Hallo Freunde, sorry für Offtopic-Post aber ich wollte mich nicht dafür extra in irgendnem komischen Board anmelden müssen und die Experten tummeln sich ja hier auch :) Also erstmal die Situation beschreiben: Mein altes Fachwerkhaus wurde im Frühling abgerissen. Über den Dachständer der Freileitungsversorgung kam der Saft am Zählerkasten im Altbau an und wurde von dort über 4*16mm² Erdkabel an einen 1985 errichteten Bau auf dem gleichen Grundstück weitergereicht. Jetzt sitzen der Dachständer und der alte Zähler auf bzw. in einem Nebengebäude, damit das Fachwerkhaus abgerissen werden konnte. Die Leitung ins "1985"-Haus wurde dementsprechend verlängert und direkt am Zähler angeschlossen. Jetzt steht der Rohbau für ein neues Holzhaus an Stelle des alten Fachwerkhauses und in dessen Keller ist die neue Hauptverteilung mit Automaten für das neue Holzhaus. Hier kommt nun der gezählte Saft über 5*16mm² vom Nebengebäude an und geht direkt über einen Lasttrennschalter und das bestehende Erdkabel ins 1985-Haus sowie parallel dazu über neue RCDs auf Leitungsschutzschalter für den Neubau. Und jetzt kommt das Problem: Im neuen Verteilerkasten ist hinter einem 40A/30mA RCD und 16A LS eine Steckdose installiert, die für Elektrowerkzeuge benutzt wird. Nun passiert es regelmäßig, dass bei Benutzung bestimmter Geräte (Rührquirl, Handkreissäge, Motorsäge) die beiden FI's (40A/300mA) im 1985-Haus rausfliegen. Das kann ich mir überhaupt nicht erklären weil die ja eigentlich so gar nichts miteinander zu tun haben (sollten)! Mein Anliegen: Vermag mir jemand zu erklären warum genau das passiert und wie ich das fixen kann?
Andreas Frisch schrieb: > Und jetzt kommt das Problem: > Im neuen Verteilerkasten ist hinter einem 40A/30mA RCD und 16A LS eine > Steckdose installiert, die für Elektrowerkzeuge benutzt wird. Nun > passiert es regelmäßig, dass bei Benutzung bestimmter Geräte (Rührquirl, > Handkreissäge, Motorsäge) die beiden FI's (40A/300mA) im 1985-Haus > rausfliegen. Das kann ich mir überhaupt nicht erklären weil die ja > eigentlich so gar nichts miteinander zu tun haben (sollten)! Sollten triffts. Realität ist: Irgendwo NACH dem FI sind PE und N verbunden. VOR dem FI sollten die ja korrekt verbundne sein. Beim Einschalten der Verbraucher (sollten halt kräftig genug sein). hast Du Stromfluß über über N und PE, was zu Stromfluß führt auf dem PE. Und dann macht der RCD vulgo FI das was er soll: Er löst aus (weil der nicht der gesamte Strom nur über N fließt). > > Mein Anliegen: > Vermag mir jemand zu erklären warum genau das passiert und wie ich das > fixen kann? Die Installation vom in solchen Dingen erfahrenen E-lektriker durchmessen und den Fehlerpunkt beseitigen lassen?
Andrew Taylor schrieb: > Sollten triffts. Realität ist: Irgendwo NACH dem FI sind PE und N > verbunden. VOR dem FI sollten die ja korrekt verbundne sein. > Beim Einschalten der Verbraucher (sollten halt kräftig genug sein). > hast Du Stromfluß über über N und PE, was zu Stromfluß führt auf dem PE. > Und dann macht der RCD vulgo FI das was er soll: Er löst aus (weil der > nicht der gesamte Strom nur über N fließt). NACH dem (1985er) FI ist ja alles noch genau wie vor dem Abriss des alten Fachwerkhauses, und früher hat der auch nie ausgelöst, wenn im alten Haus irgendein größerer Verbraucherer angeschaltet wurde. Wenn der NEUE RCD auslösen würde, dann verstünde ich alles, dann wäre klar irgendwo ein Fehler in der neuen Hauptverteilung. Aber im Prinzip ist alles exakt wie vorher (bloß mit neuen REGs) und das ist es was mich so stutzig macht.
