Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil 24V / 0.5A ohne Trafo


von Mathias (Gast)


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Hallo

Hat jemand einen Schaltplan von einem 24V Netzteil das einen Strom von 
0.5A liefert und ohne Trafo funktioniert ?

danke

mfg

von mhh (Gast)


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2*12V Bleigelakku in Reihe, so ganz spontan.

von frankman (Gast)


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Man benötigt einen Kleiderbügel aus Metall, einen goßen Widerstand, 
fertig!

Aus dem Kleiderbügel biegst Du einen schönen Haken, den kannst Du dann 
an die Hochspannungsleitung einhängen. Mit dem Widerstand teilst Du das 
ganze dann auf 24V.
Aber nur bei Vollmond, bitte....

von instantwin (Gast)


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@frankman

ich hab das jetzt so aufgebaut, soweit funktioniert alles, gibts dazu 
auchn schaltplan?

von Mathias (Gast)


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haha

ir seits olle zaumen so witzig !!

von mhh (Gast)


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>...und ohne Trafo funktioniert ?

Andere Lösungen läßt Du nicht zu.

von Gast (Gast)


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> das einen Strom von 0.5A liefert und ohne Trafo funktioniert ?
vergiss es. Die Kondensatoren, die du dazu benötigst, sind größer und 
teurer als ein Transformator und die Schaltung hat den Nachteil keine 
Potentialtrennung zum Netz zu haben.Je nachdem was du daran anschließt 
besteht Lebensgefahr.

von Matthias W. (fralla)


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Voraussetzung wäre zu wissen welche Eingangsspannung zur Verfügung 
steht....

Ohne Trafo gibts viele Lösungen, mehr oder weniger Sinnvoll. Hast du 
viele IGBTs kannst du auch von Mittel/Hochspannung linear 
runterregeln....

von Christian F. (funke)


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IGBT, Triac, Thyristor, MOSFET, sogar Bip. Transistoren würden gehen. 
Aber was genau hast du denn vor? Wie hoch soll der Wirkungsgrad sein? 
Warum ohne Trafo, der schützt ja oftmals vor schlimmen Sachen?!? Gibt es 
ein Preislimit, oder just for fun? Welche Intention hat das ganze? Liegt 
die Eingangsspannung unter oder oberhalb der Ausgangsspannung, wechsel 
oder gleich? Wie hoch soll die Ausgangwelligkeit sein? Dürfen 
höherfrequente Anteile am Ausgang sein? Welche Abmessungen soll das 
Netzteil haben?
Das wären nur mal so ein paar Angaben die mir zu einem Netzteil 
einfallen. Die Liste könnte ich locker noch verdreifachen!

von Matthias W. (fralla)


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oder Quecksilberdampfgleichrichter, H2-Thyratron, etc nein Spass.

Das ganze Regler Zeugs und damit line-regulation, load -egulation,...
Conducted EMI, radiated-EMI
welche PLD-conditions muss das Teil abkönnen
E-Cap Life
Umweltparameter
Wirkungsgrad
Droop
...
Mann könnte ein hundertseitiges Pflichtenheft hier auflisten.

Aber welche Information fehlt sollte dem Threadersteller jetzt klar 
sein...
MFG

von Christian F. (funke)


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Cool, hundertseitiges Pflichtenheft! Aber richtig stark finde ich den 
Quecksilberdampfgleichrichter!!! :-)
Aber um es mal kurz zu machen, was man wirklich wissen muss damit die 
Anfangsfrage beantworten kann, und auch versteht:
-Warum ohne Trafo
-Genaue Angabe der Eingangsspannung
-Platinengröße(Euro oder Halbeuro)
-Kostenpunkt
Damit könnte man ja zumindest das Grundprinzip heraussuchen!

von Matthias W. (fralla)


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>Cool, hundertseitiges Pflichtenheft!
Ja so manch ein Hersteller für Telekom Equipment hat da schon seine 
Eigenheiten und braucht 100 Seiten. Ok Extremfall, wo zb. das Singnal 
und Powergrounding äußerst ungünstig einfach Vorgegeben wird...

>Aber richtig stark finde ich den Quecksilberdampfgleichrichter!!! :-)
Naja für den Fall das Silizium oder andere Halbleiter verboten sind.

Ich geh mal davon aus, dass das Netzteil zum privaten Basteln ist. Da 
wäre wirklich mal die Eingangsspannung interessant. Auch ob AC oder DC.

Ich finds immer wieder lustig wenn ganz kreative Vorschläge kommen wenn 
jemand keine genauen Angaben macht. Ist ja ned bös gemeint...

MFG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn Geld keine Rolle spielt:
1. Laserdioden
2. Piezotrafo

3. Kondensatornetzteile gibt es auch in der induktiven Variante mit nur 
einer Längsspule.

4. Glühlampe mit Solarzelle
5. Aktiv durch Durchschalten eines MOSFET/IGBT bei niedriger 
Netzspannung auf einen größeren Kondensator. Supertex und Intersil haben 
sowas.


