Forum: Offtopic Elektronik Arbeitstisch - Wo/Was kaufen?


von D. K. (g1o2k4)


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hallo.

ich bin gerade dabei mir einen elektronik arbeitsplatz zu hause 
einzurichten. zu diesem zweck suche ich einen geeigneten tisch. die 
richtigen elektronik arbeitsplatztische fällen nicht ganz in meine 
preisklasse. ich brauch auch keinen integrierten fi-schutzschalter und 
notausknopf...
ich brauche lediglich einen stabilen tisch, auf den einige geräte, wie 
oszilloskop, labornetzteil, frequenzgenerator und pc draufgestellt 
werden können, ohne dass er sich durchbiegt oder uneben wird. und der 
feuerfest ist, also auch mal nen tropfen 300° lötzinn ab kann, ohne 
flecken oder brandstellen zu bekommen.

kann mir da jemand was empfehlen? preislage wäre so 500€ für einen ca 
1,5m-1,6m langen tisch.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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ist ein wenig klein fürn son haufen zeugs, oder?

für 500€ sollte sich doch da aber was finden lassen, oder?

was das feuerfest angeht:
da sollte doch sowiso ne antistatic-Unterlage drunter, also sollteste 
beim löten sowiso vorsichtig sein, bzw während das löten ein wenig Pappe 
oder Zeitung drunter legen.

von Armin D. (waybeach95)


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Benedikt W. schrieb:
> hallo.
>
> ich bin gerade dabei mir einen elektronik arbeitsplatz zu hause
> einzurichten. zu diesem zweck suche ich einen geeigneten tisch. die
> richtigen elektronik arbeitsplatztische fällen nicht ganz in meine
> preisklasse. ich brauch auch keinen integrierten fi-schutzschalter und
> notausknopf...
> ich brauche lediglich einen stabilen tisch, auf den einige geräte, wie
> oszilloskop, labornetzteil, frequenzgenerator und pc draufgestellt
> werden können, ohne dass er sich durchbiegt oder uneben wird. und der
> feuerfest ist, also auch mal nen tropfen 300° lötzinn ab kann, ohne
> flecken oder brandstellen zu bekommen.
>
> kann mir da jemand was empfehlen? preislage wäre so 500€ für einen ca
> 1,5m-1,6m langen tisch.


Ich empfehle selberbauen. Ab in den Baumarkt, dicke MDF Platte zusaegen 
lassen, in der Hoehe verstellbare Tischbeine kaufen und zuhause zusammen 
schrauben. Fertig. Da wackelt nichts. Kosten nicht mal 100,- EUR.
Gruss

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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plus 1 oder 2 Rollcontainer für den Stauraum

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Küchenarbeitsplatte, mit Resopal beschichtet. Gibts im Baumarkt. Vier 
Beine druntergeschraubt, recht gute höhenverstellbare gibts bei Ikea.

Das Durchbiegen verhindert man mit ein paar L-Profilen aus Alu oder 
Stahl, die man in Längs- und Querrichtung unter die Platte schraubt.

Einziger Nachteil: Übliche Küchenarbeitsplatten sind 60cm tief, die 
nächste übliche Größe mit 90cm Tiefe ist teurer.

Angenehm ist die abgerundete Vorderkante, das schont die Unterarme.

Gesamtkosten liegen bei der Lösung ganz erheblich unter 500 EUR, selbst 
wenn man noch Spielereien mit Kabeldurchführungen, versenkten USB-Hubs 
und unter dem Tisch befestigten Steckdosenleisten anstellt.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Ich habe hinter dem Basteltisch ein Regal, in dem auch die Geräte 
stehen. Das schafft Platz auf dem Tisch. Als Unterlage beim Löten 
benutze ich eine Wandfliese mit ca. 40x40cm, die ich mal im Baumarkt 
geholt habe. Da kann auch der Lötkolben dauerhaft drauf abgelegt werden, 
außerdem lässt sich abgetropftes Lötzinn zusammen mit Drahtabschnitt 
usw. ohne Rückstände abwischen.

von D. K. (g1o2k4)


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danke für die tips. da lässt sich bestimmt was von verwenden.

ich hab mal bei ikea nach tischbeinen gesucht und auch gleich eine 
tischplatte gefunden die gut klingt. weiß jemand, ob die kombination was 
taugt? bzw. die produkte einzeln? (tragkraft der bein?)

