Forum: PC Hard- und Software Festplatten Image erstellen nach Plattenschaden?


von Klaus (Gast)


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Ich habe hier eine Platte, die nicht mehr gelesen werden kann. Keine 
Ahnung, was damit los ist. Ob nur das Dateisystem zerschoßßen ist, oder 
defekte Sektoren oder was auch immer. Runtergeällen oder ähnliches ist 
sie jedenfalls nicht. Also vermutlich nicht mechanisch beschädigt.

Ich hab nunr vor zu versuchen von der Platte mit GetDataBack Daten zu 
retten.
Ist es sinnvoll, vor dem Rettungsversuch noch nen Image zu erstellen? 
Oder ist es evtl sogar schädlich? Man soll mit dem beschädigten 
Datenträger ja eigentlich so wenig wie möglich noch machen. Andererseits 
könnte ich mit nem Image sichergehen, dass ab dem Zeitpunkt nicht noch 
mehr verloren geht.

Falls ihr mir zu nem Image ratet, werd ich sicher ein Tool per google 
finden. Falls mir jemand nen Tool nennen mag, ist das natürlich auch 
sehr willkommen ;)

von Peter (Gast)


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ein image ist meines wissens der beste weg. Dann muss man nur einmal 
jeden sektor lesen und kann dann versuchen in ruhe die daten zu retten.

Mit einer Linux-Live-CD geht es am einfachsten.

Nachteil: Du braucht den Platz auf einer anderen Festplatte von der 
gesammten größe der alten festplatte.

von ozo (Gast)


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Wenn die Platte mechanisch beschädigt ist, gibt ihr ein Ausleseversuch 
wahrscheinlich den Rest.
Wenn du es drauf ankommen lassen willst, es gibt ein auf dd aufsetzendes 
Tool, welches zuerst die Platte in einem Rutsch liest und anschließend 
versucht die defekten Sektoren einzulesen.

von Klaus (Gast)


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ach, Mist, an den plattenplatz hab ich gar nicht gedacht. Die Platte ist 
zwar halb leer, aber das ist beim Image erstellen natürlich egal.

von Bernd O. (bitshifter)


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Klaus schrieb:
> Ich habe hier eine Platte, die nicht mehr gelesen werden kann. Keine
> Ahnung, was damit los ist. Ob nur das Dateisystem zerschoßßen ist, oder
> defekte Sektoren oder was auch immer. Runtergeällen oder ähnliches ist
> sie jedenfalls nicht. Also vermutlich nicht mechanisch beschädigt.
>
> Ich hab nunr vor zu versuchen von der Platte mit GetDataBack Daten zu
> retten.
> Ist es sinnvoll, vor dem Rettungsversuch noch nen Image zu erstellen?
> Oder ist es evtl sogar schädlich? Man soll mit dem beschädigten
> Datenträger ja eigentlich so wenig wie möglich noch machen. Andererseits
> könnte ich mit nem Image sichergehen, dass ab dem Zeitpunkt nicht noch
> mehr verloren geht.
So ist es. Ich verwende für solche Fälle "dd" unter Linux. Das kopiert 
direkt "roh" sämtliche Daten der defekten Platte - inklusive 
Partitionstabelle, etc.. Auf einer guten Platte kann man dann Retten 
solange man will ohne dass dabei weitere Daten verloren gehen.

Gruß,
Bernd

von Klaus (Gast)


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also ich erstelle das Image nun erstmal mit der eingebauten Funktion von 
GetDataBack. Hat gegenüber dd den Vorteil, dass es on the fly 
komprimiert wird. Drückt mir die Daumen, das die kompressionsrate 
ausreichen wird!

von Dieter (Gast)


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Ich könnte sowas von kotzen...

Ich will über Nacht das Image erstellen lassen, und was passiert? 
Mittendrin fährt der PC runter. Ich vermute wegen irgendem beschisseses 
Update, was ein neustart erforderte. Irgendwann erschlag ich nochmal 
einen MS-Mitarbeiter.

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter schrieb:
> Ich könnte sowas von kotzen...
>
> Ich will über Nacht das Image erstellen lassen, und was passiert?
> Mittendrin fährt der PC runter. Ich vermute wegen irgendem beschisseses
> Update, was ein neustart erforderte. Irgendwann erschlag ich nochmal
> einen MS-Mitarbeiter.

Man lässt die Updates ja auch nicht vollkommen automatisch installieren 
;)
(falls es ein MS-Problem sein sollte)

von oszi40 (Gast)


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Eine kaputte HD sollte man ausbauen und auf einem Fremd-System sichern 
was NICHT auf die HD schreibt!  Sonst wird das eigene System noch 
irgenwelche Sektoren der kaputten Platte mit frischen Daten 
überschreiben , was die Sache noch verschlimmbessert.

Beim Image-Erstellen auf die FAT/DVD-Datei-Größe achten!

von Sascha (Gast)


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>also ich erstelle das Image nun erstmal mit der eingebauten Funktion von
>GetDataBack. Hat gegenüber dd den Vorteil, dass es on the fly
>komprimiert wird.

# dd if=/dev/[hs]dx bs=1M | gzip -c > /path/to/image.gz ?

man kann das 'image' dann auch on-the-fly per SSH oder netcat auf einen 
anderen Rechner speichern:

# dd if=/dev/[hs]dx bs=1M | gzip -c | ssh user@hostname 'cat - > 
/path/to/image.gz'

oder:

# dd if=/dev/[hs]dx bs=1M | gzip -c | nc hostname port


Ich habe auch schon von Leuten gehoert, die sich fuer das Konkatenieren 
von Dateien unter Windows spezielle Shareware-Tools mit GUI installiert 
haben.

von Klaus (Gast)


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Super, danke für den Tip :)

Ich bin nicht so der shell Skript Experte, aber ich finds immer gut, 
wenn ich sowohl für win, als auch für Linux ne Lösung parat habe. Ich 
werds mir merken. :)

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