Hm. Ich weiß nicht so recht. Gegenbeispiel: Habe hier einen FI-Schalter für meinen Basteltisch. Wenn ich an dem ein Miniwerkzeug ("Dremel") mit elektronischer Geschwindigkeitssteuerung anschließe, hauts mir manchmal auch diesen Fi-Schalter raus. Immer beim Einschalten des Werkzeugs. Könnte sowas z.B. an einem Gleichrichteffekt liegen? Ich vermute da drinnen eine Phasenanschnittsteuerung. Der Gag ist nun: Das Teil hat keinen PE-Anschluß! Gruß - Abdul
@Abdul Da dürfte dein Dremel irgendeinen Isolationsfehler haben. Der Fehlerstrom fliesst über Gehäuse und Hand zur Erde und eben nicht durch N in den FI zurück. Das sollte man jedoch als deutliches Kribbeln in der Hand merken, zumindest, wenn man den FI mal weg lässt... Dazu braucht der Dremel keinen PE-Anschluss. Ansonsten solltest du die Verkabelung des FI's oder seine Funktion anzweifeln, gerade der ordnungsgemässe Anschluss scheint auch erfahrenen Fachleuten immer wieder Schwierigkeiten zu bereiten ;) Uwe
Ich möcht mal mit dazu in den Raum werfen, dass die Geräte bei denen bei mir das Problem auftritt, auch alles samt drehzahlgeregelte Maschinen sind (glaub ich zumindest) auf jeden Fall die Sägen und die Bohrmaschine! Und die haben teilweise Kunststoffgehäuse ohne blanke Metallteile....
Du könntest die Gegenprobe mit einem 2kW-Heizlüfter machen. Danach mit dem regelbaren Staubsauger. Ich würde aber erst mal im Sicherungkasten nachschauen, ob auch alle Schrauben schön festgezogen sind. Und im Zweifelsfall doch den Elektriker rufen.
Hab gerade mal mit dem Minimal-Funktionstest (Baufassung mit Glühbirne zwischen L und PE an den entsprechenden Steckdosen) die Funktion der RCDs überprüft, dabei lösen sie alle korrekt aus (und die im Nebenhaus bleiben wie es sich gehört drin!). Also es ist irgendwie schwer reproduzierbar. Andere Maschinen (Kompressor, Tisch-Kappsäge usw.) von 1-2 kW laufen übrigens auch durchaus im Konzert alle einwandfrei. Ich habe auch eine andere Handkreissäge (1450 W) sowie eine Schlagbohrmaschine, beide mit Drehzahlregelung bei denen nie was passiert.
Wäre es möglich, daß durch die Phasenschnittsteuerung irgendwelche "Stehende Wellen" im Hinterhaus zur FI-Auslösung führen ? http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter Wenn sich der Strom durch die Auslösespule unsymmetrisch wird, kommt die Auslösung.
klingt ein bisschen obskur aber irgendsowas müsste es ja sein. ich hab auch schon gerätselt ob es evtl. an unterschiedlichem erdpotential liegen könnte weil die beiden häuser separate fundamenterder besitzen die nur über den N-leiter miteinander verbunden sind (da wurde seinerzeit am Kabel zwischen den Häusern gespart, es ist wie erwähnt nur 4-adrig) aber früher funktionierte es eigentlich auch, wobei ich mir nicht sicher bin ob da überhaupt mal eines der Probleme verursachenden Geräte mal an einem Stromkreis im alten Haus angeschlossen war.
Ich glaube zwar nicht an ein Selektivitätsproblem, aber hast Du das mal ausschliessen können?
siehe schon 22.09.2009 00:15 Warum nur bei einigen ===> drehzahlgeregelten Maschinen -entweder durch Gleichrichtereffekt ? -versaute Sinuswellen ? -irgendwo ein Netzfilter? j/n -Y-Entstör-Kondensatoren j/n Zweifelhafte Erdausgleichsströme würden auch bei anderen Maschinen fließen?