Tischplatte
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40115532
Beine
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60105301

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Beine sind die, die ich meine. Ich verwende eine etwas ältere 
Ausführung davon, und hatte bis zu einem Umbau eine aus zwei Teilen 
gestückelte Küchenarbeitsplatte darauf montiert. Die war 180 cm breit 
und zwischen 90 und 110 cm tief, und 4 cm dick. Das Gewicht wird man 
sich ausmalen können.

(Die große Tiefe war dem Röhrenkübel geschuldet).

Keinerlei Stabilitätsprobleme. Da jedes Bein individuell 
höhenverstellbar ist, können auch sehr unebene Böden ausgeglichen 
werden. Obendrein sind auch Arbeitshöhen jenseits der Büro-Norm möglich 
(die für sehr kleine Zwerge gemacht sein muss).

Mittlerweile nutze ich die Beine mit einer stabverleimten 
Massivholztischplatte von 200x80 cm Größe, natürlich nach wie vor ohne 
jedwede Stabilitätsprobleme.

Zu den Ikea-Tischplatten kann ich nichts sagen.

Mir gefällt das Kantenprofil, daß man bei Küchenarbeitsplatten bekommen 
kann (abgerundete Vorderkante), und eine für den Kücheneinsatz taugliche 
Oberfläche ist auch für einen Arbeitstisch so schlecht nicht.

Die Idee mit der Fliese ist auch ganz gut, ich würde allerdings 
Feinsteinzeug nehmen, das ist noch etwas robuster.

von Max M. (xxl)


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Das mit dem Kauf einzelner Tischkomponenten ist zwar
im Prinzip eine gute Idee aber nicht jedes Material
ist geeignet. MDF gibts in Baumärkten höchstens bis
19mm Stärke und dürfte damit zu schwach sein um auch
mal einen Fernseher tragen zu können. Außerdem ist
die Oberfläche nicht versiegelt, so das Öl,Fettflecken
und sonstige Verunreinigungen dann nicht mehr zu
beseitigen sind. Die Haltbarkeit und Standfestigkeit
von Beinen dürfte auch nicht Sicher sein wenn man
Holzschrauben bei so einer dünnen Platte verwendet.
Schloßschrauben wären da geeigneter, aber die runden
Buckel(Köpfe) wollen viele auch nicht auf der Oberfläche
haben. Alternativ wären Senkkopfschrauben wo sich
allerdings dann im Schlitz- oder Sechskantloch der
Dreck sammelt. Eine Küchenarbeitsplatte ist da wohl
geeigneter und pflegeleichter. Entsprechend lange
Holzschrauben von unten dürften für ordentlich
Stabilität sorgen. Recht nützlich ist ein Podest
(kl.Tisch auf dem Tisch ca. 20cm hoch) wo man seine
Messtechnik platzieren kann und trotzdem noch die volle
Tischfläche zur Verfügung hat. Unterhalb lässt sich
prima eine Steckdosen-Leiste unterbringen um die
Geräte zu versorgen. Das erspart einem die
Krabelei unter dem Tisch. Neben einer Antistatikmatte
als Arbeitsunterlage und einer unter dem Stuhl
sollte man sich ein zuschneidbare Fußmatte aus dem
Autozubehör besorgen als isolierende Unterlage.
http://cgi.ebay.de/Fussmatte-f-Croozer-Chariot-Burley-Kinderanhaenger_W0QQitemZ290277748647QQcmdZViewItemQQptZSport_Radsport_Fahrrad_Anh%C3%A4nger?hash=item4395e6efa7&_trksid=p3286.c0.m14
Die hält in der Regel auch geschmolzenes Lötzinn
und Flußmittel aus und kann gereinigt werden.
Zu einem guten Tisch gehört auch ein anständiger
Stuhl. Fünf Rollen sollte der schon haben und am
besten einen antistatischen Bezug und Armlehnen weil
Löten die Arme stark belastet. Die Antistatikmatten
müssen über einen hochohmigen Widerstand mit der
Steckdosenerde verbunden werden, sonst nutz das nichts.
An den Tischkanten(Schnittkanten) kann man einen
gezinkten Kabelkanal (oder gleich einen Strippenhalter
aus Metall)für die Messleitungen montieren wenn
einem das zusagt. Für das Werkzeug kann man sich
ein oder zwei Rollcontainer (Rollis) zulegen
und dann hat man den perfekten Arbeitsplatz zum basteln.
Viel Spaß.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Sowas geht weitaus billiger.
Ich habe mit meinem Vater meinen jetzigen Arbeitstisch zusammengebaut. 
Der hat wohl kaum mehr als 150€ gekostet schätz ich mal.

