http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektronikmanagement/berufkarriere/articles/229624/?nl=1&cmp=nl-95-1-150909 Mir scheint, hier werden doch einige fundierte Aussagen gemacht.
Diesen Machern darfst du kein Wort glauben ausser natürlich das Gegenteil ihrer Aussagen. In ihrem Markt und Technik Magazin behaupten die das schon seit 15 Jahren. Besonders dann sehr lautstark wenn sogar das Dumm TV über Schwierigkeiten berichtet wie z.B. Mitte der 90er, 2001, 2003-2005, 2008-XXXX usw... Da ist ein rein vom Lobby Verband finanzierte Mediengruppe. Nur ein Auszug von dort: "Eine Million Elektrofahrzeuge sollen bis 2020 auf Deutschlands Straßen fahren. „Hierfür bedarf es allerdings qualifizierter Nachwuchskräfte, die diese Fahrzeuge entwickeln“, so Zimmer." Wieso Nachwuchskräfte wenn es genug Arbeitslose Ingenieure selbst unter den Absolventen gibt. Haben die Amis auch ihre Mondraketen von Nachwuchskräften entwickeln lassen. Mit Wernher von Brauns erster Raketen, die er im Nachwuchsalter gebaut hatte, wären die Amis sicher nicht auf dem Mond gelandet. Alleine das Wort Nachwuchskräfte zeigt die Interessenlage dahinter. Billigen Nachschub um die 40+ jährigen entlassen zu können. Und nochmals zu den tollen E-Autos der Chinese baut jetzt schon bessere. Wie soll man das aufholen mit 24 jährigen FH Nachwuchs.
"Elektronikpraxis" finanziert sich zu einem grossen Teil durch Werbung. Ist es wirklich so, dass die Besitzer von ElektronikPraxis durch die Industrie "gesponsert" werden? Wer sind denn die Besitzer? Konkret, bitte!! Wer sind denn die Besitzer? Die haben ja Namen.
Klar jetzt wird argumentiert das der Fortschritt ins Stocken gerät aufgrund des Ingenieursmangel... Ich habe mal eine Zeitlang bei einem grossen Automobilzulieferer gearbeitet. Die Firma hat immer damit gedroht das sie einfach die ganze Entwicklung nach Polen verlegen wird... soviel zum fürchterlichen Ingenieursmangel... Mach dir einfach mal den Spass und check mal kleinere Personaldienstleister ab... Ich kenn ein paar die haben nicht eine Stelle an der Hand... Oder geh an die Hochschule deiner Wahl und check mal das Schwarze Brett (bei uns gab es dort damals Stellenanzeigen... Nicht vergessen wer was sagt... Die Industrie möchte gerne junge, bilige und formbare Mitareiter... Man kann nicht einfach alle arbeitslosen Ing in die Schublade "alt, nicht flexibel usw" stecken... Gruesse
Immer diese schönen Hochrechnungen wieviele Elektroautos bei uns in 2020 fahren werden. Wenn das so lukrativ ist, ziehen andere Länder mit, mit der Folge, dass die Rohstoffpreis durch die Decke gehen werden und sich Massenmobilität mit Elektroautos eh erledigt. Bleibt noch das Fahrrad, per Pedes oder die Pferdekutsche, falls der Bezinpreis ebenfalls astronomische Höhen erklimmt. Für diese zukünftigen Entwicklungen werden neben der Absatzchancen nur wenige Leute gebraucht. Lasst es mal 500 Ingenieure sein, die für das Elektroauto bei den Big Players und den Zulieferern gebraucht werden wird. Dann guckt, wieviel Leute mit ET-Technik aus den Unis und FHs quellen. Das bleibt reichlich viel auf der Strecke. Gut, manche nennen das natürliche Auslese und Fallobst. Aber ich finde es verwerflich, Abiturienten, die nur wenig Schimmer haben, was sie studieren könnten, mit diesen lobbygetriebenen Fachkräftemagelgeschwurbel in die Elektrotechnik zu locken. Am Ende kommen nur gute bis mittelmäßige ET-Ings. raus, die die Industrie nicht will und dann war die teure Ausbildung für die Katz. Die Erfahrung machen gerade die Maschinenbauer. Ab ca. 2003 massenhaft in die Maschinenbaustudiengänge gelockt und jetzt ist der Katzenjammer für diese Absolventen perfekt. Die 3 Jahrgangsbesten der jeweiligen Gymnasien aus den technischen Fächern können ET-Technik studieren mit berechtigten Zukunftschancen. Aber das gilt nicht für den Rest.