Hennessy schrieb: > Ich glaube zwar nicht an ein Selektivitätsproblem, aber hast Du das mal > ausschliessen können? das kommt doch nur in frage wenn ich da schutzschalter kaskadieren würde, oder? die rcd-kreise sind hier ja parallel zueinander
Uwe Nagel schrieb: > @Abdul > > Da dürfte dein Dremel irgendeinen Isolationsfehler haben. Der > Fehlerstrom fliesst über Gehäuse und Hand zur Erde und eben nicht durch > N in den FI zurück. > Das sollte man jedoch als deutliches Kribbeln in der Hand merken, > zumindest, wenn man den FI mal weg lässt... > Dazu braucht der Dremel keinen PE-Anschluss. > Ansonsten solltest du die Verkabelung des FI's oder seine Funktion > anzweifeln, gerade der ordnungsgemässe Anschluss scheint auch erfahrenen > Fachleuten immer wieder Schwierigkeiten zu bereiten ;) > Ja ja. 1. Das Gehäuse ist aus Kunststoff. Da fließt nicht wirklich Strom. 2. Der FI ist in die Steckdose gesteckt als Zwischengerät. Hab da nix gebastelt oder tiefergelegt. 3. Diese Steckdose ist wiederum über den FI im Sicherungskasten abgesichert. Der bleibt aber drinnen. Da bin ich erstmal ratlos. Gruß - Abdul
Dann schau Dir mal den "Sinus" genauer an. Wahrscheinlich irgendwelche Phasenverschiebungen und Oberwellen ? Dafür gibt es spezielle FI-Schalter.
oszi40 schrieb: > Dann schau Dir mal den "Sinus" genauer an. Wahrscheinlich irgendwelche > Phasenverschiebungen und Oberwellen ? Dafür gibt es spezielle > FI-Schalter. Meinst du mich damit? Wenns denn die einfachste Form der Leistungsregelung ist, also Phasenanschnitt, dann sind da mächtig Oberwellen. Vielleicht geht der Ferritkern im FI auch kurz in die Sättigung? Oder wie wärs mit dem Erklärungsversuch: Die Phasenanschnittmimik steuert nicht symmetrisch an. Leichte Asymmetrie beider Halbwellen und das Ferritschen macht jedesmal einen kleinen Hopser mehr in Richtung Sättigung... Klingt aber auch nicht so dolle. Was sind das für spezielle FI-Schalter? Nun befürchte ich, daß ich hier um die Diskussion sachlich halten zu können, das Teil(e) aufschrauben werden muß. Habe ich natürlich bereits schonmal gemacht. Bei mir wird fast alles mal geöffnet. Früher ging dabei auch viel kaputt ;-) Na ok, gaaaaaaanz früher. Leider vergessen, was drinnen war. Aber erstmal ziehe ich einen Caffe und ne runde TV. Gruß - Abdul
Es gibt FI mit Charakteristik "A" und "B" Die Auslösecharkteristik B sollte auch mit Gleichstrom und Mischfrequenzen bis 1MHz zurecht kommen. Bei Hager.de gibt es ein .pdf dazu.
Hm, oszi40 scheint der Sache näher zu kommen. Nur seine Antwortsform läßt zu wünschen übrig :) Web3.0 kompatibel ist es so: http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&q=fi+a+b+filetype%3Apdf+Ausl%C3%B6secharakteristik+site%3Ahager.de&meta= Und die Antwort wäre: http://www.hager.de/files/download/0/128485_1/0/FI-Schutzschalter_Typ_B_HagerTipp_08DE0169.pdf Werde ich mir heute abend mal in Ruhe ansehen. Ich befürchte schon jetzt, daß FI mehr verspricht als hält. Dackel dackel ... Zählerkasten - Abdul
@ ehydra: Dann schau mal bitte ob bei Dir ein ABB oder AEG RCD verbaut ist. Typ wäre hilfreich zu wissen. B für den Haushalt ist die falsche Spur. Der Grund für die Einführung von B war vor allem, das die A Typen bei Gleichfehlerströmen nicht zuverlässig auslösen. Nämlich nicht auslösen. Du hast aber gerade das Problem das Dein RCD auslöst.
Verbaut ist: schupa NPFI 25.030.4 SK 30mA Gut, das die Dinger keinen Internetzugang haben ;-)
Abdul K. schrieb: > Verbaut ist: > schupa > NPFI 25.030.4 SK > 30mA Nun, da sagt meine Lietratursammlung nix wirklich Böses drüber. Dennoc hist eine Taushc nicht so schlecht um mal zu testen. Wenn Du mal 10 Euro übrig hast, ersteiger Dir einen Hager oder Siemens für 5 Euro zzgl. 3-5 Euro Versand bei 1-2-3 > > Gut, das die Dinger keinen Internetzugang haben ;-) Wer weiß was die dann noch so tun würden ,-))
Hab mal gehört, dass es auch bei FIs Alterungserscheinungen geben soll.
