Hallo, mir fällt beim Lesen der Handynews eine wachsende Vielfalt der verwendeten Betriebssysteme auf (wohlgemerkt nur bei Smartphones, dass die kleinen Handys alle proprietäre Betriebssysteme haben, ist klar und stört auch niemanden). Ganz spontan liste ich mal - Symbian - Windows Mobile - Android - Maemo - LiMo (Linux Mobile) - iPhone (ist zwar im Prinzip proprietär, muss man aber auf Grund der Verbreitung und Beliebtheit bei Applikationsentwicklern mMn mitzählen) Problematisch sehe ich das vor allem im Hinblick auf die Entwicklung von Applikationen. Da ist das iPhone eigentlich das einzig verlässliche System mit einer "garantierten" großen Anzahl von Benutzern. Bei allen anderen sehe ich große Überschneidungen, keins kann prinzipiell was, was andere nicht können und so graben sich die Systeme gegenseitig das Wasser ab und scheuchen die Entwickler so letztendlich zum Apple-Handy. Wie seht ihr das alles?
Und was bitte schön kann das iPhone was die anderen nicht können? Immerhin muss ich mich bei den anderen Systemen nicht von Apple die erlaubnis holen um eine Applikation zu entwickeln und zu verbreiten!
Was es kann? Es kann Millionen und Abermillionen von zahlungsfreundlichen Benutzern bieten. Wenn du eine gescheite Applikation fürs iPhone entwickelst, hast du doch fast schon eine schwarze-Zahlen-Garantie, ganz im Gegensatz zu den anderen Systemen. Symbian ist ja sicher noch weit verbreitet, aber wenn Maemo, Android und LiMo jetzt größer werden, wird sich das alles schön verteilen und man kriegt nicht (mehr) alle gewünschten Applikationen für sein Gerät bzw. System.
Sollte eine vernünftige Java-Implementation das Problem der Anwendungen auf unterschiedlicher Hardware und unterschiedlichen Betriebssystemen nicht lösen? Andererseits wäre bei C-Code eine Kompiliereung für jeden Handytyp auch nicht schlimm. Der Endbenutzer müsste davon nichts mitbekommen, wenn das die Uploadsoftware im Hintergrund macht. Dazu müssten die Anwendungen freilich sauber programmiert sein.
wo ist das Problem? wenn Windows Mobile wegfällt (weil toaler Schrott), dann bleiben die Linuxsysteme übrig und die sind meist frei programmierbar und kompatibel.
Klaus schrieb: > Und was bitte schön kann das iPhone was die anderen nicht können? Es bietet eine Platform, ueber die ganz trivial Applikationen bezogen werden koennen. Versuch' mal fuer ein Windows-Mobile-Telefon ein paar Programme zu besorgen, das ist einfach nur grauenhaft. Von dem Durcheinander auf dem Telefon wollen wir gar nicht reden... > Immerhin muss ich mich bei den anderen Systemen nicht von Apple die > erlaubnis holen um eine Applikation zu entwickeln und zu verbreiten! Was die Masse der Kunden ganz einfach nicht interessiert. Die nehmen die Gaengelei gar nicht wahr.
Peter Stegemann schrieb: > Klaus schrieb: > >> Und was bitte schön kann das iPhone was die anderen nicht können? > > Es bietet eine Platform, ueber die ganz trivial Applikationen bezogen > werden koennen. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass die Masse der App-Store Programme tatsächlich zu der 'gaaanz trivialen' Kategorie gehören. Für die meisten Windows Programmierer wäre es unter ihrer Würde, so etwas auch noch zu veröffentlichen :-) Nur so als Beispiel: Ein Programm, welches den Bildschirm auf weiß schaltet, sonst nichts tut und das ganze als 'Taschenlampe' zu verkaufen und auch noch Geld dafür zu verlangen, finde ich schon dreist. Und solche Beispiele von Trivialprogrammen gibt es zuhauf im App-Store. > Versuch' mal fuer ein Windows-Mobile-Telefon ein paar > Programme zu besorgen, das ist einfach nur grauenhaft. So schlimm ist es auch wieder nicht. Wenn man erst einmal die ersten paar Verteilerseiten im Web gefunden hat, geht das ganz gut. > Von dem > Durcheinander auf dem Telefon wollen wir gar nicht reden... Na ja. Das iPhone ist da auch nicht gerade ein Ruhmesblatt. Die Aufteilung in Seiten auf denen man Icons hin und her schieben kann, ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> Versuch' mal fuer ein Windows-Mobile-Telefon ein paar >> Programme zu besorgen, das ist einfach nur grauenhaft. > So schlimm ist es auch wieder nicht. Doch, ist es. Und erst die voellig uneinheitliche Zahlungsabwicklung. Richtig toll, wenn man unterwegs schnell ein Programm braucht, sich durch zig Webseiten wuehlen muss, die nicht mal fuer Mobiltelefone designed sind und am Ende fuer viel Geld (die Preise sind naemlich meist auch fern von denen des iPhone) eine Applikation gekauft hat und dann eine Woche darauf warten kann, dass der Entwickler einem den Key mailt. Noch besser ist, wenn die runtergeladene Applikation in einem Package kommt, das nur auf einem Windows-Desktop entpackbar ist. Ich habe aus Prinzipgruenden kein iPhone, weil mir die Gaengelei durch Apple auf den Keks geht. Aber wenn ich sehe, wie die Leute aus ihrer Abneigung heraus die Probleme der anderen Systeme kleinreden wollen, kann ich nur den Kopf schuetteln.
Linuxprogramme sind dagegen hochwertig, opensource, portierbar auf verschiedenste Systeme und frei von Werbe- und Überwachungsdreck.
hirn schrieb: > Linuxprogramme sind dagegen hochwertig, Auch da gibts Mist. > opensource, portierbar auf > verschiedenste Systeme und frei von Werbe- und Überwachungsdreck. Das mit dem Überwachungsdreck könnte man beim aktuellen Firefox anders sehen... Aber netter Trollversuch.
Es ist ja wohl ein riesengrosser Unterschied, ob der Quellcode einsehbar ist, oder wie unter Windowsprodukten verheimlicht wird. Der Firefoxcode ist offen und einsehbar! Linuxmist wird von der Community sofort aussortiert, somit gibt es relativ wenig mist. Und die Installation aus einem Repository ist doch verglichen mit Muellsuchen für Windows hochkomfortabel. Soviel zum Trollen.
hirn schrieb: > Und die Installation aus einem Repository ist doch > verglichen mit Muellsuchen für Windows hochkomfortabel. > Soviel zum Trollen. Ob ich nun gute Software per Rep oder per setup.exe installier ist ziemlich wurscht. Suchen & ausprobieren welche Software gut ist muss ich bei beidem.
hirn schrieb: > Es ist ja wohl ein riesengrosser Unterschied, ob der Quellcode einsehbar > ist, oder wie unter Windowsprodukten verheimlicht wird. Der Firefoxcode > ist offen und einsehbar! Und, wie oft hast du schon reingesehen?
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