Forum: Platinen Schon wieder ein LED-Belichter


von Paul H. (powl)


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Hi,

ja ich bau mir nun auch so ein hypermodernes LED-Belichter Teil. Damit 
das Licht nicht so zerstreut auf die Platine fällt nehme ich 5mm LEDs 
mit 20° Öffnungswinkel und lasse sie im Abstand von hm.. 15cm auf die 
Platine strahlen. In den Belichter passt maximal eine Europlatine und 
auch die Platine, die die LEDs fasst ist nicht größer. Ich hoffe, dass 
es der Belichter auch im Randbereich schafft, genausogut zu belichten 
wie in der Mitte.

Ach ja, damit das kein klobiger großer Kasten wird soll er aufklappbar 
werden. Oben kommen die LEDs und ein kleiner Timer mit 7-Segment Display 
rein und unten legt man einfach die Platine + Folie an den Anschlag.

http://powl.dyndns.org/projects/ledbelichter/led_belichter.png

Nur so als Inspiration, ihr könnt ja erzählen, was ihr von der Idee 
haltet.

Grüße, PoWl

von Michael M. (Gast)


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was willstn jetz hören?
war doch alles schon 10 mal gesagt und 100fach kommentiert.

von Paul H. (powl)


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Wenn du mich fragst was ich hören möchte, schreib lieber nichts dazu ;-)

Verdammt, diese kleinen Baumarkt-Scharniere lassen sich nicht 
vollständig zusammenklappen.

Jemand ne Idee wie man die Klappverbindung noch realisieren könnte?

von Michael M. (Gast)


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klavierband

von Paul H. (powl)


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Ich nehme doch besser durchgehende Seitenwände als einzelne klapprige 
Holzleisten. Und ja, dann wird es wohl Klavierband.

Ich hab nur grade ein wenig Bedenken. Wenn ich die Folien einfach so auf 
die Platine lege, ob sie dann nicht ein wenig abstehen, so dass es zu 
Unterbelichtungen kommen kann, und ich das ganze Ding eigentlich 
andersrum bauen müsste, so dass die LEDs unten sind.

von Schwups.... (Gast)


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Mir ist nicht so ganz klar was du bauen willst?
Einseitigen oder beidseitigen wirkenden Belichter?
Deiner Beschreibung nach lässt mich einen Einseitigen vermuten.
Beidseitige Belichtung ist vorteilhafter, wenn man eben häufiger
solche Platinen machen will. Das wenden des Basismaterials mit einem
einseitigen Belichter kann Versatzfehler zwischen den Lagen erzeugen.

Gewöhnlich nimmt man (bei von unten belichtend) eine Glasplatte
mit einer Schaumstoffplatte auf Blech oder einem Holzbrett
aufliegend als Gegendruckplatte oder zwei Glasplatten bei
zweiseitigen Belichter übereinander. Die obere Glasplatte dient
dann als Andruckplatte.
Eine Methode mit zwei speziellen Folien und Vakuum dürfte wohl,
wegen der Kosten und der Beschaffbarkeit, nicht in Frage kommen, oder?
Um das Basismaterial unverschieblich platzieren zu können wären
Kofferverschlüsse (am besten mittels Schraube einige mm nachstellbar)
eine brauchbare Lösung. Ein Problem könnte noch die Befestigung
der Gelenke an der einen Glasplatte(Andruckplatte) beim zweiseitigen 
Belichter sein.
Ein Alurahmen(oder aus Kunststoff oder Holz) bei dem die Glasplatte
mit Silikon eingeklebt wird könnte eine sinnvolle solide 
Befestigungsmöglichkeit sein.

