Hallo, denkt ihr das es möglich die spule von einem RFID-reader in den Brennpunkt eines Parabollspiegeles zu platzieren und somit die Reicheite erhöhen? Ich denke da so an eine satellitenschüssel. was meint ihr? mfg ale
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Verschoben durch Admin
>Ich denke da so an eine satellitenschüssel. >was meint ihr? Selten so einen Schwachsinn gelesen;)
Bei den niedrigen Frequenzen bräuchtest du aber eine Parabolantenne mit mehreren Kilometern Durchmesser.
SinnfreiAN Ich würde gerne besser riechen. Wenn ich mir eine Parabolschüssel um die Nase klemme, kann ich dann besser riechen? SinnfreiAUS
So dumm war die Frage nicht, es gibt doch RFIDs auf den unterschiedlichsten Frequenzen. Im 70cm-Band (434 MHz) wäre es schon möglich, auf 2,5 GHz (12cm) ergibt sich ein nennenswerter Gewinn. Auf 13 MHz (23 m) müßte die Schüssel dagegen schon ziemlich groß sein. Die normalen Frequenzen für Satellitenschüsseln sind 10-12 GHz, etwa 2,5cm Wellenlänge.
niemand schrieb: > Ich würde gerne besser riechen. Wenn ich mir eine Parabolschüssel um die > Nase klemme, kann ich dann besser riechen? Wenn du es schaffst, einen Parabolspiegel für die Geruchsinformation zu bauen, warum nicht? Einen Parabolspiegel für Schallwellen kann man bauen, und der funktioniert auch. man flüstergewölbe Ergo: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. (Über Sinn und Unsinn der RFID-Variante haben ja die anderen schon genug geschrieben.)
Wobei man dem Fragesteller vielleicht auch einfach mal hätte erklären können, dass Wellen nur dann reflektiert werden, wenn der Reflektor groß im Vergleich zur Wellenlänge ist und es ansonsten nur zur Beugung kommt. So "dumm" ist die Frage ja gar nicht, bestenfalls etwas naiv.
@holger und niemand: Ihr müsst ja nicht gleich so aggressiv sein! Es war nur eine Frage! @Bernhard, Andreas Klepmeir und Christoph: Danke, für eure Antworten. Welche möglichkeiten gibt es denn den RFID empfangsbereich enorm zu vergrößern? Per Richtfunkantenne? Achso RFID auf 125khz basis.
Richtantenne geht nicht, weil man bei 125 kHz mit diesen RFID Dingern gar keine Wellenausbreitung hinbekommt, sondern nur eine magnetische Kopplung (so wie in einem Transformator). Kannst allenfalls versuchen die Größe der Sendespule zu optimieren. Oder eine dritte Spule in Resonanz zwischen Sender und Empfänger bringen, das verbessert die Kopplung.
Du willst Leute auf die Ferne abscannen, um zu wissen, was sie in den Taschen haben oder welche IDs ihre Kleidung hat, damit Du die Leute, die vor Deinem Fenster auf der Straße vorbeilaufen, automatisch erfassen und wiedererkennen kannst?
Die 125 kHz sind Langwellen, 2,4 Kilometer Wellenlänge. Die großen Langwellensender, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Donebach oder http://de.wikipedia.org/wiki/DCF_77 haben tatsächlich Antennenanlagen in diesen Ausmaßen. Im Langwellen- Amateurband 135,7–137,8 kHz ist es schwer, mehr als ein paar Milliwatt abzustrahlen, die meiste Sendeleistung heizt nur die Antennenzuleitung auf. Die Anpassspule wird oft auf große Plastikmülltonnen als Wickelkörper aufgebracht. Für RFID sind Rahmenantennen und Ferritstab die sinnvollste Lösung. Zum Senden sind Ferritstäbe kaum geeignet, da das Ferrit schnell in die magnetische Sättigung gerät. Man könnte allerdings beides kombinieren. Als Rahmenantenne eignet sich vieladriges Telefonkabel, dessen Adern zu einer einzigen Wicklung hintereinandergeschaltet werden. Die Kabelabschirmung darf dabei nicht zur Kurzschlußwindung verbunden sein, sondern nur einseitig an Masse angeschlossen werden. Ein kleiner Antennenhersteller aus der Südpfalz bietet große Ferritantennen für unterschiedliche Frequenzbereiche an: http://www.magnet-ferritantennen.de/
Grundsätzlich zum Verständnis: Eine Antenne ist erst dann wirklich also solche zu bezeichnen, wenn ihre Abmaße in einer bestimmten Beziehung zur Wellenlänge stehen. Das geht üblicherweise erst bei einem Viertel der Wellenlänge los, und kann auch ein mehrfaches der Wellenlänge betragen. Erst in diesen Regionen kann man echte Richtantennen bauen, oder Antennen mit höherem Gewinn. Damit sollte klar sein, daß Dein Vorhaben vermutlich absolut nicht realisierbar ist. Die Sat-Schüssel mit einer Größe von einem Bruchteil der anvisierten Wellenlänge bringt also gar nix.
