Forum: Platinen Welcher LaserDrucker für Platinenlayouts!


von Martin (Gast)


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Hallo Leute

Also da ich mit der Deckkraft von meinem Minolta PagePro 1100 nicht so
zufrieden bin, obwohl ich sogar das spezielle Laserpapier für Layouts
verwende...
Ich habe mal bei einem Laserdrucker von Lexmark bei einem Freund
gedruckt, der erzielte wirklich gute Ergebnise.

Jetzt wollte ich mal wissen da ich mir einen neuen kaufen will was ich
denn da für einen kaufen soll? Gibts da irgendwelche favoriten speziell
für die Platinen layout herstellung, welche vom Preis her nicht gleich
außer frage stehen...
Von der Druckgeschwindigkeit ist es mir eigentlich egal, nur deckend
und mit hoher Auflösung sollte er drucken....

Danke für die Tipps im Voraus

Mfg Martin

von Thorsten (Gast)


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Habe mal mit HP Laserjet 6 gedruckt, die Deckung war nur dann
ausreichend, wenn mindestens zwei Folien übereinander gelegt wurden.
Also auch nur bedingt geeignet. Die wirklich besten Erfahrungen hab ich
bisher mit einem HP Deskjet 840 gemacht (origninal HP Tinte). Gestochen
scharf und Strukturen bis 8mil sind überhaupt kein Problem.

Thorsten

von Martin (Gast)


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Also ich hab auch mit meinem Canon i560 auf spezial Folie gedruckt, ist
auch gestochen scharf, aber es gibt keine einstellung wo die tinte
wirklich deckend ist, obwohl sie schon total dick aufgetragen wird...
Toner ist eben einfach lichtundurchlässig.... nur leider macht mein
Drucker immer diese Streifen und löcher hinein...

Hat jemand erfahrung mit Lexmark oder sonstigen Lasern?

von Claus Thaler (Gast)


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Ich verwende einen Brother HL1250 mit Zweckform 3491-Folien.
Der Drucker ist/was sehr preiswert.
Auch feine SMD-Strukturen sind damit problemlos möglich

von Fritz Ganter (Gast)


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Ich habs auch mit 2 Laserdrucker versucht, alles unbrauchbar.

Dann hab ich mit dem billigen Aldi-HP Tintenstrahl-Drucker auf
Sigel-Folie gedruckt und das tut tadellos, siehe
http://www.ganter.at/elektronik/mikrocontroller/weckersmdplatine1.jpg

Wichtig ist die Original-HP Tinte zu verwenden.

von Thorsten (Gast)


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Hier mein eine Leiterplatte von mir, habe sie auf den Scanner gelegt.
Der Fotolack ist noch nicht mit Aceton entfernt worden, deshalb die
dunklen Leiterbahnen. Die dünnen sind übrigens 10mil breit.

Thorsten

von Martin K. (Gast)


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Mit einem Laserjet4000 hat es auch nicht so recht funktioniert!

von Sven (Gast)


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Ich benutze einen HP 1300n... wobei ich da keinen großen Unterschied zu
nem alten HighPrint von Siemens Nixdorf merke. War immer
durchscheinend. Ich hab den durchschlagenden Erfolg damit erzielt, die
Prints hinterher mit SOLVENT 50 einzusprühen. Wird rabenschwarz und
deckt ohne Ende. Brauch aber lange zum trocknen, damit kann ich aber
gut leben.

Sven

von Henrik (Gast)


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Hier ein Trick für nicht so gute Drucker:
Man drucke auf nicht zu dünnes Transparentpapier. Danach sieht das
Layout i.d.R grauenhaft aus, was Lichdichtigkeit angeht, das ist aber
bei den meisten normal. Nun legt man das Layout für ca. 30 sec in
Nitroverdünnung (deshalb auch das Papier, Folie wäre sofort ruiniert!).
Trocknen kann man es mit der Heißluftpistole. Das Layout ist danach
wesendlich lichdichter als vorher. Wer etwas absolut lichechtes haben
will, muss sich einen Film machen lassen.
Alle Angaben beziehen sich auf Brother Toner und Drucker, der Toner
verläuft dabei nicht im geringsten. Sollte dies jemand passieren, so
bitte ich ihn es hier mitzuteilen.

