommen bescheren. Das ganze Prozedere ist also asozial hoch drei!! So, nun warte ich auf die Google-Suche meines nächsten Arbeitgebers... Gruß - Abdul
Ich war auch bei Simens über einen Überlasser beschäftigt, hatte dort zufällig eine Rechnung des Überlassers zu Gesicht bekommen, mit 40% Aufpreis zu meinem Stundenhonorar.
aber auf der anderen Seite war es ja zu Anfang so gedacht, dass man sich einen Leihingenieur ins Haus holt, falls man kurzzeitig viel Arbeit hat, und diesen dann aber auch besser bezahlt, als einen eigenen Mitarbeiter. Man erkauft sich damit den Service, dass man diesen Leihingenieur schnell entsorgen kann, und dieses Prinzip halte ich für gerecht. Leider sieht heute die Realität anders aus, man will den Mann nicht fest einstellen, möchte aber auch nicht mehr bezahlen, eher weniger.
Arbeitnehmerüberlassung, da gibt es im Unternehmen eine eigene Kostenstelle. Das funktioniert wie AFA, Abschreibung für Aufwendungen. Voll subventioniert, kostet die Kraft dann aber auch nichts, nur den Steuerzahler. Alle verdienen, nur die arme Sau nicht, die krebst am Minimum.
Hallo, ich war auch über eine Zeitarbeit bei Siemens beschäftigt. Zeitarbeit hat pro Stunde 35,00 zzgl. Umsatzsteuer kassiert. Ich bekam 20,00! Publicis (ausgegliderter Verlag-früher Siemens intern)bekommt meines Wissens ca. 90,00 für eine Redakteursstunde...
Verstehe jetzt nicht ganz genau wo das Problem liegt? Futterneid weil er Frischling ist und sein Sklaventreiber mehr für ihn bekommt als Du verdienst? Frag IHN mal, was ER bekommt. Und frag Dich mal, warum ihr ihn nicht einfach einstellt wenn das so viel billiger ist!? Weil ihr ihn dann nicht einfach heimschicken könnt und sein Gehalt dann auch in schweren Zeiten weiterbezahlen müsst? Ach, da haben wir es doch schon, das muss der Sklaventreiber eben einkalkulieren ;-) Immer erst mal denken bevor man Neid zeigt ...
Die Leute werden nicht eingestellt, weil nicht eingestellt werden darf. Ich verstehe es nicht, mein Vorgesetzter versteht es nicht, niemand in der Siemens versteht den Sinn. Futterneid ganz sicher nicht, jedenfalls nicht, was den Jungingenieur angeht, denn der ist eigentlich zu bemitleiden: Er hat keinen festen Job, keine Position, arbeitet auf Abruf und selbst wenn er mal fest reinkommt, gelten seine Zeiten nicht. Das sind Mitarbeiter zweiter Klasse. Die kriegen auch kein Training, kommen nicht in den Campus rein oder die Learning Academy. Die können niemals aufsteigen und verdienen sogar noch weniger, als ein fester. Nur die Abteilung wird mit den Kosten belastet. Neid empfinde ich, wenn ich sehe, dass die festangestellten knapp gehalten werden, mit der Begründung, man habe nicht genug Gewinne, um mehr zu zahlen, was dazu führt, dass dann die guten kündigen und genau so Knowhow mutnehmen, wie die Eingeliehenen, die meistens nach einigen Monaten wieder abdampfen. Es kann doch wohl nicht sein, dass die gesamten Gewinne an den Mitarbeitern und den Entwicklern (interne wie externe) vorbei gehen an die schrägen Dienstleister. Ich habe nochmal im Detail nachgerechnet: Ich komme auf 96,- Euro die Stunde! Und das für einen Anfänger! Erfahrene Freelancer im Elektronikbereich arbeiten schon für 70,- die Stunde, habe ich mir sagen lassen und Firmen wie Etengo nehmen gerade 10%. Die Suppe kommt dann auf z.B. 71 + 8 = 79,- also ersten billiger und zweitens ein Erfahrener. Gesparte 17,- die Stunde sind über 1000,- im Monat. Davon kann ich mir dann in 3 Monaten das eigene DS-Osziloskop kaufen, dass mir letzen Monat abgelehnt wurde, weil es angeblich nicht ins Budget passt, obwohl ich dringend eins bräuchte, um nicht ständig zu warten, was ja auch Geld kostet. Habe schon dreimal einen 3i-Vorschlag gemacht mit Kostenrechung: 10min Warten am Tag aufs Oszilloskop 10min mehrfaches hin-und-her-bauen -> 8h im Monat = 1000,- verplempert. Aber nein, es wird gespart, aber dann haben wir keine Zeit zu planen, oder richtig zu dokumentieren, das Design hier halb ausgeliefert und kommt zurück.