Mehr fällt mir gerade nicht ein. Doch:
6. Motor mit Generator auf einer Welle


Gruß -
Abdul

von Route_66 (Gast)


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@Abdul
Deine Nummer 6 hieß früher "Leonhard-Satz", wurde viel als Umformer z.B. 
in elektrischen Lokomotiven eingesetzt. Hatte den großen Vorteil: man 
konnte je nach Wahl von Motor und Generator gleich eine 
Frequenzumsetzung (z.B. 16 2/3 zu 50 Hz) machen oder bei einem 
Gleichstromgenerator den Gleichrichter einsparen. Bei der Post hat man 
lange die 25Hz Rufwechselspannung und den 400Hz Freizeichen- und Rufton 
so erzeugt.

Ohne Trafo!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja. Und wenn man sich wunderte, warum das Klingeln des Telefons beim 
Nachbarn leicht versetzt ertönte, dann war das neudeutsch QoS in Form 
von automatischer Lastverteilung der klingelnden Telefone auf diese RSM.

Ist eben so gut wie immer vom Konzept her nichts Neues.


Gruß -
Abdul

von statt Hamster SN7406 (Gast)


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7. Noch umweltfreundlicher Negator Kraftwerk:
Am Eingang Null anlegen und am Ausgang Spannung abnehmen

von Frank B. (f-baer)


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statt Hamster SN7406 schrieb:
> 7. Noch umweltfreundlicher Negator Kraftwerk:
> Am Eingang Null anlegen und am Ausgang Spannung abnehmen

sollte man dann aber mit NAND aufbauen, die ICs sind handelsüblich ...

Was sich noch anbietet: 9:1-Spannungsteiler (0603-Bauform reicht, 
Größenordnung insgesamt um die 100 Ohm sollte auch nichts schiefgehen) 
und dahinter dann einfach eine Gleichrichter-Diode...

oder wie wärs mit nem SMD-Poti als regelbarer Vorwiderstand?

von Christian F. (funke)


Angehängte Dateien:

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Nette Idee wäre auch von 230 Sinuswellen nur 24 Wellen durchzulassen, 
und dann entsprechend großes Filter dahinter setzen. Müsste dann halt 
mindestens mit einem tau von 1s ausgelegt sein. Macht bei 0,5A und 
maximal 1V Spannungsverlust, denn wir wollen einen hohen Wirkungsgrad, 
0,5Ohm Siebwiderstand und einen 2F-Elko. Oder ohne Widerstand und nur ne 
Diode, Beispiel mit Beweis im Anhang
Ansteuerung für das Zählen der Sinuswellen ist ja auch nicht schwer, da 
er nur jede 10. durchlassen müsste, also nen CMOS-Zähler, einen LM358 
als Komparator und ein Triac und die Sache ist fertig.

von Peter (Gast)


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Nimm doch endlich Trafo (oder ein fertiges ev. getaktetes Netzteil), das 
ist wohl das einfachste, sicherste und vernünfigste.

Ansonnsten müsstes Du schon endlich mal erklären, warum Du keinen Trafo 
verwenden willst/kannst.

von oszi40 (Gast)


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Warum sollte er bei Pollin für 3 € ein Netzteil suchen wenn er für 100€ 
in wenigen Wochen eins selber bauen kann ?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es kann durchaus reale Gründe für die Nichtverwendung eines Trafos 
geben. Extrem hohe Isolationsfestigkeit wäre einer. Oftmals kommen die 
Fragesteller dann aber eher mit sowas:
1. Hab keinen da
2. Bin Schüler und unbeholfen
3. dito Student
4. usw.

Es wäre schöner, wenn diese Info gleich von Anfang an dabei wäre.


Gruß -
Abdul

von Gast (Gast)


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Jetzt auch noch ein vernünftiger Beitrag bzw. eine vernünftige Anregung:
VIPer von ST.
Aber - wie schon gesagt - KEINE galvanische Trennung!!!!!!!!!!!!!!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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OK, halte mit:
depletion-MOSFET
Ist etwas günstiger als eine Widerstandskette und abschaltbar. Gut als 
Vorregler für LM317.

Ein BU508 aus der Fernsehtechnik sollte auch gut gehen, da hohe 
Sperrspannung, gute Wärmeableitung und relativ günstig.


Gruß -
Abdul

von MaWin (Gast)


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> VIPer von ST.

Ohne Trafo?
Zeig mal die Beispielschaltung.


Auf das Niveau des Anfragenden käme man eher mit einem Spannungsteiler,
so 240 Ohm (250W) + 33 Ohm (50W), von da eine Gleichrichterdiode, ein 
Siebelko und ein 7824 (LM317HV).

Ist ohne Trafo und von galvanisch getrennt schrieb niemand was.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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7. Glühlampe als PTC
8. Ölradiator in Reihe

- A.

von Matthias W. (fralla)


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> VIPer von ST.
Ja die sind gut, speziell viper15 und 22, die setz ich oft für das 
Housekeeping ein. Aber eben als Flyback, klar.
Könnte man daher wahrscheinlich auch als Buck-Boost schalten.

Aber wir wissen ja immer noch nicht welche Eingangsspannung....

MFG

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