Forum: Offtopic Schmalfilme scharf und streifenfrei auf Festplatte


von Matthias W. (matt007)


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Ich habe noch eine Menge Schmalfilme 8mm und Super 8.
Überspielen lassen in hoher Qualität kann extrem teuer sein.
Manchmal stimmt die Qualität nicht. Wie sind denn da Eure
Erfahrungen?

Macht es Sinn sowas selbst zu versuchen?
Ist das vom Zeitaufwand her stemmbar?

Es gibt offenbar die Möglichkeit einen guten Projektor
mit einer Led auszuleuchten, vorne ein Diaprojektorobjektiv
einzusetzen und mit einem manuell einstellbaren HD-Camcorder
oder womöglich einer hochauflösenden Webcam etc. dranzugehen.

Bei der CT gab es mal ein System, das einzelne Film-Bilder
hochauflösend erfasste.

Schildert doch mal Eure Erfahrungen.

Matthias

von Stevko R. (stevko)


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Guten Abend Matthias W.,

>Schmalfilme scharf...
--> sehr otimistisch, wenn man an die Qualität der Vorlage denkt

> und streifenfrei...
--> jetzt wirds aber teuer

Also schildere ich einmal meine Erfahrungen:
============================================
Die Zeit mit dem Überspielen von Schmalfilmen ist eigentlich vorbei. Vor 
ca. 5 Jahren war da Hochkonjunktur. Jeder der einen alten Projektor 
hatte, konnte natürlich auch in "bester" Qualität die Filme auf 
Festplatte bannen. In den Zeitungen waren genügend Inserate dieser 
"Experten" zu finden. Aber ca. 90% dieser Künstler filmten nur von der 
Leinwand ab. Ein Besuch in den "Multimedia-Tempeln" brachte neben 
sprachlichen Schwierigkeiten auch ernüchternde Ergebnisse. Meist genügte 
schon ein Blick in diese Studios, um zu erfahren wie dort gearbeitet 
wird. Lass Dich da nicht beschwatzen. Hinterfrage alles genau, z.B. was 
für ein Gerät verwendet wird, welches Verfahren und die nachträgliche 
Bildbearbeitung. Da kommen viele schon ins Straucheln, weil sie nur 
abfilmen.
Meiner Erfahrung nach bekommst Du die beste Vorlage (für die spätere 
Verarbeitung) mit dem "Einzel-Bilder-Scan". Diese Systeme kosten aber 
richtig Geld. Ich hatte Glück, hier unten am Bodensee inserierte damals 
ein Student, der in einer Multi-Media-Firma sein Praktikum absolviert 
hatte. Zur Auslastung des teuren Gerätes inserierte er zusätzlich in der 
Zeitung. Die Filmminute für einen 1/2-stündigen Film kam da auf ca. 
0,50EUR. Nagele mich bitte darauf nicht fest, ist zu lange her. Bei 
längeren Filmen sank jedoch auch der Preis pro Minute. Jedenfalls war 
ich zum Schluss, ca. 4 Stunden Film, mit dem Preis und der Qualität 
zufrieden. Da in dieser Firma zusätzlich die notwendige und teure 
Software zur Nachbearbeitung(Entfernung von Streifen, Fusseln auf der 
Linse, etc.) vorhanden war, ist auch diese Option angeboten worden. 
Allerdings ist das ein Quantensprung im Preis.
Mit Abfilmen von der Leinwand hätte ich die Qualität nicht hinbekommen, 
da die Optik des Projektors eine zusätzliche Fehlerquelle ist.
-----------------------------------------------------------------

Vorgehensweise:
=================
1. besorge Dir vom Flohmarkt/ebay ein Schneidegrät für Schmalfilme
2. schneide Dir einen Testfilm(ca.15min) aus Sequenzen mit vielen 
Fehlern aber auch sauberen Bildern zusammen.
3. gib diesen Film Deinen Favoriten zum Überspielen / scheiß aufs Geld, 
hier geht es um eine Investion für die Zukunft
4. vergleiche die Resultate, wer ist der Beste??
5. kläre mit dem Besten ab, was sie für einen maximalen 
Spulendurchmesser akzeptieren. Bei vielen wird es billiger, wenn Du mit 
großen Filmrollen ankommst. Handarbeit = Wechseln der Rollen wird 
weniger
6. schneide aus allen Filmen die schlechten Stellen raus und überspiele 
den Rest auf die großen Rollen / oder willst Du auch die unbelichteten 
Minuten bezahlen?
7. gib dem Besten nur eine Rolle zum Überspielen, stelle aber die 
restlichen Rollen bei guter Qualität in Aussicht
8. Resultat ok? --> dann gebe ihm die restlichen Rollen zum Überspielen

