Ich spiele mit dem Gedanken selber Platinen zu ätzen, da das Gefrickel mit den Lochrasterplatinen nicht besonders schön ist. Mir stellt sich allerdings die Frage: WO soll ich das machen? Ich habe leider keine Garage oder Werkstatt zur Verfügung, sondern nur meine Wohnung und einen Kellerraum. In der Wohnung möchte ich auf keinen Fall mit den Chemikalien hantieren, und im Kellerraum stehen meine Getränkevorräte. Da finde ich es relativ bedenklich, mit giftigen Chemikalien herumzuhantieren, weil PET-Flaschen ja leider nicht gasdicht sind. Ich hatte mal eine Kiste Cola in PET-Flaschen in einem Heizöllagerraum aufbewahrt. Ergebnis: Die Cola hat nach Heizöl geschmeckt und man konnte sie nur noch wegkippen. Deshalb frage ich mich, ob die gängigen Ätzmittel riechende oder geruchslose giftige Gase ausströmen, die dann in die Getränke übergehen. Außerdem habe ich Bedenken, dass die Ätzmittel Metallteile in dem Kellerraum angreifen könnten. Dort steht nämlich auch diverses Werkzeug und mein Fahrrad, und das soll natürlich nicht verrosten (geschieht ja angeblich gerne bei Salzsäure). Also: WO hantiert ihr mit eurem Ätz-Equipment? Wie stark ist die Geruchsbelästigung? Welches Ätzmittel ist am wenigsten aggresiv, im Bezug auf die oxidierende Wirkung bei Metallteilen? Wie sauber lassen sich die Reste entsorgen? Ich hätte da unten keinen Wasseranschluss und auch keinen Abfluss. Reicht es eurer Erfahrung nach, die Ätzgeräte (Schale oder Küvette) einfach auszukippen, ohne nachzuspülen?
Ich habe schon öfters im Bad oder draussen mit Salzsäure und H2O2 geätzt. Vorsicht greift Metallteile an! Da ich als Biologe bin und sowieso kein Kupfer in den Abfluss kippe- ist das unkritisch. Fenster auf! Bei falschem Mischungsverhältnis entsteht Chlor! Sowieso: Immer Schutzbrille auf! Reste kommen in einen Kanister und wenn dieser voll ist, zur Schadstoffsammlung. Equipment aus Plastik. Ich ätze in einer flachen Glas-Küvette, die dicht abschliesst, aber die Gase (H2), die beim Ätzen enstehen rauslässt. Die Küvette steht in einer alten Plastikmüslidose, in die heisses Wasser kommt, um den Inhalt der Küvette (Atzlösung) auf etwa 50-60 °C zu erhitzen. Das klappt wunderbar mit dem Tonertransferverfahren auch bei SMD (TQFP). Trotzdem liebe ich Lochrasterplatinen - mit Kupferdraht gefrickelt...auch bei SMD (unter dem Bino gelötet:-). Umweltfreundlich und kinderfreundlich- habe zwei Bälger - deswegen steht das Zeug jetzt im Keller.
Achso Natriumpersulfat ist relativ unkritsch. Pulverförmig mit Wasser angerührt und nicht allzu ätzend. Trinken ist giftig mit Kupfer sowiso. Wer das Zeug in den Abfluss kippt -dem soll er durchkorrodieren! und noch was anderes...Schwermetalle sind saugiftig für die Natur und die Kläranlage. Das gehört in die Schadstoffsammlung und wird dort kostenlos angenommen. Cu-NaPS event. eindampfen.
min schrieb:
> Achso Natriumpersulfat ist relativ unkritsch.
Allerdings muss man es halt warm machen, damit es vernünftig
funktioniert. Ich nehme es mittlerweile auch, seit ich eine
Ätzküvette habe. Die ist oben abgedeckt, was dann noch ausdunstet,
hält sich in Grenzen.
Alles, was HCl enthält (und dazu gehört auch FeCl3), greift extrem
stark Metallteile an. Ich habe mich früher immer gewundert, warum
mein Bohrmaschinenständer manchmal so heftig verrostet war, dann
wieder lange Zeit gar nichts -- bis mir mal irgendwann der Seifen-
sieder aufgegangen ist, dass es am Gepansche mit der FeCl3-Lösung
direkt daneben liegt, wenn ich eine Platine geätzt habe. :-/
Solange du das Zeug in abgeschlossenen Flaschen lagerst, ist das
aber auch wieder unkritisch, sowohl für das Fahrrad als auch für
deine Getränkeflaschen.
Persönlich würde ich dir aber unter diesen Umständer zu Natriumpersulfat
raten, sofern du das mit dem Erwärmen irgendwie hinbekommst.
Hallo! Wenn ich das richtig raushöre, wohnst du in einer Mitwohung, da würde ich da die Finger von lassen, also ich wohne zwar nicht in einer Mitwohung, aber wenn mal ein bisschen ätzmittel daneben kommt, und du vergisst es wegzumachen, wird der Beton ganz schnell brüchig und spröde...und ob das dein Ziel im Keller ist.... Und es greift halt alles mögliche an, man sollte sich dafür auf jeden Fall immer alte Sachen anziehen, wenn möglich auch so eine Art Wachstuch Schürze....
>Ich nehme es mittlerweile auch, seit ich eine >Ätzküvette habe. Die ist oben abgedeckt, was dann noch ausdunstet, >hält sich in Grenzen. Meine Ätzküvette mit NaPS ist nicht mal abgedeckt. Da verdunstet auch fast nichts. Das liegt aber vermutlich daran, dass das Ding im Keller steht.