Er besteht aus

* 60cm Billigst Arbeitsplatte (ist beschichtet, aber nicht mit diesem 
superduper Zeug), die im Angebot war (Baumarkt). Es lohnt sich für einen 
Arbeitsplatz diese teure beschichtete Arbeitsplatte nicht. Wenn die 
Platte tatsächlich mal so kaputt sein sollte, dass sie nicht mehr zu 
gebrauchen ist, macht man einfach für 30€ ne neue drauf. Meine hält 
bisher wunderbar. Okay paar Macken drin, aber wo gearbeitet wird, da 
fallen ja bekanntlich Späne ;)
Zwei Stück. Eine wurde abgesägt und vom Baumarkt für kleines Geld 
(bisschen Handeln hilft ;)) über Eck "verbunden". Da gibt es spezielle 
Techniken, um die runde Kante zu behalten vorne vor.

* Einem dicken Balken an der Langen Seite des Tisches (45x70 etwa). Der 
reicht DICKE. Auf dem Tisch hier kann man herumturnen, ohne dass was 
eiert oder wackelt

* 8 IKEA Beinen für jeweils 5€ Stück glaube ich waren es

* Noch ein paar Bretter als Abschlusskante hinten und für 
Verschraubungen

Das ganze schön stabil zusammengespeichelt. Problem hierbei ist, dass 
man für den Zusammenbau ein bisschen Ahnung haben muss, wie man die 
Balken wo einsetzt um die maximale Stabilität zu kriegen. Außerdem muss 
man reichlich Platz haben. Außerdem sollte man sich vorher überlegen in 
welchen Stock das soll ;) Unseren Tisch haben wir im Keller gebaut und 
in die 1. Etage geschleppt. Und der sieht nicht bloß so schwer aus, das 
kann ich sagen ;)

von Max M. (xxl)


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@Simon K.
Nur zweimal "Außerdem"?

Ob jeder so gute handwerkliche Tischlerkenntnisse hat
möchte ich bezweifeln. Hoffentlich stören sich deine Kniee
nicht an der Konstruktion. Meine sieht ähnlich aus und hat
schon 25 Jahre auf dem Buckel.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
> @Simon K.
Hehe, weiß auch nicht was da in mich gefahren ist.

> Ob jeder so gute handwerkliche Tischlerkenntnisse hat
> möchte ich bezweifeln.
Ja, ist natürlich nötig. Allerdings ist das so kompliziert auch nicht. 
Bin ja auch kein Schreiner oder sowas.

> Hoffentlich stören sich deine Kniee
> nicht an der Konstruktion.
Die Bedenken hatte ich auch erst, aber es passt perfekt. Ich liebe das 
Arbeiten an diesem Tisch. Und jeder der hier auch schon mal gearbeitet 
hat ("Kann ich mal deine Lötstation benutzen") oder mal hier an meinem 
Rechner gesessen hat, hat es betont, wie bequem man hier sitzen kann.

> Meine sieht ähnlich aus und hat
> schon 25 Jahre auf dem Buckel.
Die selbstgebauten Dinger halten doch eh viel länger, als der 
Pressspanmüll ausm Einrichtungshaus ;)

PS: Die 60cm Tiefe haben mich zuerst auch etwas unwohl gestimmt. Leider 
hätte eine 90er Platte erheblich mehr gekostet und man sieht ja auch, 
dass jetzt schon relativ wenig Platz bis zum Bett ist. Aber ich möchte 
noch mal ausdrücklich sagen, dass 60cm eigentlich total ausreichend 
sind. Viel weiter kommt man eh nicht mit den Armen. Und als tote 
Ablagefläche eignen sich auch die Freiflächen rechts und links, bzw. in 
einem Regal über dem Schreibtisch.

von Armin D. (waybeach95)


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Benedikt W. schrieb:
> danke für die tips. da lässt sich bestimmt was von verwenden.
Es laesst sich alles verwenden.
>
> ich hab mal bei ikea
Ich hatte vorgeschlagen Baumarkt.

nach tischbeinen gesucht und auch gleich eine
> tischplatte gefunden die gut klingt.
Wie klingt eine Tischplatte ?

weiß jemand, ob die kombination was taugt? bzw. die produkte einzeln? 
(tragkraft der bein?)
Es taugt solange bis es zusammenbricht. Musst wohl selber wissen was Du 
darauf alles stellst und wie schwer alles ist (oder wird).
>
> Tischplatte
> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40115532
> Beine
> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60105301

Bitte die Rechtschreibung beachten !