>hypermodernes LED-Belichter Teil

So Modern ist das Ganze gar nicht mehr. Das wahr schon vor längerem
in der Elektor veröffentlicht worden.
Modern wäre ein Laserbelichter (beidseitig versteht sich, ähnlich
wie ein Laserdrucker) für den Heimgebrauch, aber anscheinend will
sich da kaum einer ran trauen oder es wird einfach zu teuer, wofür
keiner Geld hat.

von Schwups.... (Gast)


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Übrigens funktioniert dein Link nicht.

von Paul H. (powl)


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Ja, ein einseitiger Belichter soll es werden. Damit das Ding mit seinem 
Hohlraum aber nicht unnötig im Weg zumsteht wollte ich ihn Klappbar 
machen ;-)

Ich habe das ganze mal umgemoddelt, so dass man nun die Platine + Folie 
oben auf eine Glasplatte legen kann. Reicht das Gewicht der Platine um 
die Folie platt zu drücken? Ich könnte auch einfach einen kleinen 
schweren Gegenstand draufstellen während des Belichtens, dann brauch ich 
keine extra Schaumstoffplatte.

Der Link ist übrigens ein dyndns-link und führt zu meinem pc.. irgendwer 
hat den heut morgen wohl ausgemacht.

Laserbelichter wär schon möglich, aber nicht so wie bei Laserdruckern, 
dafür sind die 100mW Laserdioden wie sie aus Blueray-Brennern kommen zu 
schwach.. wobei, wenn man eine Zeile mehrfach abscannt und die Optik 
Einheit oder die Platine dann manuell per Schrittmotor verschiebt dürfte 
das gehen. Die alternative wär ein XY-Plotter der das dann 
Vektorbasierend und nicht Pixelbasierend macht. Sowas gibts ja schon. 
Der Vorteil von der Laserdruckergeschichte wäre, dass sich die optische 
Einheit nur noch in eine Richtung bewegen muss. Der nachteil ist, mit 
der optik wirds kompliziert, z.b. sollte der Laser idealerweise 
quadratisch oder zumindest rund sein und nur wenige 100stel Millimeter 
im Durchmesser haben.

lg PoWl

von Schwups.... (Gast)


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>Reicht das Gewicht der Platine um die Folie platt zu drücken?
Nein, die Platine verbiegt sich, bzw. liegt gar nicht erst plan
auf, weil das Material schon verbogen ist. Beim Belichten wird
das Kupfer wohl auch etwas Wärme aufnehmen und sich im µ-Bereich
ausdehnen was aber dann schon reichen könnte.(Bi-Metalleffekt).
Kupfer hat eben einen anderen Temperaturausdehnungskoeffizienten
als Epoxyd-Gewebe.
>Ich könnte auch einfach einen kleinen schweren Gegenstand
>draufstellen während des Belichtens, dann brauch ich
>keine extra Schaumstoffplatte.
Und wenn sich dann die Glasplatte durch biegt? Besser ist ein
flächiger leichter Druck und gut.
Wenn eine gleichmäßige leichte plane Flächenpressung sichergestellt
bekommt man auch gute Ergebnisse. Ist natürlich nicht sehr professionell
wenn man sich die Hälfte Zubehör (Planes Gewicht) erst zusammen
suchen muss. Wenn das ohnehin nur eine halbherzige Notlösung
sein soll reicht ja auch ein Karton und so ein wenig
Haushaltszubehör um eine Platine zu belichten.
Da würde ich mir lieber was solides ausgereiftes basteln das
sofort betriebsbereit ist wenn man es später mal wieder benötigt.

>Der Link ist übrigens ein dyndns-link und führt zu meinem pc.. irgendwer
>hat den heut morgen wohl ausgemacht.

Sollte man anders lösen damit so was auch Bestand hat.

>Laserbelichter wäre schon möglich, aber nicht so wie bei Laserdruckern,
>dafür sind die 100mW Laserdioden wie sie aus Blueray-Brennern kommen zu
>schwach..