Ätzer schrieb: > Wenn ich das richtig raushöre, wohnst du in einer Mitwohung, da würde > ich da die Finger von lassen, ... Genau. Deutsche lassen doch schließlich sowieso alle Platinen in Asien machen, oder? Für uns bleiben dann hier noch die Jobs im Dienstleistungssektor übrig... Mann kann's ja auch übertreiben. Manch einer tut so, als ob es hier um die Herstellung von Dynamit gehen würde.
@Ätzer, >wird der Beton ganz schnell brüchig und spröde...und ob das dein Ziel im >Keller ist.... Sehr interessant, könntest Du diese These durch eine Link belegen?
Naja Beton besteht schon aus sehr vielen Carbonaten, und Carbonate gehören wohl zu den sehr schwachen Säuren. Wenn man jetzt ne Liste mit pKs Werten betrachtet, können Carbonate so fast von jeder anderen Säure verdrängt werden. Gruß
Natürlich können Säuren Beton angreifen, besonders starke Säuren wie Salzsäure. Aber 1kg Säure löst vielleicht 1 kg Beton auf. Das ist aber nicht das Problem. Rohre oder Leitungen aus Metall (Gasleitung) oxidieren sehr schnell unter Einfluss von Säuredämpfen. Im feuchten Keller wirken sie wie ein Korrosionskatalysator. Deswegen müessen die Chemikalien in jedem Fall in einer Plastik-Flasche so verschlossen werden, dass ein Überdruck nicht zum Platzen der Flasche führt, sondern das Gas entweichen kann, aber auch nicht allzuviel verdampfen kann. Auch sollten die Chemikalien nicht gerade in einer Cola-flasche, ohne Kennzeichnung aufbewahrt werden.
Ich ätze mit Natriumpersulfat in der Küche. Gerüche enstehen so gut wie keine. Das Einzige, was etwas riecht, ist das Pertinax-Basismaterial, das tut es aber auch schon vor dem Ätzen :) Die Natriumpersulfatlösung wird bis zur nächsten Ätzsitzung in einem verschraubbaren und nicht perfekt dichten Kunststoffbehälter in einem Küchenschrank (in dem sich keine Lebensmittel befinden) gelagert. Die verbrauchte Lösung wird bis zur späteren Entsorgung in einen zweiten Behälter gesammelt. Edelstahlspüle, Arbeitsplatte und PVC-Boden sind gegen die Ätzlösung ausreichend resistent. Trotzdem gehe ich respektvoll mit ihr um, und wenn ein Tropfen daneben geht, wird er sofort aufgewischt und mit Wasser nachgereinigt. Auf Textilien aus Naturfasern hat die Lösung eine ähnliche Wirkung wie Batteriesäure (nur nicht ganz so stark), man sollte zum Ätzen also auf jeden Fall den Brioni-Anzug ablegen :) Giftige oder aggressive Dämpfe entstehen m.W. keine, im Wesentlichen entweicht Wasserdampf und Sauerstoff. Man kann sich mit dem Natrium- persulfat auch nicht die Hand abätzen (es muss auch nicht mit einem "Ätzend"-Symbol gekennzeichnet werden), trotzdem sollte man Hautkontakt vermeiden, da es wohl im Verdacht steht, Allergien auszulösen. Das Schlimmste an Natriumpersulfat sind somit die Löcher in Kleidern und Teppichboden und — wie bei jeder anderen Ätzlösung — die umweltschädi- genden Kupferverbindungen, die beim Platinenätzen entstehen. Vorsicht und ordnungsgemäße Entsorgung reduzieren diese Gefahren auf ein Minimum. Da ist Salzsäure wegen des unkontrolliert entweichenden Chlorwasser- stoffs für mein Empfinden deutlich fieser. Man sollte vielleicht der Vollständigkeit noch dazu sagen, dass Natrium- persulfat weder eine Säure noch eine Base, sondern ein Salz ist.
@yalu: Natriumpersulfat ist das Natriumsalz der Perschwefelsäure. Die Lösung dieses Salzes ist sehr wohl sauer! Wobei die Wirkung des Kupferätzens eher auf die Wirkung als Oxidationsmittel - ähnlich dem Wasserstoffperoxid -beruht.
in der Küche während ich Esse zB. ( nein das ist kein scherz) =D
yalu schrieb: > Edelstahlspüle, Arbeitsplatte und PVC-Boden sind gegen die Ätzlösung > ausreichend resistent. Hast du das mit der Edelstahlspüle mal mit einer möglichst gut mit Cu gesättigten Lösung probiert? Es würde mich nicht wundern, wenn sich der Edelstahl dadurch verkupfern ließe... Mit blanken Nägeln funktioniert es auf jeden Fall. ;-) Leider wird die Verkupferung sicher nicht so eine schöne Gleichmäßig- keit erreichen, dass man das als gewollte Veredelung ausgeben kann. :)
yalu schrieb: > Da ist Salzsäure wegen des unkontrolliert entweichenden Chlorwasser- > stoffs für mein Empfinden deutlich fieser. Salzsäureflaschen kann man aber ohne Problem luftdicht verschließen.
