Hallo! Ich habe ein ULN2803 dessen Ausgänge ich auf RJ45 Buchsen gelegt habe. Da kommt man ja schon schlecht mit dem Finger drann. Ich habe eine Ployfuse im GND Zweig um im Fehlerfall den Strom zu begrenzen. Die internen Dioden liegen an der Versorungsspannung. Nun Frage ich mich, was passiert wohl bei einem ESD event an einem der Ausgänge wenn man doch mal mit den Fingern drann kommt und vorher fleißig übern Teppich geschubbert ist? Mfg, Peter
Kommt auf den Event-Handler drauf an. Entweder, es wird eine Exception geworfen und das Programm bricht ab, das Event wird ignoriert oder es erscheint nur eine Fehlermeldung.
Bei einem Leistungsausgang ist der ESD Schutz nicht so schwer. Wenn das Layout einigermaßen ist, und ein Kondensator an der Versorgung, sollte es schon reichen.
Hallo Ulrich, >Bei einem Leistungsausgang ist der ESD Schutz nicht so schwer. Wenn das >Layout einigermaßen ist, und ein Kondensator an der Versorgung, sollte >es schon reichen. Warum denken immer alle, daß Leistungsbauteile gegen ESD immun sind?? Sie sind es nicht! Jeder ESD zerstört ein Stück Sperrschicht und beim Leistungsbauteil dauert es eben länger, bis man es merkt. ESD ist ein Subnanosekunden-Ereignis, das nur sehr induktivitätsarme Kondensatoren und Varistoren mit kleiner Bauform (<=0805) wirklich abfangen können. Alle anderen Bauteile, inklusive der viel gepriesenen Transzorb, brauchen länger als 1nsec zum Durchschalten, entweder, weil die Bauform, also Induktivität, des Bauteils zu groß ist (>=SMA für unidirektionale Transzorbs), oder weil der Schaltmechanismus zu langsam ist (Zenerdiode, bidirektionale Transzorb (5nsec) und auch Siliziumdiode). Kai Klaas
Hallo und Danke für die Antworten! Ersteinmal ein Schaltbild, die erste Version der Platine ist bereits fertig und das Gerät funktioniert. Nun will ich für die nächste Version ein paar Verbesserungen vornehmen. Ersteinmal habe ich die Polyfuse in den GND Zweig gehangen und überlege ob ich jetzt noch etwas mache. Das es sich gesamt um 4 ULN und 16 Ausgänge handelt wollt ichs relativ simpel halten. "Connector" ist eine 8 Pin Modular Buchse. Kai Klaas schrieb: > abfangen können. Alle anderen Bauteile, inklusive der viel gepriesenen > Transzorb, brauchen länger als 1nsec zum Durchschalten, entweder, weil > die Bauform, also Induktivität, des Bauteils zu groß ist (>=SMA für > unidirektionale Transzorbs), oder weil der Schaltmechanismus zu langsam > ist (Zenerdiode, bidirektionale Transzorb (5nsec) und auch > Siliziumdiode). Meist liest man das TVS schneller sind als Varistoren, zumindest war das der allgemeine Tenor bei meinen Recherchen. Ich werd das dann wohl nochmal genauer nachlesen. Grüße, Peter
Hallo Peter, >Meist liest man das TVS schneller sind als Varistoren, zumindest war das >der allgemeine Tenor bei meinen Recherchen. Ja, wenn du bedrahtete meinst. Alles was bedrahtet ist, kannst du als ESD Schutz sowieso vergessen. Außerdem darfst du die alten Varistoren nicht mit der neuen Generation vergleichen. Da hat sich vieles verbessert. Insbesondere die Leckstromgeschichte, daß die Varistoren mit jedem ESD immer schlechter wurden. Schau mal hier: http://www.avx.com/docs/Catalogs/apnotes.pdf Aber Vorsicht, da sind ein paar Tippfehler. Kai Klaas
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