Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fragen zu Diodenschaltung


von M. G. (sirmel)


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Hallo zusammen,

Hab zwei Fragen zu meinem gezeichneten Anhang. Auf der linken Seite ist 
eine Schaltung, bei welcher ich meine Theorie gerne von euch überprüfen 
lassen möchte. Die Schaltung soll wie folgt funktionieren: Im Normalfall 
wird der Lastwiderstand von den 5V versorgt. Wenn jetzt die 12V 
dazugeschaltet werden soll die Versorgung des Lastwiderstands 
ausschließlich mit der 12V Quelle erfolgen. Die Diode verhindert nur 
einen Stromfluss in die 5V Quelle. Wichtig ist dass kein Stromfluss der 
5V Quelle zustande kommt, solange die 12V Quelle eingeschaltet ist. Kann 
ich das so umsetzen?

Zum rechten Bild: Ich habe ein frequenzvaribales Signal (es handelt sich 
um ein ZÜndsignal für einen 1-Zylinder) das hohe Spannungsspitzen hat. 
Dieses Signal möchte ich gerne für einen AVR "kompatibel" machen, also 
so dass man jede Zündung erfassen kann. Kann ich die Spannungsspitzen 
mit einer Z-Diode verringern? Durch den Widerstand soll das Signal nur 
gegen Masse gezogen werden. Der Wert von R ist jetzt ein reiner 
Fantasiewert. Ggf. sollte da noch ein Kondensator zum Glätten o.ä. hin 
richtig?

von Peter (Gast)


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Lustig...

von O. D. (odbs)


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Die linke Schaltung ist ok, wenn du noch eine zweite Diode für die 
12V-Leitung spendierst. Bei der rechten möchtest du Zenerdiode und 
Widerstand vertauschen. Und durchrechnen natürlich, ob das alles so 
passt. Ggf. noch einen kleinen, auf die Frequenz abgestimmten 
Kondensator parallel zur Z-Diode spendieren.

von Peter (Gast)


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Bei der linken Schaltung solltest Du auch noch eine Diode in die 12V 
Leitung schalten, damit die 5V nicht bei den 12V rausfliessen können 
(Man weiss ja nicht was dort dran ist, vieleicht eine tief entladene 
batterie...?)

Was willst Du für eine Z-Diode in der rechten Schaltung verwenden? Eine 
12V?

25'000V - 12V = 24'988V  => Und der AVR ist tod...!

von M. G. (sirmel)


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Sry das rechte Bild aus dem ersten Post ist falsch, es soll so wie in 
diesem Anhang aussehen. SRY

von O. D. (odbs)


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Deine Schaltung ist ein Z-Dioden-Durchlegierer. Der Widerstand kommt vor 
die Diode, nicht dahinter.

von M. G. (sirmel)


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Ah ok danke schon mal. Würde die Z-Diode das aushalten? Das sie 
meinetwegen bei 5V gegen Masse schaltet?
Edit: Könnte man da noch nen Kondensator hinpacken um ein 
Rechteckähnliches Signal zu erzeugen?

von O. D. (odbs)


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Die Z-Diode "schaltet" nicht. Du hast das Prinzip wahrscheinlich noch 
nicht verstanden. Der Vorwiderstand ist unbedingt erforderlich, um den 
Strom durch die Z-Diode bei der höchsten anzutreffenden Eingangsspannung 
auf einen akzeptablen Wert zu begrenzen.

von M. G. (sirmel)


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Ja aber ich möchte die Z-Diode ja so verwenden, dass sie mir die 
Eingangsspannung, wenn sie zu hoch wird, gegen Masse schaltet um die 
Bauteile (in diesem Fall den AVR) zu schützen. Das "Schalten" musst du 
nicht wörtlich nehmen, ich kann auch "Durchbrechen" schreiben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Der Widerstand kommt vor die Diode, nicht dahinter.
Der Widerstand kommt am besten davor und dahinter. Sicher ist sicher.

>  ... Signal das hohe Spannungsspitzen hat.
Sieh dann nochmal genau nach, welche Spannungsfestigkeit der Widerstand 
hat. Evtl. ist da bei 100V schon Schluss, und drüber gibts Überschläge 
innerhalb des Widerstands.


> Edit: Könnte man da noch nen Kondensator hinpacken um ein
> Rechteckähnliches Signal zu erzeugen?
Mit einem Kondensator wird es "runder", bis dann bei großen 
Kondensatorwerten nur noch Gleichspannung über bleibt.

von Frank B. (f-baer)


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2 Schottkys für die linke Schaltung, dann funktioniert das wunderbar.
Bei der rechten wäre es interessant, in welchen Spannungsregionen sich 
der Zündimpuls bewegt.

von M. G. (sirmel)


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Ist schwer zu sagen mein Oszilloskop ist sehr alt da konnt ichs leider 
nicht genau erkennen. Vllt hab ich mich auch ein bisschen falsch 
ausgedrückt. das Zündsignal greife ich von einem um das Zündkabel 
gewickeltes Kabel ab. Ich induziere mir also die Spannung die ich 
brauche. Die könnte ich somit doch eig. je nach Umwicklungsanzahl 
variieren oder?

von Frank B. (f-baer)


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ja, könntest du. Sowieso eine gute Idee, das induktiv einzukoppeln.

von O. D. (odbs)


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> Ja aber ich möchte die Z-Diode ja so verwenden, dass sie mir die
> Eingangsspannung, wenn sie zu hoch wird, gegen Masse schaltet um die
> Bauteile (in diesem Fall den AVR) zu schützen.

Das funktioniert eben so nicht. Die Z-Diode schaltet nicht auf Masse 
durch, außer sie ist defekt. Bei richtiger Dimensionierung des 
Vorwiderstandes begrenzt sie die Spannung auf die Z-Spannung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zener-Diode

von M. G. (sirmel)


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Ach Mist ok verstehe. Ja das mit den gegen Massen "schalten" war auch so 
gemeint wie du es schreibst, dass sie die Spannung hält. Ok bei der 
Dimensionierung müsste ich dann schauen wie ich das mache. Könnte ich 
das Signal denn mit einem Kondensator verbessern? Im extremfall sollen 
Umdrehungen von 20000min-1 gemessen werden. Ein Kondensator der das 
Signal "streckt" wäre da doch besser, da ich dann mit dem AVR mehr Zeit 
habe das Signal abzufragen oder?

von Frank B. (f-baer)


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nein, das funktioniert nicht, denn der Kondensator integriert dein 
Gesamtsignal und verlängert nicht einfach nur die Impulse!

abgesehen davon... 20.000 Umdrehungen pro Minute entsprechen 
lächerlichen 330Hz, das kriegt der AVR hin...

von M. G. (sirmel)


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Stimmt hast du auch Recht=). Alles klar Leute ich danke euch schon mal 
für die schnelle und gute Hilfe, ich denke damit kann ich schon gut 
weiterarbeiten. Wenns Probleme gibt müsst ihr wieder dran.

von Arno H. (arno_h)


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1MB für eine Handskizze mit 2 Bauteilen. Respekt!

Arno

von M. G. (sirmel)


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Mel

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