Andrew Taylor schrieb: > Nun, da sagt meine Lietratursammlung nix wirklich Böses drüber. > > Dennoc hist eine Taushc nicht so schlecht um mal zu testen. > Wenn Du mal 10 Euro übrig hast, ersteiger Dir einen Hager oder Siemens > für 5 Euro zzgl. 3-5 Euro Versand bei 1-2-3 > Ich glaub wird reden völlig aneinander vorbei. Diese genannten FI schalten nicht aus, sondern nur dann wenn sie sollen. Allein der Steckdosen-nachrüstbare FI hier am Tisch macht das und der hat am Ausgang den PE offen, da der Bohrer schutzisoliert ist. Außerdem war ich nicht der ursprüngliche Fragesteller. Wenn bei mir bei 90% der Einschaltungen der FI nicht rausfliegt, reicht mir das. Ich hatte es nur erwähnt, weil ich es mir nicht wirklich erklären kann und das meinige Beispiel dem Fragesteller verblüffend ähnelt. Also warum sollte ich einen FI wechseln? Das kommt eh noch. Vorgeschriebene Tauschintervalle wird die Lobby schon noch durchsetzen. Immerweiter das Leben teuer machen. Nur so kann man die Masse schön in Abhängigkeit halten. Gruß - Abdul
@ Andreas Frisch (fraxinas) mal ne Frage: Kabelkapazitäten und Isolationswerte "belasten" ja FI's könnte es sein, das Du durch neue Fundamenterder den Erderwiderstand der FI's verkleinert hast? Wigbert
Wigbert Picht-dl1atw schrieb: > @ Andreas Frisch (fraxinas) > > mal ne Frage: > könnte es sein, das Du durch neue Fundamenterder den Erderwiderstand > der FI's verkleinert hast? > > Wigbert Sicherlich. Jedoch bezieht sich der TE auf 300mA RCDs, die für ihn unerklärlich auslösen. Ein 0.3 A RCD ist ein ordentlicher Brocken. Sofern vorher der Erder ausreichend gut war, kannst Du da schon heftigst den Erderwiderstnad verkleinern ohne das es Auswirkungen hat. Bei einem 30mA RCD sieht die Sache schon etwas defiziler aus. Ich bleibe dabei: Die Installation vom in solchen Dingen erfahrenen Elektriker durchmessen und den Fehlerpunkt beseitigen lassen. Vermutung aufgrund des geschilderten Fehlerbildes: PE und N sind nach dem RCD verbunden. Und um es nochmal deutlichst zu sagen: Der RCD ist gemeint der "auslöst". Da würde ich anfangen zu suchen. Doch Ihr könnt das ja gerne anders machen. Aber ganz sicher ist der TE mit seiner Frage in de.sci.ing.elektrotechnik besser aufgehoben.
äh kann ich mir nicht vorstellen, die "alten" FIs im 1985er haus haben ja sozusagen einen "eigenen" fundamenterder immer gehabt, und der blieb auch, die sehen den "neuen" erder zwar auch über die PEN-leitung zwischen den häusern aber wüsste nicht wie das die zusätzlich belasten sollte. zumal die ja nen faktor 10 höheren ansprechstrom haben, sollte wenn überhaupt zuerst der RCD im neuen kasten rausfliegen, oder?