Gruss Henrik

P.S.: Es gibt Leute, die auf Solvent 50 von Conrad schwören, ich
bevorzuge Nitro-Verd., da man nach dem Trocknen das Layout mit etwas
Sprühlack robuster machen kann.

von Henrik (Gast)


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Oha, da hatte ich die Seite wohl noch im Cache, den Thread von Sven habe
ich nicht gesehen..

von Oliver (Gast)


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Also ich habe mit meinen HP 5L keine Probleme, einfach 2
Folien zusammen kleben und mit 4 UV-Röhren belichten.
Mit meinem QMS MagiColor 2 Farblaser wird´s auch nicht besser ..
Und der war "etwas" teuerer :-)

mfg
Oliver

von crazy horse (Gast)


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also ich habe mit all solchen Sachen überhaupt keine Probleme, Folien
verwende ich schon lange nicht mehr, beste Ergebnisse mit
Transparentpapier, neuerdings mache ich es mit stinknormalem
80g-Kopierpapier.
HP LaserJet4, ISEL-Belichtungsgerät.
Mit Transparentpapier 1min belichten, mit normalem Papier 3min,
noname-Platinen von Reichelt, 10mil ist kein Problem. Also wenn ich
höre, was hier manche für Umstände betreiben, um ein paar Platinen zu
machen, da kann es einem ja gruselig werden.
Einziger Schwachpunkt: doppelseitige Platinen, das wird nichts
ordentliches, die beiden Seiten sind nie ganz deckungsgleich, liegt
wahrscheinlich am Verzug des Papiers. Aber da ich von Hause aus ein
fauler Sack bin, lass ich doppelseitige sowieso machen, die
Durchkontaktiererei ist mir viel zu lästig.

von Peter Löschnig (Gast)


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hallo

habe es mit Brother 5040 (Laserdrucker) auf Zweckform 3491 versucht,
- unbrauchbar, auch nach Behandlung mit diversen Lösungsmitteln (Nitro,
Adler Spritzverdünnung, Aceton) wobei letzteres eine Verbesserung
brachte , aber wie gesagt UNBRAUCHBAR !
werde mich wieder meinem alten und erprobten Verfahren HP710C
(Tintenspritzer) + Conrad Overheadfolie (OH1)
2x ausdrucken und übereinanderlegen , zuwenden

von Claus Poltermann (Gast)


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unerschöpfliches Thema ;-)

Habe einen Samsung ML-1450, und drucke auf Zweckform Laser- und
Kopierfolie (Nr. 3562). 2x ausdrucken und übereinanderlegen -> klappt
wunderbar.

von Thomas Kropf (Gast)


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Hallo!

Ich bin gerade dabei mir selber alles Nötige für das Platinenätzen zu
besorgen.
Mein größtes Problem ist wohl bis jetzt der Drucker.

Hat jemand zufällig einen "Samsung ML-1410 Laserdrucker". Den gibts
bei Amazon jetzt um 129 Euro:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0001J02SA/028-4224445-1749343

Ich frage mich nun ob der reichen würde um auf Folie zu drucken.
"2x ausdrucken und übereinanderlegen" finde ich doch sehr
umständlich. Dafür kaufe ich mir nicht extra einen "teuren"
Laserdrucker :(

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte!?

Danke!

von Thorsten (Gast)


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Hi,

kauf dir einen HP Deskjet 840C, einmal auf Transparentpapier
ausdrucken, bringt super Ergebnisse auch bei kleinen Strukturen (8mil);
allerdings nur mit original HP-Tinte.

Thorsten

von Thomas Kropf (Gast)


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Naja, es geht mir nicht nur um das Drucken für Platinen.
Ein Laser is halt von der Qualität schon was anderes und is auch dafür
ausgelegt, mehrere tausend Seiten auzudrucken.

PS.: Transparentpapier? Also auf Folie geht der dann wahrscheinlich
nicht so gut?

von Thorsten (Gast)


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> Transparentpapier? Also auf Folie geht der dann wahrscheinlich
> nicht so gut?

Hab es bisher nur einmal probiert, Ergebnis war miserabel.
Transparantpapier ist viel billiger und bringt genauso gute
Ergebnisse.

Thorsten

von Steffen (Gast)


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Mit den Spezialfolien von Conrad (Beispiel, Farnell hat da auch welche)
erreichst Du mit einem Laser (ich habe hier einen HP LJ6L) absolut
Spitzen Ergebnisse.

Trotzdem verzieht sich bei jedem Laser und auch bei jedem Trägermedium
das ganze so weit, dass Du doppelseitige Platinen so gut wie vergessen
kannst.