min schrieb: > Natriumpersulfat ist das Natriumsalz der Perschwefelsäure. Die Lösung > dieses Salzes ist sehr wohl sauer! Vielen Dank für die Präzisierung! Jörg Wunsch schrieb: > Hast du das mit der Edelstahlspüle mal mit einer möglichst gut mit Cu > gesättigten Lösung probiert? Es würde mich nicht wundern, wenn sich > der Edelstahl dadurch verkupfern ließe... Mit blanken Nägeln > funktioniert es auf jeden Fall. ;-) Werd's mal ausprobieren, das Gräulichsilber des Edelstahls sieht schon ziemlich langweilig aus. Und wenn mir das Kupferbraun nicht mehr gefällt, muss ich ja nur einen Eimer frische Ätzlösung darüberkippen, richtig? :)
@ Jörg Wunsch >Leider wird die Verkupferung sicher nicht so eine schöne Gleichmäßig- >keit erreichen, dass man das als gewollte Veredelung ausgeben kann. :) Erste Voraussetzung: ordentlich entfetten ;-)
Besorge dir einfach eine Whg mit Balkon ;-) Ich selbst ätze mit HCl und H2O2. Das Zeug lagere ich nach Gebrauch in einem verschlossenen Kanister mit gasdurchlässigem Verschluss in meinem Keller. Dieser ist relativ feucht, so dass dort ohnehin alles vor sich hin rostet. Daher kann ich nicht beurteilen, ob eventuelle Ausgasungen von mir zum Rosten beitragen oder nicht ;-)
Du kannst problemlos in der Mietwohnung ätzen, tu ich auch. Leere
Eisdose von Lagnese, Natriumpersulfat rein, warmes Wasser dazu, Platine
rein. Schreibtischlampe ganz dicht drüber zum erwärmen.
Es entstehen absolut keine giftigen Gase/Dämpfe!
Außerdem ist Natriumpersulfat nicht gefährlicher als Waschmittel.
Mit Salzsäure würde ich in einer Mietwohnung dagegen eher nicht
hantieren. Beim Ätzen mit HCl+H2O2 entsteht viel Aerosol (feinste
Tröpfchen) die Metallteile angreifen und extremst erstickend riechen und
giftig sind.
>In der Wohnung möchte ich auf keinen Fall mit den Chemikalien hantieren
Schonmal Waschmittel, Fleckensalz, Abflussreiniger, Chlorreiniger,
Essigreiniger etc. benutzt??? Sind alles CHEMIKALIEN. Und nicht weniger
gefährlich als Natriumpersulfat.
Karl Schoberling schrieb: > Also: WO hantiert ihr mit eurem Ätz-Equipment? Grundsätzlich am Balkon (Einfamilienhaus). Da machts auch nix, wenn der Entwickler mal übersuppt. > Wie stark ist die Geruchsbelästigung? Null. Ich ätze mit Salzsäure-Peroxyd-Lösung. > Wie sauber lassen sich die Reste entsorgen? Lokales Abfallsammelcenter. Kanister, beschriftet mit "Cu-Lsg, sauer." > die Ätzgeräte (Schale oder Küvette) einfach auszukippen, ohne > nachzuspülen? Wohin auskippen?
Mein Natriumpersulfat steht auf dem Fensterbrett neben meinem Bett und das schon lange. So lange das Zeugs nicht rausläuft tuts auch nix. Was soll auch giftiges entstehen? H2O verdunstet und sonst ist nicht wirklich viel übrig was da rauskommen kann. Verbrauchtes oder nahezu verbrauchtes Ätzmittel lasse ich eintrocknen, dann kommen die schönen Kristalle raus. Mit anderen Ätzmitteln (Schwefelsäure+H2O2) habe ich auch schon experimentiert, aber hatte keine so guten Ergebnisse. Das alte Zeugs das gerade eintrocknet steht im Keller in einem Raum mit säurefesten Fliesen (ich denke meine Eltern wussten schon warum die sowas reinbauen^^)
iiiiiiiiiiiiiiiiii schrieb: > Mit anderen Ätzmitteln > (Schwefelsäure+H2O2) habe ich auch schon experimentiert, aber hatte > keine so guten Ergebnisse. Das wundert mich nicht. Das Superätzmittel ist Salzsäure + H2O2.
Uhu Uhuhu schrieb:
> Das Superätzmittel ist Salzsäure + H2O2.
Wobei das Zeug leider auch für spontanen Zerfall berüchtigt ist.
PlatinenMatz schrieb: >>In der Wohnung möchte ich auf keinen Fall mit den Chemikalien hantieren > > Schonmal Waschmittel, Fleckensalz, Abflussreiniger, Chlorreiniger, > Essigreiniger etc. benutzt??? Sind alles CHEMIKALIEN. Und nicht weniger > gefährlich als Natriumpersulfat. Es reicht schon, wenn er sich ab und zu einen Salat mit einer klassischen Vinegrette (Essig und Öl) anmacht. iiiii, böse Chemie!
>>> In der Wohnung möchte ich auf keinen Fall mit den Chemikalien hantieren >>> >> Schonmal Waschmittel, Fleckensalz, Abflussreiniger, Chlorreiniger, >> Essigreiniger etc. benutzt??? Sind alles CHEMIKALIEN. Und nicht weniger >> gefährlich als Natriumpersulfat. > > Es reicht schon, wenn er sich ab und zu einen Salat mit einer > klassischen Vinegrette (Essig und Öl) anmacht. iiiii, böse Chemie! Ich weiß nicht, ob ihr unter akuter Leseschwäche leidet, aber ich habe eindeutig geschrieben: "In der Wohnung möchte ich auf keinen Fall mit DEN Chemikalien hantieren". Das entscheidende Wörtchen habe ich nochmal extra groß geschrieben, für die ganz Langsamen. Dass "Chemikalien" nicht grundsätzlich problematisch sind, das ist mir schon klar, aber DIE Chemikalien, um die es hier geht (Natriumpersulfat, Eisen-III-Chlorid und Salzsäure) sind alles andere als harmlos. Und eine schwermetallhaltige Lösung, die ausgast, ist eben NICHT vergleichbar mit Waschpulver oder Meister Propper!