ich hab übrigens grade mal geschaut was das für welche sind, also die "alten" sind Schupa NPFI 40/0,3 SK, diese lustigen zum drehen und das neue sind ganz normale Hager CDA440D
Andreas Frisch schrieb: > äh kann ich mir nicht vorstellen, > die "alten" FIs im 1985er haus haben > ja sozusagen einen "eigenen" fundamenterder immer gehabt, und der blieb > auch, die sehen den "neuen" erder zwar auch über die PEN-leitung > zwischen den häusern aber wüsste nicht wie das die zusätzlich belasten > sollte. Nun, ich denke soweit waren wir bereits. Spätestens jetzt ist es ratsam, dass Dir einen fachkundigen Elektriker suchst. Kannst dann ja mal posten was dieser ausgemessen hat und wie/ort der Fehlerort ist. > zumal die ja nen faktor 10 höheren ansprechstrom haben, sollte > wenn überhaupt zuerst der RCD im neuen kasten rausfliegen, oder? Nein. Weil über den neuen 30mA RCD kein durch den Fehler verursachter Strom fließt. Sondern nur der Belastungsstrom einen elektrisch als ok einzustufenden Verbrauchers. Folglich macht der 30mA RCD genau das was er soll: Er löst nicht aus. Das was Du oben ansprichst ist das Thema kaskadierte RCD, Beipiele dazu (die man wenn man etwas sucht auch selbst per google x fach diskutiert findet): 30mA hinter 300mA RCD etc. UND Fehlerstrom fließt über beide RCDs Das ist aber ein ganz anderer Fall als hier.
>Ein 0.3 A RCD ist ein ordentlicher Brocken
nicht unbedingt, der könnte wohl schon ab 150mA auslösen.
Der alte Erder könnte duch Rohrleitungen, Blitzschutz, Schirm Koax
usw. zum neuen Fundamenterder Verbindung haben. Dazu kommt:
traurige Isolationswerte (ich sags mal so) der Altanlage.
Die Schaltschlösser der FI's sind auch nicht mehr ganz frisch.
So kommt Eins zum Anderen. Wenn der Erderwiderstand durch neue
Fundamenterder drastisch verkleinert wurde, ist der Weg frei
für grössere Ableitströme...
Fest steht, irgendetwas wurde verändert, wenn die FI's vorher
nicht auslösten....
Aber macht mann, ohne mal mein Messgerät auszupacken, ist das nur
ein Rätselraten.
Wigbert
Schätze du hat Probleme mit DC Strömen. Leicht zu testen mit einem Fön mit 2 Stufen. In Stufe 1 ist die Leistungsreduzierung meist mit einer Diode gelöst. Zieht also schön Gleichstrom. Wenn FI in Stufe 1 auslöst und in Stufe 2 nicht ist es das. Mfg Michael
Da ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Verbindung zwischen N und PE. Und diese Verbindung kann irgendwo an einer ganz anderen Leitung sein. Ich habe auch schon einmal einen solchen Fehler gesucht. Nur wenn man im Keller das Licht einschgeschaltet hat, flog der FI raus. Der Fehler war aber eine Lampenkabel im ersten Stock. Dort lagen N und PE auf dem Metallrahmen einer abgehängten Decke, weil irgend jemand die Isolierungen an einer Leitung zu weit entfernt hat. Man kann nur jeden einzelnen PE am Sicherungskasten abklemmen, und prüfen ob der Fehler verschwindet. Mühsam, aber eine andere Lösung sehe ich im Moment nicht. Danach hast Du zumindest den Stromkreis der die Ursache für das Problem ist eingekreist. Also am besten einen Elektriker kommen lassen.
Eine Verbindung zwischen N und PE würde ich auf jeden Fall auch als erstes prüfen. Wobei wir dann wieder, wie mehrfach richtig erkannt, beim Einsatz eines Messgerätes wären.. Wigbert
>>Datum: 25.09.2009 11:07 Andreas Frisch schrieb: >> die "alten" FIs im 1985er haus haben >> ja sozusagen einen "eigenen" fundamenterder immer gehabt, und der blieb >> auch, die sehen den "neuen" erder zwar auch über die PEN-leitung >> zwischen den häusern.... Warum schreibt er da: PEN-leitung? Vorher so: >Hier kommt nun der gezählte Saft über 5*16mm² vom Nebengebäude... Sehr komisch.