Gute Nacht
  Stevko

von Ingo L. (grobian)


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Hallo Matthias,

ich habe auch etliche Schmalfile auf DVD scannen lassen, und habe mit 
der unten aufgeführten Firma sehr gute Erfahrungen gemacht. Um dich von 
der Qualität zu überzeugen kannst du denen einen Probefilm schicken den 
sie dir Gratis überspielen um dich von der Qualität zu überzeugen.Die 
überspielen mit dem dem Einzel-Bilder-Scan. Tonfilmüberspielungen sind 
ebenfalls möglich
Bei mir: Flimmerfrei und ruckfrei. Ergebins sehr gut, Preis auch

http://www.videorettung.de/

Gruß aus Berlin
Ingo

von Oliver S. (phetty)


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Ein Finne hat sich mit Lego mal was selbst gebastelt und die Ergebnisse 
sollen ganz gut sein:

http://www.kaimio.fi/blogs/harri/entry/fun_with_mindstorms_old_8mm

von Matthias W. (matt007)


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@Stevko:
Danke für Deine Erfahrungen.

Stevko R. schrieb:
> Die Zeit mit dem Überspielen von Schmalfilmen ist eigentlich vorbei. Vor
> ca. 5 Jahren war da Hochkonjunktur. Jeder der einen alten Projektor
> hatte, konnte natürlich auch in "bester" Qualität die Filme auf
> Festplatte bannen.

alte Projektoren hätte ich.
Theoretisch könnte ich was zusammenbauen,
denn es sind immerhin um die 20 Rollen a ca. 120m.

> "Experten" ca. 90% dieser Künstler filmten nur von der
> Leinwand ab.

Wenn die Qualität stimmt mag es ja ok sein. Heute gibt es
ja bezahlbare HD-Camcorder, die es 2004 noch nicht gab.

Ich habe von Fälker eine Demo-DVD, die Unterschiede
zwischen verschiedenen Verfahren zeigt. Nassabtastung
scheint die Laufstreifen verschwinden zu lassen.
Rank Cintel sah gut aus und Fälker auch - besonders die
Farben.

Vor Jahren filme ich mal mit einer Panasonic GS400
von der Leinwand ab. So übel sah das gar nicht aus.

> Meiner Erfahrung nach bekommst Du die beste Vorlage (für die spätere
> Verarbeitung) mit dem "Einzel-Bilder-Scan". Diese Systeme kosten aber
> richtig Geld.

Das scheint mir extrem aufwendig, wenn dazu der Film
stückweise auf einen Scanner gelegt werden muss.

> Ich hatte Glück, hier unten am Bodensee inserierte damals
> ein Student, der in einer Multi-Media-Firma sein Praktikum absolviert
> hatte. Zur Auslastung des teuren Gerätes inserierte er zusätzlich in der
> Zeitung. Die Filmminute für einen 1/2-stündigen Film kam da auf ca.
> 0,50EUR.

So viel Glück muss man haben. Wenn es das Gerät noch gibt . . .
Diese Geräte wird ja keiner weggeworfen haben. Der Mann
bei CT hatte sich ja auch etwas in dieser Richtung gebaut.

> Da in dieser Firma zusätzlich die notwendige und teure
> Software zur Nachbearbeitung (Entfernung von Streifen, Fusseln auf der
> Linse, etc.) vorhanden war, ist auch diese Option angeboten worden.
> Allerdings ist das ein Quantensprung im Preis.

Eine ausgereifte Lösung kann viel Nutzen bringen.
Manches wird vielleicht heute auch ein gutes Schnittprogramm
leisten können. Vielleicht gibt es brauchbare Filter.

Wir haben ja nun 2009. Manches dürfte heute einfacher als
früher sein.

> 3. gib diesen Film Deinen Favoriten zum Überspielen / scheiß aufs Geld,
> hier geht es um eine Investion für die Zukunft

Bei Berola würde es wohl um die 6000.- kosten die Filme
in der besten Qualität auf Platte zu bekommen. Das ist
mehr Geld als das Material damals gekostet hat.