Gruss,
waybeach95

von Armin D. (waybeach95)


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Max M. schrieb:
> Das mit dem Kauf einzelner Tischkomponenten ist zwar
> im Prinzip eine gute Idee aber nicht jedes Material
> ist geeignet.
Musst halt das geeignete Material aussuchen.
> MDF gibts in Baumärkten höchstens bis 19mm Stärke
Stimmt nicht. Gibt es bis 24mm.
> und dürfte damit zu schwach sein um auch
> mal einen Fernseher tragen zu können. Außerdem ist
> die Oberfläche nicht versiegelt, so das Öl,Fettflecken
> und sonstige Verunreinigungen dann nicht mehr zu
> beseitigen sind. Die Haltbarkeit und Standfestigkeit
> von Beinen dürfte auch nicht Sicher sein wenn man
> Holzschrauben bei so einer dünnen Platte verwendet.
Musst halt die richtigen verwenden.
> Schloßschrauben wären da geeigneter, aber die runden
> Buckel(Köpfe) wollen viele auch nicht auf der Oberfläche haben.
> Alternativ wären Senkkopfschrauben wo sich
> allerdings dann im Schlitz- oder Sechskantloch der Dreck sammelt.
Akkustaubsauger verwenden.
> Eine Küchenarbeitsplatte ist da wohl
> geeigneter und pflegeleichter. Entsprechend lange
> Holzschrauben von unten dürften
Duerften oder machen sie es ? Hast Du diese von Dir beschriebene 
Konstruktion schon einmal montiert, oder beruht das von Dir vorgetragene 
auf Annahmen und Vermutungen ?
> für ordentlich Stabilität sorgen. Recht nützlich ist ein Podest
> (kl.Tisch auf dem Tisch ca. 20cm hoch) wo man seine
> Messtechnik platzieren kann und trotzdem noch die volle
> Tischfläche zur Verfügung hat. Unterhalb lässt sich
> prima eine Steckdosen-Leiste unterbringen um die
> Geräte zu versorgen. Das erspart einem die
> Krabelei unter dem Tisch. Neben einer Antistatikmatte
> als Arbeitsunterlage und einer unter dem Stuhl
> sollte man sich ein zuschneidbare Fußmatte aus dem
> Autozubehör besorgen als isolierende Unterlage.
> 
http://cgi.ebay.de/Fussmatte-f-Croozer-Chariot-Burley-Kinderanhaenger_W0QQitemZ290277748647QQcmdZViewItemQQptZSport_Radsport_Fahrrad_Anh%C3%A4nger?hash=item4395e6efa7&_trksid=p3286.c0.m14
> Die hält in der Regel auch geschmolzenes Lötzinn
> und Flußmittel aus und kann gereinigt werden.
> Zu einem guten Tisch gehört auch ein anständiger
> Stuhl. Fünf Rollen sollte der schon haben und am
> besten einen antistatischen Bezug und Armlehnen weil
> Löten die Arme stark belastet. Die Antistatikmatten
> müssen über einen hochohmigen Widerstand mit der
> Steckdosenerde verbunden werden, sonst nutz das nichts.
Hab ich alles nicht und trotzdem in 20J keinen IC Ausfall gehabt.
> An den Tischkanten(Schnittkanten) kann man einen
> gezinkten Kabelkanal (oder gleich einen Strippenhalter
> aus Metall)für die Messleitungen montieren wenn
> einem das zusagt. Für das Werkzeug kann man sich
> ein oder zwei Rollcontainer (Rollis) zulegen
> und dann hat man den perfekten Arbeitsplatz zum basteln.
> Viel Spaß.

Auch so.
Gruss, waybeach95

von Chris S. (-fx-)


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Habe nicht alles gelesen aber möchte mal behaupten, die Konstruktion von 
Simon K. ist noch an die Wand gedübelt, so wackelt da natürlich nichts.

