Hi, kennt jemand ein Skriptum, wo die Dimensionierung eines Elektromagneten erklärt wird? Ich hab mir bereits den Wikipedia Artikel zum Elektromagnetismus durchgelesen, aber irgendwie ist mir das zu wenig. Ich hätte gerne eine etwas ausführlichere (praxisbezogene) Erklärung. Hat jemand einen Tipp?
Hallo Bernhard, letztlich schaust Du Dir dazu den "magnetischen Kreis" an, berechnest die magnetische Energie im Luftspalt und verwendest das Prinzip der differentiellen Arbeit. F = dE(Spalt)/dl (l: Länge des Spaltes) Gruß, Michael
Keine Ahnung, ob dieses Programm etwas taugt, aber hier kann man die Kraft eines Elektromagneten berechnen: http://www.daycounter.com/Calculators/Magnets/Solenoid-Force-Calculator.phtml Zur Auslegung würde ich allerdings von der benötigten Kraft und dem Hubweg ausgehen und danach einen Elektromagneten aussuchen. Die Hersteller geben in ihren Datenblättern imho immer Kraft-Weg Diagramme für unerschiedliche Ströme an. Gruß Dr.Seltsam
@Michael: Könntest du das vielleicht ein wenig näher erläutern? So ganz kapier ich das nicht. @Dr. Seltsam: Danke, schau ich mir an. Ich hab jetzt selbst ein bisschen mit ein paar Formeln, die ich im Internet gefunden habe, experimentiert. Ist die berechnete Kraft jetzt die Haltekraft oder die Zugkraft? Oder totaler Schwachsinn?
Achja, vielleicht noch etwas zum Aufbau des Magneten - ich hab mir folgendes vorgestellt: Ich möchte um einen Ferrit-Stab einen Draht wickeln und daraus einen Elektromagneten bauen. Also vom Prinzip her so wie der Mini-Elektromagnet, den man mit einem Nagel, einem Drahtstück und einer kleinen Batterie bauen kann. Einen solchen Elektromagneten möchte ich gerne dimensionieren.
>Ist die berechnete Kraft jetzt >die Haltekraft oder die Zugkraft? Oder totaler Schwachsinn? Es wäre gut, wenn du auch die Zwischenschritte der Rechnung angibst. Als Haltekraft bezeichnet man die Kraft, die ausgeübt wird, wenn der Gegenstand den kleinstmöglichen Abstand zum Magneten hat, der Luftspalt also nicht kleiner werden kann, weil z.B. ein Stück Plastik das verhindert. Somit kriegst du aus der allgemeinen Formel die Haltekraft raus, wenn du den kleinstmöglichen Luftsplat angibst. Eine allgemein Formel, die ich hergeleitet habe lautet: F=N²*I²*uo*A/(2*l²) Die Formel ist stark vereinfacht, sie berücksichtigt keine Sättigung und geht davon aus, dass der Luftspalt sehr klein und das ur des Magnetmaterials sehr groß ist. Man kommt darauf, indem man die magnetische Energie in einem Volumen V = A*l in Luft berechnet und dann wieder nach l ableitet. Siehe Beitrag von Michael. Das l ist übrigens der Luftspalt mal zwei, da der magentische Kreis an zwei Stellen durch den Spalt unterbrochen ist. Bastl
Ich hab die Formel von der folgenden Seite übernommen: http://www.8ung.at/elektrotechnik/AM/1w.htm Was ich aber nicht ganz kapiere: Der Autor schreibt dort, dass er auf die Zahl 40 kommt, indem er durch die doppelte magnetische Feldkonstante dividiert. Ich hab das jetzt nachgerechnet und komm da auf einen Faktor von ca. 400000 Weiß wer wo der Hund begraben ist?
Aha, in diesem Thread http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/134275,0.html wird gar mit der Formel F = 4B²*A gerechnet. Wie kommt derjenige auf den Faktor 4? Oder warum Faktor 40?
Woher deine Werte kommen, weiß ich immer noch nicht, aber egal. Die verlinkte Seite beschreibt den Fall eines Leiters im Magnetfeld. Das ist etwas anderes. Die allgemeine Formel hat Michael schon angegeben. Die Formel von mir beschreibt, wie stark eine Ferritkernhälfte ein Stück Eisen oder eine andere Kernhälfte anzieht, wenn der Spalt sehr klein ist. Vielleicht kannst du was damit anfangen...
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