Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LC-Oszillator schwingt nicht


von Stefan (Gast)


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Hi,

ich möchte einen LC-Oszillator aufbauen. Im Anhang mal die 
Grundschaltung, hab ich mal im Web gefunden. Problem ist... das Ding 
schwingt nicht :(
Wenn meine Rechnung stimmt, sollte das Ding bei etwa 10.7Mhz MHz 
schwingen.

An den HC*U*04 bin ich gebunden, den brauch ich für einen anderen 
Schaltungsteil, weil ich dort damit einen Quartz betreibe. Hab es 
versuchsweise auch mit einem normalen Inverter (HC14) probiert, ändert 
aber nix. Auch ein Widerstand mit 8k2 vom Aus- zum Eingang hat leider 
nix gebracht. Woran könnt's denn liegen?
Ich sollte mit einem der beiden ICs eben sowohl den LC-Schwingkreis als 
auch den Quarz ans Laufen bekommen.

Stefan

von Benedikt K. (benedikt)


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Leg mal einen hochohmigen Widerstand, irgendwas im Bereich von ein paar 
100k bis ein paar MOhm zwischen Ein und Ausgang. Dann sollte die 
Verstärkung ausreichend hoch sein, damit das Ding schwingt.

von Stefan (Gast)


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Hi Benedikt,

danke für den Tipp, aber das hilft leider auch nicht. Kann es an der 
Spule liegen? Ich hab eine SMD-Spule mit Ferritkern verwendet (lag hier 
grad rum :))

Stefan

von Benedikt K. (benedikt)


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Versuch mal folgende Schaltung:
Die beiden Kondensatoren gehen gegen GND, und die Spule liegt dazwischen 
(so wie bei der üblichen Quarzbeschaltung an einem µC wobei die Spule 
der Quarz ist). Dieses kommt an Ein und Ausgang von dem Inverter.
Dies sollte dann ganz sicher schwingen.

von Route_66 (Gast)


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@benedikt: Das mit dem hochohmigen Widerstand funktioniert wohl nicht 
wenn der Eingang gleichstrommäßig niederohmig (Spule) auf GND gezogen 
wird.
Der zweite Vorschlag ist da schon besser.

von Benedikt K. (benedikt)


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Stimmt, das hatte ich übersehen. Die Spule müsste man wohl AC gekoppelt 
ansteuern (also einen großen Kondensator in Reihe schalten), damit der 
Inverter seinen Arbeitspunkt einstellen kann.

von Stefan (Gast)


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> Versuch mal folgende Schaltung:
> Die beiden Kondensatoren gehen gegen GND, und die Spule liegt dazwischen
> (so wie bei der üblichen Quarzbeschaltung an einem µC wobei die Spule
> der Quarz ist). Dieses kommt an Ein und Ausgang von dem Inverter.
> Dies sollte dann ganz sicher schwingen.
Aaaah, jetzt schwingt schon mal was... Dankeschön :)

So, jetzt muss ich mal gucken, warum meine Theorie nicht ganz klappt. 
Ich hab die beiden generierten Signale (LC-Oszillator und Quarz) jeweils 
auf ein EXOR-Gatter (HC86) gegeben. Der jeweils andere Eingang des EXOR 
ist GND, also gibts am Ausgang ein schönes Rechtecksignal entsprechend 
der Frequenz...dachte ich. Direkt hinter den EXOR-Gatter seh ich nach 
wie vor ein analoges Signal???
Ich wollte dann beide Signal zusammen auf ein EXOR-Gatter geben, um die 
Differenz der Frequenzen zu ermitteln, aber irgendwie klappts noch nicht 
so ganz.
Ich probiers mal mit nem Widerstand von Ein- zu Ausgang...

Stefan

von karadur (Gast)


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Hallo

welche Bandbreite hat dein Scope?

von Jens G. (jensig)


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Betriebsspannung abgeblockt?
Oszi schön mit der kurzen Tastkopfmasseleitung an die Schaltungsmasse 
geklemmt?
Und 10MHz - ganz rechteckig dürfte das Signal bei der Frequenz nicht 
mehr sein. Wenn ich mich nicht irre, sind die Anstiegs-/Abfallzeiten so 
um die je 10ns (also zusammen 20ns). Macht bei 100ns Periode bei 10MHz 
schon satte 20% aus, die der Verrundung des Signals dienen.

von Stefan (Gast)


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@karadur:

Ich nehm an, ein großer Teil der schlechten Signalqualität stammt vom 
Oszilloskop :) Ist irgendso ein 20MHz Oszi, da kann ich nicht viel 
erwarten. Am Mittwoch bin ich wieder in der Firma, da darf dann das 
Tektronix TDS ran ;)

@Jens:

> Betriebsspannung abgeblockt?
Du meinst die üblichen 100nF Kondensatoren? Ne, die bastel ich jetzt mal 
ran :)
Ich werd mal mit der Frequenz runter gehen auf 1MHz und gucken, wie sich 
die Sache dann verhält, ich glaub, ich bin zu schnell für das 
HC-EXOR-Gatter unterwegs... Werd gleich mal die Timing-Daten 
nachprüfen...

Stefan

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