Karl Schoberling schrieb: > ..., aber DIE Chemikalien, um die es hier geht (Natriumpersulfat, > Eisen-III-Chlorid und Salzsäure) ... ...sollte man aber auch nicht alle in einen Topf schmeißen. Nein, nicht nur, dass man sie nicht zusammenrühren sollte :), aber sie sind jede für sich auch sehr stark unterschiedlich. Dabei ist Natriumpersulfat eindeutig die gutmütigste der drei, und bei korrekter Handhabung (zu der eine sauber von Lebensmitteln unter- scheidbare und eindeutig gekennzeichnete Flasche selbstverständlich gehört) würde ich persönlich kein Problem sehen, warum man eine entsprechende Flasche nicht auch in der Küche stehen haben kann. Bei FeCl3 wäre ich schon vorsichtiger, zumal die Lösung halt auch immer HCl ausgast (was korrodierend auf umliegende Metallteile wirkt), reine Salzsäure würde ich wirklich nicht in der Küche haben wollen. Das Zeug dunstet bekanntermaßen viel HCl als Gas aus, so viel, dass man es auch im Chemielabor weit weg von der Flasche mit Ammoniumhydroxidlösung aufbewahren muss -- die dunstet nämlich nicht minder Ammoniak aus, und beide Gase gemeinsam sorgen dann für eine schöne dünne weiße Schicht aus Ammoniumchlorid (Salmiak) auf allen umliegenden Flächen. Das Kupfer selbst stört in dem Zusammenhang eher wenig, da es als Schwermetall sowieso nicht flüchtig ist, das bleibt also in seiner Brühe drin und geht da nicht raus. Die mit Abstand unangenehmste Nebenwirkung von Natriumpersulfat wurde ja schon mehrfach genannt: durch seine oxidierende Wirkung bleicht es ratz-batz diverse Textilfarben aus (z. B. das Indigo einer Jeans) und zersetzt innerhalb von Stunden bis weniger Tage anschließend die Textilfasern, sofern man es nicht sofort auswäscht (aber für den Bleich-Effekt kann es selbst bei sofortigem Auswaschen zu spät sein). Allerdings sind Eisen(III)-chlorid-Flecken nicht weniger hässlich, zumal das Zeug oft genug mit FeO verunreinigt ist, das nicht wasser- löslich ist. Diese Flecken müsste man dann mit Salzsäure lösen (natürlich danach schnellstens mit viel Wasser auswaschen).
> Dass "Chemikalien" nicht grundsätzlich problematisch sind, das ist mir > schon klar, aber DIE Chemikalien, um die es hier geht (Natriumpersulfat, > Eisen-III-Chlorid und Salzsäure) sind alles andere als harmlos. Also Natriumpersulfat und Eisen3Chlorid sind sicher harmloser als dein Kloreiniger. Und jetzt? Putzt du dein Klo nie mehr? :-) Bei der Nutzung von Natriumpersulfat entsteht uebrigens Kupfersulfat. Das ist zwar eigentlich giftig, aber es fuehrt dazu das du sofort und garantiert kotzen musst wenn du das einnimmst. Deshalb hat man es wohl vor 100Jahren oder so mal als Medizin benutzt wenn man wollte das sich Leute uebergeben. Ich wuerde das jetzt zwar nicht ausprobieren, der Arzt hat frueher den Leuten auch mal Quecksilber in die Harnroehre gespritzt wenn sie Syphilis hatten, und man muss ja nicht alles erlebt haben, aber es zeigt doch das man nicht gleich tot umfaellt. Oh..und der Entwickler ist dasselbe wie Abflussfrei, bloss das letzterer staerker konzentriert ist. Was ich aber auf GARKEINEN Fall in meiner Bude haben wollen wuerde ist HCL. Das Zeug gasst immer etwas aus und es zerstoert ueber Jahre hinweg jedes Metall in der Wohnung. Andererseits enthielten vor 30Jahren auch die CHemiekaesten fuer Kinder von Kosmos noch HCL und Natronlauge. Wie die wohl ihre Kindheit ueberlebt haben. Olaf
Olaf schrieb: > Kupfersulfat... > Das ist zwar eigentlich giftig, aber es fuehrt dazu das du sofort und > garantiert kotzen musst wenn du das einnimmst. Deshalb hat man es wohl > vor 100Jahren oder so mal als Medizin benutzt wenn man wollte das sich > Leute uebergeben. Cu2SO4-Lösung dürfte auch heute noch in jedem Chemielabor herum stehen als Brechmittel, um einer inneren Vergiftung möglichst schnell entgegen wirken zu können. Ich hab's noch nicht ausprobiert, aber man sagt dem nach, dass das Zeug (und damit der ganze Magen- inhalt) genauso schnell wieder rauskommt, wie es reingegangen ist...