Ansonsten finde ich die üblichen runden Stahlrohrtischbeine ohne 
verlängerne Schenkel an der Befestigung schon etwas wackelig.

Lässt sich, wenn man damit bauen will, aber z.B. noch untereinander 
verstreben (MDF-Streben mit Löchern in Tischbeindurchmesser), schon 
erfolgreich ausprobiert.

Geht es hauptsächlich um eine beständige Oberfläche bei nicht allzu 
hohem Preis ist Küchenarbeitsplatte ideal, da können die meisten 
Beschichtungen der Möbelbauspanplatten bei Weitem nicht mithalten.

Dies gilt erfahrungsgemäß auch für eine vor ein paar Monaten gekaufte 
Billigküchenarbeitsplatte für 20-25 Euro bei 2,60m Länge. Ob das 
allerdings für alle Hersteller gilt, möchte ich nicht versprechen.

Wenn es einfach billig und funktional sein soll kann man die Kombination 
60cm Billigplatte + Geräte- und Kleinkram-Regal dahinter empfehlen.

Beschreibung der verlinkten Ikea-Platte macht mich etwas stutzig. Sollte 
es sich tatsächlich um eine 4cm starke Hartfaserplatte mit echter 
Edelstahlverkleidung handeln wäre das wohl auch sehr robust.
Am Pseudo-OP-Tisch würde ich trotzdem nicht sitzen wollen :)

von D. K. (g1o2k4)


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Ok. Also Ikea hab ich jetzt bis auf die höhenverstellbaren Beine 
ausgeschlossen. Ich muss wohl die Woche mal in den Baumarkt und mich bei 
der Platte beraten lassen. Auch was die Konstruktion angeht.
Leider bin ich kein Heimwerker und daher etwas skeptisch, ob ich da was 
stabiles bauen kann...

von Max M. (xxl)


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@Armin D
>Duerften oder machen sie es ? Hast Du diese von Dir beschriebene
>Konstruktion schon einmal montiert, oder beruht das von Dir vorgetragene
>auf Annahmen und Vermutungen ?
Wenn die Platte 19mm oder 40mm hat, ist das schon ein Riesenunterschied
und in einer dickeren Platte halten die Schrauben, die ja dann auch
länger sein können besser. Das ist kein Vermutung sondern Wissen
und Erfahrung. Was ein Bastler nachher wirklich an Schrauben benutzt
kann ich ja nicht wissen und daher hab ich mich ein wenig vorsichtig
ausgedrückt. Da muss eben alles stimmig sein. Sonst noch Fragen?

von Panzer H. (panzer1)


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Max M. schrieb:
> Wenn die Platte 19mm oder 40mm hat, ist das schon ein Riesenunterschied
> und in einer dickeren Platte halten die Schrauben, die ja dann auch
> länger sein können besser. Das ist kein Vermutung sondern Wissen
> und Erfahrung. Was ein Bastler nachher wirklich an Schrauben benutzt
> kann ich ja nicht wissen und daher hab ich mich ein wenig vorsichtig
> ausgedrückt. Da muss eben alles stimmig sein. Sonst noch Fragen?

Vorsicht mit der Ikea-Platte!
Diese hat eine Papierfüllung, das heisst, dass die Beine nur an den 
vorgegebenen Punkten befestigt werden können. An anderer Stelle schraubt 
man ansonsten im Papier herum.
Ähnliche Platten habe ich im Büro, die sind sehr leicht.
Für schwerwiegende Gerätschaften im Elektroniklabor würde ich die nicht 
verwenden wollen. Dann lieber Küchenplatte.
Guck Dir die Platte im Ikeo am besten an und klopfe mal drauf. ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Ok. Also Ikea hab ich jetzt bis auf die höhenverstellbaren Beine
> ausgeschlossen.

Im Gegensatz zu den einfachen Beinen aus dem Baumarkt werden die 
Ikea-Beine auf verhältnismäßig große Teller geschraubt, die mit mehreren 
Schrauben an der Tischplatte befestigt werden.
Bei meinen Tisch mit 4cm-Küchenarbeitsplatte hatte ich etwa 25..30mm 
lange Spax-Schrauben mit Rundkopf verwendet, die halt so dick waren, daß 
sie gerade noch durch die Löcher des Montagetellers der Beine passten.

Da war keinerlei zusätzliche Verstrebungder Beine erforderlich, das 
hielt und wackelte nicht, trotz der mit über 80cm Arbeitshöhe relativ 
langen Beine.