Da aber bei 125 kHz RFIDs die Übertragung sowieso rein mit der magnetischen Komponente erfolgt, braucht er auch gar keine Antenne (im Sinne von: kann strahlen), sondern er braucht nur eine Spule, deren Magnetfeld den zu beobachtenden Bereich ausreichend umfasst. Allerdings meldet er sich ohnehin nicht mehr, was er eigentlich damit genau anstellen will, insofern ist ihm da kaum zu helfen.
Neugier schrieb: > Du willst Leute auf die Ferne abscannen, um zu wissen, was sie in den > Taschen haben oder welche IDs ihre Kleidung hat, damit Du die Leute, die > vor Deinem Fenster auf der Straße vorbeilaufen, automatisch erfassen und > wiedererkennen kannst? Jein. Also ich möchte schon RFID tags auf größere Distanz auslesen, aber ich habe keinen kriminellen Hintergedanken. Mich interessiert einfach nur wie man sowas realisieren könnte. >Allerdings meldet er sich ohnehin nicht mehr, was er eigentlich damit >genau anstellen will, insofern ist ihm da kaum zu helfen. Ich hatte halt gestern keine zeit mehr. @ Christoph Das mit der Rahmenantenne und dem Ferritstab schau ich mir mal an. mfg alex
Oh ich seh grad die Ferittantennen sind sehr teuer 165€ :( >Da aber bei 125 kHz RFIDs die Übertragung sowieso rein mit der >magnetischen Komponente erfolgt, braucht er auch gar keine Antenne >(im Sinne von: kann strahlen), sondern er braucht nur eine Spule, >deren Magnetfeld den zu beobachtenden Bereich ausreichend umfasst. Dann müsste ich ja das Magnetfeld einfach nur ablenken (bündeln) ?
Alex G. schrieb:
> Dann müsste ich ja das Magnetfeld einfach nur ablenken (bündeln) ?
Nein, das geht nicht. Das ist ein Feld, keine Strahlung. Du kannst
das bündeln -- aber nur in einem Ferritkern (oder etwas ähnlichem).
Die Physik lässt sich hier nicht überlisten. Der Bereich 125 kHz ist
halt dafür gedacht, dass man RFIDs damit auf kurze Distanzen auslesen
kann. Es lässt sich vielleicht machen, dass du damit einen ganzen
Raum erfasst, indem du die Spule um den Raum ringsum wickelst, aber
du wirst es nicht (sinnvoll) hinbekommen, dass du an einer Stelle
eine (konzentrierte) Spule aufbaust und in 10 m Entfernung damit einen
RFID-tag ausliest.
OK. Danke. Ich frage das ganze weil ich ja einen RFIDemulator für 125khz tags gebaut habe. Und da ich mich mit Antennen und so HF technik eben null auskenne wollte ich halt mal fragen wie man einen RFID tag aus grßer Distanz auslesen kann.
Die Rahmenantenne darf eine sehr große Schleife sein, mehrere Meter Durchmesser, das ist dann in erster Näherung auch die Reichweite des "Senders". Ferritantennen (es muß natürlich nicht so ein teures Exemplar von BAZ sein) könnte man mehrere verteilen zum "Diversity-Empfang". http://de.wikipedia.org/wiki/Antenna_Diversity Der RFID-Chip moduliert durch Bedämpfung die Amplitude des konstanten Senderfelds sehr schwach mit dem Digitalsignal, das dann mit einem normalem AM-Empfänger demoduliert wird.