Hier sind ja wirklich etliche Schwarzmaler unterwegs. Wenn man in ein Schwimmbad geht, dann schwimmst du förmlich in HCL, wenn auch recht gering konzentriert. Und bißchen HCL hat (fast) jeder im Magen. Also nicht rülpsen, sonst korrodiert das Besteck beim Essen ... Ist (oder war) z.T. in nicht geringer Konzentration auch in normalem Kalklöser drin. HCL hat man möglicherweise also ohnehin in der Bude irgendwo rumstehen. Essigsäure - eine ganz normale organische Säure, die manches Metall aufzulösen vermag, wenn man ihr Zeit gibt, und kann ebenfalls Metall angreifen, wenn es permanent ausdünstet. Jeder, der einen Geschirrspüler hat, nimmt vermutlich bei jedem Waschvorgang NaOH in die Hand, um das Ding mit Chemie zu füttern (nämlich die Tabs). Trotzdem wird die Hand nicht weggefressen. Eisensulfat wird als Dünger genommen - dürfte die These wiederlegen, daß Schwermetalle grundsätzlich in geringen Konzentrationen giftig seien (was ohnehin kein wissenschaftlicher Ordnungsbegriff ist, somit also keinerlei Relevanz für Allgemeingültigkeit hat). Rabarber und Bohnen enthalten Blausäure (Cyanwasserstoff) - sagt deswegen einer, er will das Zeug nicht in der Küche haben? Ammoniak in Glasreinigern, und dünstet auch schön, wenn man es etwas offen läßt. Alles eine Frage der Dosierung, Einwirkungsdauer, und wo es einwirkt. So gesehen sehe ich kein Problem damit, die eine oder andere Chemikalie mal in der Küche zu haben.
Du hast noch zwei Sachen vergessen. Methanol und Eau der Javel. Beides benutzt jede ordentliche franzoesische Hausfrau jeden Tag. Wir wuerden schon allein bei dem Gedanken daran sterben. :-D Hey...sehe gerade das gibt es auch auf Deutsch. http://www.eau-de-javel.info/ Hab ich hier bei uns noch NIE im Supermarkt gesehen. Wenn ihr damit euer Badezimmer putzt dann verschwendet ihr keinen Gedanken mehr daran ob Natriumpersulfat gefaehrlich sein koennte. :-) Olaf
Jens G. schrieb: > Jeder, der einen Geschirrspüler hat, nimmt vermutlich bei jedem > Waschvorgang NaOH in die Hand, um das Ding mit Chemie zu füttern > (nämlich die Tabs). Trotzdem wird die Hand nicht weggefressen. Allerdings ist mit konzentriertem NaOH nicht zu spaßen, vor allem nicht, wenn das Zeug irgendwie (Spritzer durch Überhitzung) in die Augen gelangt. Allgemein sind Basen für uns ohnehin gefährlicher als Säuren, da die Fettschicht der Haut (wenn man sie nicht gerade mit Seife entfernt) einen gewissen Schutz gegen Säuren bietet, während Basen sie verseifen und damit wasserlöslich machen. Danach löst sich die Haut dann langsam auf, und wenn's weh tut, ist es schon ziemlich spät. :-o > Eisensulfat wird als Dünger genommen - dürfte die These wiederlegen, daß > Schwermetalle grundsätzlich in geringen Konzentrationen giftig seien Zählt Eisen bereits zu den Schwermetallen? > Rabarber und Bohnen enthalten Blausäure (Cyanwasserstoff) - sagt > deswegen einer, er will das Zeug nicht in der Küche haben? Man isst es aber aus ebendiesem Grunde nicht roh. Aber ich möchte hier keineswegs in das "Alle Chemikalien sind kreuzgefährlich"-Horn tuten. Man muss halt mit allem nur umzugehen wissen.
Karl, ehrlich gesagt: Stell dich mal nicht so an! Das Zeug frisst dich schon nicht. Was gastn bei Natriumpersulfat aus? Wo will denn das Cu-Ionenzeugs hin? In die Luft sicherlich ned. Eher zerfällt es und es geht SEHR GERING O2 raus. Und das tut auch nix. Fährst du Auto? In der Batterie ist SEHR viel Schwefelsäure und DIE würd ich nicht so einfach anfassen. Ins Natriumpersulfat kann man im Notfall auch mal reingreifen. Bringt einen auch ned um.
@Jörg Wünsch, >Cu2SO4-Lösung dürfte auch heute noch in jedem Chemielabor herum >stehen als Brechmittel, um einer inneren Vergiftung möglichst >schnell entgegen wirken Das ist gröbster Unfug!! In keinem Labor wird CuSO4-Lösung als Brechmittel bereitgehalten. Lt. Sicherheitsdatenblatt ist beim Verschlucken der Arzt aufzusuchen!! Erbrechen wird wenn, durch Auslösen des Brechreizes am Gaumen ausgelöst.
>Erbrechen wird wenn, durch Auslösen des Brechreizes am Gaumen ausgelöst.
Bei mir reicht schon der Geruch von Parmesan...
Visitor schrieb: > In keinem Labor wird CuSO4-Lösung als > Brechmittel bereitgehalten. OK, wird wohl Zeit, dass ich mal wieder so ein Labor aufsuche. ;-) Ich korrigiere mich: in allen Chemielabors, die ich in meinem Leben gesehen habe, stand eine Flasche Kupfersulfatlösung als Brechmittel irgendwo in der Notfallecke, selbst seinerzeit bei uns in der Schule. Dass man das Zeug natürlich nur benutzt (hat), um schlimmere Vergiftungen damit abzumildern, sollte selbstredend sein. Dass man nach einem derartigen Unfall ohnehin schnellstens einen Arzt braucht, erst recht.
@Jörg Wünsch, ich weiß nicht zu welcher Zeit Du in welchen Laboren warst. Ich habe im Laufe meines Lebens jedenfalls über 11 Jahre industrielle Chemie-Labore geleitet. In keinem Labor - auch an der Uni - gab es CuSO4 als Brechmittel. Siehe auch http://www.experimentalchemie.de/04-c.htm
Visitor schrieb:
> In keinem Labor - auch an der Uni - gab es CuSO4 als Brechmittel.
Dann war das vielleicht eine DDR-Marotte. ;-) Wenn ich mir's recht
überlege, habe ich wohl, seit wir "Westen" sind, keins mehr so genau
erlebt.