Danke für die detaillierten Tipps.

> 6. schneide aus allen Filmen die schlechten Stellen raus und überspiele
> den Rest auf die großen Rollen / oder willst Du auch die unbelichteten
> Minuten bezahlen?

das ist alles schon gemacht. Die Rollen sind bisher
max 120m groß. Größere müsste ich erst besorgen.

Vielen Dank Stevko !

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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@Oliver:

Oliver Stellebaum schrieb:
> Ein Finne hat sich mit Lego mal was selbst gebastelt und die Ergebnisse
> sollen ganz gut sein:>
> http://www.kaimio.fi/blogs/harri/entry/fun_with_mindstorms_old_8mm

sieht interessant aus. Offenbar kann er es
über Nacht laufen lassen. Mir ist allerdings
nicht klar, wie er da sicherstellt, daß der
Deckel des Scanners noch drückt und der Film
keine Fusseln hat und nicht verkratzt durch die
Prozedur.

Meine Diascan-Ergebnisse mit Flachbettscannern
waren leider gar nicht überzeugend. Die Dateien
waren riesig und die Qualität bescheiden und fusselig.

Ein Infrarot-Antifusselsystem wäre da sicher gut.

Hat jemand ein brauchbares System, das man rasch
nachbauen oder mal ausleihen könnte?
Die Idee der Einzelbildabtastung überzeugt mich ja
schon.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Ingo Laabs schrieb:
> Probefilm schicken den sie dir Gratis überspielen
> http://www.videorettung.de/

Vielen Dank Ingo für den Tipp aus Berlin
Das hört sich gut an. Lieber wäre mir eine
Quelle hier in der Nähe von München, denn
es ist auch ein Risiko einmalige Aufnahmen per
Post zu versenden.

Wenn die Technik kein Hexenwerk ist kann
ich auch etwas umbauen.

Matthias

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Es gibt so USB Dia Scanner für den PC, wichtig bei Sowas sit wohl das 
das ganze nach dem Durchlichtverfahren arbeitet, vieleicht kann man sich 
aus so einem Teil + Projektor der immer nur ein Bild weiterfährt und der 
passenden Software was bauen?

- Im Prinzip würde es dann so laufen das nen AVR den Projektor immer um 
ein Bild weiterstellt, die Software scannt das Bild ein + speichert es 
ab.
- Dann Komman für nächstes Bild an AVR senden --> und wieder von vorne.

Danach noch alle einzelbilder zu einem Film zusammenfassen und 
komprimieren wenn gewünscht.

von Gerry E. (micky01)


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Läubi .. schrieb:
> Es gibt so USB Dia Scanner für den PC, wichtig bei Sowas sit wohl das
> das ganze nach dem Durchlichtverfahren arbeitet, vieleicht kann man sich
> aus so einem Teil + Projektor der immer nur ein Bild weiterfährt und der
> passenden Software was bauen?
>
> - Im Prinzip würde es dann so laufen das nen AVR den Projektor immer um
> ein Bild weiterstellt, die Software scannt das Bild ein + speichert es
> ab.
> - Dann Komman für nächstes Bild an AVR senden --> und wieder von vorne.
>
> Danach noch alle einzelbilder zu einem Film zusammenfassen und
> komprimieren wenn gewünscht.

Die Idee finde ich gut. Ich hab auch selber noch wertvolles 
Super8-Material hier rumstehen.

Das Hauptproblem dürfte der Projektor sein, der sich Einzelbilder 
abluchsen lässt, ohne dabei den Film zu verbrennen. Sowas gibt es 
sicherlich, allerdings wohl nicht haushaltsüblich.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Gerry E. schrieb:
> Das Hauptproblem dürfte der Projektor sein, der sich Einzelbilder
> abluchsen lässt, ohne dabei den Film zu verbrennen. Sowas gibt es
Wieso? Die Optik etc würde ich nicht vom Projektor nutzen, sondern 
einfach den Film "Pfad" durch den DiaScanner leiten, den Projekter hatte 
ich nur angedacht da der ja schon Spulenhalterungen und Vorlaufmotor 
(vieleicht auch sowas wie einen Schrittzähler) drinn hat.

von Matthias W. (matt007)


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Läubi .. schrieb:
> Es gibt so USB Dia Scanner für den PC, wichtig bei Sowas sit wohl das
> das ganze nach dem Durchlichtverfahren arbeitet, vieleicht kann man sich
> aus so einem Teil + Projektor der immer nur ein Bild weiterfährt und der
> passenden Software was bauen?

gute Idee. Leider kenne ich die Qualität
dieser USB-Scanner nicht. Die echt guten Scanner
waren wohl von Nikon. Die hatten auch eine
Infrarotbeleuchtung für die Entfusselung.