> Am Ende kommen nur gute bis mittelmäßige ET-Ings. raus, die die Industrie > nicht will und dann war die teure Ausbildung für die Katz. Am teuren Studium verdient neuerdings und zukünftig immer stärker die "unternehmerische Hochschule". Die wird dann auch von der Lobby vollständig übernommen, daß die Gewinne zielgerichtet fließen. Die jahrelange Werbung muß sich doch rentieren. Die Sache mit den Elektroautos scheint auch nur eine Eintagsfleige zu sein. Aus guter Quelle weiß ich, daß da nicht viel dran ist. Es geht derzeit um den Hype, der den Herstellern eine Menge Publicity einbringt. An neuen Entwicklungen sind sie nicht wirklich interessiert. Business as usual.
> An neuen Entwicklungen sind sie nicht wirklich interessiert. Business as
usual.
Sind sie schon, allerdings war für die das 1970 neu, was für dich heute
erst neu ist.
Die haben die üblichen Elektroautovarianten schon durch, und sie haben
sich nicht bewährt.
Autohersteller beobachten den Akkumarkt und testen jeden neuen Akku,
aber bis heute bleibt flüssiger Treibstoff den Akkus haushoch überlegen.
Leichter, billiger, einfacher zu verteilen (bei Benzin macht der
Transport zur Tankstelle 2% vom Preis aus, beim Strom die Leitungskosten
25%), schnell nachzuladen, kaum 'Selbstentladung'.
Daß sich mit Elektromooren doch was machen lässt, sieht man bei richtig
grossen Autos, den 300t Muldenkippern, wo Geld keine Rolle spielt.
Wenn es preiswert genug ist, hält also Bremsenergierückgewinnug in eher
kleine Akkus, E-Motor als Zusatzleistung beim Beschleunigen, E-Motoren
um den Antriebsstrangs um dessen konstruktiven Einschränkungen umgehen
zu können, Einzug in Autos.
Solche Autos wie Tesla (das ist nichts weiter als eine auf E-Antrieb
umgebaute Lotus Elise) sind grober Unfug, Spielzeug für Investmentbanker
und ähnlich Neureiche die nicht wissen wohin mit ihrem Geld, bei
Akkupreisen von 15000 EUR (hält nur 3 Jahre).
Diese Behauptung ist irreführend. Beispielsweise sind bei Infineon alle Ingenieure seit einem halben Jahr in Kurzarbeit. In vielen Betrieben ist es nicht anders. Und wo Kurzarbeit, da gibt es auch Einstellungsstopps. Es ist gelinde gesagt einseitig, nur die Unternehmen zu fragen, ob sie Ingenieure suchen. Eine Umfrage unter Ingenieuren würde ein anderes Bild darüber geben, wie sehr sie gefragt sind. Zunehmend dämmert es diesen Kollegen, auch wenn bei vielen Ingenieuren noch völlig überzogene Vorstellungen anzutreffen sind, wie wichtig sie für die Betriebe wären. Für die Entwicklung von Akkus mit höherer Leistungsdichte gibt der deutsche Staat 60 Mio Forschungsgelder aus, wieviel hat er die letzten 12 Monate für die 'Rettung' diverser Banken ausgegeben?
>Zunehmend dämmert es diesen Kollegen, auch wenn bei vielen Ingenieuren >noch völlig überzogene Vorstellungen anzutreffen sind, wie wichtig sie >für die Betriebe wären. Meiner Erfahrung nach ist dieses Phänomen überwiegend bei den Jüngeren anzutreffen. Machen dann große Augen, wenn sie noch vor der Probezeit gekündigt werden und unter Begleitung Sack und Pack zusammmenräumen müssen mit anschließender Eskortierung vom Firmengelände. Die Krise ist hart. Naja, so bekommen die jungen Ingenieure wieder ausreichend Erdung. Ene mene Miste, es rappelt in der Kiste.