Ich geh mal davon aus das die ohnehin nicht die richtige Wellenlänge
gehabt hätten. Ob die Leistung unzureichend wäre kann ich nicht
beurteilen. Dann müsste man eben stärkere nehmen oder mehrere stärker 
bündeln und fokussieren. So ein Gerät müsste dann ja auch erst mal 
mechanisch funktionieren und ich dachte da nicht an einen Plotter.
>Sowas gibts ja schon.
Das hab ich auch schon gesehen und wäre nicht brauchbar weil da die
Isolationsfläche gelasert würden und nicht die Leiterbahnen.
Bei Leiterplatten mit Massefläche wahrscheinlich kein großer Nachteil,
aber wenn, dann sollte man damit alle üblichen Belichtungen 
zufriedenstellend bewerkstelligen können.
>Der nachteil ist, mit der optik wirds kompliziert, z.b. sollte der Laser 
>idealerweise quadratisch oder zumindest rund sein und nur wenige 100stel 
>Millimeter im Durchmesser haben.
Einfach ist das nicht, aber auf dem Schrottplatz findet man immer öfter
Laserdrucker oder kauft über die Bucht für Lau ein altes Gerät und 
schlachtet die Optik einfach aus. Da ändert sich ja kaum was dran.
Man muß eben nur zusehen bei welcher Lichtleistung die Fotoschicht
am optimalsten reagiert. Was den Strahldurchmesser angeht sollte
1 MILL = 1/1000 Zoll klein genug sein. Vielleicht kann man da mit
einer Gasdüse aus einer Schrotttherme als Blende etwas realisieren?
Starre Linsen bekommt man beim Optiker oder bei Fachfirmen die dann
einiges kosten dürften. Eine alte Tintenpatronedüse könnte auch
als Blende geeignet sein.
(Ist mir ohnehin ein Rätsel wie das gefertigt wird? Vielleicht mit nem 
Laser? Der Kreis schließt sich.)
Man kann darüber viel fachsimpeln. Man muss es halt nur tun.

von Paul H. (powl)


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Die Blueraylaser haben die ideale Wellenlänge (meine LEDs laut Verkäufer 
übrignes auch). Stärkere Laser gehn gleich mal in die Hunderte, da kein 
Massenprodukt mehr.

Für ein paar Hunderte kriegt man aber auch CO² Laser und kann das Kupfer 
direkt von der Platine brennen, wär doch auch ganz nett hm? ;-)

von Schwups.... (Gast)


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Hat die Fa. Lpkf mal gebaut, hat sich aber am Markt nicht durchgesetzt.
Statt dessen lasert Lpkf SMD-Schablonen aus Edelstahl und verkauft
die Maschinen dazu. Sind allerdings eh alles Laserplotter, soweit
ich weiß.

von Paul H. (powl)


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Ein CO² Laser der Platinen Plottet hat sich nicht durchgesetzt? Wie kann 
das sein? Qualitativ nicht gut genug? Maßlos überteuert?

von Schwups.... (Gast)


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Wenn der Markt das nicht annimmt, kann man da nichts machen.
Könnte an der Umweltbelastung durch Kupferdämpfe gelegen haben
oder wegen der mechanischen Unzulänglichkeiten des Basismaterials.
Metall kann man partiell verdampfen, aber das darunter liegende
Epoxyd wird dabei verkohlt, vor allem wenn die Lasereindringtiefe
nicht zu regulieren ist. Bei einem Edelstahlblech ist die
Eindringtiefe egal, Hauptsache der Laser brennt voll durch.
Ich meine darüber mal mit jemanden von der Fa.Lpkf auf der Messe
mich mal unterhalten zu haben. Ich kann mich allerdings nicht
mehr an alle Einzelheiten erinnern.

von Paul H. (powl)


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Wenns schnell geht ist es meistens doch egal ob das darunterliegende 
epoxi schwarz angekokelt ist

von Schwups.... (Gast)


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Würde ich nicht sagen, weil verkohlte Stellen leiten können.

von Paul H. (powl)


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Noch besser, dann brauchen wir ja noch nichtmal mehr eine Kupferauflage 
sondern kokeln die Leiterbahnen einfach ins Epoxi :-D

schade..

von Schwups.... (Gast)


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Der Widerstandswert wäre dann allerdings reine Glückssache.

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