Der Reflecta RPS 7200 Filmscanner konnte dafür wohl
eine ganze Kleinbild-Filmrolle mit 36 Bildern scannen.

> - Im Prinzip würde es dann so laufen das nen AVR den Projektor immer um
> ein Bild weiterstellt, die Software scannt das Bild ein + speichert es
> ab.
> - Dann Komman für nächstes Bild an AVR senden --> und wieder von vorne.

So ähnlich hatte das der CT-Mann gemacht.
Der baute einen Projektor um, so daß er immer nur
ein Einzelbild weiterschaltete. Die Bilder nahm er
dann mit der hochauflösenden Betriebsart einer Webcam auf.
Ein Franzose http://super8todv.free.fr/index.html
war auch aktiv.

> Danach noch alle einzelbilder zu einem Film zusammenfassen und
> komprimieren wenn gewünscht.

genau so hatte ich mir das gedacht.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Gerry E. schrieb:
> Die Idee finde ich gut. Ich hab auch selber noch wertvolles
> Super8-Material hier rumstehen.

na prima. Sind wir schon zu zweit.

> Das Hauptproblem dürfte der Projektor sein, der sich Einzelbilder
> abluchsen lässt, ohne dabei den Film zu verbrennen. Sowas gibt es
> sicherlich, allerdings wohl nicht haushaltsüblich.

Es sollte kein Hexenwerk sein das Laufwerk ggf.
mit einem Schrittmotor auszurüsten, der es erlaubt
die Bilder an die gewünschte Stelle zu bekommen.

Auch ein altes Tonbandgerät wäre als Träger denkbar.
Dort wo die Köpfe normalerweise sind muss dann
halt die optische Abtastung ran.

Wenn man es schafft viel Tiefenschärfe zu haben
sollte die Schärfe auch nicht so ein großes Problem sein.
http://www.grayfieldoptical.com/ zeigt wie grosse Tiefenschärfe
möglich ist. Das portable Microscope 25-100x würde wohl reichen.
Da steckt wohl ein digitaler Fotoapparat drin.

Matthias

von P. W. (wassipaul)


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Speziell für Dias gibt es dazu schon folgendes:
http://thomaspfeifer.net/dia_scanner_selbstbau.htm

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Matthias W. schrieb:
> gute Idee. Leider kenne ich die Qualität
> dieser USB-Scanner nicht. Die echt guten Scanner
> waren wohl von Nikon. Die hatten auch eine
> Infrarotbeleuchtung für die Entfusselung.
Ich auch nicht, dann wirst du wohl mal die 100€ investieren müssen und 
ausprobieren ob es dir genügt, falls nicht nimmt der Händler es wenn du 
vorher fragst vieleicht auch wieder zurück, nen Versuch wäre es wert.
Mit Kamera, Mikroskop, abfotografieren... ich weiß nicht ob das so das 
wahre ist?
Kenne mich aber mit dem Ausgangsmaterial nun nicht so aus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mal ein paar Auflösungs- und Qualitätsbetrachtungen:


Super8 hat eine Bildgröße von etwa 6 x 4.5mm

PAL-Auflösung, wie sie eine DVD bietet, ist 768x576

Um Super8-Material mit PAL-Auflösung zu scannen, ist ein 
3200-dpi-Scanner erforderlich (768 pixel / 6 * 25.4).

Wer schon mal Negativmaterial mit einem Scanner bearbeitet hat, wird 
feststellen, daß nur recht gutes Photomaterial überhaupt eine höhere 
Scan-Auflösung rechtfertigt.

Zwar ist die Lichtempfindlichkeit von Super8-Material erheblich geringer 
als die von üblichen Filmen (sonst wäre das Korn in Relation zum 
vergleichsweise winzigen Negativformat zu groß), man kann aber davon 
ausgehen, daß auch die Qualität der Belichtung in der Kamera nicht die 
Möglichkeiten des Filmmaterials ausreizen konnte (Abbildungsfehler & 
Unschärfen der Optik, Ungleichmäßigkeiten in der Verschlussteuerung).

