Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Problem mit FilterCAD


von Gast (Gast)


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Hallo,

Benutzt jemand das Programm FilterCAD von Linear Technology und könnte 
mir weiterhelfen? Und zwar habe ich das Problem, dass ich es nicht 
schaffe für einen Tiefpass eine Passband von über 1.1MHz einzustellen. 
Es kommt dann immer die Fehlermeldung "This particular design is not 
supported by the current version of FilterCAD...." Allerdings bräuchte 
ich etwa 2.5MHz als Grenzfrequenz.

Funktioniert das bei FilterCAD generell nicht, oder bin ich einfach zu 
doof ? ^^

Gibt es alternative Programme ?

Danke

von Aahh (Gast)


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Ja. wenn's nicht geht, geht's nicht. Das Problem ist, dass die OpAmp bei 
der filterfrequenz noch hinreichend Gain uebrig haben muessen. Und das 
filtercad unterstuetzt die ganz schnellen OpAmps nicht.

von Aahh (Gast)


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Texas Instruments hat ein FilterPro.
Tonne software hat Elsie.
Dann gibt's noch Tina.

von Gast (Gast)


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Danke, werd ich mal ausprobieren :)

von Gast (Gast)


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Hallo,

muss nochmal ne Frage stellen und zwar wenn mein Tiefpass vor einem 
unendlich hohen Widerstand geschaltet ist (z.b. vor den Eingang eines 
OPVs), wie wirkt sich das aus ?

von Christian F. (funke)


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So, als wenn du mit nem Oszilliskop messen würdest. Das hat keine 
Auswirkungen bzw. nur minimale. Desto hochohmiger der eingang, desto 
besser. Und desto weniger Eingangskapazität, desto besser. Denn damit 
näherst du dich immer näher dem Idealfall an, so also wie du auch das 
Filter berechnet hast.

von Gast (Gast)


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Habe mal nen Tiefpass mit dem Programm Elsie von Tonnesoftware simuliert 
wobei ich ne unendlich grosse Output Termination (also z.b. der Eingang 
von nem OPV) angenommen habe. Leider ist es so, dass die Spulen riesig 
gross werden und die Kapazitäten der Kondensatoren unendlich klein (also 
ganz weit unter dem pF-Bereich)(anscheinend kennt das Elsie Programm 
keine Widerstände, weil das Programm nur mit Spulen und Kondensatoren 
arbeitet).

Kann mir jemand noch mal genau den Einfluss von Eingangswiderstand und 
Ausgangswiderstand bei Tiefpässen (Bandpässen) erklären :)

Danke im vorraus

von Christian F. (funke)


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Für die Aufladung muss du denn Eingangswiderstand, oder Innenwiderstand 
der Quelle, mit hinzu ziehen. Für die Entladung den Ausgangswiderstand. 
Wenn du in den Eingangszweig eine Diode legst, und keinen 
Ausgangswiderstand hast, so bekommst du eine Gleichspannung am Ausgang. 
Bei einem RC-Filter muss zusätzlich bedenken das der Ausgangswiderstand 
mit dem Siebwiderstand ein Spannungsteiler ergibt.
Am besten einfach in LTSpice ein bisschen rumexperemtieren. Musst ja 
nicht 1Mhz nehmen, sondern es reichen zum Verständniss schon ein paar 
kHz. Variere dann einfach die Eingangswiderstände, die 
Ausgangswiderstände, nimm eine Diode hinzu etc., einfache Werte für 
R=1k, und C=100nF.
Learning by doing ist hier angesagt. Dannn bekommt man auch ein Gefühl 
wo man drehen muss um an der richtigen Stelle was zu erreichen.
Du kannst das Eingangssignal natürlich auch wobbeln (engl. AC Sweep), 
sicherlich auch interessant. Wobei man hier natürlich, die in der 
Simulation nicht berücksichtigt werden, zusätzlich mit 
Phasenverschiebungen rechnen muss, gerade in hohen Frequenzbereichen 
(10Mhz).
Könnte sowieso interessant werden für dich wenn du mit 2,5MHz arbeitest. 
Gerade in der Praxis.

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