Die Flaschen mit der schön hellblauen Lösung waren jedenfalls immer
sehr auffällig.
@ Jörg Wunsch >Allerdings ist mit konzentriertem NaOH nicht zu spaßen, vor allem >.... Jo - konzentrierte H2SO4 macht dich aber auch schön schwarz (durch Entzug sämtlichen Wasser - auch des chemisch gebundenen). > Zählt Eisen bereits zu den Schwermetallen? Sicher - alles was über 5g/cm³ liegt, zählt wohl immer noch dazu (Fe hat 7,nochwas) >> Rabarber und Bohnen enthalten Blausäure (Cyanwasserstoff) - sagt >> deswegen einer, er will das Zeug nicht in der Küche haben? >Man isst es aber aus ebendiesem Grunde nicht roh. Richtig - aber beim ersten Durchkochen hat man es eben auch in der Küchenluft ... >Aber ich möchte hier keineswegs in das "Alle Chemikalien sind >kreuzgefährlich"-Horn tuten. Man muss halt mit allem nur umzugehen >wissen. so isses Ansonsten - CuSO4 wurde wirklich mal als Brechmittel benutzt - dürfte aber nicht mehr so üblich sein, weil eben selbst ein Gift bei größeren Mengen (einfach mal nach "kupfersulfat brechmittel" googlen - da finden sich genug Belege)
Jens G. schrieb: > Jo - konzentrierte H2SO4 macht dich aber auch schön schwarz (durch > Entzug sämtlichen Wasser - auch des chemisch gebundenen). ...und HNO3 macht gelbe Finger. Das ekligste Zeug von allem dürfte aber immer noch HF sein -- das will ich wirklich nicht zu Hause haben (zumindest nicht in irgendeiner nennenswerten Konzentration -- Gerüchten zufolge soll es in 1 oder 2 % zum Mattieren von Glas noch einigermaßen brauchbar handhabbar sein).
Ja. Das "tolle" an dem Zeugs ist, das es nicht einfach nur auf der Oberfläche wirkt, sondern auch gleich in die Tiefe des Gewebes geht, ohne es direkt sofort zu zerlegen - vor allem das Flour selbst. Das geht erst kurze Zeit später richtig los. Deswegen dann etwas sehr schlecht heilend ... HCL ist dagegen harmlos. Die Nase kannste schonmal über die Flaschenöffnung halten, um mal leicht zu schnuppern, und bekommst'e einen Klecks davon auf die Haut, wischst es weg, und gut ist ... da muß man nicht plötzlich panisch werden (in irgendwelche Körperöffnungen sollte man es aber trotzdem nicht unbedingt kippen - man kriegt das ja schlecht wieder raus ;-)
Hallo,
also HF ist wirklich ein Sauzeug! Eine verheerende Wirkung die man erst
mit einigem Zeitverzug wahrnimmt. Wobei die Ätzende Wirkung ja nicht die
eigendliche Gefahr ist.
Zum Glück hat der normale Elektroniker aber auch keinen Bedarf um damit
zu hantieren und man bekommt es für den Hobbybedarf (Glasätzen) auch nur
noch in sehr geringen Dosierungen (Aber immer noch gefährlich genug).
Und wer meint damit hantieren zu wollen weil er dann doch mal meint das
Innenleben eines freilegen zu müssen weiß dann hoffentlich was er macht.
Zumal die Ausrüstung und das Know How um dann den "eigendlichen Chip" zu
kontaktieren bzw. zu Analysieren ja nicht ebend um die Ecke für ein Paar
Mark 50 zu haben ist. (Wer nur ein Anschauungsobjekt haben möchte soll
gefälligst einen Minidrill o.ä. nehmen)
Aber BTT:
Von unseren "normalen" Substanzen geht eigendlich keine Besondere Gefahr
aus. OK, die Oxidierende Wirkung von HCL im Nahbereich habe ich auch
kennen gelernt und verwende im privaten Umfeld aus diesem (und anderen)
Gründen Natriumpersulfat.
Wenn man alte Klamotten beim Arbeiten trägt und wohlweislich eine
Abwaschbare Oberfläche verwendet passiert da nicht viel...
NaOH in der zum Entwickeln notwendigen Lösung ist auch relativ
ungefährlich. Nach dem Kontakt reicht normales Händewaschen innerhalb
einer angemessenen Zeitspanne völlig aus.
Beim Ansetzen sollte man aber etwas aufpassen sofern man es in Form
dieser Minikügelchen verwendet. Diese springen schon mal gerne weg wenn
etwas daneben geht und können auch schon mal nur mit der
Hautfeuchtigkeit reagieren. Wenn man das dann nicht bemerkt hat man ein
wenig später kleine, Stecknadelkopfgroße, Verbrennungen/Verätzungen.
(Eigene schmerzhafte Erfahrung - Nicht sonderlich gefährlcih, muss aber
nicht sein)
Wobei man dazu sagen muss das Pulverförmiger Abflussreiniger eigendlich
>90 % reines NaOH ist, manchmal sogar zu 100% (Oft sind aber noch
ALUMINIUM und andere Hilfsstoffe dabei... Habe auch schon "normalen"
Abflussreiniger zum entwickeln verwendet als ich Sonntagnachmittags
fetsstellte das mein "reines" NaOH aus der Apo verschwunden war!
(Einfach ein wenig in ein Schälchen, Die ALU-Brocken mit der Pinzette
Aussortiert und den Rest dann "normal" verwendet. HAt prima geklappt.
Trinken sollte man natürlich keins von alledem!