>Die Rahmenantenne darf eine sehr große Schleife sein, mehrere Meter >Durchmesser, das ist dann in erster Näherung auch die Reichweite des >"Senders". Heißt das ungefähr wenn ich eine Rahmenantenne mit 3 meter Durchmesser habe ich auch eine Reichweite von 3 meter? (Nur so ungefähr) Zur Rahmenantenne muss diese die gleiche Induktivität wie die normale Spule haben? Bei 125khz RFID also 1.65mH ? Würde es statt mit einer Rahmen oder Ferittantenne auch mit einer Langdrahtantenne funktionieren?
Alex G. schrieb: >>Die Rahmenantenne darf eine sehr große Schleife sein, mehrere Meter >>Durchmesser, das ist dann in erster Näherung auch die Reichweite des >>"Senders". Ja. > > Heißt das ungefähr wenn ich eine Rahmenantenne mit 3 meter Durchmesser > habe ich auch eine Reichweite von 3 meter? (Nur so ungefähr) > > Zur Rahmenantenne muss diese die gleiche Induktivität wie die normale > Spule haben? Bei 125khz RFID also 1.65mH ? Nö. Muß nur resonant sein. > > > Würde es statt mit einer Rahmen oder Ferittantenne auch mit einer > Langdrahtantenne funktionieren? Sie kann dann aber nur die magnetische Komponente aufnehmen! E, M und EM-Wellen darfst du nicht durcheinander werfen! Vielleicht sollte man auch erwähnen, das bei RFID die schlechte Reichweite ganz gezielt gewollt ist. Du willst nicht wirklich auf Kilometer irgendwelche Tags auslesen. Langstrecken RFID nennt sich Telemetrie. Bei 60GHz gibt es eine ganz ähnliche Anwendung für WLAN-Geschichten. Dann aber als echte Antennenwirkung.
Abdul K. schrieb: > Nö. Muß nur resonant sein. Ok. und wann weiß ich das sie resonant ist? > Vielleicht sollte man auch erwähnen, das bei RFID die schlechte > Reichweite ganz gezielt gewollt ist. Du willst nicht wirklich auf > Kilometer irgendwelche Tags auslesen. > Langstrecken RFID nennt sich Telemetrie. schon klar aber genau das möcht ich ja "durchbrechen" oder halt umgehen.
Alex G. schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Nö. Muß nur resonant sein. > > Ok. und wann weiß ich das sie resonant ist? > Thomsonsche Schwingungsformel bzw. XC=XL betragsmäßig. Wenn deine Antwort auf die Frage der mechanischen Dimensionen und Materialien abzielt, müßte man nun ne Abhandlung schreiben. Suche mal nach loop-antenna, ferrite antenna usw. > >> Vielleicht sollte man auch erwähnen, das bei RFID die schlechte >> Reichweite ganz gezielt gewollt ist. Du willst nicht wirklich auf >> Kilometer irgendwelche Tags auslesen. >> Langstrecken RFID nennt sich Telemetrie. > > schon klar aber genau das möcht ich ja "durchbrechen" oder halt umgehen. Das geht nicht. Das zeigt das du offensichtlich keine Ahnung hast. Tut mir leid. Es gibt eine physikalische Barriere, die man nur mit großem Aufwand etwas dehnen kann. Mit viel Geld kannst du dir einen SQUID kaufen gehen...
Also kann man sagen das es theoritisch möglich wäre mit enrsprechenden Aufwand und Budget? Allerdings für einen hobby bastler schwierig? mfg alex
Da der RFID-Chip aus dem Feld der Rahmenantenne seine Energie bezieht, muß dieses Feld möglichst stark sein. Allerdings sollte der Chip auch nahe der Rahmenantenne nicht kaputtgehen (sonst könnte man vielleicht eine Induktionskochplatte auf 125 kHz umbauen, ich weiß nicht wie dort die Schaltung aussieht, vermutlich direkt netzgespeist). Dann mehrere kleine Ferritantennen breitflächig verteilt, am besten wäre gegenüber der Rahmenantenne, sodaß der RFID dazwischen sitzt. Das Ferrit und die Empfängerschaltung darf vom Feld auch nicht übersteuert werden.
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