Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnt es sich Natur und Ingenieurwissenschaft zu studieren?


von Meine Familie Dr. ich nur Dipl. :-( (Gast)


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Meine Schwester ist Chemikerin(Dr.), meine Freundin studierte etwas 
Geistes-Medien-Wirtschaftswissenschaftliches und ich selbst habe 
Elektrotechnik studiert.

Meine Schwester hatte in ihrem Studium am meisten zu tun war allerdings 
auch der Bodensatz  der Besten.
Würde sagen im Schnitt 36SWS+?. Dazu natürlich noch haufenweise 
Protokolle.

Selbst Elektrotechnik (Mittelfeld), weiß ja jeder für den so etwas 
interessant wie viel Aufwand man mit solch einem Studium hat.

So jetzt zu meiner Freundin, dort waren 16-20SWS die Regel und 
nachzuarbeiten gab es weniger als bei Elektrotechnik und von Chemie 
wollen mir mal nett reden.
Meine Freundin, hat allerdings jedes Semester Sprachkurse besucht mit 6 
SWS und diese recht ordentlich vor- und nachbereitet. Sie beherscht 
jetzt mit   Englisch 5 Fremdsprachen mit Latein sogar 6 und die nächste 
ist schon wieder am dazukommen, da Sie das inzwischen auch recht schnell 
schafft. Die Methodik ist inzwischen einfach ziemlich optimiert. So 
„fleißig“ war Sie, damit Sie sich nicht anhören muss wie läppisch ihr 
Studiengang ist. Haben uns auch recht stark mit dem Studiengang des 
jeweils anderem auseinandergesetzt(Sie kann Mikrocontroller 
programmieren zB und ist sattelfest in C++ Windows Programmierung.).
Jetzt ist die Situation allerdings so, das meine Freundin zwar in ihrem 
ersten Berufsjahr jetzt erstmal 12t€ weniger verdient als ich, mich aber 
nach diesem Jahr locker überholen wird und es für mich so aussieht, dass 
sich bei ihr auch später aufgrund ihrer guten unter anderem 
Fremdsprachkenntnisse und ihrem exzellenten Abschluss (ausgezeichnet als 
Zweitbeste des Jahrgangs) die Zuwachsrate wesentlich höher ist als bei 
mir(nächstes Jahr hat Sie direkt ab Januar 9t€ mehr als ich). Sie wird 
in den Bereich meiner Schwester kommen, allerdings das ohne Dr. gemacht 
zu haben, was schon mal 3-4 Jahre länger verdienst bedeuten. Mit Doktor, 
würde Sie wahrscheinlich mehr als meine Schwester verdienen(will Sie 
eigentlich auch noch mal machen, aber nicht über eine Firma. Sie liebt 
die Universität und eine Professur schwebt ihr auch im Kopf).

Mein Rat an alle die später erfolgreich sein wollen, sucht euch nen 
Freund oder Freundinn der/die Chemie studiert und haltet euch ungefähr 
an deren Arbeitsaufwand, lohnt sich mehr als etwas  Natur oder 
Ingenieurwissenschaftliches zu studieren.

Ich wäre auch in ihrem Wahlfeld sehr gut zurecht gekommen. Habe auch 
drei Kurse in diesem Bereich gemacht bei ihr an der Uni(hat der 
Beziehung übrigens sehr gut getan), da ich es auch recht interessant 
fand und meine Noten waren auch exzellent(trotz des zum teil fehlenden 
Hintergrundwissens), allerdings hätte ich mit einer solchen Leistung in 
Elektrotechnik nur zu den besseren 40% gehört nach meiner Einschätzung.

Wer selbst sehr fleißig ist für sich selbst, der kann natürlich auch 
gleich Freund oder Freundin weglassen.