Gruß
Carsten
HF ist wirklich sehr nett. Ich habe in unserem Labor mal ganz hinten im Abzug eine HF-Flasche gefunden. Die Ventile waren fast abkorrodiert. Das Zeug ist nicht nur tödlich giftig sondern ätzt auch Glas! Ich habe es damals dem "Kampfmittelräumungsdienst" meines Profs überlassen die Flasche zu beseitigen, da es auch nicht meine Altlast war. Aber Kupfersulfat als Brechmittel ist mir nie begegnet. Offiziell war auch das Essen (von Chemikalien) in unserem Biochemielabor verboten.
>Brechmittel ist mir nie begegnet. Offiziell war auch das Essen (von >Chemikalien) in unserem Biochemielabor verboten. Ohne Chemikalien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Medizin kommt doch heute kaum noch jemand aus - kannste also ruhig reinfuttern ;-)
>Dass "Chemikalien" nicht grundsätzlich problematisch sind, das ist mir >schon klar, aber DIE Chemikalien, um die es hier geht (Natriumpersulfat, >Eisen-III-Chlorid und Salzsäure) sind alles andere als harmlos Salzsäure sollte man nicht in die Augen kriegen und nicht in der Wohnung verwenden. Stimmt. Mehr aber auch nicht. Auf der Haut fängts nach ner Weile an zu kribbeln, dann wäscht man es ab und gut ist. Auf Klamotten macht sie Löcher (dummerweise zeitverzögert sodass man es nicht gleich merkt). Die Dämpfe lassen Metall rosten, daher nur bei guter Lüftung benutzen. Eisen-III-chlorid ist bis auf die Flecken völlig harmlos. Es sei denn Du bist so debil und frisst es löffelweise. Natriumpersulfat ist ein Oxidationsmittel auf Peroxid-Basis, d.h. es enthält die instabile O-O Gruppe. Das tun Fleckenreiniger und Waschmittel auf Aktivsauerstoffbasis auch. 30-100% Natriumpercarbonat ist da heute drin, damit könnte man genauso ätzen wenns nicht so alkalisch wäre. Fazit: Wer sich für zu dumm hält mit diesen Stoffen zu hantieren, der sollte auch die Finger weglassen von Hausmittelchen wie Chlorbleiche, Abflussreiniger oder Fleckenreiniger. Die sind genauso (huiii!) "gefährlich"
>Und eine schwermetallhaltige Lösung, die ausgast, ist eben NICHT >vergleichbar mit Waschpulver oder Meister Propper! Doch genau damit ist sie vergleichbar. Kupfersulfat wird im Sommer kiloweise gegen Algen in die Swimming-Pools gejubelt. Ist völlig harmlos da es sich im Gegensatz zu etwa Quecksilber oder Cadmium nicht im Körper anreichert. Kriegst Du größere Mengen in den Magen musst Du kotzen. War früher ein beliebter Schulerspass jemandem ein Löffelchen Kupfersulfat ins Schulbrot zu streuen. Eklig aber harmlos. Kupfersalze wie z.B. Tetramminkupfersulfat werden in großen Mengen als Fungizid auf Obst und Gemüse gesprüht. Abwaschen und gut iss. Die Mengen Kupfer die beim Ätzen einer Platine frei werden entsprechen in etwa dem, was ein Kupferpfenning im Boden über die Jahre durch Oxidation freimacht. Der wird schön grün-blau und geht als Kupfer(II)-Ionen ins Grundwasser. SKANDAL! "Ausgasen" ist übrigens auch ein lustiges Wort, klingt nach Giftgasangriff. Das einzige was da ausgasen kann ist Sauerstoff. Und wenn Du Dich vor dem fürchtest tust Du mir leid.
PlatinenMatz schrieb: > Die Mengen Kupfer die beim Ätzen einer Platine frei werden entsprechen > in etwa dem, was ein Kupferpfenning im Boden über die Jahre durch > Oxidation freimacht. Das halte ich allerdings für etwas untertrieben. Eine 1-Pfennig- Münze wiegt/wog 2 g, wobei davon vielleicht maximal 100 mg im Kupferüberzug stecken (hochgerechnet, exakte Angaben finde ich jetzt nicht). Eine Eurokarte von 100x160 mm² mit 35 µm Kupfer enthält jedoch allein 5 g Kupfer pro Seite -- und davon finden sich in einem erschöpften Ätzbad einige wieder. Da kannst du eine ganze Dose voller Pfennigmünzen verrotten lassen... Es kostet nichts, den Müll einfach zur Schadstoffentsorgung zu schaffen. > Das einzige was da ausgasen kann ist Sauerstoff. Aber nur bei Natriumpersulfatlösung. Bei Eisen(III)-chlorid-Lösung gast durchaus etwas HCl aus, das ist nicht ganz so nett, insbesondere wegen der korrodierenden Wirkung auf Metallteile.
Ätzer schrieb: > Hallo! > > Wenn ich das richtig raushöre, wohnst du in einer Mitwohung, da würde > ich da die Finger von lassen, also ich wohne zwar nicht in einer > Mitwohung, aber wenn mal ein bisschen ätzmittel daneben kommt, und du > vergisst es wegzumachen, wird der Beton ganz schnell brüchig und > spröde...und ob das dein Ziel im Keller ist.... > JaJaJa, aber viel schlimmer sind Steinläuse. Wen Du die erstmal im Haus hast, dann wird es übel. Prof. Loriot hat da einige Dokumentarbeiträge gemacht, mußt Dir ma lauf youtube ansehen. Ganz schlimm wie die Steinläuse Beton angreifen.
ebenfalls zu > Mitwohung, aber wenn mal ein bisschen ätzmittel daneben kommt, und du > vergisst es wegzumachen, wird der Beton ganz schnell brüchig und > spröde...und ob das dein Ziel im Keller ist.... Ist schon erschreckend, wie hier manche gewisse Relationen total durcheinander bringen. Ein paar Spritzer FeCl3 auf den Beton sollen ihn ruinieren ... Mag ja sein, das die befleckte Stelle sich dann irgendwann mit dem Messer rauskratzen läßt, aber viel mehr, als der Ätztropfen selbst groß war, kann da kaum betroffen sein. Wir schütten das Zeugs ja nicht eimerweise dahin ...