Kauf dir einen guten Laser für die Masse und einen gebrauchten C62
(gibt es zu Massen bei Ebay, da Tintenschlucker und ständig verklebte
Düsen, sollte aber kein Thema sein) für die Layoutfolien. Was besseres
wirst Du nicht finden.

Steffen

PS: Wie gesagt C62, nicht C64 oder C84.

von Thomas Kropf (Gast)


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Wir hatten damals einen super(-teuren) Epsondrucker zu Hause, der sehr
viele andere herkömmliche Drucker zu dieser Zeit übertraf.

Als ich dann als Epsonfan mir später selber einen billigen Drucker
zulegen wollte, hab ich mich für den billigsten C40 entschieden.

Und seit dem: Nie wieder Epson!!
Dieses Produkt ist einfach eine Frechheit. Von vorne bis hinten!
Damit meine ich nicht nur die Druckqualität.


1) Was soll denn so toll an dem C62 sein? Ist dort die Deckkraft
angeblich besser als bei Laserdruckern allgemein?

2) Was ist das Problem bei doppelseitigen Platinen und Laserdruckern?
Versteh ich das richtig, dass die Folien sich ungleichmässig ausdehen
und somit die Seiten nicht mehr zueinander passen?

3) Von der "Schärfe" her kann doch ein Tintenstrahldrucker doch nie
einem Laserdrucker das Wasser reichen, oder?


MfG,
Thomas

von Thorsten (Gast)


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> Versteh ich das richtig, dass die Folien sich ungleichmässig
> ausdehen und somit die Seiten nicht mehr zueinander passen?

So ist es !

> Von der "Schärfe" her kann doch ein Tintenstrahldrucker doch nie
> einem Laserdrucker das Wasser reichen, oder?

Vielleicht nicht ganz, aber annähernd. Im Anhang ein Beispiel, die
leiterbahnen sind 10mil breit, Belichtungsvorlage einmal auf
Transparentpapier gedruckt (HP DJ 840C) und 2 Minuten mit
Gesichtsbräuner belichtet. An den Übergängen von IC-Pads zu
Leiterbahnen ist teilweise ein leichter Versatz erkennbar, dies kommt
aber durch ein Fehler im Druckmodul meines Layoutprogramms.

Thorsten

von Steffen (Gast)


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@Thomas

Die Schärfe auf Overheadfolie (HP oder Zweckform) ist mindestens
genauso gut, wenn nicht noch wesentlich besser wie bei einem Laser.
Vorlagen mit 5mil Breite/Abstand sind kein Thema.

Steffen

von Peter Löschnig (Gast)


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habe die (negative) Erfahrung gemacht, dass bei Tintenstrahlerfolie
scheinbar irgend welche "spitzen Dinger" auf der Beschichtung
vorhanden sein müssen,
wenn ich , mit der Taschenmethode , doppelseitige Print´s belichte,
habe ich immer wieder feine Kratzer auf der Oberfläche (durch das
Einschieben der Leiterplatte)
bei Laserdruckern (Kopierern) nervt mich der Verzug der Folien

Peter

von Thomas Kropf (Gast)


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hmm. Wie oft benötigt man wirklich 2 Seiten?
Da ich erst Anfänger bin, hoffe ich nicht sehr oft.

Wie belichtet man das dann überhaupt? Ich hab nur einen Gesichtsbräuner
gekauft :-(

von Fritz Ganter (Gast)


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@Thomas

Es kommt immer drauf an wieviel du am Controller anschliesst, aber 2
Seiten werden es fast immer wenn du z.B. ein LCD und noch ein paar
Sachen anschliest.

Du brauchst einen Belichtungsrahmen oder bastelst dir selber einen, da
gibtst Platine und Vorlage rein, legst es am Boden, daneben ein paar
Bücher oder DVDs stapeln und den Gesichtsbräuner drauflegen.