Wer keine vernünftigen Chemiker, Ingenieure oder Physiker findet und 
sich selbst nicht motivieren kann, sollte jedoch Ing. oder Nat. 
studieren, denn nirgendwo anders sehe ich die Leute mit schlechten 
Abschlüssen so gut unter kommen.

von Meine Familie Dr. ich nur Dipl. :-( (Gast)


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Allerdings, sei hinzugefügt, dass ich das Wissen aus meinem 
NAchrichtentechnik Studium nicht missen möchte.

von oh (Gast)


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>Mein Rat an alle die später erfolgreich sein wollen, sucht euch nen
>Freund oder Freundinn der/die Chemie studiert und haltet euch ungefähr
>an deren Arbeitsaufwand, lohnt sich mehr als etwas  Natur oder
>Ingenieurwissenschaftliches zu studieren.

häh? was soll uns dieser beitrag sagen? ich vermisse 
diskussionspotenzial und vor allem aber eine wirkliche aussage.

jeder sollte auf sich schauen. mal davon ab: als chemiker kann man außer 
mit dr. und forschung nichts gescheites anfangen.

von aha (Gast)


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Der Chemie Dr. ist doch nix wert.

Ich versteh nicht warum die Leute Chemie studieren sollen, wo doch deine 
Freundin das lockerere Studium hatte.

von PD (Gast)


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frag mal die PD Dr.rer.nat. habil. , die mit 50 noch immer taschenträger 
vom 10 jahre jüngerem Prof sind. In Chemie ist der Zug sehr schnell 
abgefahren ...

von P. S. (Gast)


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Meine Familie Dr. ich nur Dipl. :-( schrieb:

> Mein Rat an alle die später erfolgreich sein wollen, sucht euch nen
> Freund oder Freundinn der/die Chemie studiert und haltet euch ungefähr
> an deren Arbeitsaufwand, lohnt sich mehr als etwas  Natur oder
> Ingenieurwissenschaftliches zu studieren.

Also, ich habe mir meine Freundin ja nach ganz altmodischen Kriterien 
ausgesucht. Zu checken, ob sie mich spaeter mal versorgen kann, habe ich 
dabei uebersehen ;-) Dafuer muessen wir nicht ausdiskutieren, wer die 
Kinder betreuen wird. Ist aber auch nicht schlecht, sie ist viel 
strenger als ich. Da machen wir dann boese Mutter, guter Vater, ganz 
klassisch.

.o( Aber da deine Schwester ja noch mehr verdient, solltest du vieleicht 
sie heiraten... autsch)

von Bachelor2009 (Gast)


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Der war gut!:)
Und die richtige Antwort auf diesen Sinnlos-Thread!^^

von Horst (Gast)


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Wie sieht deine Schwester denn aus? Eventuell hätt ich Interesse.

War deine Aussage: Sei fleißig und schreib gute Noten?

von Hartmut Kraus (Gast)


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Scheint mir eine ziemliche Streberin zu sein...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> .o( Aber da deine Schwester ja noch mehr verdient, solltest du vieleicht
> sie heiraten... autsch)

:)))
Wiedermal konnte einem Hilfesuchenden erfolgreich geholfen werden. :)

von Sebastian B. (sebi)


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Vielleicht war die Frage
"Lohnt es sich Natur und Ingenieurwissenschaft zu studieren?"
mit etwas schrägem Anschauungsmaterial.

Ich habe selber Elektrotechnik studiert, ohne mir den Arsch 
aufzureissen, war aber immer da wenns was interessantes gab und hab auch 
nebenher fleißig gebastelt. ...Jetzt hab ich Zackzack einen Job (quasi 
ohne Leerlauf) und bin äußerst zufrieden (Geldtechnisch UND Tätigkeit). 
Von daher hat sichs für mich rentiert.
Wenn man da andere (zB meine Freundin) anschaut, rentiert sichs auf 
jeden Fall nicht Geographie zu studieren (sauschwer da was anständiges 
zu finden, Kohle gibts auch keine).