Josef Zimmermann schrieb: > Da ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Verbindung zwischen N und > PE. Und diese Verbindung kann irgendwo an einer ganz anderen Leitung > sein. > > Ich habe auch schon einmal einen solchen Fehler gesucht. Nur wenn man im > Keller das Licht einschgeschaltet hat, flog der FI raus. Der Fehler war > aber eine Lampenkabel im ersten Stock. Dort lagen N und PE auf dem > Metallrahmen einer abgehängten Decke, weil irgend jemand die > Isolierungen an einer Leitung zu weit entfernt hat. > > Man kann nur jeden einzelnen PE am Sicherungskasten abklemmen, und > prüfen ob der Fehler verschwindet. Nein. Den PE klemmt man bittschön nicht ab!!!! Das kann (da hier fehlerhafte Verdrahtung anzunehmen ist) lebensgefährlich werden. Wenn, dann den N des jeweiligen Stromkreises. Und dann nimmt man ein MESSGERÄT und mißt diesen abgeklemmten N gegen PE. Und das Meßgerät ist bitte nicht der eingebaute RCD, getreu der Devise löst aus/löst nicht aus. > Mühsam, aber eine andere Lösung sehe > ich im Moment nicht. > Danach hast Du zumindest den Stromkreis der die Ursache für das Problem > ist eingekreist. > > Also am besten einen Elektriker kommen lassen. So langsam nimmt das Gestalt an .-)
Hmm, warum eigentlich PE oder N abklemmen? Dein FI ausschalten und zw. N-Schiene(hinter FI und) PE Schiene messen. Dort darf keine Verbindung sein. Wenn eine Verbindung zw. N und PE hinter den FI wäre und die Installation ist richtig ausgeführt, würde bei Anschalten einer Last(hinter den FI Altbau) der FI im Altbau auslösen. Klar, da durch den PE/N kurzschluss der zurückfliessende Strom nur teilweise durch den FI fliessen würde. Aber die Geräte funktionierten doch im Altbau? Wigbert
Wigbert Picht-dl1atw schrieb: > Hmm, > > warum eigentlich PE oder N abklemmen? Nur den N. > > Dein FI ausschalten und zw. N-Schiene(hinter FI und) PE Schiene > messen. Dort darf keine Verbindung sein. Das ist an sich richtig. Nur wäre die Analge dann in Ordnung. Und wir würden hier nicht diskutieren. Es ist dort wohl eine Verbindung zwischen PE und N. Um den Ort zu finden, trennt man die einzelnen N der Einzelstromkreis nacheinander ab. Und mißt. Und da man es nicht oft genug sagen kann: Nicht die einzelnen PE der Einzelstromkreise.
Vergesst bitte nicht, daß gaaanz oben stand, daß der FI NUR bei BESTIMMTEN Geräten im Hinterhaus rausflog... >dass bei Benutzung bestimmter Geräte (Rührquirl, >Handkreissäge, Motorsäge) die beiden FI's (40A/300mA) im 1985-Haus
@Andrew Taylor (marsufant) hab ich was verpasst? wissen wir schon ob eine Verbindung zw. N und PE ist? Wofür die Arbeit? Wenn ja dann >Nur den N. @oszi40 (Gast) >Im neuen Verteilerkasten ist hinter einem 40A/30mA RCD und 16A LS eine >Steckdose installiert, die für Elektrowerkzeuge benutzt wird. Nun >passiert es regelmäßig, dass bei Benutzung bestimmter Geräte (Rührquirl, >Handkreissäge, Motorsäge) die beiden FI's (40A/300mA) im 1985-Haus >rausfliegen also eigentlich unbeteiligte FI's fliegen raus fliegt nun der Altbau FI raus , wenn im Altbau der Kronleuchter an ist? (kann das nicht mehr finden) Wigbert
> also eigentlich unbeteiligte FI's fliegen raus > > fliegt nun der Altbau FI raus , wenn im Altbau der Kronleuchter an ist? > (kann das nicht mehr finden) > > Wigbert jo, eigentlich unbeteiligte FI's im altbau fliegen raus... wobei natürlich da immer irgendwas an ist (standby-geräte, server, kühltruhe usw.) also ich kann nicht sagen ob es passieren würde wenn dort gar nichts angeschlossen wäre. und wegen weiter oben: > Warum schreibt er da: PEN-leitung? > Vorher so: > >Hier kommt nun der gezählte Saft über 5*16mm² vom Nebengebäude... > Sehr komisch. der saft kommt über neu verlegtes 5*16mm² vom "GANZ ALTEN" zähler (in garage) in den "NEUEN" verteilerkasten im neubaukeller (mit neuen RCDs und LS für den neubau) und zweigt aber vor diesen sicherungen auch nochmal ab in den keller des "1985"-hauses und dies nur mit bestehenden 4*16mm², so war das gemeint mit PEN ich messe morgen mal alle kreise des neuen verteilers ob irgendwo ein schluss zwischen N und PE vorliegt sonst irgendwelche ströme über z.b. koax-schirme oder metall-rohrleitungen kann ich ausschließen da nichts dergleichen vorhanden ist (wasser geht zwar über ein PE-rohr wobei das hier nichts mit nem schutzleiter zu tun hat sondern für polyethylen steht ;)
wenn Du vor den unbeteiligten FI's prüfst wird das nicht viel bringen Wigbert
welche meinst du jetzt mit "unbeteiligt"? das problem muss ja irgendwie durch den umbau aufgetreten sein, innerhalb vom 1985-haus ist alles in ordnung (behaupte ich) denn die FIs dort flogen ja vorher auch nie raus :) (außer wenn sie sollten...)