Siemens hat nichtmal mehr Geld für Oszis / Messtechnik? Na wo soll denn dann das Geld für die Ings herkommen... ;-)
Da erinnere ich mich gerade - damals als Benq unter den Hammer gekommen ist haben die da Massenweise Oszis von Tektronix versteigert ;)
Anonymer Siemensianer schrieb >Die Leute werden nicht eingestellt, weil nicht eingestellt werden darf. >Ich verstehe es nicht, mein Vorgesetzter versteht es nicht, niemand in >der Siemens versteht den Sinn. >. >. >. >Es kann doch wohl nicht sein, dass die gesamten Gewinne an den >Mitarbeitern und den Entwicklern (interne wie externe) vorbei gehen an >die schrägen Dienstleister. Versteht das wirklich keiner ? ;) Es ist doch offensichtlich, man muss nur die gesamte Situation kurz vereinfacht von oben betrachten. .... Und wir haben dann sofort die Ursache des Problems ausgemacht. ... Nun, keiner hat eine Idee ? Ist vollkommen einfach und liegt auf der Hand. Immer noch nicht ? Nun, gut ... Die Konzernführung oder die Manager zweiter Ebene schließen mit Dienstleister eine Abmachung, die natürlich niergendwo in Unterlagen auftaucht. Wonach diese Manager, unter der Hand, einen Prozentanteil an dan Gewinnen aus ankommenden Aufträgen erhalten. So funktioniert es eben, egal wie hoch der Auftraggeber im Managment sitzt. Korruption ist ein äußerst mächtiger Instrument für eine überdurchschnittliche Erhöhung von Gewinnen. Das die vielen Konzernmanager aus ihrer Position einen zusätzlich Nutzen ziehen ist mittlerweile kein Geheimnis. Denken wir nur an die neulich zu Tage getrettenen Skandale.
dr (Gast) schrieb:
> Versteht das wirklich keiner ? ;)
Auch du verstehst es nicht!
Das Grundübel ist die ausufernde Verrechtlichung von Beziehungen
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Das fängt bei der Entlassung von Kassiererinnen an und hört beim
Betriebsverfassungsgesetz auf.
Solange ein Richter am Arbeitsgericht mir verbietet, Personal zu
entlassen, obwohl der Umsatz um 20% eingebrochen ist, solange kann ich
nur alle AG davor warnen Personal fest einzustellen.
Und hier kommt der Sklavenhandel ins Spiel.
Diejenigen, die für eine starke Rechtsposition der AN sind, wie
Gewerkschaften, Linke, SPD, haben fatalerweise den Sklavenhandel erst
möglich gemacht.
Da lob ich mir das amerikanische System des 'hire & fire'. Jeder macht
mit, jeder akzeptiert es.