Große Augen sind das mindeste was man einem Berufseinsteiger zugestehen muss der in der Probezeit gekündigt wird! Geerdet gehören die fett und faul und wohlhabend gewordenen Ing. 40+, die labern und E-mails schreiben mit Arbeit verwechseln!
Sicher erreichen Menschen in einem bestimmten Alter ihr Leistungsmaximum. Bei Sprintern ist es etwa 5 Jahre früher als bei Marathonläufern. Für Ingenieure ohne Personalverantwortung würde ich das Maximum bei etwa 35-40 Jahre sehen. Die paar Ingenieure, die ich mit 65 noch in der Arbeit erlebt habe, waren mal echte Koryphäen. In diesem Alter wurden sie aber eher als Faktotum betrachtet. Schwer vorstellbar, dass viele Ingenieure noch bis 67 in den Firmen rumlaufen werden.
@ Rudi Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemmacht. Ich kenne Ingenieure, die bis zu ihrer Pensionierung zu den Koryphäen zählten. Ihnen konnte bis zum Schluß keiner das Wasser reichen. Dagegen habe ich bei den Jungingenieuren häufig den Eindruck, daß sie zur Selbstüberschätzung neigen. Ihnen fällt es oft sehr schwer, den Aufwand bei etwas komplexeren Projekten richtig einzuschätzen. Nicht selten habe ich beobachtet, daß sie (zeitlich und technisch) etwa um Faktor 2...5 daneben lagen. Im Einzelfall hätte das fatale Folgen haben können, wenn es nicht ältere Kollegen irgendwie gerettet hätten.
Wenn Sie recht haben, würde es mich freuen, - schon aus Eigennutz. Die Frage, in welchem Alter Ingenieure am besten sind, kann man nicht undifferenziert beantworten. Bei der körperlichen Leistungsfähigkeit oder mathematischen Intelligenz ist das einfacher: Mit 27 Jahren geht es da schon bergab. Dazu kommt, dass - wie in den meisten Berufsgruppen - es 80% der Ingenieure um den Broterwerb und den allgemeinen Nutzen ihrer Aufgabe geht, nicht um ein sportliches Interesse an der Arbeit an sich. Und mit fortschreitender Lebenserfahrung wird man sich eher für Arbeiten zur Herstellung von cyber knives engagieren, als an der 250ten Auflage eines Handys. Jüngere Ingenieure überschätzen sich meistens, ältere sind dagegen eher wurschtig und zynisch.
> ... eher wurschtig und zynisch.
... oder sie kommen mit Fakten, die jüngere Ingenieure erstmal nicht
wahrhaben wollen.
Ältere Ingenieure erfinden auch bei neuen Aufgaben das Rad nicht immer
neu, sondern sie suchen nach einem gesunden Mix aus erprobten
Komponenten und neu zu entwicklenden Teilen. Damit sind dann die meisten
Aufgaben im Sinne der Aufgabenstellung schneller und kostengünstiger
lösbar.
Das Problem ist die Altersfeindlichkeit im Allgemeinen.
Man nehme R.Oppenheimer, Kurtschatow, E.Teller, Sacharow. Als ihre Projekte zur A- bzw. H-Explosion gebracht waren, hatte keiner dieser Projektleiter ein höheres Alter als Kurtschatow (46 Jahre).
@ Rudi Das sind alles Leute, die ihr Tun nicht wirklich hinterfragt haben. Ab sag mal, wie alt sind denn im Schnitt Nobelpreisträger?
Sehr alt, aber das sind auch Spitzenleute in ihrem Bereich. Problematisch wird es für den Durchschnitt werden!
> Ab sag mal, wie alt sind denn im Schnitt Nobelpreisträger?
Die Frage ist nicht, wie alt sie sind wenn sie den Preis bekommen,
manche sind da schon tot :-(
sondern wie alt sie waren als sie die Erfindung machten.