Schönen Sonntag, geht das richtig wählen!
 Sebi

von STK500-Besitzer (Gast)


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Meine Freundin (Industriekauffrau) hat gerade mal eine ERA-Gruppe 
weniger als ich (Dipl.Ing.-FH Mechatronik).
Das reibt sie mir natürlich gerne unter die Nase.
Allerdings macht Ihr Betrieb jetzt Kurzarbeit, und meiner nicht...

>Geistes-Medien-Wirtschaftswissenschaftliches

In welchem Bereich arbeitet man denn da?
Ich möchte nach Möglichkeit wenig mit anderen Menschen kommunizieren, 
das hat u.a. damit zu tun, dass ich links komplett taub bin und auf der 
rechten Seite bis 7,5kHz 30dB Dämpfung und darüber 120dB Dämpfung habe.
Deswegen vermeide ich Kundenkontakt, wo ich es kann.
Meine Kollegen wissen Bescheid und haben sich darauf eingestellt.

Was ich eigentlich damit sagen will: Man sollte das studieren, worauf 
man Lust hat und sich vorstellen kann, auf dem Sektor auch in 10 Jahren 
noch zu arbeiten. Ich könnte mir nicht vorstellen, Lehrer oder 
Vertriebsmitarbeiter zu sein, auch wenn ich diese "Behinderung" nicht 
hätte. Ich bin einfach nicht der Type für sowas, das können andere 
besser.

Wenn man damit Probleme hat, dass die Partnerin (oder Schwester) mehr 
Geld verdient als man selbst, dann sollte man sich entweder eine andere 
(geht bei der Schwester schlecht) suchen, sich damit abfinden oder sich 
weiterentwickeln. Wieso lernt man nicht einfach auch die eine oder 
andere Sprache noch dazu?

Zu meinem Studienplan gehörten auch nichttechnischer Wahlpflichtfächer - 
was man da gemacht hat, war relativ egal. Es wurde aber schon empfohlen, 
für den Beruf sinnvolle Sachen zu nehmen, die teilweise auch vom 
Fachbereich extra angeboten wurden.
Ein paar Komillitonen sind zu den BWLern gegangen und waren da teilweise 
allein unter Frauen...

In meiner Firma wird auch ein Englisch-Kurs angeboten. Da sind auch 
Ingenieure drin, die frisch von der FH kommen - die reden Englisch, als 
wären sie in der ersten Klasse... Da frage ich mich doch, was die 
nichttechnisches studiert haben. Von kaufmännischen Sachen haben die 
nämlich auch keine Ahnung.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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STK500-Besitzer schrieb:
> In welchem Bereich arbeitet man denn da?
> Ich möchte nach Möglichkeit wenig mit anderen Menschen kommunizieren,
> das hat u.a. damit zu tun, dass ich links komplett taub bin und auf der
> rechten Seite bis 7,5kHz 30dB Dämpfung und darüber 120dB Dämpfung habe.

Das ist eigentlich ideal für den Ingenieurberuf. Da die meisten 
Ingenieure in vermüllten, lauten Karnickelbuchten sitzen, wo immer 
irgendwo jemand telefoniert, ein Telefon klingelt oder eine Besprechung 
stattfindet, könnte man so wenigstens konzentriert arbeiten.

von Paul (Gast)


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"sucht euch nenFreund oder Freundinn der/die Chemie studiert und haltet 
euch ungefähr an deren Arbeitsaufwand, lohnt sich mehr als etwas  Natur 
oder
Ingenieurwissenschaftliches zu studieren."

Sag mal, wieso gehört bei Dir Chemie nicht zu den Naturwissenschaften?

"Meine Freundin (Industriekauffrau) hat gerade mal eine ERA-Gruppe
weniger als ich (Dipl.Ing.-FH Mechatronik)."

Das hat was mit der Geschichte der FH zu tun. DIe Anforderungen und 
Zugangsvoraussetzungen wurden gegenüber den Ingenieurschulen erheblich 
angehoben (Hochschulniveau). Die Bezahlung jedoch blieb auf dem Niveau 
eines Fachschulabsolventen. Auch so läuft Lohnsenkung.

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