Und bei 10 Tagen Jahresurlaub stellt man verblüfft fest, dass, zumindest
in Kalifornien, eine enorme emotionale Kraft für neue Entwicklungen,
Ideen und Verfahren vorhanden ist. Dort gibt es keine Spur von
Jammerlappen-Mentalität wie hier im Forum vorwiegend anzutreffen ist.
jeder in den USA muss es akzeptieren da es keine Alternativen gibt dafür Leben ja auch einige Amerikaner in Zeltstädten super System
@Stop! Kein Personal!: Ah, hör doch auf . Deine Logik mag schon irgendwo stimmen, was ich jetzt aber nicht sage. ABER wie der Threadersteller schon schrieb, die Wirtschftlichkeit beim Einstellen von Zeitarbeiter ist in diesem Fall garnicht gegeben. Mehr noch, das Unternehemen fährt dadurch hohe Verluste ein. Und trotzdem wird an System gehalten. Wieso wohl? Deine Ideologie hier, ist also fehl am Platz.
Das ist kein Jammerforum hier , es werden nur gewisse Realitäten aufgeführt , die mancher nicht lesen will ...... In den USA sind auch gewisse Denkstrukturen nicht vorhanden hier in BRD ist man qausi lebenslang nicht mehr einstellbar, wenn man - siehe die jetzige Zeit - zb seit 4 Monaten keinen Job ( adäquat ) findet : da wird man gelcih als nicht mehr arbeitsfähig eingestuft. In den USA hat man auch kein Problem damit ,wenn einer - er braucht ja was zu beißen auch mal fachfremd arbeitet . Bei uns ist das merh als ein schwarzes Loch im LL Und wenn man hierzulande gar die Dreistigkeit besitzt unternehme- risch tätig zu werden ( statt H -IV zu beantragen ) und ggfs weil die Marktlücke wieder saturiert ist wieder in seinem alten Job etc anheuern will ... das geht schon gar nicht,weil solche Horizaonterweiterung wird total negativ angesehen hier muß sich einiges ändern ! Es ist korrekt ,daß gerade die SPD den Hartzi eingeführt hat. Die Grundidee ist schon ok gewesen , nur was daraus geworden ist geht völlig vorbei . Wenn ein konequent- also aktiv(!) arbeitssuchender eben nix findet ,weil der "Markt" halt bescheiden ist , kann und darf man die nicht stigmatisieren. Es macht wenig Sinn ,wenn schon das Arbeitsamt zugibt ," Für können wir nichts tun" ( O-Zitat ) , sich man aber zb 1 Jahr später freut einem Dipl Ing Inf etc einen 1 Euro job als sonstwas anzubieten . Insofern gehören solche Mißstände genauso auf den Prüfstand wie diese leiharbeitsfirmen . Für nen Zeitvertrag braucht der AN keinen "Mitesser" - der locker 40% der Lohnsumme für sich einkassiert. Insofern wäre es ganz einfach ,wenn ein ZA mind 2040 % mehr Lohn als eine Stammkraft bekommt . Der Unternehmer kauft sich Flexibiliät und der Betroffene hat mötigen finanziellen Spielraum hinterher... Auch könnte das dazu führen , die Firmen dahingehend zu "erziehen" den leuten nachhaltige Verträge anzubieten Btw Unbefristet ist nicht unbedingt nachhaltig , auch die sind zügig aufhebbar .... Wer einen unbefristeten bekommt und nach 17 Monaten gefeuert wird....kriegt vielleicht 2 Monatsgehälter ... ich schätze aber ,daß die Politik ( sieh Wahl jetzt ) zu eingefahren ist und das Volk vorallem schlicht "müde" ist ... das ist aber gefährlich , nachhaltig gefährlich wie ein geschlossener thread aufzeigt..