Jens G. schrieb: > ebenfalls zu >> Mitwohung, aber wenn mal ein bisschen ätzmittel daneben kommt, und du >> vergisst es wegzumachen, wird der Beton ganz schnell brüchig und >> spröde...und ob das dein Ziel im Keller ist.... > > Ist schon erschreckend, wie hier manche gewisse Relationen total > durcheinander bringen. Ein paar Spritzer FeCl3 auf den Beton sollen ihn > ruinieren ... Mag ja sein, das die befleckte Stelle sich dann > irgendwann mit dem Messer rauskratzen läßt, aber viel mehr, als der > Ätztropfen selbst groß war, kann da kaum betroffen sein. > Wir schütten das Zeugs ja nicht eimerweise dahin ... Du hast das falsch verstanden. Er benutzt als Ätzmittel Thermit!
Ahhhh - ist aber meines Wissens nur für sehr grobe Leiterplattenstrukturen geeignet ... :-D
Jens G. schrieb: > ebenfalls zu >> Mitwohung, aber wenn mal ein bisschen ätzmittel daneben kommt, und du >> vergisst es wegzumachen, wird der Beton ganz schnell brüchig und >> spröde...und ob das dein Ziel im Keller ist.... > > Ist schon erschreckend, wie hier manche gewisse Relationen total > durcheinander bringen. Ein paar Spritzer FeCl3 auf den Beton sollen ihn > ruinieren ... Mag ja sein, das die befleckte Stelle sich dann > irgendwann mit dem Messer rauskratzen läßt, aber viel mehr, als der > Ätztropfen selbst groß war, kann da kaum betroffen sein. > Wir schütten das Zeugs ja nicht eimerweise dahin ... Hast wohl noch nie Aliens gesehen? Da sieht man was Säure so alles anstellen kann, da ist zappenduster....ja, das war jetzt nicht ernst gemeint. Meiner einer hat die Ätzküvette auf dem Schreibtisch stehen mit NaPS. Unwissende Besucher fragen ab und zu mal warum in dem Aquarium keine Fische drin sind...ich find das immer wieder lustig wie die Augen aufgehen wenn sie erfahren, dass das gar kein Aquarium ist sondern die blaue Suppe ein Ätzmittel ist ^^
Aber Achtung, wenn elektronische Geräte oder Metall in der Nähe stehen. Dann fängt es ganz gern mal an zu korrodieren. Deswegen würde ich nie direkt auf dem Arbeitsplatz/Schreibtisch ätzen. Genauso sollte man beim Verdrahten und Löten die Laptoptastatur schließen. Da fällt so einiges rein. Beim letzten Auseinandernehmen hab ich innen ein paar kritische Metallstückchen, Kupferreste oder Lötzinnkügelchen gefunden. Gab zum Glück kein Kurzschluss. Seitdem passe ich auf. Kupfer über den Abfluss zu entsorgen ist und bleibt eine Schweinerrei! Kupfer ist ein starker Enzyminhibitor der bei allen Organismen starke Vergiftungen auslöst. Ich spreche als Biologe! Wenn das jeder macht ist ganz schnell die Mikrobiologie im Klärwerk kaputt. Und das dürfte sehr teuer werden.
dummzum schrieb: > Aber Achtung, wenn elektronische Geräte oder Metall in der Nähe stehen. > Dann fängt es ganz gern mal an zu korrodieren. Deswegen würde ich nie > direkt auf dem Arbeitsplatz/Schreibtisch ätzen. Das klappt bei mir seit Jahren ohne Probleme, klar man muss aufpassen damit man mit dem NaPS nicht den Schreibtisch sprenkelt/flutet (hat ein Freund geschafft xD) aber "nur" durchs Verdunsten passiert zumindest mit NaPS rein nüschts ;) > Genauso sollte man beim Verdrahten und Löten die Laptoptastatur > schließen. Da fällt so einiges rein. Beim letzten Auseinandernehmen hab > ich innen ein paar kritische Metallstückchen, Kupferreste oder > Lötzinnkügelchen gefunden. Gab zum Glück kein Kurzschluss. Seitdem passe > ich auf. Labtoptastaturen sind i.d.R. Folien und da sind Kupferreste und Co eigentlich kein Problem aber auch hier gilt: Ein wenig aufpassen und nicht direkt über der Tastatur löten und man kann glücklich werden ;) > Kupfer über den Abfluss zu entsorgen ist und bleibt eine Schweinerrei! > Kupfer ist ein starker Enzyminhibitor der bei allen Organismen starke > Vergiftungen auslöst. Ich spreche als Biologe! Wenn das jeder macht ist > ganz > schnell die Mikrobiologie im Klärwerk kaputt. Und das dürfte sehr teuer > werden. Yo, entsorgen ist für ein Privatmensch ja gar kein Problem, verbrauchtes Ätzmittel in geeigneten Behälter zur nächsten Entsorgungsstelle bringen, das kostet nur die Zeit und den Sprit zur Fahrt dahin und zurück ;)
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