Meistens eher jung.
Die wenigsten Nobelpreise werden für Ingenieurleistungen vergeben. Dann liegen auch meistens Jahrzehnte zwischen der Leistung und der Preisverleihung. Als Beispiel: Einsteins Erklärung des photoelektischen Effektes 1905 im Alter von 26 Jahren. Den Nobelpreis dafür bekam er 1921. Ich hoffe, da lesen keine Personaler mit. Ich weiß, dass ich als Ingenieure hier gegen meine langfristigen Interessen argumentiere. Auch kann man aus der Geschichte von Extremtalenten nur bedingt auf die Entwicklung von Normalen schließen. Letztere können ja ihre familiären Verpflichtungen und Demütigungen nicht so einfach abschieben, wie die 'großen Geister'.
>Die Frage ist nicht, wie alt sie sind wenn sie den Preis bekommen, >manche sind da schon tot :-( Eine postume Verleihung des Nobelpreises ist nicht mehr möglich.
> Meistens eher jung. Stimmt nicht! Alle relevanten Daten dazu findest Du z.B. unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger_f%C3%BCr_Physik#2001.E2.80.932010
http://www.elektroniknet.de/home/beruf-und-karriere/unternehmensfuehrung/b/d/mindestalter-60-1/ Ein cooler Artikel. Wenn man bedenkt, dass ein Rente ab 67 geplant ist und in dem Artikel gefeiert wird, dass man 880 Leute über 60 Jahren beschäftigt ...
Und wieviele Mitarbeiter beschäftigt Bosch?
Bosch beschäftigt weltweit 280 000 Leute. http://csr.bosch.com/content/language1/html/1909_DEU_XHTML.aspx Alternativ könnte man allerdings jede Woche mit 25€ Einsatz Lotto spielen...
>Bosch beschäftigt weltweit 280 000 Leute
Fast! Ab Oktober sind es 279.999 :-)
wenn alles so toll ist, dann heißt es Etechnik studieren, viel Spaß dabei - irgendwann kommt dann die Erleuchtung
Ich habe nach meinem E-Technik Studium 2008 sofort einen Job bekommen und die Kollegen mit denen ich noch Kontakt habe ebenso. Das kann mit Sicherheit nicht auf die Gesamtheit der Stellenlage in D übertragen, aber ich glaube es gibt zig Studiengänge in denen es für Absolventen beschissener aus sieht...
@Tobias Stimmt. Liebe Studieninteressenten, Absolventen und Kollegen, ich habe 2004 meinen Dipl.-Ing (FH) ET Abschluss gemacht. Ich stehe noch mit 20 Absolventen aus der Zeit in regelmäßigem Kontakt. Alle ET Ings, die ich Kenne haben schnell einen passenden ET Job gefunden. Fast alle haben sich in den ersten fünf Jahren weiterentwickelt und noch bessere Jobs gefunden. Selbst innerhalb der letzten Monate gab es noch gute Angebote. Ich sehe im Moment kein Problem für gut ausgebildete Ings. Es gibt ohne Ende Einsatzbereiche. Das (Wirtschafts-)Leben hat für Naturwissenschaftler viel zu bieten. ET Ingenieure können nicht nur Hard- und Software entwickeln. Alle globalen und gesellschaftlichen Grundprobleme haben nichts speziell mit Dipl.-Ings usw. zu tun. Wenn es schwierig wird, dann im wesentlichen für alle. Im Moment stehen Ings im Vergleich noch gut da. Der Blick in eine (ferne) Zukunft war schon immer sehr unscharf durch die unpräzisen Glaskugeln aus Fernost. Vielleicht sollte jemand mal Präzisionsglaskugeln Produzieren. Nieschen und Lücken für gut ausgebildete, flexible und interessierte Techniker gibt es immer.
Okay Einsatzbereiche, die gibts auch im Pflegeheim. Aber was verdienen die so pro Stunde? (Ich arbeite als Ingenieure nur 28 Std. die Woche, nix Überstunden, und bekomme 60€/Std brutto. Darum rechne nicht in Jahresgehältern.)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.