Vielleich wurde ja beim Umbau eine Leitung angebohrt oder halb abgerissen. Irgendwas muß sich verändert haben.
>das problem muss ja irgendwie durch den umbau aufgetreten sein
mein Reden. Veilleicht hat aber auch der Umbau erst den Fehler ans
Tageslicht gebracht. Warum auch immer.
erstmal alles in Frage stellen, auch die sonst so zuverlässige
Anlage.
mit "unbeteiligt" meinte ich die 1985 Wohnhaus FI's die unkontrolliert
auslösen
Wigbert
... lösen die FIs nur bei ===> BESTIMMTEN Geräten aus ??? Dann steck die "BESTIMMTEN" Geräte doch zu Gegenprobe woanders an ! Meine Theorie ist weiterhin 1.irgendwo ungünstig was gebrückt ? 2.Durch Phasenschnittsteuerung entsteht Frequenzgemisch was ungleich durch den FI fließen könnte. Ein Oszi könnte hier bei der Diagnose helfen.
>... lösen die FIs nur bei ===> BESTIMMTEN Geräten aus ??? >Dann steck die "BESTIMMTEN" Geräte doch zu Gegenprobe woanders an das Problem ist doch , das die Geräte VOR den auslösenden FI's betrieben werden. Oder, das wäre so als würde Dein Nachbar die Geräte betreiben. Und trotzdem wird ein Auslösestrom durch die 1985 Wohnhaus FI's getrieben. Wigbert
ich glaub ich hab den Fehler gefunden. In einer Abzweigdose im Außenbereich kam ein PE-Leiter vom 1985-Haus sowie einer vom ehemals alten Fachwerkhaus, jetzt Neubau, an und die waren miteinander verbunden, ich habe die voneinander getrennt und seither hats nicht mehr klick gemacht. Mal drauf hoffen dass das so passt.
Ich hab hier auch einen FI der sich manchmal "komisch" verhält. Folgender Aufbau mit 2 Steckdosenleisten, davon eine von Kopp mit FI Idn 10mA B-Charakteristik. - erste Steckdosenleiste (ohne FI) - PC - Schreibtischlampe - zweite Steckdosenleiste (mit FI) - kein Verbraucher eingesteckt (normalerweise Drucker) jetzt passiert es manchmal beim ausschalten der Schreibtischlampe (Halogen) dass der FI auslöst obwohl keine Verbraucher dranhängen. Es ändert sich dadurch nichts, da ja keine Verbraucher dranhängen. Die Drucker hab ich ausgesteckt nachdem mir das aufgefallen war. Das Auslösen kann ich auch ohne Verbraucher provozieren. Die Schreibtischlampe habe ich noch nie geöffnet und ich verspüre auch kein "kribbeln" beim Ausschalten. Die Lampe hat nur ein Eurokabel also keinen PE. Der Aufbau mit den Steckdosenleisten ist mit der Zeit so "gewachsen" es steckt also keinerlei Planung hinter diesem Aufbau ;-) Gibt es hierzu eine "erleuchtende" Erklärung. Grüße Timo
Falls mal jemand mit der N abklemmerei anfangen sollte... Bitte auf jeden Fall beachten das wenigstens der Leitungsschutzschalter draussen ist, denn über ein ev. gestecktes Gerät kann man auch auf dem N eine gepatscht bekommen !!! Also an immer an die 5 Regeln denken !
N Abklemmerei: Auf jeden Fall alle Geräte zuerst abklemmen. Die könnten es u.U. nicht überleben.
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