Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärkerschaltung zwischen Line-Out und PC-Anlage


von Andi (Gast)


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Hallo!
Ich will eine Hardware-Verstärkung bauen, die ich zwischen PC und Anlage 
hängen kann. Also die einfach beim Ein- und Ausgang eine 
3,5mm-Klinkenbuchse/-stecker hat, damit ich die Schaltung zwischen PC 
und Anlage 
(http://de.creative.com/products/product.asp?category=4&subcategory=27&product=14092) 
hängen kann. Hab in der Suche leider nichts ähnliches gefunden.

Und zwar muss die Schaltung einfach auf Anweisung eines AVR-µCs zwischen 
normal und laut umschalten.
1) Die erste Variante, die ich angedacht habe, wäre einfach ein 
digitales Poti. Ich hab bei manchen Headsets schon ein Poti im Kabel 
gesehen, also hab ich gedacht, es könnte doch so gehen, nur hab ich 
überhaupt keine Ahnung in welchem Ohm-Bereich das liegen müsste.
2) Ein Transistorverstärker mit variabler Verstärkung (auch mit Hilfe 
des Digi-Potis). Nur hier wüsste ich bei der Schaltung und der 
Dimensionierung auch nicht weiter.
3) Könnte es mit einem TDA-IC funktionieren?

Oder habt ihr noch eine andere Lösung? Ich bin für jede funktionierende 
Variante dankbar.

Lg Andi

von Ganymed (Gast)


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Schalt doch zwischen Normal
und Leise um.
Dann steuert der AVr ein Relais
an, dass einen Spannungsteiler
überbrückt.

Mit  Spannungsteiler -> leise
Ohne Spannungsteiler -> laut

P.S.
>Hardware-Verstärkung
Find ich gut! Gibts auch
Softwareverstärker ? ;-)

von Andi (Gast)


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Stimmt, wär mal ne Möglichkeit!

Das hab ich vielleicht nicht passsend formuliert ^^
Ich hab mir nämlich auch schon überlegt, einfach dem PC über RS232 
mitzuteilen, dass er leiser oder lauter machen soll, und einfach dann 
über ne API von Winamp lauter und leiser zu machen. Hardwarelösung wär 
mir aber lieber.

lg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Und zwar muss die Schaltung einfach auf Anweisung eines AVR-µCs
> zwischen normal und laut umschalten.  ....
> Oder habt ihr noch eine andere Lösung?
Nicht ganz abwegig ist die Verwendung eines LDR, der von einer 
geschalteten Leuchtdiode beleleuchtet wird:
1
                ____
2
   Input o-----|____|----o----o-----o Output
3
                         |    | 
4
                         -    -        .-----
5
                        | |  | | LDR   |
6
                        | |  | | <--   V  LED
7
                        | |  | | <--  ---
8
                         -    -        '------
9
                         |    |
10
         o---------------o----o----o
Licht an --> leise

EDIT:
Mit einer passenden (und zudem trendigen) PWM könnte sogar die 
Lautstärke stufenlos geändert werden... ;-)

von Andi (Gast)


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PWM will ich eher nicht...
Also wenn der LDR von der LED bestrahlt wird, wird er niederohmig oder?
Wär auch ne coole und nett anzusehende Lösung ;)

Läuft ja wie geschmiert hier :)
lg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andi schrieb:
> PWM will ich eher nicht...
Dann lass sie weg ;-)

> Also wenn der LDR von der LED bestrahlt wird, wird er niederohmig oder?
Richtig.

> Wär auch ne coole und nett anzusehende Lösung ;)
Und funktioniert in etlichen antiquierten Bodenpedalen für Gitarreros 
seit Jahrzehnten...

von Michael O. (mischu)


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PWM mit einer LED auf den LDR ist wohl keine gute Idee -> jedenfalls 
nicht ohne Tiefpass vor der LED.
Sonst zerhackt man mit dem LDR auch gleich die schöne Musik.

(Nicht das die DA-Wandler nicht etwas ähnliches tun, aber der LDR 
reagiert relativ schnell und würde direkt das Sigal mit modulieren).

von Andi (Gast)


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Wie müsste ich denn die Widerstände und den LDR dimensionieren?

Die anderen Varianten wären keine sinnvolle Lösung?

lg

von HildeK (Gast)


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>Sonst zerhackt man mit dem LDR auch gleich die schöne Musik.
Zeig mir mal einen LDR, der 20kHz oder mehr kann! Und zugleich jemanden, 
der dies dann auch noch hört. :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Wie müsste ich denn die Widerstände und den LDR dimensionieren?
Ich würde mich da ein wenig auf Ausprobieren verlegen:
für beide Widerstände mal 47k Potis einsetzen, dann einstellen, bis es 
passt, und dann ausmessen.
Alternativ könntest du auch diese Beschaltung ausprobieren, die dürfte 
sich leichter einstellen lassen  ;-)
1
                ____
2
   Input o-----|____|----o------o Output
3
                         |  
4
                         -  
5
                        | | 
6
                        | | 
7
                        | | 
8
                         -  
9
                         |  
10
                         |  
11
                         -         .-----
12
                        | |  LDR   |
13
                        | |  <--   V  LED
14
                        | |  <--  ---
15
                         -         '------
16
                         |           
17
         o---------------o-----o
Auch hier gilt:
LED aus = laut
LED an  = leiser

> Die anderen Varianten wären keine sinnvolle Lösung?
Das mit dem Relais geht in die selbe Richtung...
Die Sachen mit dem Halbleiter-Poti sind recht kritisch in Richtung 
Brummschleifen & Co...
Und alles andere (TDAxxx, Transistorverstärker) ist eigentlich zu 
aufwendig für die Aufgabe...

> aber der LDR reagiert relativ schnell
Die LDR, die ich kenne, sind (wie von HildeK auch schon bemerkt) arg 
langsam

von Andi (Gast)


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Und welchen Wert(e) der LDR hat is nich so wichtig oder wie?
Für Stereo muss ich das natürlich 2 mal machen oder?

lg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Und welchen Wert(e) der LDR hat is nich so wichtig oder wie?
Nein, gängige LDR haben einen Dunkelwiderstand von >1MOhm und einen 
Hellwiderstand unter 1k. Also ein Verhältnis von 1000:1, das ist fast 
ein Schalter ;-)
Siehe z.B. 
http://www.biltek.tubitak.gov.tr/gelisim/elektronik/dosyalar/40/LDR_NSL19_M51.pdf
BTW: Die LED-Farbe spiel auch noch eine Rolle. Auch damit solltest du 
spielen, Rot, Gelb und Grün sind für den Anfang nicht schlecht.

> Für Stereo muss ich das natürlich 2 mal machen oder?
Ja.

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