Forum: HF, Funk und Felder Bauteilmodellextraktion


von Maik (Gast)


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Hallo Zusammen,

Im Moment ärgert mich ein EMV Problem mit dem Ausgangssignal einer 13,56 
MHz Endstufe an einer Schleifen / Rahmenantenne.

Diese Antenne resoniert selbst auf mehreren Frequenzen oberhalb 13,56 
MHz.

Ab einem gewissen Punkt macht es keinen Spaß mehr die parasitären 
Elemente der realen Bauteile und der Antenne per VNA zu messen und 
händisch rechnerisch zu bestimmen.

Um alle relevanten parasitären Elemente zu bestimmen, suche ich ein frei 
verfügbares Programm, was mir aus den mittels Netzwerkanbalysator 
gemessenen  S-Parameter Daten (*.S2P) Bauteil Ersatzmodelle / Werte auch 
höherer Ordnung herausgibt.

Vielleicht weiß da jemand was, google war mir leider keine Hilfe.
Und ADS o.ä. wollte ich nun auch weder kaufen noch "organisieren"...


mfg Maik

DG3OMH

von hmmm (Gast)


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> Im Moment ärgert mich ein EMV Problem mit dem Ausgangssignal einer 13,56
> MHz Endstufe an einer Schleifen / Rahmenantenne.

Soweit klar.

> Diese Antenne resoniert selbst auf mehreren Frequenzen oberhalb 13,56
> MHz.

Hast Du die Anpassung gemessen? Was hat das mit dem EMV-Problem zu tun?
Die Antenne kann auch Störungen abstrahlen wenn sie schlecht angepasst 
ist.

> Ab einem gewissen Punkt macht es keinen Spaß mehr die parasitären
> Elemente der realen Bauteile und der Antenne per VNA zu messen und
> händisch rechnerisch zu bestimmen.

Welche parasitären Elemente? Und was haben die mit dem EMV-Problem zu 
tun?

> Um alle relevanten parasitären Elemente zu bestimmen, suche ich ein frei
> verfügbares Programm, was mir aus den mittels Netzwerkanbalysator
> gemessenen  S-Parameter Daten (*.S2P) Bauteil Ersatzmodelle / Werte auch
> höherer Ordnung herausgibt.

Sowas gibt es nicht. Wenn Du ein n-Tor mit diskreten Bauelementen 
modellieren möchtest, brauchst immer ein grundlegendes Modell und wenn 
das gut ist kannst Du ein Fitting der Parameter machen. Verstehe aber 
nicht was das mit dem EMV-Problem zu tun hat.

MfG!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Welche Verhältnisse haben deine Resonanzen zur Grundfrequenz der 
Antenne? Irgendwas so knapp im ganzzahligen Bereich? Weil, jede Antenne 
(?) hat solche Resonanzen! Die werden erst durch die Filter im 
Transceiver unterdrückt.

Ein direktes Programm kenne ich dafür nicht. Manche NWA (z.B. HP) kann 
man aber zum Vermessen eines Quarzes überreden. Bei HP wird dann ein 
Ersatzschaltbild aus sechs Grundelementen berechnet. Das sollte doch 
genügen. Also die Antenne als Quarz anschließen ...

Mir sind nur Simulations-Modelle für Dipole bekannt. Aber selbst dafür 
gibt es nur sehr wenige Veröffentlichungen.


Gruß -
Abdul

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