Hallo, ich habe hier schon einiges zu SPI mit RS485 gefragt. Nun hätte ich noch folgende Frage: Der Slave-Select bei SPI ist doch eigentlich nicht so kritisch wie der Clock oder Daten. Ist eine zuverlässige Datenübertragung möglich, wenn bei differentieller (RS485) Übertragung von Clock / Daten der Slave-Select-Signal single-ended übertragen wird? Danke schon mal!!
Also. Ein RS485 erlaubt +-7V Gleichtaktspannung gegen GND. Nur TTL zB bietet das nicht. Welche Gleichtaktspannung, und welche Art von Stoerung muss denn unterdrueckt werden ?
>Welche Gleichtaktspannung, und welche Art von Stoerung muss denn >unterdrueckt werden ? Gleichtaktspannung tritt nicht auf. Sowohl Master als auch die Slaves sind Bestandteile eines Prüfsystems, mit einem Industrie-PC, mehreren Cameras, mehreren Lasern und mehreren Gleichstrommotoren. Eingesetzt wird das System in der Solar-Panel-Herstellung.
Die Daten sind eigentlich das unkritischste Signal, solange es keine Timingverletzungen gibt. Was die Daten nämlich außerhalb des Punktes machen, an dem der Slave diese abtastet ist vollkommen egal. Das Slave Select Signal dient aber meist als Sync Signal für das Ende/den Anfang der Übertragung. Wenn hier Spikes oder ähnliches während der Übertragung drauf sind, dann kann dies zu Problemen führen.
>Das Slave Select Signal dient aber meist als Sync Signal für das >Ende/den Anfang der Übertragung. Ich hätte gedacht, Slave Select sorgt eigentlich nur dafür, dass nur der momentan ausgewählte Slave sendet und die anderen deaktiviert sind. >Wenn hier Spikes oder ähnliches während der Übertragung drauf sind, dann >kann dies zu Problemen führen. Das ist verständlich.
>Wenn hier Spikes oder ähnliches während der Übertragung drauf sind, >dann kann dies zu Problemen führen. Kann man die Spikes damit unter Kontrolle bekommen, indem man ein geschirmtes Kabel nimmt und das Slave-Select mit einem Tiefpass versieht. Es gibt dann zwar eine Verzögerung im Slave-Select-Signal aber das lässt sich ja in der Software berücksichtigen.
Was sagt ihr zu der Lösung mit einem Tiefpass in Select-Signal? Das müsste doch gehen oder? Dann sind die Spikes ausgefiltert.
Das funktioniert auch auf der Daten und auch auf der Clock Leitung... Von daher könnte man eben auch genausogut RS485 für alle 3 Leitungen nehmen. Das dürfte sogar noch etwas besser sein.
> Ich hätte gedacht, Na gut.... > Was sagt ihr zu der Lösung mit einem Tiefpass in Select-Signal? Weil der SS evtl. zur Datenübernahme verwendet wird, gibt es bei etlichen SPI-Slaves Anforderungen an die Flankensteilheit dieses Signals. Was sagt das Datenblatt deines Bausteins dazu?
>Das funktioniert auch auf der Daten und auch auf der Clock Leitung... >Von daher könnte man eben auch genausogut RS485 für alle 3 Leitungen >nehmen. Das dürfte sogar noch etwas besser sein. Es gibt mehrere Slaves, deswegen würde ich die RS485, wenn es nicht unbedingt sein muss, einsparen. >Weil der SS evtl. zur Datenübernahme verwendet wird, gibt es bei >etlichen SPI-Slaves Anforderungen an die Flankensteilheit dieses >Signals. Der Slave, mit dem ich mich jetzt beschäftige ist ein uC. Bei dem wird der SS nicht zur Datenübernahme sondern nur zum Aktivieren des SPI-Moduls verwendet. Aber es sind SPI-fähige A/D-Wandler als Slaves geplant, bei denen kann es dann anders sein.
Wenn ich jetzt einen Tiefpass dem SS-Eingang vorschalte muss ich wissen mit Spikes welcher Dauer ich rechnen muss. Gibt es eigentlich irgend welche Orientierungswerte dafür, wie lange ein Spike sein kann? Oder kann man das so allgemein nie sagen?
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