So dürfte bereits PAL-Auflösung Overkill sein, erst recht irgendwelche 
HD-Formate, die sowieso nicht zum 4:3-Seitenverhältnis des 
Quellmaterials passen -- oder hat hier jemand eine anamorphe 
Vorsatzlinse verwendet?

von Gerry E. (micky01)


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Läubi .. schrieb:
> Gerry E. schrieb:
>> Das Hauptproblem dürfte der Projektor sein, der sich Einzelbilder
>> abluchsen lässt, ohne dabei den Film zu verbrennen. Sowas gibt es
> Wieso? Die Optik etc würde ich nicht vom Projektor nutzen, sondern
> einfach den Film "Pfad" durch den DiaScanner leiten, den Projekter hatte
> ich nur angedacht da der ja schon Spulenhalterungen und Vorlaufmotor
> (vieleicht auch sowas wie einen Schrittzähler) drinn hat.

Ah ja, das ist einfacher! Manchmal denke ich eben zu kompliziert.

von Matthias W. (matt007)


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Paul W. schrieb:
> Speziell für Dias gibt es dazu schon folgendes:
> http://thomaspfeifer.net/dia_scanner_selbstbau.htm

Danke Paul,

das ist ja nett gemacht. Danke für den Link.
Bei Schmalfilm ist so was natürlich echt stressig
weil es ja tausende von Bildern sind.
Da ist eine kleine CCD-Kamera - vielleicht Webcam, die
über USB direkt am PC hängt vielleicht doch die
bessere Idee.

Kleine Teile kann man leichter mechanisch an die
gewünschte Stelle bringen als so eine Kamera.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Läubi .. schrieb:
> Mit Kamera, Mikroskop, abfotografieren... ich weiß nicht ob das so das
> wahre ist?
> Kenne mich aber mit dem Ausgangsmaterial nun nicht so aus.

ich sah recht überzeugend scharfe S8-Bilder
einer Scan-Aktion im Internet. Da scheint also
schon Potential da zu sein. Wenn man höherauflösend
abtastet tut man sich vermutlich hinterher leichter
wenn man einen Antirausch-Filter laufen lassen
möchte als wenn dafür die Pixel nicht reichen.

Dias waren meines Wissens durchaus mit 3200dpi
abtastbar. Schmalfilm müsste mindestens so gut sein,
vermutlich besser, weil meist weniger empfindlich.

Natürlich holt nicht jede Kamera das Optimum aus
dem Material.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> So dürfte bereits PAL-Auflösung Overkill sein, erst recht irgendwelche
> HD-Formate, die sowieso nicht zum 4:3-Seitenverhältnis des
> Quellmaterials passen -- oder hat hier jemand eine anamorphe
> Vorsatzlinse verwendet?

Danke für Deine Betrachtung. Um entscheiden zu können
was da Sinn macht sollte man mal ein Beispiel sehen
das vergleichsweise mit einem HD-Camcorder und dann
mit einem normalen DV-Camcorder aufgezeichnet wurde
um dann im Schnittsystem betrachtet/weiter optimiert
zu werden.

Letztlich wirkt eine Kette zusammen. Das Ergebnis
ist die Multiplikation aller Glieder.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Gerry E. schrieb:
>> Die Optik etc würde ich nicht vom Projektor nutzen, sondern
>> einfach den Film "Pfad" durch den DiaScanner leiten
>
> Ah ja, das ist einfacher! Manchmal denke ich eben zu kompliziert.

je einfacher umso besser.

Theoretisch müsste ein hochwertiger Scanner
das Optimum rausholen können. Es ist halt
möglicherweise ein ziemlicher Aufwand die
Führung gerade hinzubekommen, Planlage zu
erreichen, Fussel rauszuhalten, die Bilder
zu vereinzeln und daraus wieder einen Film zu
machen.

120 Meter sind eine Menge Filmbilder.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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gibt es zu diesem Thema mittlerweile neue Erkenntnisse?

HD-Camcorder sind ja Stand der Technik
und die digitalen Kameras werden ja auch
immer besser.

Gruss
Matthias

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