Besser ist aber zuerst den Gesichtsbräuner eine Minute laufen zu
lassen, dann die Platine reinschieben. Belichtungszeit ca. 1-3 Minuten
bei 5-10 cm Abstand, das musst halt mal ausprobieren.

von Thomas Kropf (Gast)


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danke, aber ich meinte wie belichtet man 2(!) seiten :)
geht doch nur hintereinander, oder?

von Gerhard Fischer (Gast)


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von Fritz Ganter (Gast)


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Ich machs hintereinander, wichtig ist natürlich die absolute Deckung der
Folien.
Ich setze dazu immer Pads in die Ecken, dann bohre ich durch die erste
Folie und Platine dort durch, nach dem Belichten umdrehen, Schutzfolie
abziehen und die 2. Folie deckend auf das Bohrloch ausrichten.

von Thomas Kropf (Gast)


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ich kann, eigentlich will nicht glauben, dass da ein laserdrucker
probleme macht :(

Wo sind denn die Leute die Argumente für einen
Laserdrucker haben? :)

von Fritz Ganter (Gast)


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Druck doch einfach mal auf Laser aus, es deckt einfach nicht.

von Gerhard Fischer (Gast)


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@Thomas:
...nachdem was man so in anderen Foren zum Thema Laser-Layout liest,
gibt es wohl hauptsächlich mit den neuen, preiswerten (leichten)
Geräten Probleme hinsichtlich der Deckkraft.

Besorg Dir einen LaserjetIII und es wird gut !!!!

Ich arbeite mit dem Laserjet 4V, Geräte ist ca. 10 Jahre alt.
Drucke auf normale Overheadfolie und verdichte dann mit
Solvent 50.
Belichtung 70 sec. mit Gesichtsräuner 4x15W, Abstand 10 cm.
Entwickler Bungard, Platine Bungard
Ätzen mit HCL + H2O2.
Ergebnisse sind sehr gut.

von Marian (Gast)


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na mahlzeit :-)

ich drucke auch mit laser, nämlich hp laserjet 4, auf transparentpapier
80g/m² und mit 80s belichtungszeit auf dem großen isel dingens ist bis
jetzt jede platine bis 6mil bahnbreite reproduzierbar (!) gelungen.

zur not kann man auch noch mit solvent50 oder wie das zeugs heißt
nachhelfen (aber ja nicht mit heisluft o.ä. trocknen, sonst gibts
mehrere mm verzug)

guck am besten mal bei batronix www.progforum.com in der platinen-ecke
nach, dort gibts irgendwo ein thread über lichtdichte layouts, da hab
ich auch mal ein paar pics gepostet...

LameM

von Marian (Gast)


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von Thomas Kropf (Gast)


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ok, danke an alle.
Ich verzweifle immer mehr an den laufend hinzukommenden
Arbeitsschritten (beim Laserdrucker) :-(

Langsam denke ich wirklich schon an einen Tintenstrahldrucker

von Thomas Kropf (Gast)


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Wie sieht es denn mit diesem Drucker aus?
Soll ich den kaufen??

http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=47747&item=3488017990&rd=1

von Marian (Gast)


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von Thomas Kropf (Gast)


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abgesehn davon, dass die auktion gleich aus is, schreckt mich das ab:
"es wäre ein Service zu machen."

von Karsten (Gast)


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Ich habe im letzten "Funkamateur" was ganz neues gelesen, und auch
gleich erfolgreich ausprobiert:

Man nehme Laminier-Folie (es reicht eine Seite dieser "Taschen"),
lege auf die Seite mit dem Heißkleber ein Blatt normales Papier, und
drucke darauf das Layout gespiegelt mit einem Laserdrucker.
Anschließend das ganze auf die Leiterplatten-Abemessungen
zurechtschneiden, auf normales Platinenmaterial (ohne Fotobeschichtung)
mit dem Bügeleisen aufbügeln. Nach Abkühlung Folie vorsichtig abziehen,
der Toner ist jetzt auf dem Kupfer. Dann normal ätzen, Toner mit Aceton
(Bremsenreiniger) entfernen, und fertig.

Ich habe erst mal eine weniger schwierige Platine angefertigt, es hat
gut geklappt. Notfalls kann man ja Unterbrehungen mit dem Stifft
nachzeichnen. Ich habe es zuerst mit einem Kyocera Mita FS 1010
gemacht, ganz normal mit 600 DPI gedruckt. Hier muss ich feststellen,
dass es nur klappt, wenn der Drucker schön warm ist, also evtl. vorher
ein oder zwei Seiten normal auf Papier drucken. Bügeln dann mit
höchster Einstellung und ordentlich Pressdruck.
Ich ätze übrigens mit lauwarmer, ca. 3%iger Salzsäure, welcher ich
einen Schuss Wasserstoffperoxid zusetze. Diese Lösung ist klar, also
sieht man, wie es ätzt. Ohne große Bewegung ist die Platine so in ca.
30 min geätzt.

Ich werde es dämnächst auch noch mal mit meinem OKI 610 probieren.

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