Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sperrwandler vernünftig Dimensionieren


von Fabian (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir einen Sperrwandler aufzubauen,
der U_e=(16-24)V und U_a=25V mit I_a=2A liefert.

Im Internet habe ich dazu auch schon mehrere Berechnungsgrundlagen dazu 
gefunden und mich ebenfalls in Büchern belesen (Schaltnetzteile und Ihre 
Perepherie). Allerdings führen die Berechnungen der einzelnen Quellen 
immer auf ein anderes Ergebnis. Vorallem im Zusammenhang mit der 
Berechnung des Trafos.

Simmuliert habe ich die Schaltung auch schon mit LTSpice, allerdings 
habe teilweise Spitzenströme im Sekundärzweig von ca +-7A!
Am Ausgang wird natürlich die 25V und 2A bereitgestellt aber ich habe 
Angst das sich die reale schaltung dann in Staub auflöst.

Da ich auch noch nicht soviel Erfahrung in der Schaltungsentwicklung 
besitze, bräuchte ich einfach einmal ein gutes auch funktionierendes 
Beispiel für die Dimensionierung eines Sperrwandlers.

Habt ihr da vielleicht eine Buchempfehlung oder dergleichen?

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

von Sebastian (Gast)


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Gemessen an der geringen Spannungsdifferenz ist der Spitzenstrom ganz 
schön hoch. Ist das ein Wandler mit einer Spule, oder mit Übertrager?
Je nachdem, was für einen Chiphersteller man bevorzugt, gibt es 
teilweise Hilfsmittel zur Berechnung in Softwareform, bei National 
(Webench, mit Registrierung) Simulation und Dimensionierung oder Linear 
(LtSpice, zum Download) schaltplanbasierte, flexible Simulation.

von Fabian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier die Schaltung die ich simmuliert habe:

von MaWin (Gast)


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Das kommt schon hin, ohne dass ich deine SwitcherCADs Simulation 
nachmodelliert habe.

Diese Seite hier
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/spw_smps.html
modelliert 10A

Das Problem beim FlyBack ist, dass der Trafo in jedem Zyklus voll 
entladen werden muss (diskontinuierlicher Betrieb) damit seine 
Energiespeicherfähigkeit möglichst voll genutzt wird.

Wenn du den Ausgang nicht beim abschalten galvanisch trennen musst, 
solltest du ein Boost-Layout nehmen, da kann der Strom kontinuierlich 
laufen, da liegt er dann nur bei 4A.

 http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html

Trotzdem taugt deine Schaltung nicht, wie zum Teufel und in aller Welt 
kommst du dazu, bloss nicht und auf keinen Fall vor dem Aufbau mal einen 
Blick ins Datenblatt des gekauften ICs zu werfen ? Befürchtest du 
Augenkrebs, oder passt dir die Sprache darin nicht ?

Es gibt deine Schaltung auf Seite 11, und es hat einen Grund, warum dort 
mehr Bauteile verbaut wurden. Ohne Snubber wird so ein Wandler nicht 
lange überleben, und bei dem lahmen 40kHz Wandlertakt des LT1070 
brauchst du deutlich grössere Elkos (und einen dicken Trafo), viel Spass 
noch beim finden von Elkos die 10A abkönnen.

Solche Schaltungen mit nur einem IC auch als Schalter sind eher 
akademischer Natur, das heisst praktisch nicht verwendbar.

von Michael O. (mischu)


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Hallo Fabian,

der von Dir geplante Spannungsbereich ist nun eigentlich nicht die 
Domäne eines Sperrwandlers. Diese werden häufig bei Leistungen bis 
wenige 100W und Primärspannungen im 200V - 600V Bereich eingesetzt.

Gerade wenn man eine so geringe Primärspannung hat (wenige Windungen) 
und einen großen Luftspalt, dann tut die Streuinduktivität richtig weh.
Mit den höheren Betriebsspannungen sinkt auch der Ripplestrom!


Was spricht gegen einen Durchflusswandler?

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