> ihr könnts ja von der steuer absetzen Normale Gehälter fuer Festangestellte kann man genauso von der Steuer absetzen! "Dr" schrieb weiter oben: > Die Konzernführung oder die Manager zweiter Ebene schließen mit > Dienstleister eine Abmachung, die natürlich niergendwo in Unterlagen > auftaucht. Wonach diese Manager, unter der Hand, einen Prozentanteil > an dan Gewinnen aus ankommenden Aufträgen erhalten. So funktioniert > es eben, egal wie hoch der Auftraggeber im Managment sitzt. Nun bei der Siemens ist es so, dass diese Complianceaspekte inzwischen exterm diskutiert werden. Mehr noch: Es ist sogar so, das genau wegen der Compiance zu den Arbeitnehmergesetzen kaum noch Selbständige eingesetzt werden, weil es damit immer mehr Probleme gibt. Da zahlt man lieber die hohen Aufschläge der Arbeitnehmerüberlasser. Ich würde diese Geschichte (a) die hohen Kosten und (b) die Anschuldigung hinsichtlich Korruption mal ausdrucken und dem Betriebsrat geben! Die haben nämlich die Möglichkeit, Einsicht in die Verträge zu nehmen und können dort schnell erkennen, dass ein gewisser Dienstleister immer mit demsleben Abteilungsleiter klüngelt. Dafür gibt es nämlich durchaus Beispiele bei der Siemens.
bin meinem Namensvetter gefolgt und habe Ermittlungen in der Sache angestellt: > Die Konzernführung oder die Manager zweiter Ebene schließen mit > Dienstleister eine Abmachung, die natürlich niergendwo in Unterlagen > auftaucht. Wonach diese Manager, unter der Hand, einen Prozentanteil > an den Gewinnen aus ankommenden Aufträgen erhalten. Eine schier ungeheurliche Behauptung, die aber sicher nicht völlig aus der Luft gegriffen ist: Eine Suche nach Mitarbeitern der Siemens AG in Erlangen ergibt im HR Bereich unter anderem die Frau H. : https://www.xing.com/profile/Saskia_Hesse welche für die Vertragsgestaltung zuständig ist und zufällig namensgleich ist zum dem Geschäftsführer dieses Zeitarbeitsunternehmens hier : http://www.iq-nbg.de Ein Schelm, der böses dabei denkt.
>Eine Suche nach Mitarbeitern der Siemens AG in Erlangen ergibt im HR >Bereich unter anderem die Frau H. : >https://www.xing.com/profile/Saskia_Hesse >welche für die Vertragsgestaltung zuständig ist und zufällig >namensgleich ist zum dem Geschäftsführer dieses Zeitarbeitsunternehmens >hier : http://www.iq-nbg.de >Ein Schelm, der böses dabei denkt. Hier ein Foto von dem Geschäftsführer (Seite nach Hesse durchsuchen) http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.verein-kinderhilfe.de/mediac/450_0/media/fe7f36503cbcb3bfffff850bac14421f.jpg&imgrefurl=http://www.verein-kinderhilfe.de/41654.html&usg=__uZ4QV60B6T86YwIBRHa4YNxe52A=&h=631&w=450&sz=92&hl=de&start=1&um=1&tbnid=vvFw5_Qv3NXn7M:&tbnh=137&tbnw=98&prev=/images%3Fq%3DKurt%2BHesse%2Berlangen%2Bmanagement%2Biq%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26channel%3Ds%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26hs%3D09e%26sa%3DN%26um%3D1 Könnte vom Alter hinkommen. Vielleicht haben sie sich beim Sklavenhandel kennengelernt. Gott, als Ingenieur kommt man sich so verraten und verkauft vor, wie ein Ochse, der für ein bisschen Futter den schweren Karren vollgpackt mit fetten BWLern ziehen muss.
Naja, vom optischen woh eher nicht, oder? Trotzdem ist die Seite interessant! Wer sich da doch alles von den Sklaventreibern in Position bringt und Trostbärchen verteilt: Da ist auch wieder "Wir sind Deutschland"-Amir vo der Vispiron dabei. Den kannst Du in München auf jeder zweiten kultuellen Veranstaltung repräsentieren sehen. und die 50 Trostbären kosten kaum Geld - Super Werbung!
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