Allerdings neigt so eine Presspanplatte nach einiger Zeit zum 
Durchhängen, um das zu vermeiden, hatte ich mehrere L-Profile unter die 
Platte geschraubt (Alu, 50x50mm). Alle 15..20cm ein Loch ins Profil 
gebohrt, 25..30mm-Spax-Schraube mit Rundkopf 'rein, fertig.

Die Profile waren nicht miteinander oder mit den Beinen verbunden, bei 
den quer angebrachten Profilen war das eine an der Hinterkante der 
Platte angebracht und das andere etwa 20..30cm von der 
Plattenvorderkante entfernt.
An den Seiten waren entsprechend kürzere Profile angebracht.

Damit kann so eine Platte auf 180cm Breite freitragend montiert werden.

In den 10 Jahren hat sie sich nicht nennenswert verzogen oder Neigungen 
zum Durchhängen gezeigt.

Die gleiche Unterkonstruktion trägt meinen neuen Schreibtisch aus 
"Leimholz" (stäbchenverleimte Massivholzstreifen), der noch etwas 
breiter ist.
Auch hier kein nennenswertes Wackeln auch ohne Befestigung an der Wand.

> Leider bin ich kein Heimwerker und daher etwas skeptisch, ob ich da was
> stabiles bauen kann...

Bohrmaschine und Schraubenzieher("dreher") bedienen können reicht.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Chris S. schrieb:
> Habe nicht alles gelesen aber möchte mal behaupten, die Konstruktion von
> Simon K. ist noch an die Wand gedübelt, so wackelt da natürlich nichts.
Nein, der Schreibtisch ist nicht angedübelt, den kann man noch 
verschieben wenn man möchte ;)

> Ansonsten finde ich die üblichen runden Stahlrohrtischbeine ohne
> verlängerne Schenkel an der Befestigung schon etwas wackelig.
Absolut nicht! Siehe Rufus. Die Konstruktion der Ikea Beine ist ziemlich 
genial. An den Tisch kommen Bleche mit Innengewinde und im Bein ist ein 
Gewinde. Wenn man nun das Bein in das Blech schraubt, dann schraubt man 
die Hülse des Tischbeines gegen das Blech und das gibt absolute 
Winkelstabilität. Die Beine sind wirklich erste Sahne.

von D. K. (g1o2k4)


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Danke für Eure Tipps.
Ich habe jetzt von Hellweg für 38€ ne 160cm*60cm*4cm platte gekauft, 150 
3,5mm/35mm Schrauben und von Hornbach Höhenverstellbare Tischbeine 4 
Stück für 21€. Also Insgesamt ca 63€.

Das ist das Resultat:
http://img246.imageshack.us/i/img1710o.jpg/

von D. K. (g1o2k4)


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Ach ja. Zur Stabilität: Ich sags mal so, es ist 10 mal stabiler als mein 
Ikea Schreibtisch :P Es wackelt nix nur bei größerer Gewalteinwirkung.

von Armin D. (waybeach95)


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Max M. schrieb:
> @Armin D
>>Duerften oder machen sie es ? Hast Du diese von Dir beschriebene
>>Konstruktion schon einmal montiert, oder beruht das von Dir vorgetragene
>>auf Annahmen und Vermutungen ?
> Wenn die Platte 19mm oder 40mm hat, ist das schon ein Riesenunterschied
> und in einer dickeren Platte halten die Schrauben, die ja dann auch
> länger sein können besser. Das ist kein Vermutung sondern Wissen
> und Erfahrung. Was ein Bastler nachher wirklich an Schrauben benutzt
> kann ich ja nicht wissen und daher hab ich mich ein wenig vorsichtig
> ausgedrückt. Da muss eben alles stimmig sein. Sonst noch Fragen?

Fragen keine, nur Bemerkungen:
Da du ja selber geschrieben hast dass keine dickeren Platten als 19mm 
erhaeltlich sind, du also, meiner Meinung nach, keine Erfahrung mit 
dickeren Platten als 19mm haben kannst weil sie ja fuer dich nicht 
erhaeltlich sind, wundert es mich, dass du auf einmal mit Kenntnissen 
von 40mm dicken Platten ankommst, die keiner von uns vorher erwaehnt 
hat.
Schon komisch.
Gruss

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